Reise Know-How CityTrip Edinburgh - Simon Hart - E-Book

Reise Know-How CityTrip Edinburgh E-Book

Simon Hart

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Beschreibung

Dieser aktuelle Stadtführer ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der schottischen Hauptstadt selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: mittelalterliche Altstadt, klassizistische Neustadt und moderne Einkaufstempel - Abwechslungsreiche Stadtspaziergänge - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Ausflüge nach Leith, South Queensferry, Portobello und North Berwick - Shoppingtipps vom Kilt-Shop bis zur Einkaufspassage - Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die schottische Küche - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: von der Bühne bis zum urigen Pub - Von Maria Stuart bis zu den Highlandclans: Edinburgh als Schauplatz der Geschichte - Edinburgh zum Durchatmen: Princes Street Gardens, Union Canal und Holyrood Park - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ... - Kleine Sprachhilfe Englisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag CityTrip - die aktuellen Stadtführer von Reise Know-How, mit über 160 Städtezielen die weltweit umfangreichste Kollektion. Fundiert, übersichtlich, praktisch. REISE KNOW-HOW - Reiseführer für individuelle Reisen

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 221

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Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Restaurantkategorien

Unterkunftskategorien

Königsstadt in Festivallaune

Edinburgh entdecken

Willkommen in Edinburgh

Kurztrip nach Edinburgh

Stadtspaziergänge

Old Town: Edinburgh Castle und Royal Mile

Südliche Altstadt

New Town – die Neustadt

Der Osten – Calton Hill und Broughton

Stockbridge, Dean und Inverleith

Entdeckungen außerhalb des Zentrums

Edinburgh erleben

Edinburgh für Kunst- und Museumsfreunde

Edinburgh für Genießer

Edinburgh am Abend

Edinburgh zum Stöbern und Shoppen

Edinburgh zum Durchatmen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Edinburgh verstehen

Edinburgh – ein Porträt

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Leben in der Stadt

Edinburgh – die Festivalstadt

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Ausrüstung und Kleidung

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Ein- und Ausreisebestimmungen

Elektrizität

Geldfragen

Informationsquellen

Internet

LGBT+

Maße und Gewichte

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Radfahren

Sicherheit

Sprache

Stadttouren

Telefonieren

Uhrzeit

Unterkunft

Verkehrsmittel

Wetter und Reisezeit

Zuschauersport

Anhang

Register

Impressum

Kartenanhang

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android, iOS und Windows Phone) und anschließend in der App den Stadtplan zum Buch herunterladen.

Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps

Verweise im Buch

Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Google-Maps-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/citytrip/edinburgh22

Restaurantkategorien

£: bis 15 £

££: 15 bis 25 £

£££: ab 25 £

(Preistendenz für ein Hauptgericht ohne Getränke)

Unterkunftskategorien

£ bis 80 £

££ 80 bis 140 £

£££ über 140 £

(Preistendenz für ein Doppelzimmer/Schlafsaal im Hostel pro Nacht und pro Person, nicht alle Preise schließen das Frühstück mit ein. Die Stadt erwägt momentan die Einführung einer Kurtaxe (Tourist Tax), bei der jeweils 2 £ pro Nacht zusätzlich auf den Zimmerpreis aufgeschlagen werden sollen.)

Vorwahlen

> Großbritannien: 0044

> Edinburgh: 0131

Königsstadt in Festivallaune

Bei jedem Besuch übt Edinburgh aufs Neue Faszination aus: Dem Reiz der schottischen Hauptstadt mit ihrer historischen Architektur und der einzigartigen, malerischen Lage können auch wir als Autoren uns nicht entziehen. Die Straßenzüge der Altstadt, die zusammen mit Teilen der New Town (–>) zum UNESCO-Welterbe deklariert wurden, bilden eine perfekte Hintergrundkulisse für das Edinburgh Festival (–>). Dann verwandelt sich das Zentrum rund um die Royal Mile in eine riesige Bühne.

In gewisser Weise lässt sich Edinburgh mit San Francisco vergleichen, denn es ist auf Hügel gebaut und von Anhöhen wie dem Calton Hill (–>) blickt man in viele Richtungen aufs Wasser. Die Ufer des Firth of Forth, einem breiten Delta, das die Stadt mit der Nordsee verbindet, wurden gerade neu entdeckt und werden großflächig modernisiert. In Leith (–>) durch die alten Dockanlagen zu spazieren und sich in den Restaurants am The Shore {36} niederzulassen, hat einen ganz besonderen Reiz. Dort kann man auch die ehemalige Privatjacht der Queen, die Royal Yacht Britannia {38}, besichtigen.

