Reise Know-How CityTrip Istanbul - Manfred Ferner - E-Book

Reise Know-How CityTrip Istanbul E-Book

Manfred Ferner

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Beschreibung

Dem Reiz Istanbuls, dieser glänzenden und widersprüchlichen Schnittstelle zwischen Europa und Asien, kann man sich kaum entziehen. Die Hagia Sophia und der Topkapı Sarayı sind steinerne Zeugen einer bewegten Geschichte. Auf dem Großen Bazar kann man sich orientalischen Shoppingfreuden hingeben und am Goldenen Horn in Teegärten mit Meerblick entspannen. Während manche Vororte noch ganz traditionell geprägt sind, brodelt in Stadtteilen wie Beyoğlu das moderne Großstadtleben. Per Schiff oder Zug ist die asiatische Seite schnell erreicht, wo die sehenswerten Viertel Üsküdar und Kadıköy liegen. Bei einer Bootstour auf dem Bosporus kann man sich den Wind um die Nase wehen lassen. Dieser aktuelle Reiseführer Istanbul ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der türkischen Metropole selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: frühbyzantinische Sakralbauten, osmanische Baukunst und Fin-de-Siècle-Gebäude - Abwechslungsreicher Stadtspaziergang - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Ausflüge nach Ortaköy und auf die Prinzeninseln - Shoppingtipps vom traditionellen Bazar bis zu den schicksten Boutiquen - Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die türkische Küche - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: von der orientalischen Dinnershow bis zum angesagten Club - Vom interkontinentalen Marmaray-Tunnel bis zur größten Moschee des Landes: Istanbuls aufregende Bauprojekte - Istanbul zum Durchatmen: Gülhane-Park, großer Pinienberg und Besuch im Hamam  - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ... - Kleine Sprachhilfe Türkisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag

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Seitenzahl: 223

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Bennenung der Sehenswürdigkeiten

Restaurantkategorien

Preiskategorien

Abkürzungen

Preisangaben

Istanbul entdecken

Megacity auf zwei Kontinenten

Willkommen in Istanbul

Kurztrip nach Istanbul

Stadtspaziergang

Sultanahmet – das imperiale Zentrum

Zwischen Divan Yolu und Goldenem Horn

Das europäische Istanbul

Am Goldenen Horn

Zwischen Altstadt und Theodosianischer Mauer

Asiatische Stadtteile

Ausflüge in die Umgebung

Istanbul erleben

Istanbul für Kunst- und Museumsfreunde

Istanbul für Genießer

Istanbul am Abend

Istanbul zum Stöbern und Shoppen

Istanbul zum Durchatmen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Istanbul verstehen

Istanbul – ein Porträt

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Leben in der Stadt

Neue Wahrzeichen am Bosporus

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Ein- und Ausreisebestimmungen

Elektrizität

Geldfragen

Hygiene

Informationsquellen

LGBT+

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Sicherheit

Sprache

Stadttouren

Telefon und Internet

Uhrzeit

Unterkunft

Verhaltenstipps

Verkehrsmittel

Wetter und Reisezeit

Anhang

Register

Glossar

Impressum

Der Autor

Kartenanhang

Istanbul entdecken

Byzanz, Konstantinopel, Istanbul – keine andere Metropole der Welt kann drei derartig geschichtsträchtige Namen auf sich vereinen. Und keine andere Stadt der Welt kann von sich behaupten, auf zwei Kontinenten zu stehen: Europa und Asien. Byzantinische Kathedralen und Klosterkirchen wie auch die prachtvollen Moscheen eines islamischen Weltreichs, Sultanspaläste und kühne Brückenkonstruktionen stehen vor- und gegeneinander, machen die Stadt zu einem Freilichtmuseum der Begegnung zwischen Ost und West, Islam und Christentum, Vergangenheit und Moderne.

Megacity auf zwei Kontinenten

Würde man den großen Metropolen der Welt in den Bereichen Topografie, Historie und kulturelle Vielfalt Noten vergeben – Istanbul stünde zweifellos an einer Spitzenposition. Oder einfacher ausgedrückt: Man befindet sich in einer der schönsten Städte der Welt.

Die hügeligen Küstenlinien des Marmara-Meers, des Bosporus und des Goldenen Horns bestimmen die Umgebung, wobei vor allem der flussartige Flaschenhals des Bosporus mit seinen bewaldeten Hängen und der Aneinanderreihung von „Köys“ (Dörfern) den ansonsten wuchtigen Stadteindruck mit seinem fast sanften, mediterranen Ambiente abmildert. Ähnlich gemächlich erscheinen auch die autofreien Prinzeninseln {41} im Marmara-Meer.

