Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik – ganz einfach! -  - E-Book

Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik – ganz einfach! E-Book

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Beschreibung

Wann muss bei einem zu-Infinitiv ein Komma stehen? Ist mein Auto liegen geblieben oder liegengeblieben? Welche Wortarten unterscheidet man im Deutschen? Die richtige Schreibung und Zeichensetzung sowie Grundlagenwissen zum Gerüst der deutschen Sprache werden in diesem kompakten Buch ganz einfach und knapp erklärt. Neben den einfachen und übersichtlich präsentierten Grundregeln helfen viele Tipps bei typischen Stolperfallen und bei besonders kniffligen Fällen. Über das alphabetische Register lassen sich schnell Fachbegriffe und Themen finden. Das Buch eignet sich für alle, die Rechtschreibung und Grammatik lernen, die ihre Kenntnisse festigen wollen oder die einfach schnell etwas nachschlagen wollen.

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Die Duden-Sprachberatung beantwortet Ihre Fragen zu Rechtschreibung,

Zeichensetzung, Grammatik u. Ä. montags bis freitags zwischen 9: 00 und 17: 00 Uhr.

Aus Deutschland: 09001 870098 (1,99 € pro Minute aus dem Festnetz)

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im

Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Das Wort Duden ist für den Verlag Bibliographisches Institut GmbH als Marke geschützt.

Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

© Duden 2019 D C B A

Bibliographisches Institut GmbH, Mecklenburgische Straße 53, 14197 Berlin

Autor und Autorin Christian Stang (»Rechtschreibung«, »Zeichensetzung«) und Maria Geipel (»Grammatik«, auf der Grundlage des Titels »Der kleine Duden – Grammatik« von Ursula und Rudolf Hoberg)

Redaktion Dr. Ilka Pescheck

Herstellung Alina Rieger

Layout Sigrid Hecker, Eppingen

Umschlaggestaltung 2issue, München

Satz Sigrid Hecker, Eppingen

E-Book-Herstellung und Auslieferung readbox publishing, Dortmund, www.readbox.net

E-Book ISBN 978-3-411-91298-8

www.duden.de

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie haben beruflich mit der deutschen Sprache zu tun, Sie interessieren sich privat für Sprache oder Sie möchten einfach sicherstellen, dass Sie im Alltag, in der Ausbildung oder im Beruf korrekt schreiben und sich richtig ausdrücken?

Gleich, ob Sie nachschlagen, Regeln wiederholen oder vorhandene Grundkenntnisse erweitern möchten: Hier finden Sie übersichtlich und kompakt das grundlegende Wissen zu den drei Kernbereichen der deutschen Sprache:

■ Der erste Teil umfasst die wesentlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung sowie Hinweise zur formalen Gestaltung von Texten.

■ Der Abschnitt Zeichensetzung zeigt alle wichtigen Grundlagen; den größten Raum nimmt dabei die Darstellung der Kommasetzung ein, die selbst geübten Schreibenden regelmäßig Schwierigkeiten bereitet.

■ In der Übersicht der Grammatik beginnen wir bei Wortbestandteilen und dem Aufbau von Wörtern und gehen über zu den verschiedenen Wortarten: Verben, Nomen, Artikel und Pronomen, Adjektive, Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen, Interjektionen. Den Abschluss bilden die größeren Einheiten, nämlich Satzglieder, das Prädikat sowie einfache und komplexe Sätze.

Alle Basisregeln und Erklärungen werden durch viele praxisnahe Beispiele, durch Übersichten und durch Grafiken veranschaulicht. Leicht zu merkende Tipps und Faustregeln sind durch das Symbol gekennzeichnet, knifflige Fälle und Stolperfallen sind an dem Zeichen zu erkennen.

Eine Übersicht über häufig gestellte Fragen, die hinter dem Hauptteil steht (→ S. 300), ermöglicht Ihnen einen schnellen Zugriff auf Sachgebiete, die als besonders schwierig angesehen werden.

Am Ende des Buches finden Sie außerdem ein Glossar, in dem alle wichtigen Fachbegriffe erklärt werden, und ein ausführliches alphabetisches Register, über das Sie schnell und einfach alle Themen und behandelten Wörter im Sammelband von A wie Adjektiv bis Z wie zwischen auffinden.