In der Markthalle des brandneuen Einkaufs- und Gastronomiekomplexes St James Quarter (–>) kann man schottische Spezialiäten von der Jakobsmuschel bis zum geräucherten Arbroath Smokie probieren.

Mit einem ehrgeizigen Mobilitätskonzept soll Edinburgh nun bis 2030 CO2-neutral werden (–>). Hierzu gehört nicht nur die Investition in die Ausweitung des Tramnetzes, vielmehr geht es um das Gesamtkonzept einer Mobilitätswende. In Zukunft sollen öffentliche Verkehrsmittel lückenlos und zügig genutzt werden können, Straßen sollen zu gemeinschaftlich genutzten Plätzen werden, bei denen das Auto nicht mehr im Vordergrund steht. Damit beweist die jahrhundertealte Stadt, dass man gleichzeitig Altes bewahren und dennoch fortschrittlich in die Zukunft blicken kann.

Die Autoren

Lilly Nielitz-Hart wuchs im Rhein-Main-Gebiet auf und studierte dort Amerikanistik. Für die anglophile Journalistin war es nur folgerichtig, ihren Lebensmittelpunkt irgendwann nach Großbritannien zu verlagern. Der Historiker und Archäologe Simon Hart stammt ursprünglich aus dem nordenglischen Leeds. Von dort war es nie weit bis nach Schottland, das beide regelmäßig bereisen. Edinburgh ist dabei immer fest eingeplant. Neben Reiseführern über London und Italien folgt nun auch ein Reiseführer über die schottischen Orkney-Inseln von den beiden.

Edinburgh entdecken

Willkommen in Edinburgh

Edinburgh, Schottlands Hauptstadt und zweitgrößte Metropole, ist angenehm kompakt und lässt sich ideal im Rahmen eines Stadtbummels erkunden. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der mittelalterlichen Altstadt und der klassizistischen Neustadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden, befinden sich relativ nah beieinander und sind zu Fuß oder mit dem Bus gut erreichbar. Da Edinburgh sehr hügelig ist, bieten sich dem Spaziergänger immer wieder atemberaubende Panoramen in alle Himmelsrichtungen. Um in den vollen Genuss der Aussicht zu kommen, muss man allerdings bisweilen einige Höhenunterschiede überwinden. Einen Ausblick auf die Stadt hat man zum Beispiel vom Schlossberg (128 m), dem Hausberg Arthur’s Seat (251 m) und dem Calton Hill (103 m) oder auch von einem der Restaurants und Museen mit Aussichtsterrasse (–>).

Einen guten Eindruck von Edinburgh gewinnt man auf einer Tour mit einem der Touristenbusse („Hop-on-Hop-off“), in die man an verschiedenen Stellen zusteigen kann (–>).

Die Royal Mile, beginnend beim Schloss, führt direkt durch das Herz der Altstadt. Ideal zum Flanieren geeignet sind die Abschnitte Castlehill, Lawnmarket und High Street, die als Fußgängerzone ausgebaut sind. Sie bilden das touristische Zentrum der Stadt, wo Ausflugsbusse verkehren, Stadttouren beginnen und wo man in Souvenirläden stöbern kann.

Mannigfaltige Ansichten kann man in den unzähligen kleinen Gässchen (sogenannte Closes oder Wynds) entdecken, die von der Royal Mile abzweigen. Sie führen in Hinterhöfe und von dort meist weiter auf eine der unteren Straßenebenen. Diese verborgenen Ecken Edinburghs kann man bei einer historischen oder einer Gruselführung entdecken (–>).

Von der Royal Mile führt die hübsche, von Geschäften und Restaurants gesäumte Victoria Street {19} hinunter auf den Grassmarket {18}. Hier laden im Sommer zahlreiche Pubs mit Außenterrasse zu einer Erfrischung ein.

Auf dem unteren Abschnitt der Royal Mile, Canongate, der zum schottischen Parlamentsgebäude {10} und dem Palace of Holyroodhouse {11} führt, geht es ruhiger zu. Südlich davon schließt sich die große Grünfläche rund um den Arthur’s Seat (–>) an, die mit vielen Möglichkeiten zum Ausruhen oder Herumtollen für Kinder aufwartet.