Byzantiner, Osmanen und ihre modernen Nacheiferer haben die Hügel und Ufer der Stadt als Kulisse für Repräsentationsbauten wie Kirchen, Moscheen und Paläste genutzt, die heute zu den markantesten Stadtmotiven der Welt zählen. Die Hagia Sophia {1}, die Sultan-Ahmet-Moschee {2} und die Süleymaniye-Moschee {13} gehören zum christlich-islamischen Weltkulturerbe dieser Grenzstadt zwischen Ost und West und selbst jüngere politische Debatten lassen unschwer das noch schwelende Erbe der Geschichte erkennen.

Kulturell gleicht die Stadt einer Bühne der Kontraste. Verfolgt man in den zahllosen Cafés und Bars in Beyoğlu {18}, Kadıköy {35} und Ortaköy {36} einen entschieden modern-individuellen Lebensstil, erinnern die Viertel nahe der mächtigen Theodosianischen Landmauer {30} eher an die konservativ-dörfliche Atmosphäre anatolischer Dörfer. Am Bosporus begegnen sich Welten. Das nicht nur horizontale, sondern auch vertikale Gassenlabyrinth fordert dem staunenden Besucher sowohl physisch als auch psychisch einiges ab – und es bereichert dadurch. Welch schöneren Sinn kann eine Reise haben?

Die Moscheen Rüstem Paşa Camii {14} (links) und Süleymaniye {13} (106ib Abb.: fkt)

Willkommen in Istanbul

„Man muss viel laufen in Stambul. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat, ist diese Stadt schwierig.“ Die Worte Erich Kästners gelten auch heute noch: Istanbul ist zumindest im Zentrum eine Stadt, die man erlaufen sollte, denn spannend sind keineswegs nur die Paläste, Moscheen und Museen, sondern das brodelnde, vielfarbige Alltagsleben, das selbst einem absichtslosen Bummel jeden Tag erneut den Charakter eines nicht enden wollenden Straßenkinos verleiht.

Istanbul ist im Rahmen eines Kurztrips selbstredend nicht vollständig zu entdecken. Beginnen sollte man zur Einstimmung mit dem lauffreundlichsten Teil der Stadt, dem historischen HerzSultanahmet (–>), wo dicht gedrängt die größten Sehenswürdigkeiten der alten Kaiserstadt jeden Tag Heerscharen von Touristen anziehen. Daraus resultiert eine andere Ausnahmestellung dieses Viertels, nämlich die Tatsache, dass Besucher aus aller Welt samt dazugehöriger Infrastruktur dem Stadtteil ein quasi museales Open-Air-Flair verleihen. Sultanahmet ist, wenngleich ein touristisches Muss, aus eben diesem Grund auch der einzige Stadtteil Istanbuls, wo türkisches Alltagsleben touristischer Dominanz gewichen ist – und wo es abends relativ ruhig zugeht, da die dort logierenden Besucher in der Mehrzahl anstrengende Besichtigungsprogramme für den nächsten Morgen planen.

Für Familien mit Kindern dürfte das Laufen zu und (häufige) Schlangestehen vor den Sehenswürdigkeiten Sultanahmets keine leichte Geduldsprobe sein. Der Nachwuchs wird sich sicherlich mehr für den spannenden Abstieg in die kunstvoll erleuchtete byzantinische Yerebatan-Zisterne {5} erwärmen lassen. Auch im Gülhane-Park (–>), dem alten Sultansgarten, können Kinder sich freier und sicherer bewegen als in den ständig überfüllten Straßen.

Lebendig und farbig geht es in den leicht zu Fuß zu erlaufenden Vierteln zwischenBazar {11} undEminönü {16} zu: vorbei an der grandiosen Süleymaniye {13} bergab zum Goldenen Horn, wo im brodelnden, von engen Gassen geprägten Mahmutpaşa die Istanbullus ihre Einkäufe erledigen.

In Beyoğlu {18} auf der anderen Seite des Goldenen Horns und seiner berühmten Istiklal Caddesi erwarten den Besucher westlicher Chic und Fin-de-Siècle-Architektur sowie das berühmte Nachtleben in unzähligen Bars und Restaurants.

Für die meisten Kurzreisenden enden hier die in Fußdistanz zu erreichenden Ziele. Selbst nur das alte Konstantinopel innerhalb der Theodosianischen Landmauern {30} erstreckt sich über eine Fläche, die einem die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln kaum erspart. Mit den Fähren von Eminönü geht es bequem in die asiatischen StadtteileÜsküdar {33} undKadıköy {35} oder auf große Bosporus-Fahrt (–>). Auch die authentischen Viertel desGoldenen Horns,Fener, Balat {23} undEyüp {24}, sind mit der Fähre am leichtesten zu erreichen. Wer in den alten Griechen- und Judenvierteln Fener und Balat an Land geht, um in dem angrenzenden Gassengewirr bergan die Chora-Kirche {29} zu suchen oder den Marsch in den islamisch-konservativen Stadtteil Fatih fortzusetzen, kann schon mal die Orientierung verlieren. Panik ist aber völlig unangebracht: Erstens geht es bergab immer zurück zum Meer und zweitens sind die Menschen hier besonders hilfsbereit.

