Ratgeber Suizidalität - Christoph Wewetzer - E-Book

Ratgeber Suizidalität E-Book

Christoph Wewetzer

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Beschreibung

Suizidales Verhalten äußerst sich bei Jugendlichen häufig in unkonkreten Suizidideen und Suizidgedanken bis hin zu konkreten Suizidversuchen. Oft treten diese Gedanken in Zusammenhang mit Problemen in der Familie, mit den Freunden oder der Schule auf. Damit verbunden sind meist Gefühle von Verzweiflung, Ratlosigkeit, Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Der Ratgeber liefert Informationen dazu, wie sich Suizidgedanken und suizidale Krisen im Kindes- und Jugendalter äußern, welche begleitenden psychischen Störungen häufig auftreten und welche Ursachen es für die Entstehung suizidalen Erlebens und Verhaltens gibt. Eltern, Lehrer und Erzieher erhalten konkrete Ratschläge zum Umgang mit suizidalem Verhalten in der Familie und in der Schule. Zudem werden Präventionsmaßnahmen sowie Möglichkeiten der Krisenintervention und Behandlung bei Suizidalität im Kindes- und Jugendalter aufgezeigt.

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Christoph Wewetzer

Kurt Quaschner

Ratgeber Suizidalität

Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher

Ratgeber Kinder- und Jugendpsychotherapie

Band 27

Ratgeber Suizidalität

Prof. Dr. Christoph Wewetzer, Dr. Kurt Quaschner

Herausgeber der Reihe:

Prof. Dr. Manfred Döpfner, Prof. Dr. Dr. Martin Holtmann, Prof. Dr. Gerd Lehmkuhl, Prof. Dr. Franz Petermann

Begründer der Reihe:

Manfred Döpfner, Gerd Lehmkuhl, Franz Petermann

Prof. Dr. med. Christoph Wewetzer, geb. 1959. Seit 2005 Leiter der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der städtischen Kliniken Köln gGmbH.

Dipl. Psych. Dr. rer. nat. Kurt Quaschner, geb. 1955. Seit 2004 Leitender Psychologe an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie; Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Marburg.

Wichtiger Hinweis: Der Verlag hat gemeinsam mit den Autoren bzw. den Herausgebern große Mühe darauf verwandt, dass alle in diesem Buch enthaltenen Informationen (Programme, Verfahren, Mengen, Dosierungen, Applikationen, Internetlinks etc.) entsprechend dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes abgedruckt oder in digitaler Form wiedergegeben wurden. Trotz sorgfältiger Manuskriptherstellung und Korrektur des Satzes und der digitalen Produkte können Fehler nicht ganz ausgeschlossen werden. Autoren bzw. Herausgeber und Verlag übernehmen infolgedessen keine Verantwortung und keine daraus folgende oder sonstige Haftung, die auf irgendeine Art aus der Benutzung der in dem Werk enthaltenen Informationen oder Teilen davon entsteht. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.

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Umschlagabbildung: © istock.com by Getty Images/sdominick

Illustrationen: Klaus Gehrmann, Freiburg; www.klausgehrmann.net

Satz: Mediengestaltung Meike Cichos, Göttingen

Format: EPUB

1. Auflage 2019

© 2019 Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, Göttingen

(E-Book-ISBN [PDF] 978-3-8409-2923-6; E-Book-ISBN [EPUB] 978-3-8444-2923-7)

ISBN 978-3-8017-2923-3

http://doi.org/10.1026/02923-000

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Anmerkung:

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Zitierfähigkeit: Dieses EPUB beinhaltet Seitenzahlen zwischen senkrechten Strichen (Beispiel: |1|), die den Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe und des E-Books im PDF-Format entsprechen.

|5|Zielsetzung des Ratgebers

In der klinischen Praxis nimmt die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die angeben, sich das Leben nehmen zu wollen, oder die einen Suizidversuch begangen haben, immer mehr zu. Der Begriff Suizidalität beschreibt die gesamte Bandbreite von ganz allgemeinen Suizidgedanken über konkrete Suizidabsichten bis hin zu Suizidankündigungen, Suizidversuchen und Suiziden. Dabei sind die Gründe für Suizidalität sehr unterschiedlich und vielgestaltig. Manchmal kommt der Wunsch, zu sterben, ganz plötzlich und spontan, manchmal ist er aber auch das Ergebnis lange bestehender Probleme und Überlegungen. Somit kommt der Einschätzung, wie gefährdet ein Kind oder Jugendlicher mit suizidalen Gedanken oder Absichten ist, eine überragende Bedeutung zu.

Waren es früher überwiegend Jugendliche, die Suizidgedanken angaben, sind es heute immer öfter auch Kinder, die von konkreten Suizidabsichten sprechen. Dabei sind vollendete Suizide bei Kindern nach wie vor sehr selten. Hingegen ist der Suizid bei Jugendlichen die zweithäufigste Todesursache nach den Verkehrsunfällen. Für Eltern, Lehrer und Erzieher sind diese suizidalen Gedanken und suizidalen Handlungen ein Anlass größter Sorge und Angst. Hier möchte der Ratgeber helfen, als erstes mit der Vermittlung von Wissen über die Entwicklung von suizidalen Gedanken und Handlungen. Dies gilt für die Betroffenen selbst, aber auch für ihr soziales Umfeld. Oft ist Suizidalität ein Tabuthema. Eltern, Lehrer und nicht selten auch Fachkräfte scheuen davor zurück, dieses Thema anzusprechen. Der Ratgeber will Mut machen, Suizidalität offen anzusprechen und als ein Notsignal von Kindern und Jugendlichen aufzufassen.

Als zweites beschreibt der Ratgeber die Risikofaktoren für einen möglichen Suizid und wie man diese erkennt und einschätzt. Er beantwortet die Frage von Bezugspersonen, wie sie mit einem suizidalen Kind oder Jugendlichen umgehen und wo sie Unterstützung und schnelle Hilfe bekommen können. Welche Hilfe ist angebracht? Reicht ein Gespräch oder muss das Kind oder der/die Jugendliche unverzüglich auf eine geschützte kinder- und jugendpsychiatrische Station aufgenommen werden? Der Ratgeber bietet Aufklärung, um so auch den Jugendlichen und ihren Bezugspersonen Ängste zu nehmen und Hilfen aufzuzeigen. Er informiert, wie die Schule helfen kann, zeigt aber auch die Risiken einer solchen Hilfe auf. Nicht wenige Eltern und Betroffene |6|haben Sorgen und Ängste, Unterstützung durch die Jugendhilfe anzunehmen. Der Ratgeber informiert über Jugendhilfemaßnahmen, um diese Ängste und Vorbehalte abzubauen.

Dabei hat der Ratgeber nicht den Anspruch, alle Probleme zu lösen und eine Behandlung überflüssig zu machen. Vielmehr ist es das Ziel, Betroffene und Bezugspersonen zu informieren, Ängste zu reduzieren und es Betroffenen und Bezugspersonen so zu ermöglichen, frühzeitig Hilfe zu bekommen und anzunehmen.

Der Ratgeber ergänzt den Leitfaden „Suizidalität“ (Wewetzer & Quaschner, 2019) der sich an Psychologen, Psychotherapeuten und Ärzte wendet und über Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung von Suizidalität ausführlich informiert.

Köln und Marburg,