Die südliche Altstadt ist das Universitätsviertel – die multikulturelle Gegend um den Nicolson Square lässt den studentischen Einfluss spüren. Die Universität {12} hat seit ihrem Bestehen für die Stadt eine große Bedeutung. Die Studenten sorgen für eine offene Atmosphäre und ein aktives Nachtleben. Reizvoll ist ein Spaziergang über die North Bridge nach Sonnenuntergang. Die Altstadtkulisse ist dann in ein Lichtermeer getaucht und Ströme von Nachtschwärmern bevölkern die Straßen.

Die Princes Street Gardens (–>) unterhalb der Altstadt sind die grüne Oase im Zentrum, immer bevölkert von City Workern und Touristen, die hier ihre Beine ausstrecken oder ihren Lunch essen. Bisher ist die geschäftige Princes Street {20} die Haupteinkaufsstraße der Stadt. In Zukunft soll man hier verkehrsfrei bummeln und verweilen können, während viele Geschäfte in die George Street {26} oder das neue Einkaufscenter St James Quarter (–>) umziehen.

In den Seitenstraßen des rechteckigen Straßenrasters aus der georgianischen Periode geht es zwar tagsüber etwas ruhiger zu, abends verwandelt sich die George Street mit ihren Lounge-Bars jedoch in ein belebtes und schickes Ausgehviertel.

Wer die angrenzenden Stadtteile erkunden möchte, kann z. B. das nah der Neustadt gelegene Dean Village {34} besuchen. Hier locken die Museen der Scottish National Gallery of Modern Art {35}: Modern One und Modern Two. Nördlich der Neustadt liegt der Botanische Garten {33}.

Stockbridge, nordwestlich der Neustadt gelegen, ist ein angesagtes Wohnviertel. Auf der Raeburn Street findet sich ein Sammelsurium an Antiquitätenläden und Boutiquen.

Wer Seeluft nicht nur aus der Ferne schnuppern möchte, sollte den Bus nach Leith (–>) nehmen. Hier säumen Fischrestaurants das angesagte Ufer des Water of Leith, das „The Shore“ {36} genannt wird. Bei einer Besichtigung der Royal Yacht Britannia {38} wird die Nähe Edinburghs zum Meer deutlich. In der Ferne sieht man die Ausläufer der Highlands auf der anderen Seite des Meeresarms Firth of Forth. Leiths Streetfoodmarkt (–>) ist ein Treffpunkt für Touristen wie Einheimische. Mit dem Bus gelangt man weiter ins benachbarte Portobello {40} mit dem meist windgefegten Edinburgher Stadtstrand.

In westlicher Richtung kann man einen Ausflug nach South Queensferry zur Forth Rail Bridge {39} unternehmen.

Die Princes Street Gardens sind ein Ruhepunkt für Edinburgher und Touristen (–>, 062ed Abb.: kw)

Exkurs: Ausflug in die Unterwelt – Edinburgh-Gruseltouren

Wer sich gerne mal gruselt, Schauergeschichten anhört und dies in einem passenden Ambiente erleben möchte, der sollte auf jeden Fall an einer der in Edinburgh angebotenen Gruseltouren teilnehmen.

Die Touren sind unterschiedlich thematisiert: Zum einen gibt es Führungen in die unterirdischen vergessenen Gewölbe und Gassen der Stadt, die den Schwerpunkt auf (mehr oder weniger) historisch akkurate Fakten legen. Andere wieder gehen auf die Jagd nach Legenden und Spukgestalten und wollen paranormale Phänomene aufspüren. Verschiedene legendäre Geister sollen hier ihr Unwesen treiben wie beispielsweise der kopflose Trommler im Edinburgher Schloss, der Geisterhund, der über die Friedhöfe wandert, der MacKenzie-Poltergeist im Covenantors Prison oder die Todeskutsche, die auf der Royal Mile verlorene Seelen einsammelt.

Die Altstadt mit ihren zahlreichen engen Gässchen („Closes“) birgt jedoch auch so einige reale düstere Geheimnisse und Geschichten, die einem kalte Schauer über den Rücken jagen können. Der Schriftsteller Robert Louis Stevenson soll Edinburgh nachgesagt haben, dass die ganze Stadt ein Doppelleben führe, so wie die von ihm geschaffenen literarischen Figuren des Dr. Jekyll und Mr. Hyde: auf der einen Seite die verkommenen düsteren Gassen der Altstadt, auf der anderen die klassizistischen sterilen Fassaden der Neustadt.