Neben den Fähren soll hier insbesondere die touristische Bedeutung der Tramvay (Straßenbahn) hervorgehoben werden. Ihre West-Ost-Linie läuft von der Theodosianischen Mauer {30} über den Beyazıt-Platz {12} und den Großen Bazar {11} direkt vor die Tore der Hagia Sophia {1}. Danach überquert sie die Galata-Brücke, um nahe dem Dolmabahçe-Palast {22} ihren östlichen Endpunkt zu erreichen.

Kurztrip nach Istanbul

Wer für eine der schönsten Städte der Welt einen Kurztrip von drei Tagen plant, hat angesichts der Vielfalt Istanbuls die Qual der Wahl. Die folgenden Empfehlungen sind so ausgewählt, dass drei Aspekte der Stadt – Historie, Stadtbild und Atmosphäre – berücksichtigt werden, sodass man nach seinem ersten Istanbul-Trip mit einem halbwegs „runden“ und positiven Bild hoffentlich Lust auf ein Wiederkommen verspürt ...

1. Tag: Das historische Zentrum

Vormittags

Der vorgeschlagene Spaziergang (–>) eignet sich gut für ein erstes Kennenlernen der Stadt. Er verbindet das imperiale, historische Stadtzentrum mit dem früher genuesischen Pera, das schon vor Hunderten von Jahren Sitz europäischer Gesandtschaften war. An historischer Architektur Interessierte sollten dabei dem älteren Stadtteil Sultanahmet Zeit widmen, v. a. der byzantinischen Hagia Sophia {1} und ihrem islamischen Pendant, der Sultan-Ahmet-Moschee {2}. Shoppingfans werden sich vielleicht direkt in den Großen Bazar {11} und das Marktviertel von Mahmutpaşa (–>) sowie den Gewürzmarkt {15} stürzen wollen.

Mittags/Nachmittags

Für jeden ist der erstmalige Anblick des Goldenen Horns (–>) und des Bosporus (–>) an den Anlegestellen von Eminönü {16} ein eindrucksvolles Ereignis, bevor es über die Galata-Brücke nach Pera und weiter in den von Geschäften, Galerien und Malls geprägten Stadtteil Beyoğlu {18} geht.

Abends

Bis spät in den Abend kann man in Beyoğlu shoppen, in Galerien stöbern und – so man noch genug Kondition hat – das beginnende Nachtleben in den unzähligen Bars und Musikkneipen genießen – sicher einer der Gründe, die viele jugendliche Reisende nach Istanbul ziehen.

2. Tag: Vom Goldenen Horn nach Asien

Vormittags

Westlich des geschäftigen Bazarviertels auf einem Hügel über dem Goldenen Horn (–>) erwartet eine der größten Sehenswürdigkeiten Istanbuls den Besucher: die Süleymaniye-Moschee {13}, ein Meisterwerk des Architekten Sinan und sicherlich eine der schönsten historischen Moscheen der Welt. Weit kleiner, aber ob ihrer prachtvollen Fayencen berühmt ist die nahe dem Goldenen Horn gelegene Rüstem-Paşa-Moschee {14}, die etwas versteckt im lebhaften Marktviertel von Tahtakale liegt, nur wenige Schritte entfernt vom zweiten berühmten Bazar der Stadt, dem farbenfrohen Gewürzmarkt des Ägyptischen Bazars {15}.

Mittags/Nachmittags

Nach einer Pause in einem der zahlreichen Fischrestaurants der Galata-Brücke {16} – ein perfekter Ort, um den Schiffsverkehr zwischen den Kontinenten zu beobachten – kann man von den benachbarten Fähranlegern in Eminönü {16} nach Kadıköy {35} auf der asiatischen Seite übersetzen, wo ein Bummel durch die Marktstraßen oder entlang der Meerespromenade lohnt. Ganz wichtig aber ist die Rückkehr mit dem Schiff zur Zeit der Abenddämmerung, denn dann bietet das von Minaretts und Kuppeln bestimmte Relief der näher kommenden Altstadt ihre berühmte und oft beschriebene Abendsilhouette.