Die Dudenredaktion

Inhalt

Rechtschreibung

Die Laut-Buchstaben-Zuordnungen

Die Wiedergabe der Kurzvokale (Schärfung)

Die Wiedergabe der Langvokale (Dehnung)

Die Umlaute ä und äu

Wörter mit ei und ai

Die Wiedergabe der s-Laute

Gleich und ähnlich klingende Wörter

Die Schreibung der Fremdwörter

Die Getrennt- und Zusammenschreibung

Verbindungen mit einem Verb

Verbindungen mit einem Partizip oder Adjektiv

Verbindungen aus Präposition (Verhältniswort) plus Substantiv

Einzelfallregelungen

Die Schreibung mit Bindestrich

Zusammensetzungen mit Einzelbuchstaben, Abkürzungen und Ziffern

Der Durchkopplungsbindestrich

Weitere Anwendungsregeln

Der Bindestrich bei mehrgliedrigen Fremdwörtern

Die Groß- und Kleinschreibung

Die Großschreibung

Die Kleinschreibung

Die Worttrennung am Zeilenende

Die Trennung von einheimischen Wörtern

Die Trennung von Fremdwörtern

Die formale Gestaltung von Texten

Abkürzungen

Anführungszeichen

Anrede und Gruß in Briefen und E-Mails

Anschrift

Apostroph

Auslassungspunkte

Bindestrich

Datum

Einheitenzeichen

Fehlende Zeichen

Festabstände

Formeln

Fußnoten und Anmerkungszeichen

Gedankenstrich

Genealogische Zeichen

Gliederung von Nummern

Gradzeichen

Hochgestellte Zahlen

Kaufmännisches und-Zeichen (Et-Zeichen &)

Klammern

Ligaturen

Paragrafzeichen

Prozent- und Promillezeichen

Rechenzeichen

Satzzeichen

Schrägstrich

Schriftauszeichnung

ss/ß

Streckenstrich

Strich bei Währungsangaben

Strich für »gegen« und »bis«

Uhrzeit

Unterführungszeichen

Zahlen

Zusätze in Wortverbindungen

Zeichensetzung

Das Komma

Das Komma bei Aufzählungen

Das Komma in Briefen

Das Komma bei Appositionen

Das Komma bei nachgestellten Erläuterungen

Das Komma bei Datumsangaben

Das Komma bei Wohnungsangaben

Das Komma bei Literaturangaben

Das Komma bei Konjunktionen (Bindewörtern)

Das Komma bei Vergleichen mit »als« und »wie«

Tabellarisch: Konjunktionen und Co.

Das Komma bei Infinitivgruppen (Gruppen der Grundform)

Das Komma bei Partizipgruppen (Gruppen des Mittelworts)

Das Komma zwischen Hauptsätzen

Das Komma zwischen Haupt- und Gliedsatz (Nebensatz)

Der Punkt

Der Punkt als Satzschlusszeichen

Der Punkt in Briefen

Der Punkt bei Überschriften, Zeitungs-, Zeitschriften- und Buchtiteln

Der Punkt bei Abschnittsgliederungen, Aufzählungen und Tabellen

Der Punkt nach Abkürzungen

Der Punkt nach Ordinalzahlen

Die Auslassungspunkte

Das Ausrufezeichen

Das Ausrufezeichen nach Sätzen

Das Ausrufezeichen nach Interjektionen (Empfindungswörtern)

Das Ausrufezeichen in Briefen

Das Fragezeichen

Das Fragezeichen nach Sätzen

Das Fragezeichen nach Fragewörtern

Das Semikolon (der Strichpunkt)

Das Semikolon bei Aufzählungen

Das Semikolon in Sätzen

Der Doppelpunkt

Der Doppelpunkt vor der direkten (wörtlichen) Rede

Der Doppelpunkt vor Zitaten

Der Doppelpunkt vor Aufzählungen

Der Doppelpunkt vor Satzstücken und Einzelwörtern

Der Doppelpunkt vor Zusammenfassungen und Folgerungen

Der Gedankenstrich

Der Gedankenstrich zwischen Sätzen

Der Gedankenstrich innerhalb von Sätzen

Der Gedankenstrich bei Einschüben

Die Klammern

Runde Klammern

Eckige Klammern

Die Anführungszeichen

Die Anführungszeichen bei der direkten (wörtlichen) Rede

Die Anführungszeichen bei Zitaten

Anführungszeichen zur Hervorhebung

Halbe Anführungszeichen

Der Apostroph (das Auslassungszeichen)

Auslassungen

Der Apostroph bei Namen

Der Ergänzungsstrich (Ergänzungsbindestrich)

Die Auslassung beim letzten Bestandteil

Die Auslassung beim ersten Bestandteil

Die Auslassung beim letzten und ersten Bestandteil

Der Schrägstrich

Der Schrägstrich bei der Angabe von Größen- und Zahlenverhältnissen

Der Schrägstrich bei der Zusammenfassung von Wörtern und Zahlen

Der Schrägstrich bei der Gliederung von Akten-/Diktatzeichen und Rechnungsnummern

