12,99 €
Hochgebirge mit engen Schluchten, wilde Macchia und Sümpfe, schroffe Steilküsten und Traumstrände: Korsika, "Insel der Schönheit" und viertgrößte Mittelmeerinsel, punktet mit spektakulären, facettenreichen Landschaften. Vielfalt zeichnet auch die korsischen Städte aus: von der mondänen Kapitale Ajaccio über die lebendige Hafenstadt Bastia und das auf Felsen thronende Bonifacio bis zur Universitätsstadt Corte. Das Meer bietet hervorragende Möglichkeiten für Wassersport und Wanderfreunde können die Insel auf gut markierten Wegen durchstreifen. Auch der Genuss kommt nicht zu kurz: Die korsische Küche vereint französische und italienische Einflüsse und lockt mit Wildschweinragout sowie frischem Fisch. Dieser aktuelle Reiseführer Korsika ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der französischen Mittelmeerinsel selbstständig zu entdecken: - Die interessantesten Orte, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen ausführlich vorgestellt und bewertet - Die schönsten Strände rund um die Insel - Die besten Hotspots zum Schnorcheln und Tauchen und Surfen ... - Ausgewählte Anbieter für Segel- und Bootsausflüge sowie weitere Aktivitäten - Inselentdeckung mit Auto, Bahn, Bus oder Fahrrad - Tipps zu Wanderungen für jedermann - Die ganze Bandbreite der korsischen Küche - Shoppingtipps von lokalen Märkten bis zu Weinproduzenten - Die schönsten Naturparks und botanischen Gärten - Die erstaunlichsten Bräuche und Feiern - Besonderheiten der Flora und Fauna - Von Napoléon Bonaparte bis zur korsischen Unabhängigkeitsbewegung: spannende Tipps, Exkurse und Hintergrundinfos - Ausgesuchte Unterkünfte von Strandhotels bis zu Campingplätzen und Wanderunterkünften - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Touren, Events, Hilfe im Notfall, Verkehrsmitteln, Wetter ... - Kleine Sprachhilfe Französisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag Dazu: kostenlose Web-App für Smartphone, Tablet und PC mit Inselplan- und Satellitenansichten passend zum Text, Routenführung zu allen beschriebenen Sehenswürdigkeiten und touristisch wichtigen Orten, Verlauf der Wanderungen, seitenbezogenen Updates nach Redaktionsschluss sowie einem Mini-Audiotrainer Französisch InselTrip - die aktuellen Inselführer von Reise Know-How. Fundiert, übersichtlich, praktisch. REISE KNOW-HOW - Reiseführer für individuelles Reisen
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 218
Veröffentlichungsjahr: 2025
Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android und iOS) und anschließend in der App den Inselplan zum Buch herunterladen.
Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps
Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Online-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/inseltrip/korsika25
Gastronomie
€ unter 20 €
€€ 20–30 €
€€€ über 30 €
Die Angaben beziehen sich auf Hauptgerichte und Menüs ohne Getränke.
Unterkünfte
Hotels und Ferienanlagen:
€ unter 120 €
€€ 120–220 €
€€€ über 220 €
Die Angaben beziehen sich auf eine Übernachtung pro Nacht im Doppelzimmer ohne Frühstück während der Sommersaison.
Campingplätze:
€ unter 25 € (einfache Plätze, meist ohne Infrastruktur)
€€ 25–40 € (Standardplätze, meist mit Restaurant)
€€€ über 40 € (meist sehr gute Infrastruktur mit Laden, Restaurant, Sportanlagen und Spa-Bereich)
Die Angaben beziehen sich auf die Übernachtung pro Nacht im Zelt für 2 Personen und mit Auto während der Sommersaison.
Ob Napoleon wohl recht hatte, als er ausrief, er würde „seine“ Insel Korsika am Geruch erkennen, bevor sie am Horizont auftaucht? Sie können das auf einer Fährfahrt von Italien nach Korsika selbst testen. Manchmal stimmt es tatsächlich, vor allem im Frühjahr, wenn die Macchia in Blüte steht und der Wind ihren Duft weit über das Meer trägt.
Aber nicht nur der wohlriechende Blütenduft macht Korsika zu einem besonderen Eiland. Es sind vor allem die Kontraste, die die Insel zu einem Traumziel für naturbegeisterte Menschen werden ließen: Hochgebirge bis über 2700 m, tiefe Schluchten, flache Lagunen, breite Sandstrände, schroffe Steilküsten, kühle Kastanien- und Kiefernwälder sowie dichte Macchia, eine mondäne Hauptstadt {33} und viele urige Bergstädtchen und -dörfer. Korsika ist ein „Mini-Kontinent“ auf ca. 180 mal 80 Kilometern, ein Kleinod im Mittelmeer, das mit keiner anderen Insel vergleichbar ist.
Das gilt nicht nur für die Natur, sondern auch für die Menschen. Die korsische Kultur ist einzigartig und hat ihre Wurzeln in der langen Geschichte der Fremdherrschaft – sowohl die Phönizier und Römer als auch die Stadtrepubliken Pisa und Genua sowie Frankreich prägten die Insel.