Abends

Erholungssuchende können vor dem Abendessen noch den Besuch eines Hamam, eines türkischen Dampfbads, einplanen. Auf den Terrassen der Panoramarestaurants in Sultanahmet (Seven Hills, 360° Cihannuma Restaurant) oder an der Süleymaniye (Mimar Sinan Teras) lässt sich das abendliche Lichtermeer der Metropole bei einem Abendessen mit Blick auf Altstadt und Bosporus bestaunen.

3. Tag: Bosporus-Ausflug oder Kultur?

Vormittags

Eine Bosporus-Fahrt (–>) mit dem regulären Linienschiff dauert bis zum späten Nachmittag. Wer die verbleibende Zeit lieber in Kulturschätze investieren möchte, kann vormittags die sehenswerte Chora-Kirche {29} mit ihren herrlichen Fresken und Mosaiken erkunden, um danach noch der nahe gelegenen, imposanten Theodosianischen Landmauer {30} einen Besuch abzustatten.

Mittags/Nachmittags

Im außerhalb der Stadtmauer gelegenen WallfahrtsortEyüp {24} kann man zum berühmten Pierre Loti Café mit seiner herrlichen Aussicht über das Goldene Horn hinaufsteigen. Alternativ bietet sich der Besuch des imposanten Dolmabahçe-Palastes {22} an: Der zweite große Sultanspalast erstaunt Besucher durch seine eklektische Mischung aus französischem wie orientalischem Luxus.

Abends

Im schmucken und noblen Vorort Ortaköy {36} kann der Tag in einem der bekannten Fischrestaurants am Bosporus idyllisch ausklingen.

Stadtspaziergang

Der Verlauf des hier beschriebenen Spaziergangs kann mittels unserer kostenlosen Web-App nachvollzogen werden.

Nimmt man sich genug Zeit für die Sehenswürdigkeiten und legt Pausen ein, kann dieser Rundgang durchaus einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Für alle Istanbul-Neulinge ist das fast 1500 Jahre alte christliche Symbol der alten Kaiserstadt, die Hagia Sophia {1}, der erste Anlaufpunkt. Ihr gegenüber, nur durch eine Parkanlage getrennt, ragen die sechs Minaretts der kaum weniger beeindruckenden Sultan-Ahmet-Moschee {2}, quasi der islamische Kontrapunkt der christlichen Hagia Sophia, empor. Beim Gang durch die Parkanlage sollte man sich links halten, steht hier doch mit dem ziegelsteinroten Ayasofya Hürrem Sultan Hamamı eines der prächtigsten historischen Badehäuser Istanbuls. Der Touristeneingang zur Sultan-Ahmet-Moschee befindet sich zurzeit im Osten, sodass man von der Hagia Sophia kommend geradewegs durch die kleine Parkanlage auf die Moschee zuläuft. Wer die Moschee dann im Norden verlässt, findet sich auf dem alten Hippodrom {6} wieder, wo – beim Schlendern von West nach Ost – die Porphyrogennetos-Säule, die Schlangensäule, der Ägyptische Obelisk sowie der Deutsche Brunnen besichtigt werden können. Am Kiosk der hilfreichen Touristeninformation vorbei erreicht man wieder unweit der Hagia Sophia die besuchenswerte Yerebatan Sarnıçı {5}, die unterirdische byzantinische Zisterne, die touristisch werbewirksam gern auch als „Versunkener Palast“ bezeichnet wird.

In der Umgebung, etwa ein wenig die Divan Yolu hinauf, bieten sich Cafés und Lokale für einen kleinen Imbiss an, bevor es über die Alemdar Caddesi zum Bosporus geht.

Den Straßenbahnschienen abwärts folgend passiert man rechter Hand die Mauern des Gülhane-Parks, der heute eine der wenigen „grünen Lungen“ der Metropole darstellt. Früher gehörten seine Gärten zum nahegelegenen Topkapı Sarayı {3}, bis dann Sultan Mehmed V. (reg. 1909–1918) das Areal der Stadt überließ. Für jene, die ein wenig im Grünen entspannen wollen, bietet sich ein Abstecher in den Park an, vielleicht im Teegarten Gülhane Kandil Café Beltur, von wo man einen schönen Blick auf die alten Bäume des ehemaligen Palastgartens genießt. Für den Topkapı Sarayı selbst sollte man sich mindestens drei Stunden Zeit nehmen.