Grammatik

Die Grundlagen

Womit sich Grammatik beschäftigt

Der Nutzen von Grammatikkenntnissen

Der Wortbegriff

Der Aufbau von Wörtern

Grammatische Formen von Wörtern

Die Bildung neuer Wörter

Die Wortarten

Verben

Der Aufbau von Verben

Die Verwendung von Verben im Satz

Bedeutungsgruppen der Verben

Vom Verb geforderte Ergänzungen

Die Konjugation von Verben

Die gebräuchlichsten unregelmäßigen Verben

Nomen

Kasus, Numerus und Genus

Bedeutungsgruppen der Nomen

Die Deklination von Nomen

Die Bildung von Nomen

Artikel und Pronomen

Bestimmter und unbestimmter Artikel

Personalpronomen

Reflexivpronomen

Possessivpronomen

Demonstrativpronomen

Indefinitpronomen

Interrogativpronomen

Relativpronomen

Adjektive

Die Deklination von Adjektiven

Die Komparation (Steigerung) von Adjektiven

Bedeutungsgruppen der Adjektive

Die Bildung von Adjektiven

Die Verwendung von Adjektiven im Satz

Adverbien

Bedeutungsgruppen der Adverbien

Die Steigerung von Adverbien

Die Bildung von Adverbien

Die Verwendung von Adverbien im Satz

Präpositionen

Bedeutungsgruppen der Präpositionen

Die wichtigsten Präpositionen und ihre Rektion

Die Stellung von Präpositionen im Satz

Konjunktionen

Die Verwendung von Konjunktionen im Satz

Bedeutungsgruppen der Konjunktionen

Interjektionen

Der einfache Satz

Der Aufbau von Sätzen

Das Prädikat

Satzglieder

Der zusammengesetzte Satz

Satzreihen und Satzgefüge

Nebensätze

Häufig gestellte Fragen

Grammatische Fachbegriffe

Register

Die Laut-Buchstaben-Zuordnungen

Die deutsche Rechtschreibung beruht auf der lateinischen Buchstabenschrift (Alphabetschrift). Laute und Buchstaben sind einander nach bestimmten Regeln zugeordnet. Diese Laut-Buchstaben-Zuordnungen bestimmen die grundlegende Schreibung der Wörter. Sie legen fest, wie die Laute (oder Lautverbindungen) der gesprochenen Sprache durch Buchstaben (oder Buchstabenverbindungen) in der geschriebenen Sprache wiedergegeben werden.

Die folgenden Regeln gelten für den allgemeinen Wortschatz der deutschen Sprache, aber nicht für alle Eigennamen und Ableitungen von Eigennamen.

Die Laute werden in zwei Gruppen unterteilt: Vokale und Konsonanten.

Vokale (Selbstlaute)

Diese werden ohne Hilfe eines anderen Lautes ausgesprochen.

■ einfache Vokale

a – e – i – o – u

■ Umlaute

ä – ö – ü

■ Diphthonge (Doppellaute aus zwei Vokalen)

au – eu – ei – ai – äu

Konsonanten (Mitlaute)

Diese werden mithilfe eines Vokals ausgesprochen.

■ stimmhafte Konsonanten (weiche Aussprache)

b – d – g – w …

■ stimmlose Konsonanten (harte, scharfe Aussprache)

p – t – k – f …

→ Die Wiedergabe der Kurzvokale (Schärfung)

Doppelschreibung des Konsonanten

Nach einem kurzen, betonten Vokal wird der nachfolgende Konsonantenbuchstabe meist verdoppelt.

baggern, kommen, nennen, Mappe, Hütte

Karamell, Tollpatsch, Stepp, Tipp, Fritteuse

Diese Doppelschreibung bleibt in allen Beugungsformen, Zusammensetzungen und Ableitungen mit kurzem Vokal erhalten.

kommt, nennst, nannte

Schaffner (zu: schaffen)

Hemmnis (zu: hemmen)

ck und tz

Die Buchstaben k und z werden in deutschen Wörtern nicht verdoppelt. Statt kk steht ck; statt zz steht tz.

Backe, Dackel, Decke, Lücke, wecken

Fetzen, Glatze, Hitze, Katze, platzieren

Nach den Konsonanten l, m, n und r steht kein ck und tz.

Balken, Imker, Blinker, merken

Pelz, Kranz, Gewürz

In Fremdwörtern aus dem Lateinischen, Griechischen und Französischen steht ebenfalls kein ck.

Artikel, Diktat, Direktor, Doktor, Fabrik, Musik, Rakete, Republik, Sekt, Tabak

aber: (aus dem Englischen) Hockey

Nach einem Diphthong steht kein tz.

beizen, Kauz, Kreuz, Schnauze, spreizen

Keine schriftliche Kennzeichnung

Wenn auf einen kurzen, betonten Vokal mehrere verschiedene Konsonanten folgen, wird der dem Vokal folgende Konsonantenbuchstabe nicht verdoppelt.