Bei den eher historisch ausgerichteten Touren erfährt man viel Wissenswertes über das Leben im Edinburgh der vergangenen Jahrhunderte. Interessant sind besonders Führungen, die durch die Wynds und Closes der mittelalterlichen Altstadt führen wie beispielsweise die Tour „Secrets of the Royal Mile“ von Mercat Tours (hier ist auch ein Besuch des Edinburgh Castle {1} eingeschlossen) oder die thematischen Touren von Historic Edinburgh Tours.

Was im Untergrund vor sich ging, wird während der Touren von kostümierten Gestalten eindrucksvoll in Szene gesetzt. Als Vorlage für diese Figuren dienen den Veranstaltern zum Beispiel zwielichtige Gestalten der Edinburgher Historie. Da gab es die grausamen Serienmorde von William Burke und William Hare, die Menschen umbrachten, nur um die Leichname gewinnbringend an die Anatomie der medizinischen Fakultät zu verkaufen. Dies brachte ihnen den Namen „Bodysnatchers“ (Körperfresser) ein. 17 unschuldige Opfer mussten auf diese Weise von November 1827 bis Oktober 1828 ihr Leben lassen. Nachdem die beiden entlarvt wurden, kaufte sich Hare frei, indem er Burke verriet, der 1828 gehängt wurde. Danach wurde sein Leichnam ebenfalls im Edinburgh Medical College seziert. Makabre Überreste von Burke wie z. B. seine Totenmaske werden im Surgeons’ Hall Museum {13} ausgestellt. Burke und Hare hatten ihr Hauptquartier nicht weit vom Standplatz des Galgens auf dem Grassmarket {18}. The Cadies & Witchery Tours bietet eine „Murder and Mystery Tour“ an, die sich auch auf die Spuren von Burke und Hare begibt. Das Thema wurde im Jahr 2010 mit einer Prise Galgenhumor als „Burke & Hare“ von Regisseur John Landis verfilmt.

Robert Louis Stevenson diente nicht zuletzt der Bösewicht Deacon Brodie (1741–1788) als Inspiration für seine weltberühmte Erzählung „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ (1885). Brodie war gelernter Schreiner und ein geachteter Bürger der Stadt, später sogar Mitglied des Stadtrats. Leider verfiel er jedoch der Spielsucht und hatte gleich zwei Geliebte und fünf Kinder, die versorgt sein wollten. Bei Nacht ging er daher mit einer Bande auf Raubzüge, um seine Kasse aufzubessern.

Während seiner Schreinertätigkeit hatte er Gelegenheit, Häuser genau auszukundschaften und ließ Schlüssel nachmachen, mit denen er sich Zutritt verschaffen konnte. Schließlich wurde er erwischt und im Jahr 1788 gehängt. In Brodie’s Close am Lawnmarket (Royal Mile Nr. 304) befand sich Brodies Schreinerwerkstatt. Heute befindet sich im Erdgeschoss des Hauses das Deacon’s House Café.

Wer über die Hauptverbindungsachsen North Bridge und South Bridge wandert, versteht, dass die Altstadt auf verschiedenen Ebenen funktioniert. Es gibt Geschäfte und Gebäude auf den Brücken und Querstraßen unterhalb der Brücken. Die viaduktähnlichen Brückenbögen, die sich zwischen den links und rechts davon aufgerichteten Gebäuden hindurchziehen, bilden eine weitere Ebene. Hier entstanden 1785 durch Ausgrabungen unterhalb der South Bridge die Katakomben („Vaults“). In diesen Gewölben befanden sich noch bis 1830 Lagerräume, Geschäfte und Wohnungen, dann wurden sie zugemauert. Da die Altstadt auf einem Hügel gebaut ist, der zur Neustadt hin stark abfällt, wurden die Häuser an die Steilwand gebaut und hatten teilweise bis zu zehn Stockwerke. Nach unten hin gab es kaum Tageslicht und die Closes waren überaus eng und ein Herd für Epidemien.