Im Stadtteil Eminönü erreicht man die Schnittstelle von Goldenem Horn und Bosporus, gleichsam das maritime Zentrum der brodelnden Stadt. Über die Galata-Brücke {16} mit ihren Fischrestaurants und Cafés erreicht man den Stadtteil Karaköy, dessen weithin sichtbares Wahrzeichen, der Galata-Turm {17}, schon von Eminönü deutlich zu erkennen ist. Über die kleine Galipdede Caddesi geht es bergan zum berühmten Turm. Damit ist der „westliche“ Stadtteil Beyoğlu {18} erreicht. Das Labyrinth an Restaurants, Cafés und Musikclubs zieht regelmäßig Heerscharen von Vergnügungssüchtigen an – vor allem am Wochenende. In den Seitengassen der Istiklal ist für jeden Geschmack ein Restaurant oder eine Bar zu finden – die Auswahl ist riesig.

Das gibt es nur in Istanbul

Eine Stadt auf zwei Kontinenten – das versteht sich nicht nur geografisch, sondern auch kulturell, und der Besonderheiten sind so viele, dass die hiesige Aufzählung seitenweise fortgesetzt werden könnte. Wie sagte es doch treffend ein betagter Istanbuler Geschäftsmann bei einem Glas Tee: „Ich lebe schon seit 60 Jahren in dieser Stadt – und jeden Tag entdecke ich etwas völlig Neues ...“

> Die drei interkontinentalenBosporus-Brücken, die Asien und Europa verbinden, stellen jeweils etwa 1500 m lange elegante Hängebrücken dar, deren Pylone bis zu 326 m hoch aufragen. Die Fahrbahn ist mit ca. 65 m so hoch gelegt worden, dass selbst große Containerschiffe bequem passieren können, während über ihnen auf den Brücken zusammen ca. 350.000 Autos jeden Tag den Kontinent wechseln (–>).

> „Clash of Cultures“ von Stadtteil zu Stadtteil: Kulturelle Parallelwelten sind oft nur wenige Hundert Meter voneinander entfernt. Die ganz der westlichen Lebensart verschriebenen Bewohner des von modernen Shops, Cafés und Bars geprägten Beyoğlu {18} haben wenig gemein mit den eher dörflichen Gemeinden von Fatih oder Fener {23}, in denen der „Çarşaf“ (schwarzer Ganzkörperumhang der Frauen) immer noch präsent ist.

> Der SultansharemdesTopkapı Sarayı {3} ist mit 6700 m² und einem Labyrinth von über 300 Zimmern für westliche Besucher eine der größten historischen Projektionsflächen orientalischer Sinnenfreude – in diesem Mikrokosmos lebten in hermetischer Isolation phasenweise über 1000 Frauen.

> Der Große Bazar {11} ist mit seinen prächtigen Arkadengassen und verwinkelten Hanen, in denen über 400 Geschäfte auf über 30.000 m² auf Kunden warten, eines der farbigsten historischen Shoppinglabyrinthe der Welt.

> Die Theodosianische Landmauer {30} ist mit rund 6 km Länge eine der größten erhaltenen antiken Verteidigungsanlagen Europas und garantierte dem oströmisch-byzantinischen Konstantinopel eine Herrschaft von über 1000 Jahren.

> Millionenmetropole und dörflicher Charme: Die Prinzeninseln {41} im Marmarameer stellen mit ihren autofreien und nur von Pferdedroschken befahrbaren Wegen eine kontrastreiche Idylle zur hektischen Großstadt dar.

> Für die Marmaray-Bahnlinie wurde der erste interkontinentale Tunnel der Welt gebaut. Er wurde 2013 eröffnet und transportiert mehr als 70.000 Passagiere stündlich von Asien nach Europa und zurück.

Sultanahmet – das imperiale Zentrum

Sultanahmet ist das touristische Zentrum Istanbuls. Hier liegen in bequemer Fußweite nicht nur viele der Sehenswürdigkeiten der Stadt, hier übernachten auch die meisten Besucher. Für den Großteil der Istanbul-Neulinge beginnt der erste Tag mit dem berühmten Kuppel-vis-à-vis von Hagia Sophia und Sultan-Ahmet-Moschee – die beiden wohl bekanntesten Symbole der alten christlich-islamischen Kaiserstadt.

{1} Hagia Sophia (Aya Sofya) *** [K12]

Die Aya Sofya (griech.: Hagia Sophia) ist eines der Wahrzeichen Istanbuls und das neben der Peterskirche in Rom berühmteste christliche Gotteshaus der Welt. Seit 2020 wird die Hagia Sophia auf Beschluss des obersten türkischen Verwaltungsgerichts wieder als Moschee genutzt.

