Räuberbier - Harald Schneider - E-Book

Räuberbier E-Book

Harald Schneider

4,4

Beschreibung

Hauptkommissar Reiner Palzki aus Schifferstadt wird von seinem Freund Ferdinand Jäger, der für die Eichbaum-Brauerei tätig ist, um Hilfe gebeten: Mehrfach mussten in den letzten Wochen große Mengen Bier wegen unerklärlicher Geschmacksveränderungen vernichtet werden. Kurz darauf kommt es zu einem Todesfall in der Brauerei. Als auch noch ein Arzt ermordet wird, in dessen Wohnung mehrere Dosen Hopfenextrakt gefunden werden, schwant Palzki langsam, dass die Mannheimer Traditionsbrauerei in ernsthaften Schwierigkeiten steckt …

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Cover

Titel

Harald Schneider

Räuberbier

Kriminalroman

Impressum

Personen und Handlung sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Besuchen Sie uns im Internet:

www.gmeiner-verlag.de

© 2011–Gmeiner-Verlag GmbH

Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

Telefon 07575/2095-0

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten

1. Auflage 2011

Lektorat: Claudia Senghaas, Kirchardt

Herstellung/Korrekturen: Julia Franze / Doreen Fröhlich

Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

unter Verwendung eines Fotos von: © jagarts / sxc.hu

ISBN 978-3-8392-3624-6

Vorwort

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

der Eichbaum-Brauerei

Ohne Frage ist Bier die größte Erfindung der Menschheit. Gut, ich gebe zu, das Rad war auch keine schlechte Idee, aber zu einer Pizza passt es nicht halb so gut wie ein Bier.

(Dave Barry)

1 Jägerlatein

Es hätte so ein schöner Tag werden können.

Gleich habe ich’s geschafft. Ich trete das Pedal bis zum Anschlag und beschleunige meinen Wagen auf 210, die Kolben dröhnen an ihren Schmerzgrenzen, doch es muss sein. Ein Blick in den Rückspiegel verrät mir, dass der Verfolger an meiner Stoßstange klebt und zum Überholen ansetzt. Wenn ich das zulasse, bin ich verloren. In James-Bond-Manier ziehe ich auf der zweispurigen Schnellstraße nach links und wische mir den Schweiß von der Stirn. Puh, das ist noch einmal gut gegangen, aber der Porschefahrer gibt nicht auf. Ich kann nur hoffen, dass um diese Zeit kein langsamer Lkw unterwegs ist. Noch ein paar Kilometer und ich habe es geschafft. Die Anspannung wächst, werde ich überleben oder mit der Leitplanke verschmelzen? Ein neuer Angriff lässt meinen Blutdruck weiter steigen. Der Porschefahrer passt die einzige Millisekunde ab, in der ich unkonzentriert bin, und überholt auf dem Standstreifen. Er lenkt zurück auf die Fahrbahn und bremst mich aus. Ich verliere die Kontrolle über meinen Wagen und sehe den Brückenpfeiler auf mich zukommen. In der Panik der letzten Sekunden stoße ich trotz meiner normalerweise gewählten Ausdrucksweise Wörter wie ›Scheiße‹ und ›verdammter Mist‹ aus.

*

»Geil!«, rief mein Sohn Paul, als ich am Pfeiler zerschellte.

»Reiner! Was soll das?«, rief meine Frau Stefanie, die soeben im Wohnzimmer auftauchte. »Kann man euch nicht einmal für fünf Minuten alleine lassen?«

Sie wandte sich an unseren Sohn. »Paul, ich möchte nicht, dass du solche Wörter benutzt. Mit deinem Vater werde ich diesbezüglich nachher ebenfalls ein Hühnchen rupfen.«

»Aber Mama«, wehrte sich Paul. »Papa ist mit seinem Wagen an die Brücke geknallt. Du sagst doch immer, dass er so schlecht Auto fährt.«

Stefanie schüttelte den Kopf, trotzdem bemerkte ich ein flüchtiges und heimliches Lächeln. »Ich denke, ihr habt heute genug mit der Spielekonsole gespielt. Ihr nehmt das alles immer viel zu ernst.«

Der achtjährige Paul stand vom Boden auf, zeigte mir stumm und beidhändig das Victoryzeichen und verließ den Raum. Warte nur, Sohnemann, dachte ich, das nächste Mal werde ich dich gnadenlos von der Straße rammen.

Beim Spielen verlieren, das konnte ich noch nie. Als Kind hatte ich in ähnlichen Situationen bei angehenden Niederlagen wie beim Mensch-ärgere-dich-nicht mit einem hasserfüllten Blick die Spielfiguren vom Feld gefegt.

»Komm und trink eine Tasse Kaffee«, rief Stefanie aus der Küche.

Das war ein guter Vorschlag. Ich erhob mich ebenfalls vom Boden, im Vergleich zu Paul allerdings wesentlich schwerfälliger und mit ächzenden Begleitgeräuschen untermalt. Mir ging es gut. Die Weihnachtstage hatten wir gerade überstanden und das Verhältnis zwischen meiner Frau, mir und unseren Kindern Paul und Melanie konnte man als sehr entspannt bezeichnen. Die Weihnachtsferien waren eine Art Generalprobe: Anfang des kommenden Jahres würden die drei zwar zurück nach Ludwigshafen in Stefanies Wohnung gehen. Doch wir hatten fest vereinbart, dass sie Ende Januar, unmittelbar nach der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse, zu mir nach Schifferstadt ziehen würden. Der Umzug war längst geplant, schließlich gab es ein weiteres erfreuliches Ereignis: Stefanie war schwanger. Anfang Mai würde unsere Familie Zuwachs bekommen. Das Kinderzimmer stand frisch tapeziert bereit, auch wenn meine Frau mir bisher hartnäckig verschwieg, welchem Geschlecht unser Neuankömmling angehören wird. Ich war mir zu ungefähr 50 Prozent sicher, dass es ein Junge werden würde. Für Paul gab es zu einem Bruder überhaupt keine Alternative. »Sonst hätte ich ja zwei Zicken im Haus«, meinte er einmal, als wir über dieses Thema sprachen.

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