Einige der Gruseltouren führen durch dieses unterirdische Gewirr von Gängen: Die South Bridge Vaults, auch bekannt als „Damnation Alley“, werden von City of the Dead Tours besucht, South Niddry Street Vaults von Auld Reekie Tours, Blair Street Vaults von Mercat Tours. Dort spuken Verblichene angeblich als Geister herum und treiben noch heute mit den Besuchern Schabernack. In Mary King’s Close, das sich unterhalb der Royal Mile befindet, wurde gleich ein ganzes Gewirr von Gässchen und Häusern überbaut. Man setzte 1753 einfach die City Chambers (Sitz der Stadtverwaltung) obendrauf. Obwohl nun kein Tageslicht mehr in diese Gassen hineinkam, lebten in dem feuchten, düsteren unterirdischen Gebiet weiterhin Menschen.

In dieses Areal erhält man Einlass durch das Museum The Real Mary King’s Close, in dem historische Figuren die Führungen aus ihrer Sicht schildern.

Wer mit Poltergeistern und anderen Spukgestalten auf Tuchfühlung gehen möchte, sollte eine der Ghost Tours buchen, z. B. „Ghostly Underground“ von Mercat Tours, „Introduction to Professional Ghost Hunting“ von Auld Reekie Tours, „City of the Dead Haunted Graveyard Tour“ von City of the Dead Tours oder „Ghosts and Gore Tour“ von The Cadies & Witchery Tours. Wer jeglichen Bezug zur greifbaren Realität über Bord werfen will, kann an einer paranormalen Tour teilnehmen, die angeblich „wirklichen Geistern“ auf der Spur ist („Extreme Paranormal Ghost Tour“ von City of Edinburgh Tours). Alle Touren müssen im Voraus gebucht werden. Generell müssen Kinder über 5 Jahre alt sein, um an den Führungen teilzunehmen. Einige Touren sind nicht für Kinder geeignet, bitte die Hinweise der Veranstalter beachten.

<5> [G8] Auld Reekie Tours, 45 Niddry Street, EH1 1LG, Tel. 5574700, www.auldreekietours.com. Eintritt: Preise variieren pro Tour von ca. 14 bis 30 £ für Erwachsene. Bei manchen Touren sind Getränke mit eingeschlossen. Touren beginnen bei der Tron Kirk auf der Royal Mile.

<6> [G8] City of Edinburgh Tours, Tel. 2206868, www.cityofedinburghtours.com. Preise je nach Tour 9–18 £. Tourbeginn bei der Polizeibox auf der Royal Mile vor der Tron Kirk. Die historische Altstadttour ist empfehlenswert.

<7> [F8] City of the Dead Tours, Information Centre, St Giles Cathedral, Royal Mile, EH1 1RE, Tel. 2259044, www.cityofthedeadtours.com. Eintritt: 12–17 £. Touren beginnen vor der St Giles Cathedral {6} auf der Royal Mile.

> Historic Edinburgh Tours, Tel. 07590 026077, www.historicedinburghtours.co.uk. Preise je nach Tour ab 10 £, private Touren für 1–4 Pers. 40 £, die Treffpunkte variieren. Geschichtlich interessante Touren durch die Altstadt und Greyfriars. Die Touren beginnen an verschiedenen Plätzen.

<8> [G8] Mercat Tours Ltd, Mercat House, 28 Blair Street, EH1 1QR, www.mercattours.com, Tel. 2255445, Eintritt: Preise variieren pro Tour von 15 bis 20 £ für Erwachsene, mit Schlossbesuch ab 30 £. Die Touren beginnen am Mercat Cross auf der Royal Mile.

> The Real Mary King’s Close (–>)

<9> [F9] Witchery Tours, 84 West Bow (Victoria Street), EH1 2HH, Tel. 2256745, www.witcherytours.com, Mo., Di. 12–18, Mi.–So. 12–20 Uhr, Eintritt: 10–15 £. Beim Besuch im kleinen Laden der Veranstalter auf der Victoria Street kann man gruftig-gruselige Souvenirs erstehen. Dort gibt es auch Memorabilien von William Burke zu sehen.

Kurztrip nach Edinburgh

Edinburgh zieht viele internationale Touristen an, aber auch für die Einwohner des Vereinigten Königreichs ist es ein beliebtes Ausflugsziel für ein verlängertes Wochenende. Hier kann man vor einer einzigartigen historischen Kulisse bummeln, einkaufen und Gastronomie sowie Kultur genießen. Im Sommer lässt sich zudem eines der zahlreichen Festivals miterleben (s. Liste –>).