Die Einweihung der „Kirche der göttlichen Weisheit“, so die Übersetzung, fand am 27. Dezember 537 durch den damaligen byzantinischen Kaiser Justinian statt. Der bei dieser Gelegenheit allseits zitierte begeisterte Ausspruch des ehrgeizigen Herrschers – „Salomon, ich habe dich übertroffen!“ – mag verdeutlichen, welche Faszination das architektonische Wunderwerk bereits auf die byzantinischen Zeitgenossen ausgeübt hat. Den Größten zu übertreffen – und Salomos Tempelbau zu Jerusalem galt als das bis dahin Größte – ist immer die beste Garantie für die eigene erhoffte Unsterblichkeit. Und Justinians Frohlocken war gerechtfertigt, denn diese Kirche sollte ihm mehr als all seine unaufhörlichen Kriege einen Platz in der Geschichte sichern.

Das imperiale Gotteshaus war in nur knapp sechsjähriger Bauzeit entstanden. Um Gott – und sich selbst – gebührend zu rühmen, hatten sich die kaiserlichen Schatztruhen weit geöffnet: Einem Heer von mehr als 10.000 Arbeitern trugen fünf Jahre lang die besten Marmorbrüche des Reiches ihr Material zu. Für fast 900 Jahre glänzte die Hagia Sophia dann als Hauptkirche des östlichen Christentums.

Nach der Eroberung Konstantinopels 1453 wandelte Sultan Mehmet Fatih sie sofort in eine Moschee um (Aya Sofya Camii), die in der Folge vier Minaretts erhielt. Da der Islam die figürliche Darstellung in Moscheen untersagt, wurden die Mosaiken der Kirche übertüncht. Erst bei Restaurierungsarbeiten unter den Brüdern Fossati kamen im 19. Jh. wieder einige Mosaiken zum Vorschein. Als dann Atatürk 1934 die Hagia Sophia zu einem Museum umfunktionierte, wurden weitere Mosaiken freigelegt.

Die gewaltige Zentralkuppel der Hagia Sophia (Durchmesser 32,5 m, Gesamthöhe 55,6 m), die in der Hauptachse von zwei großen sowie sechs kleineren Halbkuppeln gestützt wird, sollte für die folgenden Sultansmoscheen zum architektonischen Vorbild werden – man begegnet diesem Bautyp in Istanbul quasi auf Schritt und Tritt. Im auch symbolischen Wettstreit um religiöse und kulturelle Größe war die berühmteste Kuppelbasilika der Welt mit ihrer 7000 m² umfassenden Grundfläche eine buchstäblich gewaltige Herausforderung für die größten Baumeister der Sultane, die das christlich-imperiale Vorbild in Folge zu übertreffen suchten.

Das Innere

Man betritt den Sakralbau heute von Nordwesten über den Exonarthex (äußere Vorhalle), dessen fünf Portale den Zugang zu dem lang gezogenen inneren Narthex bilden. Von hier führen wiederum insgesamt neun Türen in das Hauptschiff, darunter das zentrale Kaisertor (12), das allein dem Basileus (Kaiser) vorbehalten war. Über dieser imposanten Haupttür sieht man ein Mosaik aus dem 9. Jh., das den thronenden Christus mit einem Buch zeigt. Flankiert wird er von zwei Medaillons, die die Jungfrau Maria und den Erzengel Gabriel darstellen. Vor Christus kniet demütig Kaiser Leo VI. (886–912).

Das Innere des Hauptschiffs vermittelt ein überwältigendes Raumgefühl, das im Wesentlichen durch die scheinbar über dem Hauptraum schwebende Zentralkuppel hervorgerufen wird. Sie ruht auf vier mächtigen Pfeilern, die durch weit geschwungene Bögen miteinander verbunden sind, aber durch die Rückversetzung in die Seitenschiffe das weite Raumerlebnis kaum stören. Der oft gepriesene Eindruck der himmlischen Entrücktheit der Kuppel wird durch die geschickte Anordnung der 40 Fenster am unteren Rand der Wölbung erzielt. Der durch sie gebildete Lichtkranz scheint sowohl die Kuppel von ihrem irdischen Fundament zu trennen wie auch eine fast astrale Harmonie zu suggerieren, die sich aus der Erlebnisperspektive des Betrachters aus himmlischen Quellen zu speisen scheint.

Im Zentrum der Kuppel prangt heute eine Koraninschrift, während die großen geflügelten Engelwesen (Seraphim) in den Pendentifs an die christliche Zeit erinnern. Allerdings sind nur die zwei östlichen Originalmalereien, die beiden westlichen stammen von den Fossati-Brüdern, die im 19. Jh. die Kirche restaurierten.