Falte, Feld, Geschwulst, Halfter, Hals, Hand, hart, Heft, kalt, Künstler, kurz, melden, Schmalz, wirken

Bei bestimmten einsilbigen Wörtern wird die Vokalkürze ebenfalls nicht angezeigt.

ab, an, hat, man, mit, ob, um, von, weg

Dies gilt auch für eine Anzahl einsilbiger Fremdwörter.

Bus, Clip, Cup, fit, Flop, Gag, Hit

→Die Wiedergabe der Langvokale (Dehnung)

Der lang gesprochene Vokal wird bei der schriftlichen Wiedergabe häufig nicht besonders gekennzeichnet: Tal, Ware; geben, Weg; Augenlid, Biber; Bote, rot; Blume, mutig. In zahlreichen Fällen wird jedoch der Langvokal sichtbar durch das Dehnungs-h, das lange i (ie) oder die Doppelschreibung des Vokals.

Dehnungs-h

Ein langer Vokal wird in vielen Wörtern durch ein zusätzliches h gekennzeichnet. Dieses Dehnungs-h steht oft vor l, m, n oder r.

Mehl, Stuhl, Zahl; abnehmen, Lehm, Rahmen; dehnen, Lohn, Zahn; fahren, Gebühr, Röhre

Wörter, die vor dem langen Vokal mit einem qu, sch oder sp geschrieben werden, erhalten meist kein Dehnungs-h.

Quader, Qual, quer, bequem; Schal, Schema, Schule, Schoner; Spule, spürenaber:Schuh, spähen

Langes i (ie)

Das lange i wird in vielen Wörtern durch das Anfügen eines e gekennzeichnet.

Brief, Dieb, Fieber (erhöhte Temperatur), Liebe, Lieder, nieder, probieren, sieben, tief, viel, Wiese, zufrieden

In wenigen Fällen wird das lange i als ih oder ieh wiedergegeben.

ihm, ihn, ihnen, ihr

fliehen, Vieh, wiehern, ziehen

In den meisten Fremdwörtern wird das lange i als einfaches i geschrieben.

Exil, Fiber (Faser), Kamin, Krise, Krokodil, Musik, Physik, Profil, Spirale, Tarif, Termin, Tiger, Ventil

Auch Fremdwörter mit der Endung -ine werden mit einfachem i geschrieben.

Apfelsine, Gelatine, Kantine, Margarine, Maschine, Praline, Rosine, Turbine, Violine

In Fremdwörtern werden die betonten Nachsilben -ie, -ier und -ieren mit ie geschrieben.

Drogerie, Garantie; Scharnier, Turnier; diktieren, gratulieren, informieren

Doppelschreibung des Vokals

Bei manchen Wörtern wird der lange Vokal durch die Verdoppelung des Buchstabens gekennzeichnet. Es werden nur die Vokale a, e und o verdoppelt.

Aal, Haar, Paar, Saal, Staat, Waage

Beet, Fee, Heer, Idee, Meer, Speer, Teer

Boot, doof, Moor, Moos, Zoo

Die Länge von Umlauten wird nicht durch die Verdoppelung des Buchstabens gekennzeichnet.

Bötchen (zu: Boot), Härchen (zu: Haar), Pärchen (zu: Paar)

→Die Umlaute ä und äu

Wörter mit ä

Wörter mit ä lassen sich meistens von einem Stammwort mit a ableiten.

Bälle (zu: Ball), Fälle (zu: Fall), Gäste (zu: Gast), Stärke (zu: stark),

behände (zu: Hand), Gämse (zu: Gams), Stängel (zu: Stange)

aber:Eltern (trotz: alt), schwenken (trotz: schwanken)

In zwei Fällen gibt es Doppelformen:

aufwendig (zu: aufwenden) oder aufwändig (zu: Aufwand), Schenke

(zu: [aus]schenken) oder Schänke (zu: Schank[wirtschaft] und [Aus]schank)

Wörter mit äu

Wörter mit äu lassen sich meistens von einem Stammwort mit au ableiten.

Bäume (zu: Baum), Häute (zu: Haut), säubern (zu: sauber), Träume

(zu: Traum), Gräuel (zu: Grauen), schnäuzen (zu: Schnauze)

aber:Knäuel, räuspern, Säule, sträuben

→Wörter mit ei und ai

Die Schreibung e plus i ist am häufigsten.

beide, Blei, drei, Eier, Leib (= Körper), Leim, Leiter, rein, Seite (= Buchseite), Zeit

In einer eng begrenzten Zahl von Wörtern wird ai geschrieben.