Wer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Edinburgh in nur zwei Tagen kennenlernen möchte, dem helfen die unten stehenden Vorschläge zur Tagesplanung bei der Orientierung. Die beiden im Anschluss skizzierten Stadtspaziergänge (–>) empfehlen konkrete Routen durch die Stadt.

1. Tag

Vormittags

Das Zentrum der Altstadt ist ideal für einen Stadtbummel, denn entlang der Royal Mile reihen sich Attraktionen wie an einer Kette aneinander. Zum Einstieg kann man vom Castle Hill, dem Vorplatz des Edinburgh Castle {1}, die Aussicht auf die Stadt genießen (wer das Schloss besichtigen will, sollte ca. zwei Stunden einplanen). Danach flaniert man ausgedehnt die Royal Mile hinunter und passiert Sehenswürdigkeiten und Museen wie TheScotch Whisky Experience {3}, The Real Mary King’s Close (–>) und die St Giles Cathedral {6}. Auch Souvenirjäger und Shoppingbegeisterte kommen in den zahlreichen Geschäften auf ihre Kosten. In der Saint Giles Cafe & Bar (–>) oder im Elephant House (–>) einkehren.

Nachmittags

An einem Abstecher zum nahen National Museum of Scotland {16} haben auch Kinder großen Spaß, denn hier gilt es, sieben Stockwerke mit interaktiven Exponaten zur Geschichte Schottlands und zur Wissenschaft aus aller Welt zu erkunden.

Die Royal Mile führt bis zum historischen Königssitz Palace of Holyroodhouse {11} mit den Ruinen der Holyrood Abbey aus dem 12. Jh. und dem modernen Scottish Parliament {10} gegenüber. Der Besuch des Palastes dauert ca. eine Stunde, eine Kaffeepause bietet sich im Schlosscafé oder in der Santu Coffee Bar (–>) an. Das Naherholungsgebiet rund um den Berg Arthur’s Seat (–>) lädt zu einem Spaziergang mit Aussicht ein.

Abends

Zum Abendessen könnte man ein trendiges Restaurant wie Timberyard (–>) oder Fhior (–>) ausprobieren, wo mit Zutaten aus der Region gekocht wird.

Einen edlen Tropfen zum Abschluss des Abends (nightcap) serviert zum Beispiel The Bow Bar (–>) auf der Victoria Street. Noch weiter in die schottische Kultur taucht man beim traditionellen cèilidh mit Folk Music und Tanz ein, etwa im Royal Oak (–>). Im studentischen Viertel rund um die Cowgate [F9–G8] gibt es Musik- und Nachtklubs.

2. Tag

Vormittags

Die geschäftige Princes Street {20} ist die Hauptschlagader der Neustadt. Auf ihrer Südseite bilden die weitläufigen Grünanlagen der Princes Street Gardens (–>) mit den großzügigen klassizistischen Bauten der Museen Scottish National Gallery {22} und Royal Scottish Academy {23} die Grenze zwischen Alt- und Neustadt. Die Einkaufsstraße, auf der die Tram verläuft, soll in den nächsten Jahren autofrei werden. Oberhalb der Gärten erhebt sich das markant aufragende Scott Monument {21} für den literarischen Nationalhelden Sir Walter Scott. Den Bummel durch die klassizistische Neustadt setzt man entlang der Läden und Restaurants in der George Street {26} und ihren Seitenstraßen wie der Frederick Street und der Rose Street fort, wo es einiges zu entdecken gibt. Am Ostende öffnet sich die George Street hin zum St Andrew Square {27}. Im Mulltrees Walk befinden sich exklusive Läden wie z. B. das Kaufhaus Harvey Nichols (–>) Der Weg führt direkt in den neuen Einkaufs- und Gastronomiekomplex St James Quarter (–>) mit den Restaurants der Scottish Markethall.

Nachmittags

Der neogotische Bau der Scottish National Portrait Gallery {28} mit Porträts bekannter Schotten liegt südlich vom St Andrew Square {27}. Wer weiter schweifen möchte, nimmt gegenüber vom Museum den Bus 11 zum Ocean Terminal {37} in Leith. Auf dem auch bei Kindern beliebten Museumsschiff Royal Yacht Britannia {38} kann man Seeluft schnuppern und danach am Shore of Leith {36} in eines der Fischrestaurants einkehren.