Hauptschiff und Seitenschiffe werden jeweils durch acht dunkelgrüne, mächtige Säulen (vier auf jeder Seite) getrennt, die angeblich – ebenso wie die am Eingang zum Hauptschiff platzierten riesigen Vasen – aus der antiken Weltstadt Ephesos stammen. In den Ecknischen sieht man rote Porphyrsäulen aus Baalbek (antike Tempelstadt im heutigen Libanon). Die übrigen Säulen – die Hagia Sophia besitzt insgesamt über 100 – sowie die verschiedenfarbigen Marmorplatten der Wände sind aus thessalischem bzw. prokonessischem Marmor, der von den nahe gelegenen Marmara-Inseln stammt. Die fein gearbeiteten byzantinischen Kapitelle der Säulen mit ihren eigenwilligen Blattmustern und Motiven tragen das Monogramm des byzantinischen Kaiserpaars, Justinian und Theodora.

In der zentralen Halbkuppel der Apsis erblickt man ein Marienmosaik (mit Christuskind), das zu den ältesten Darstellungen der Kirche zählt (9. Jh.). An den Hauptpfeilern hängen acht riesige Rundschilde aus dem 19. Jh. von jeweils 7,5 m Durchmesser, die auf grünem Grund in goldenen arabischen Lettern den Namen Gottes (Allah), seines Propheten Mohammed, die seiner beiden Enkel Hasan und Hüseyin sowie die Namen der ersten vier Kalifen (Abu Bekr, Othman, Ali und Omar) enthalten. Links der Apsis steht die oktogonale, von kleinen Säulen getragene Sultansloge (13) (1849 von Fossati erbaut), unter deren vergittertem Baldachin der osmanische Herrscher zu beten pflegte. In der zentralen Nische der Apsis steht in schräger Position zum Halbrund die Richtung Mekka ausgerichtete islamischeGebetsnische (Mihrab) (14), rechts davon die Gebetskanzel (Mimbar, beide 16. Jh.) (15). Gegenüber dem Mimbar befindet sich die unter Sultan Murat III. (1574–95) erbaute und ebenfalls aus Marmor bestehende Vorbetertribüne (5), auf der einst der Muezzin Platz nahm.

Nicht weit von der Tribüne befindet sich ein buntes Bodenmosaik (Omphalos) (16), an dem der christliche Kaiserthron bei der Krönungszeremonie gestanden haben soll – er galt als Mittelpunkt der damaligen byzantinischen Welt.

Auf dem Weg zurück zum inneren Narthex passiert man kurz vor dem Verlassen des Hauptschiffs rechts die sogenannte „Schwitzende Säule“ (11), die als wunderwirkend gilt. In das Loch der immer feuchten Marmorsäule stecken noch heute viele Besucher brav ihren Daumen, um so von der angeblichen Heilkraft gegenüber Leiden aller Art zu profitieren.

Vom inneren Narthex führt eine Rampe hinauf zur Galerie (zurzeit geschlossen), die einst den Frauen vorbehalten war und heute einige der sehenswertesten Mosaiken der Kirche birgt. Auf dem Weg zur südlichen Galerie (rechts vom Ausgang der Rampe) passiert man zunächst die Loge der Kaiserin und danach eine Marmortür, deren blumenornamentierte Seite das Paradies symbolisiert, während die andere ungeschmückte Seite den Eingang zur schmucklosen Hölle präsentiert. Dahinter gelangt man zum berühmten Deesis-Mosaik (6) (12. Jh.), welches das Jüngste Gericht darstellt: Jesus Christus wird als Pantokrator (Allherrscher) von der Muttergottes und von Johannes dem Täufer flankiert. Obwohl nur noch die Köpfe bzw. Oberkörper der Personen erhalten sind, gilt die Deesis aufgrund der ausdrucksstarken Gesichter als eines der berühmtesten Mosaiken des alten Byzanz. Gegenüber befindet sich im Boden das einfache Grab Enrico Dandolos (7), jenes venezianischen Dogen, der als Führer des Vierten Kreuzzugs Konstantinopel 1204 eroberte. Die Venezianer plünderten die reiche Stadt und schleppten dabei unter anderem die prachtvollen Kirchentüren der Hagia Sophia fort.

Das sogenannte Komnenos-Mosaik (8) (12. Jh.) befindet sich ebenfalls in der Südgalerie nahe der Apsis: In der Mitte sieht man Maria mit dem Jesuskind auf dem Schoß, rechts von ihr Kaiserin Irene, Tochter des ungarischen Königs und Frau des am linken Mosaikrands dargestellten Kaisers Johannes Komnenos (1118–1143).

Daneben sieht man ein weiteres, gut erhaltenes Mosaik aus dem 11. Jh.: Rechts neben dem thronenden Christus sieht man die byzantinische Kaiserin Zoe (978–1050), die nicht zuletzt der Staatsräson wegen drei Kaiser ehelichte, was ihr seitens des Klerus Kritik und Entrüstung einbrachte.