Hai, Hain, Kaiser, Laib (= Brotlaib), Laich, Lakai, Maid, Mais, Rain, Saite (an einem Musikinstrument), Taifun, Waisenkind

→Die Wiedergabe der s-Laute

Im Deutschen unterscheidet man zwei s-Laute: das stimmhafte (weiche) s und das stimmlose (scharfe) s. Die beiden s-Laute werden in drei verschiedenen Formen wiedergegeben: durch s (einfaches s), durch ss (Doppel-s) und durch ß (scharfes s, Eszett). In der Schweiz wird statt ß generell ss geschrieben.

Stimmhaftes s: Das stimmhafte s wird immer als (einfaches) s wiedergegeben.

Am Wortanfang steht vor einem Vokal immer das einfache s.

Saal, Salz, Sauna, See, Seite, sieben, Sucht

Im Wortinneren steht das einfache s häufig zwischen zwei Vokalen.

böse, Dose, lesen, Hase, Reise, tausend, Wiese

Das einfache s steht auch nach den Konsonanten l, m, n und r, wenn ein Vokal folgt.

Felsen, Hälse; Amsel, Gämse; Insel, Zinsen; Ferse, Kurse

Stimmloses s: Das stimmlose s wird je nach Stellung und Umgebung im Wort als ss oder ß wiedergegeben.

Nach einem kurzen, betonten Vokal wird das stimmlose s in der Regel als ss wiedergegeben.

essen, Fässer, Flüsse, hassen, küssen, Schüssel, Fass, Kuss, muss, nassaber:bis, bist, was

Das Doppel-s bleibt auch vor der Zusammensetzungsfuge erhalten.

Nussschokolade, Missstand

Nach einem langen Vokal oder einem Diphthong wird das stimmlose s in der Regel als ß wiedergegeben.

bloß, Füße, Gruß, Kloß, Straße, Verstoß

anschließend, außen, beißen, fließen, Fleiß, heißen, Spieß, Strauß

→Gleich und ähnlich klingende Wörter

das/dass

das ist eine Form des

■ bestimmten Artikels (Geschlechtsworts),

der Mann, die Frau, das (= dieses) Kind

■ Demonstrativpronomens (hinweisenden Fürworts),

Sagen Sie das (= dies) bitte noch einmal.

■ Relativpronomens (bezüglichen Fürworts).

Das Buch, das (= welches) ich dir geliehen habe, trägt den Titel »Der Turm«.

dass ist eine Konjunktion (ein Bindewort).

Ich glaube, dass Sie nun die Wörter »das« und »dass« unterscheiden können.

ent-/end-

Die Vorsilbe ent- wird mit t geschrieben.

entbehren, entdecken, entflammbar, entkommen, Entlassung, Entscheidung

Zusammensetzungen mit und Ableitungen von Ende werden mit d geschrieben.

beenden, endgültig, endlich, Endpunkt, Endsilbe, Endspiel, Wochenende

fer-/ver-

Mit f schreibt man das Wort fertig und alle verwandten Wörter.

abfertigen, anfertigen, Fertigung, schlagfertig

Mit v schreibt man die Vorsilbe ver-.

vergeben, verlieren, verlassen, versagen, versprechen

Fieber/Fiber, Lied/Lid, Miene/Mine und Stiel/Stil

Fieber oder Fiber?

■ Mit Fieber bezeichnet man in erster Linie eine über 38 °C ansteigende Körpertemperatur als Abwehrreaktion des Organismus.

■ Mit Fiber bezeichnet man eine Muskel- oder Pflanzenfaser.

Lied oder Lid?

■ Mit ie schreibt man das Lied, das man singen kann.

■ Mit einfachem i schreibt man das Lid über dem Auge.

Miene oder Mine?

■ Mit Miene bezeichnet man einen Gesichtsausdruck.

■ Mit Mine bezeichnet man

– einen unterirdischen Gang,

– einen Sprengkörper,

– eine Bleistift- oder Kugelschreibereinlage.

Stiel oder Stil?

■ Mit Stiel bezeichnet man einen Griff oder Stängel.

■ Mit Stil bezeichnet man die Einheit der Ausdrucksformen eines Kunstwerks, eines Menschen oder einer Zeit, die Darstellungsweise, Art, Bauart, Schreibart, Kunstrichtung.

■ Ableitungen von und Zusammensetzungen mit Stil:

stilisieren, Stilistik, Baustil, Stilkunde

fiel/viel

fiel ist eine Vergangenheitsform des Verbs (Zeitworts) fallen.

Die Gabel fiel auf den Boden.

viel ist ein unbestimmtes Zahladjektiv (Zahlwort) und bedeutet »eine Menge«.

viel Ärger, viel Geld

viele Probleme, viele Gegenstände

Geisel/Geißel

■ Mit Geisel bezeichnet man eine Person, die zu dem Zweck gefangen genommen oder festgehalten wird, dass für ihre Freilassung bestimmte, gegen einen Dritten gerichtete Forderungen erfüllt werden.