Abends

Den Abend könnte man mit einem Aperitif im opulenten viktorianischen Ambiente des Café Royal (–>) einleiten. Die nahe George Street {26} ist das Zentrum für Nachtschwärmer. In den trendigen Bars Tigerlily und Superico (beide –>) kann man essen, danach legen bis spät in die Nacht DJs auf. Eine Alternative ist ein Abendspaziergang auf den Calton Hill (–>), von dem sich ein weites Panorama über die Stadt eröffnet. Im Restaurant The Lookout (–>) kann man dinieren.

Stadtspaziergänge

Der Verlauf der hier beschriebenen Spaziergänge kann mittels unserer kostenlosen Web-App nachvollzogen werden. Bei beiden Spaziergängen sind Höhenunterschiede zu überwinden.

Spaziergang 1: Old Town und Princes Street Gardens

Startpunkt ist die Princes Street {20} oberhalb des Hauptbahnhofs Waverley aus dem Jahr 1846, der unterirdisch in einer Senke angelegt ist. Überthront wird er vom imposanten neogotischen Bau des Balmoral Hotel (–>) aus dem Jahr 1902. Auf der Waverley Bridge fahren Hop-on-Hop-off-Busse ab (–>).

Wandert man auf der Princes Street in Richtung Westen, hat man linker Hand die Parkanlage Princes Street Gardens (–>) im Blick, hinter der sich die einzigartige Skyline der Altstadt erhebt. Man passiert das riesige Scott Monument {21}, ein Denkmal, das dem Schriftsteller und Nationalhelden Sir Walter Scott (1771–1832) gewidmet ist.

Biegt man links in die Straße The Mound ab, steht man vor dem klassizistischen Säulenbau der Royal Scottish Academy {23}, wo auch Kunststudenten regelmäßig ausstellen. Der Eingang zur benachbarten Scottish National Gallery {22} befindet sich unten im Park. Dort sind Werke internationaler Künstler von der Renaissance bis zur Moderne zu sehen.

Von The Mound biegt man rechts ab in die Straße Mound Place und wandert bergan über die steile Ramsey Lane bis hinauf zur Royal Mile (–>). Nach rechts ist es dann nur noch ein kleines Stück bis zum Edinburgh Castle {1}. Für die Besichtigung der dortigen Museen, der historischen St Margaret’s Chapel und der schottischen Kronjuwelen sollte man sich mindestens zwei Stunden Zeit nehmen. Vom Vorplatz der Festung hat man im Winterhalbjahr einen guten Ausblick auf die Stadt. Im Sommer stehen hier die Tribünen für das Military Tattoo (–>).

Wenn man die Royal Mile bergab spaziert, passiert man die Tartan Weaving Mill {2}, die Scottish Whiskey Experience {3} und die Camera Obscura {4}. Rechts erhebt sich bald die neogotische Tolbooth Kirk des Architekten Augustus Pugin aus dem Jahr 1844. Heute ist dort das Büro des Edinburgh International Festival (–>), genannt The Hub {5}, untergebracht. Rechts dahinter zweigt das Gässchen Upper Bow ab, das auf eine Terrasse mündet. Wer in einem der dortigen Restaurants, wie der Scotts Kitchen (–>), draußen einen Tisch ergattert, blickt hinunter auf die Victoria Street {19} mit ihren bunten Geschäftsfassaden. Sie mündet auf den Grassmarket {18}, früher ein Viehmarkt, heute ein von Gastronomie gesäumter und vielseitiger Platz für Veranstaltungen wie den Wochenmarkt (–>). Die Umrisse eines Galgenkreuzes im Boden stellen das Martyr’s Cross dar. Es erinnert an die presbyterianischen Covenanters, die hier 1679 als Märtyrer für ihren Glauben starben.

Über die Candlemaker Row gelangt man hinauf zur Greyfriars Kirk {17}, einstiger Treffpunkt der Covenanter. Der angrenzende historische Friedhof ist das Ziel von Gruseltouren (–>). Gegenüber der Kirche blickt man in der Chambers Street auf den Rundturm des National Museum of Scotland {16}. In dem weitläufigen Museum kann man gut und gerne mehrere Stunden verbringen.

Linker Hand biegt die George IV. Bridge ab, direkt an der Ecke steht das Denkmal an den treusten Hund der Stadt, Greyfriars Bobby (–>). Eine Rast könnte man zum Beispiel im gemütlichen Café Elephant House (–>) einlegen, hier schrieb J. K. Rowling an ihren Harry-Potter-Romanen. Auch das Café der National Library {15} ist empfehlenswert, gleichzeitig kann man dort eine der aktuellen Ausstellungen besichtigen. Unterhalb der George IV. Bridge verläuft die Straße Cowgate – ein Anlaufpunkt für Nachtschwärmer.