Man verlässt die Kirche heute meist über das Südtor im inneren Narthex. Dieses große Bronze-Tor (Orea Porta, das „schöne Tor“) (17) aus dem 2. Jh. v. Chr. stammt aus einem Tempel des antiken Tarsus in Kleinasien. Über der Pforte erkennt man ein prachtvolles, gut erhaltenes Mosaik (10. Jh.), das im Zentrum Maria und das Jesuskind zeigt. Rechts von ihr steht Konstantin der Große, der Gründer von Konstantinopel, welcher ein Modell der Stadt in seinen Händen hält. Links steht Kaiser Justinian, der der Gottesmutter, die zugleich als Schirmherrin der Stadt angesehen wurde, sein Modell der Hagia Sophia entgegenhält.

> Tramvay-Haltestelle: Sultanahmet, https://ayasofyacamii.gov.tr. Seit die Hagia Sophia wieder als Moschee genutzt wird, ist der Eintritt frei und die Moschee ist von frühmorgens bis abends zugänglich. Wer die vor allem an Wochenenden sehr lange Warteschlange vermeiden will, sollte den Besuch auf einen Werktag legen. Zu Gebetszeiten – vor allem zum Freitagsgebet – sind die Besucherbereiche eingeschränkt. Betende sollte man nicht fotografieren. Man beachte die Kleidungsvorschriften: Frauen müssen ein Kopftuch tragen, Männer sollten lange Hosen und keine schulterfreien T-Shirts tragen. Die Schuhe sind wie in jeder Moschee auszuziehen, deshalb ein paar Strümpfe einpacken! Lizenzierte, aber private Führer (auch deutschsprachig) bieten sich am Eingang sowohl der Hagia Sophia wie auch des Topkapı Sarayı {3} an. Gegenwärtig (Anfang 2023) werden Teile der Hagia Sophia restauriert, folglich sind nicht alle in diesem Abschnitt beschriebenen Attraktionen jederzeit zugänglich.

Die „Kirche der heiligen Weisheit“ wurde nach der osmanischen Eroberung Istanbuls in eine Moschee umgewandelt (128ib Abb.: fkt)

Mein Tipp: Sultanstürben der Hagia Sophia

Südlich des Baptisteriums, zurzeit über einen Zugang am Ausgang der Hagia Sophia erreichbar, liegen auf dem Areal der Hagia Sophia mehrere Sultans-Mausoleen. Hier fanden u. a. die Sultane Mehmet III. (1595–1603) und Murad III. (1574–1595) in jeweils eigenen Türben ihre letzte Ruhe. Zwischen beiden steht die 1577 von Sinan erbaute und mit herrlichen Fayencen ausgeschmückte Türbe Selims II. (1566–1574). Der Sohn und wenig rühmliche Nachfolger Sultan Süleymans besaß den Beinamen „der Säufer“: Im Vollrausch rutschte der Alkoholiker im Marmorbad des Palastes aus und schlug sich den Schädel ein ...

Kleine Pause

Zwischen Hagia Sophia {1} und Sultan-Ahmet-Moschee {2} bietet sich im Sommer der von Bäumen beschattete Hof des viel besuchten Derviş-Cafés zur Ruhepause an.

<1> [K13] Derviş Café €, Kabasakal Caddesi 1, tgl. 9‒24 Uhr

{2} Sultan-Ahmet-Moschee (Sultanahmet Camii) *** [K13]

Den islamischen Kontrapunkt zur Hagia Sophia stellt das ebenso imposante Bauwerk der berühmten „Blauen Moschee“ dar. Sie sollte ursprünglich nach dem Willen der Baumeister die Hagia Sophia an Pracht noch übertreffen, wovon die sechs schlanken Minaretts zeugen – zwei mehr als die Hagia Sophia. Die berühmteste Moschee Istanbuls bietet vor allem nachts, wenn die Minaretts erleuchtet und von Möwenschwärmen umflogen werden, einen weithin sichtbaren, unvergesslichen Anblick.

Auf die Moschee zugehend, passiert man rechts die TürbedesMoscheestifters Sultan Ahmet I. (reg. 1603–1617), die erst durch seinen Sohn Osman II. (reg. 1618–1622) 1620 erbaut wurde. Die Moschee selbst beeindruckt durch ihre mächtige frontale Wirkung von Zentral- und Halbkuppeln, die von den sechs Minaretts eindrucksvoll eingerahmt werden. Ihr Erbauer, Mehmet Ağa, ein Schüler Sinans (–>), konnte in der Bauzeit von 1609 bis 1616 die Kuppelmaße der Hagia Sophia allerdings schlussendlich nicht übertreffen. Die Zentralkuppel



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