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In diesem Buch machen wir eine literarische Reise durch unser bestes Deutschland aller Zeiten. Verdient doch dieses Land in solchen turbulenten Zeiten eine Würdigung, auch wenn mancher Blick darauf etwas trübe geraten könnte. Es verging schon mehr als eine Dekade seit der literarischen Reise durch unsere wunderbare Welt auf der Suche nach der göttlichen Ordnung. Also dachte ich mir: "Es wird doch langsam Zeit, eine neue Reise zu unternehmen." Nun, nix wie los!
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Seitenzahl: 39
Veröffentlichungsjahr: 2025
Maximilian von Tegel
& Prinzessin Irisia
Regenbogen in Dunkelflaute
Zehn Kurzgeschichten
aus dem besten Deutschland aller Zeiten
Inhaltsverzeichnis
Prolog:
Zehn Trans-Stern-Veganerlein und die Vier-Tage-Woche
Echt – Liebe?
"Freiheit"
Die Predigt
Die Kraft der Visionen
Haltung ist alles
Im Bademantel
99 Talahons
Epilog
Grün sein
Impressum
Regenbogen in Dunkelflaute
Zehn Kurzgeschichten aus dem besten Deutschland aller Zeiten
Copyright: © 2025 Maximilian von Tegel
Prolog:
Zehn Trans-Stern-Veganerlein
und die Vier-Tage-Woche
Liebe Menschen mit Uterus, Penis und – oder – vielleicht – mit einer Goldmedaille im olympischen Boxen...
(Welche Anrede soll man denn nehmen, wenn "Meine Damen und Herren" selbst in der Tagesschau nicht mehr "en vogue" ist? Eine Person als "Lesende/-n/-s" zu bezeichnen, könnte ja wiederum jemanden diskriminieren, der/die/das/ens diesen Text gar nicht lesen, sondern - was weiß ich - nur die Buchstaben für sich und in ihrer Gesamtheit betrachten will?)
Egal, bevor ich ganz in die Inklusions-Gender-Teufelsküche komme, fange ich einfach an.
Es verging schon mehr als eine Dekade seit der literarischen Reise durch unsere wunderbare Welt auf der Suche nach der göttlichen Ordnung.
(Wer den ersten Band "Die göttliche Ordnung. Zehn Kurzgeschichten über unsere wunderbare Welt" noch nicht kennt und den Anschluss an manche Helden dieses Buchs dementsprechend nicht ganz nachvollziehen kann, möge das gern nachholen: Einfach nach dem Titel googeln. Bei "epubli" sowohl als Buch auch als E-Book erhältlich – unter https://www.epubli.com/shop den Titel ins Suchfeld eintippen.)
Also dachte ich mir: "Es wird doch langsam Zeit, eine neue Reise zu unternehmen."
Und durch welche Landschaften sollte diese Reise gehen? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Natürlich durch unser bestes Deutschland aller Zeiten! Verdient doch dieses Land in solchen turbulenten Zeiten eine Würdigung, auch wenn mancher Blick darauf etwas trübe geraten könnte.
Nun könnte ein progressiver Leser einwenden, dass der Blick eines alten weißen Mannes immer getrübt ist, sei es nun wegen eines grauen, blauen oder gar braunen Stars im Auge.
Um solchen Linsenkrümmungen vorzubeugen, holte ich mir diesmal eine Verstärkung fürs Schreiben.
Lasst mich vorstellen: Prinzessin Irisia, ein zärtliches Wesen aus dem Innersten meines Ichs, bunt, non-binär, lustig, unbekümmert, frech. Jemand, die unter der heißen Dusche gern länger stehen bleibt, als es dem persönlichen CO2-Fußabruck guttun würde. Oder zu einer Tafel Schokolade greift, ohne lange zu überlegen, ob die Kakaofrucht nicht doch von einer zarten kindlichen Hand gepflückt worden sein könnte. Oder in einer Tempo-30-Zone für die Luftreinhaltung das Gaspedal des Dieselmotors ein kleines Bisschen tiefer drückt. Aber wer ohne Sünde ist, werfe das erste Freundschaftsbändchen!
Damit folge ich, genauer gesagt, folgen wir auch dem allgemeinen Trend, alles zu teilen, damit Arbeitsvorgänge, Lösungsvorschläge und Entscheidungen nicht unbedingt sinnvoller oder effizienter, dafür bunter, diverser, progressiver werden. Außerdem ist es ein offenes Geheimnis in unserer Gesellschaft, insbesondere in der Politik, dass geteilte Verantwortung eigentlich gar keine Verantwortung bedeutet.
Also können wir, sollte es ganz blöd kommen, den schwarzen Peter, äh..., wir meinen natürlich den "PoC"-Pete, hin und her schieben, bis der Staatsanwalt anklopft.
Nun, fürs Erste genug geredet, lasst uns abzählen, wohin diese Kurzgeschichten uns führen werden:
Zehn Trans-Stern-Veganerlein wollten zur Demo gehen,
Glatzköpfe packten eins, da waren es noch neun.
Glaubt ihr nicht an die Kraft der Liebe selbst in diesen verrückten Zeiten?
Neun Trans-Stern-Veganerlein im fremden Tagebuch –
Die Autorin kam zurück, da war'n 's nur noch acht.
Achtet auf den Datenschutz und die fremde Privatsphäre! Wollt ihr euch dennoch für dumm verkaufen lassen, dann kauft einfach die Memoiren!
Sieben Trans-Stern-Veganerlein kamen zum Gebet.
Der Klimagott bestrafte eins, da waren sie zu sechst.
Herr, lass Hirn vom Himmel regnen oder der fossile Teufel wird uns alle holen!
Sechs Trans-Stern-Veganerlein gingen zum Unterricht.
Eins bekam einen Verweis, da waren sie zu fünft.
Bildung ist ja bekanntlich die wichtigste Investition in die Zukunft. Schü-ü-sch!
Fünf Trans-Stern-Veganerlein marschierten "gegen rechts".
Die Spenden reichten nicht für alle, so blieben sie zu viert.
In einem Land, in dem die Regierung die Demos gegen die Opposition kräftig mitfinanziert, ist die passende Haltung im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert!
Vier Trans-Stern-Veganerlein posteten im Internet.
Um sechs Uhr früh kam Polizei, da waren sie zu dritt.
Bademantel anziehen, liebe Freigeister, so früh vor der Tür ist noch ganz schön frisch!
Drei Trans-Stern-Veganerlein wollten Döner essen.
Dort gab's 'ne Massenschlägerei – jetzt kann man sie vergessen!
Döner, Döner über alles...
Ja, wir hören schon manchen kritischen Leser, der noch die klassische Bildung genossen hatte, sprich, er kann immerhin die Finger an seinen beiden Händen abzählen:
"Also, nach Adam Riese sind das... auf jeden Fall weniger als zehn versprochene Kurzgeschichten! Schon wieder Beschiss? Das ist doch offensichtlich ein strukturiertes Problem!"
Nein, wir versichern euch, alles nur Einzelfälle!