Beim Lawnmarket trifft man wieder auf die Royal Mile, die Hauptschlagader der Altstadt. In Richtung Osten ragt der ungewöhnliche, kronenartige Kirchturm der St Giles Cathedral {6} auf, die 1485 entstand. Während der Reformation im 16. Jh. war sie die bedeutendste Kirche der Stadt, denn hier predigte der Kleriker John Knox.

Vor der Tron Kirk [F8] fällt eine blaue Polizeibox ins Auge, vor der gruselig gekleidete Gestalten stehen. Dort kann man die berühmten Gruseltouren buchen. Links biegt die Cockburn Street mit ihren ausgefallenen Boutiquen ab und schlängelt sich in einer Kurve hinunter zurück zum Waverley Bahnhof und zur Princes Street.

Exkurs: Das gibt es nur in Edinburgh

> Edinburgh Castle {1}: Über eine Million Besucher pro Jahr zieht das Schloss an. Im Sommer findet auf dem Vorplatz das Military Tattoo (–>) statt.

> Arthur’s Seat: Der vulkanische Hausberg der Stadt ist als Naherholungsziel beliebt. Hier kann man die Hektik der Stadt aus der Ferne in völliger Stille beobachten (–>).

> Edinburgh Festival: Das Festival, das in den Sommermonaten (Juni–September) stattfindet und mehrere Hauptveranstaltungen umfasst, ist eine der Hauptattraktionen für Touristen. Schon allein das Treiben auf den Straßen ist sehenswert (–>).

> Gruseltouren: Wer sich gerne gruselt, kommt hier auf seine Kosten. Auf den Spuren schauriger Begebenheiten aus der Edinburgher Geschichte werden Nachtwanderer durch die verborgenen Gassen der Stadt geführt (–>).

> Greyfriars Bobby {17}: Welche andere Stadt käme auf die Idee, einem treuen Polizeihund ein Denkmal zu setzen? Die Statue des Schnauzers Bobby ist mit einer anrührenden Geschichte verknüpft.

Spaziergang 2: New Town und Calton Hill

Der Spaziergang beginnt auf der Princes Street {20}, oberhalb der Waverley Station. Man biegt nördlich in die St Andrew Street ein und steht bald vor der Parkanlage des St Andrew Square {27}. Mittendrin ragt ein Säulendenkmal auf, das an Sir Henry Dundas, Viscount von Melville, erinnert. Rechts steht das klassizistische Dundas House, das Lawrence Dundas 1774 errichten ließ. Heute ist es der Hauptsitz der Royal Bank of Scotland.

Man überquert den Platz in Richtung Westen und gelangt auf die George Street {26}. Sie ist mit vielen klassizistischen Prachtbauten wie The Dome (–>) gespickt. Gleich gegenüber stehen die hübsche St Andrew’s and St George’s Church und das George Hotel.

Zahlreiche Statuen auf der Straße erinnern an bekannte Persönlichkeiten. So steht an der Straßenkreuzung zur Hanover Street ein Denkmal für König George I. Nach fast zwei Jahrhunderten ließ er sich als erster König der seit 1707 geeinten Union von Sir Walter Scott dazu bewegen, Edinburgh zu besuchen.

Biegt man auf der Hanover Street rechts ab, kreuzt man bald darauf die Thistle Street, eines der kleinen Seitensträßchen der Neustadt, in denen es einiges zu entdecken gibt. Im 19. Jh. eröffnete die bekannte Madame Tussaud in der Hausnummer 28 ihr erstes Wachsfigurenkabinett. Heute findet man hier Bars wie Bon Vivant (–>) und auch die Oxford Bar (–>, nicht direkt auf dem Spaziergang), die in den Krimis von Ian Rankin (–>) die Lieblingskneipe des Protagonisten Inspektor Rebus ist.

Über die Frederick Street läuft man geradewegs auf ein Monument für den jüngsten Premierminister Großbritanniens zu. William Pitt the Younger bekleidete 1783 mit nur 24 Jahren das Amt. Nach links öffnet sich bald eine weitere Seitenstraße, die Rose Street, die lange Zeit als Hort von Kriminalität und Prostitution verrufen war. In den 1950er-Jahren quartierten sich die Rose Street Poets