■ Mit Geißel bezeichnet man im übertragenen Sinne eine Plage. Landschaftlich steht das Wort Geißel auch für eine Peitsche.

Leib/Laib, Seite/Saite und Weise/Waise

Leib oder Laib?

■ Mit Leib bezeichnet man einen Körper.

■ Mit Laib bezeichnet man einen Brotlaib oder Käselaib.

Seite oder Saite?

■ Die Seite in einem Buch ist von der Saite auf der Geige zu unterscheiden.

■ Oftmals werden die beiden Wörter beim übertragenen Gebrauch von Saite miteinander verwechselt:

gleich gestimmte Saiten verwandter Seelen, andere Saiten aufziehen,

eine Saite seines Wesens zum Erklingen bringen

■ Dagegen schreibt man:

Sie zeigte sich von ihrer besten Seite.

Rauchen ist seine schwache Seite.

Wir lernten sie von einer ganz anderen Seite kennen.

Dem ist nichts an die Seite zu stellen.

Weise oder Waise?

■ Mit Weise bezeichnet man

– einen klugen Menschen,

– eine Art,

– eine Melodie [eines Liedes].

■ Mit Waise bezeichnet man

– ein elternloses Kind,

– eine einzelne reimlose Gedichtzeile.

seit/seid

seit ist eine

■ Präposition (ein Verhältniswort) und

Seit deiner Abreise ist viel passiert.

■ Konjunktion (ein Bindewort).

Seit er das Haus verlassen hat, wird er von der Polizei beobachtet.

seid ist eine konjugierte (gebeugte) Form des Verbs (Zeitworts) sein.

Seid bitte nett zueinander.

Seid ihr gut in Regensburg angekommen?

tod-/tot-

Zusammensetzungen mit dem Substantiv (Hauptwort) Tod werden mit d geschrieben. Es handelt sich dabei in der Regel um Adjektive (Eigenschaftswörter).

todblass, todelend, todernst, todkrank, todmatt, todmüde, todschick, todsicher

Zusammensetzungen mit dem Adjektiv (Eigenschaftswort) tot werden mit t geschrieben. Es handelt sich dabei in der Regel um Verben (Zeitwörter).

totarbeiten, totfahren, totlachen, totschlagen, totschießen, tottreten

wieder/wider

wieder bedeutet »noch einmal, erneut«.

Er kommt wieder.

Der Wiederaufbau beginnt.

»Recycling« heißt »Wiederverwertung«.

wider bedeutet »gegen, entgegen«.

Sie wird uns widersprechen.

Die Behauptung ist nicht widerlegbar.

Er hat seine Aussagen widerrufen.

→Die Schreibung der Fremdwörter

Angleichung der Fremdwörter

Viele schon lange im Deutschen verwendete Fremdwörter folgen den Regeln der deutschen Rechtschreibung.

Akzent (von lat. accentus)

Kabinett (von frz. cabinet)

Baracke (von frz. baraque)

Keks (von engl. cake)

Büro (von frz. bureau)

Streik (von engl. strike)

Bei manchen Fremdwörtern stehen die eingedeutschten Schreibungen und die in der Fremdsprache üblichen Schreibweisen gleichberechtigt nebeneinander.

Delfin/Delphin, Ginko/Ginkgo, Jogurt/Joghurt, Justiziar/Justitiar, Panter/Panther

Dabei sind folgende Regeln zu beachten:

■ Die Verbindung ph kann in allen Wörtern mit den Stämmen phon, phot und graph durch f ersetzt werden.

Diktafon/Diktaphon

Biografie/Biographie

Grammofon/Grammophon

Lexikografie/Lexikographie

Megafon/Megaphon

Orthografie/Orthographie

Fotografie/Photographie

■ Die französischen Endungen é und ée können in einigen Wörtern durch ee ersetzt werden.

Drapee/Drapé

Rommee/Rommé

Exposee/Exposé

Separee/Séparée

Frappee/Frappé

■ Wörter mit den Endungen -tial und -tiell können mit z geschrieben werden, wenn verwandte Wörter auf z existieren.

substanziell (zu: Substanz) / substantiell, potenziell (zu: Potenz) / potentiell

Besonderheiten

In Fremdwörtern aus dem Griechischen finden sich oftmals Schreibweisen mit

■ ph,

Alphabet, Apostroph, Asphalt, Katastrophe, Metapher, Phänomen, Philosophie

■ rh,

Rhetorik, Rheuma, Rhombus, Rhythmus

■ th.

Apotheke, Bibliothek, Diskothek, Ethos, Leichtathletik, Mathematik, Theater

Eine Reihe von Fremdwörtern wird mit y geschrieben, obwohl ü gesprochen wird.

Analyse, Asyl, Dynamit, Dynamo, Embryo, Gymnastik, Hygiene, Hydrant, Psychologie, Pyramide, Synthese, typisch, Zypresse

In Fremdwörtern aus dem Französischen wird der u-Laut in der Regel durch ou wiedergegeben.

Journal, Limousine, partout, Routine, Ressourcen, Route, Soubrette, Souffleuse, Souvenir, souverän

Doppelformen:Nugat/Nougat, Kupon/Coupon

Bei Fremdwörtern mit den Endungen -and und -end kommt die passive Bedeutung zum Ausdruck.

Examinand (jemand, der examiniert wird), Konfirmand, Rehabilitand;

Dividend, Promovend, Subtrahend

Bei Fremdwörtern mit den Endungen -ant und -ent kommt die aktive Bedeutung zum Ausdruck.

Demonstrant (jemand, der demonstriert), Protokollant, Gratulant;

Assistent, Abonnent, Dirigent, Konkurrent

Die Getrennt- und Zusammenschreibung

Im Bereich Getrennt- und Zusammenschreibung wird die Schreibung zweier im Text aufeinanderfolgender Wörter geregelt. Dabei wird den Wortarten besondere Beachtung geschenkt, da für jede Wortart jeweils eigene Bedingungen gelten.

→Verbindungen mit einem Verb

Verb plus Verb

Verbindungen aus Verb (Zeitwort) plus Verb werden in der Regel getrennt geschrieben.

badengehen, laufenlernen, lesen üben, spazierengehen

Verbindungen mit bleiben oder lassen können wahlweise getrennt oder zusammengeschrieben werden, wenn die Verbindung im übertragenen Sinne verwendet wird.

liegenbleiben / liegenbleiben (unerledigt bleiben)

stehenlassen / stehenlassen (nicht länger beachten, sich abwenden)

Die Verbindung aus kennen und lernen kann ebenfalls wahlweise getrennt oder zusammengeschrieben werden.

kennenlernen / kennenlernen

Partizip plus Verb

Verbindungen aus Partizip (Mittelwort) plus Verb (Zeitwort) werden in der Regel getrennt geschrieben.

geliehenbekommen, geschenktbekommen, getrenntschreiben,

gefangenhalten, gefangennehmen

Adjektiv plus Verb

Verbindungen aus Adjektiv (Eigenschaftswort) und Verb (Zeitwort) werden zusammengeschrieben, wenn durch die Verbindung eine neue Gesamtbedeutung entsteht, die über die Bedeutung ihrer einzelnen Bestandteile hinausgeht (»Idiomatisierung«).

krankschreiben, (jemanden) freisprechen, kürzertreten (sich einschränken),

heiligsprechen, schwerfallen (Mühe verursachen)

Lässt sich nicht genau entscheiden, ob eine neue, idiomatisierte Gesamtbedeutung vorliegt, kann getrennt oder zusammengeschrieben werden.

(ein paar Tage) freibekommen / freibekommen, (etwas) geringachten / geringachten, (sich über etwas) klarwerden / klarwerden

Es kann getrennt oder zusammengeschrieben werden, wenn die mit einem einfachen Adjektiv beschriebene Eigenschaft das Ergebnis der mit einem folgenden einfachen Verb beschriebenen Tätigkeit ist.

blankputzen / blankputzen

glatthobeln / glatthobeln

leeressen / leeressen

aber nur:spiegelblankputzen (zusammengesetztes Adjektiv),

blauanstreichen (Verb mit Zusatz)

In den anderen Fällen wird in der Regel getrennt geschrieben. Dazu zählen vor allem Verbindungen mit Adjektiven (Eigenschaftswörtern), die aus mehreren Wörtern zusammengesetzt sind.

bewusstlosschlagen, dingfestmachen, huckepacknehmen

Substantiv plus Verb

Verbindungen aus Substantiv (Hauptwort) und Verb (Zeitwort) werden zusammengeschrieben, wenn das Substantiv als verblasst angesehen wird.

eislaufen, kopfstehen, standhalten, teilhaben, wundernehmen

(ich laufe eis, ich stehe kopf usw.)

Verbindungen aus Substantiv (Hauptwort) und Verb (Zeitwort) schreibt man getrennt, wenn das Substantiv als eigenständig angesehen wird.

Autofahren, Radfahren, Feuerfangen, Schlangestehen, Skilaufen

Untrennbare, feste Verbindungen aus Substantiv (Hauptwort) und Verb (Zeitwort) werden zusammengeschrieben.

bauchreden, bergsteigen, bruchlanden, bruchrechnen, kopfrechnen, notlanden,

punktschweißen, schlafwandeln, segelfliegen, seiltanzen, seitenschwimmen,

sonnenbaden, wettlaufen, wettrennen, zwangsräumen

Getrennt oder zusammengeschrieben werden können bestimmte Verbindungen mit Acht/acht-, Halt/halt- und Maß/maß-, wenn die Formen nicht erweitert oder näher bestimmt sind.

Ich muss Achtgeben / achtgeben.

Sie hat Achtgegeben / achtgegeben.

Wir können jetzt Haltmachen / haltmachen.

Er hat immer in allen Dingen Maß gehalten / maßgehalten.

aber nur:Ich muss sehr achtgeben.

Sie hat allergrößte Achtgegeben.

Wir können jetzt einen kurzen Haltmachen.

Andere Wortarten plus Verb

Verbindungen aus Präposition (Verhältniswort) und Verb (Zeitwort) schreibt man zusammen.

abfallen, ausrufen, entgegengehen, gegensteuern, nachdenken, überqueren, untersagen, zumachen

Verbindungen aus Adverb (Umstandswort) und Verb (Zeitwort) schreibt man in der Regel zusammen, wenn hauptsächlich der erste Bestandteil, das Adverb, betont ist.

(sich mit etwas) auseinandersetzen, herbeieilen, niederlegen, vorausfahren, wiederkommen (zurückkommen)

aber:Sie kann wieder lachen. Sie haben sich aneinander gewöhnt.

Verbindungen aus den heute meist nicht mehr als freie Wörter vorkommenden ersten Bestandteilen abhanden-, anheim-, bevor-, dar-, einher-, entzwei-, fürlieb-, hintan-, inne-, überein-, überhand-, umhin-, vorlieb-, zurecht- und einem Verb (Zeitwort) werden zusammengeschrieben.

abhandenkommen, anheimstellen, bevorstehen, darbringen, einhergehen,

entzweigehen, fürliebnehmen, hintanstellen, innehalten, übereinstimmen,

überhandnehmen, (nicht) umhinkönnen, vorliebnehmen, zurechtkommen

Dazu gehören auch die folgenden ersten Bestandteile, die in der Verbindung mit dem Verb (Zeitwort) keiner bestimmten Wortart zugeordnet werden können: fehl-, feil-, heim-, irre-, kund-, preis-, wahr-, weis-, wett-.

fehlgehen, feilbieten, heimsuchen, irreleiten, kundtun, preisgeben, wahrsagen, weismachen, wetteifern

Verbindungen mit dem Verb (Zeitwort) sein werden getrennt geschrieben.

dasein, dabeisein, hiersein, zusammensein

→ Verbindungen mit einem Partizip oder Adjektiv

Substantiv plus Partizip oder Adjektiv

Verbindungen aus Substantiv (Hauptwort) plus Partizip (Mittelwort) oder Adjektiv (Eigenschaftswort) werden zusammengeschrieben, wenn der erste Bestandteil für eine Wortgruppe steht oder in dieser Form nicht selbstständig vorkommt.

bahnbrechend (sich eine Bahn brechend), freudestrahlend (vor Freude strahlend),

herzerquickend (das Herz erquickend), luftgekühlt (mit Luft gekühlt),

zeitabhängig (von der Zeit abhängig), schneeweiß (weiß wie Schnee),

grenzüberschreitend, friedliebend, nutzbringend

Dies gilt generell bei Zusammensetzungen mit einem Fugenelement.

arbeitserleichternd, feuchtigkeitsspendend, altersschwach,

anlehnungsbedürftig, lebensfremd; sonnenarm

Ist der erste Bestandteil bedeutungsverstärkend oder bedeutungsabschwächend, wird ebenfalls zusammengeschrieben.

brandneu, erzkonservativ, stockdunkel, todtraurig

Adjektiv plus Adjektiv oder Partizip

Verbindungen aus Adjektiv (Eigenschaftswort) und Adjektiv oder Partizip (Mittelwort) werden zusammengeschrieben, wenn der erste Bestandteil bedeutungsverstärkend oder bedeutungsabschwächend ist.

bitterböse, dunkelblau, lauwarm, superschlau

→Verbindungen aus Präposition (Verhältniswort) plus Substantiv

Bestimmte häufig gebrauchte Verbindungen aus Präposition (Verhältniswort) plus Substantiv (Hauptwort) können zusammen- oder getrennt geschrieben werden.

aufseiten / auf Seiten, vonseiten / von Seiten, mithilfe / mit Hilfe,

zugunsten / zu Gunsten, zuungunsten / zu Ungunsten, zulasten / zu Lasten

aber nur:anhand, zuliebe

imstande / im Stande (sein), i