Als kulturbeflissene Reisende kommen Sie auf Korsika ebenso auf Ihre Kosten wie als Wander- oder Aktivsportfans. Der Besuch eines Konzertes mit Paghjella-Musik (–>) garantiert wohlige Gänsehaut und Canyoning an einem der zahlreichen reißenden Flüsse der Insel regt die Adrenalinproduktion der meisten Abenteuerlustigen an (–>).
Bei all dem sollten Sie aber nicht versäumen, die stillen Momente zu genießen: einen kreisenden Steinadler in einsamer, weiter Gebirgslandschaft oder den Zauber der Megalithansammlungen im Süden der Insel.
Auch wenn Sie es Napoleon gleichtun und Korsika „erriechen“ möchten: Anders als der französische Kaiser, der sich ansonsten wenig um seine Insel gekümmert hat, gilt es, dem Eiland und seinen Bewohnern mit Respekt zu begegnen. So steht einem traumhaften Urlaub nichts mehr im Wege. Viel Spaß auf der „Insel der Schönheit“!
Cervione – König Théodore I machte das Dorf zur Hauptstadt Korsikas (001ik-wk)
Egal, ob man sich Korsika mit dem Schiff oder dem Flugzeug nähert – die Hauptcharakteristik der Insel wird deutlich, sobald man sie erblickt: Sie ist sehr gebirgig. Der zweite Blick auf die Insel offenbart aber eine außergewöhnliche landschaftliche Vielfalt. Neben den dominierenden Bergen gibt es ausgedehnte Wälder, Weinbau, Steilküsten und flache Küstenabschnitte mit Sand-, Kies- oder Felsstränden.
Die Insel lässt sich in fünf Großregionen einteilen: den Norden, die Westküste, die Ostküste, den Süden und das Inselzentrum. In jeder dieser Großregionen liegen kleinere, oftmals historische Verwaltungsregionen mit spezifischen Regionalbezeichnungen, die auf Korsika häufig verwendet und daher auch hier benutzt werden.
Der Norden Korsikas umfasst den „Zeigefinger“ der Insel (Cap Corse, –>), die Stadt Bastia {1} sowie die Regionen Nebbio (–>) und Balagne (–>). Der Norden ist das vielfältigste Gebiet der Insel, da hier fast alle landschaftsprägenden Naturräume zu finden sind. Daher eignet sich der Norden vor allem für Flexi-Reisende, die sowohl wandern möchten als auch Strandurlaub planen und kulturell interessiert sind. Es finden sich wildromantische Steilküsten am Cap Corse, sanfte Vorberge in den Regionen Nebbio und Balagne, Weinbaugebiete auf Cap Corse und bei Patrimonio (–>) sowie eine Vielzahl an Stränden, von feinem Sand bis zu Felsen.
Wer vor allem Strandurlaub plant und lange, weite Sandstrände mag, ist hier richtig. Südlich von Bastia {1} beginnt ein Sandstrand, der sich, von kurzen Unterbrechungen abgesehen, die Ostküste entlang bis Solenzara zieht. Ausgedehnte Ferienanlagen sind hier ebenso zu finden wie Korsikas FKK-Zentren (–>). Bei Aléria {54} lässt sich die sehenswerte Ausgrabungsstätte der größten Römerstadt Korsikas bestaunen. Ansonsten ist das eher flache Hinterland der Ostküste landwirtschaftlich geprägt. Weinbau wechselt sich mit Feldern und Obstplantagen ab.
Steilküsten prägen den Großteil der Westküste, vor allem in deren nördlichem Abschnitt. Naturliebhaber kommen im Fango-Tal {23} bei Galéria auf ihre Kosten, wo es eine Vielzahl an Vögeln und Pflanzen zu sehen gibt. Girolata {26}, Korsikas einziger dauerhaft bewohnter Ort ohne Straßenanbindung, ist ein Touristenmagnet. Im südlichen Teil ab Cargèse {30} wird die Küste lieblicher, weit eingeschnittene Buchten prägen das Landschaftsbild. An deren inneren Abschnitten finden sich Sand- oder Kiesstrände. Die Inselhauptstadt Ajaccio {33}, Korsikas größte Stadt, schließt die Westküste mit ihrem tiefen und breiten Golf nach Süden hin ab.
Südkorsika ist eine uralte Kulturlandschaft. Mittelalterliche Städte wie Sartène {40} und Bonifacio {42} laden zum Erkunden ein, ebenso wie die steinzeitlichen Überreste am Castellu d’Araghju (–>) und auf dem Pianu di Cauria {41} mit seinen alten Felsensiedlungen, Dolmen und Menhiren. Gleichzeitig ist der Süden, speziell der Südosten um Porto-Vecchio {44}, Korsikas größtes Touristengebiet. Die große Zahl der Ferienunterkünfte in dieser Region bereitet den Reisenden die Qual der Wahl. Tauch-, Segel- und andere Sport- und Animationsangebote gibt es hier von Mai bis September zuhauf.
Das Innere Korsikas ist sehr gebirgig und eignet sich vor allem als Ausgangspunkt für Bersteigende und Bergwandernde. Es umfasst die Regionen Cortenais, Niolo (–>), Bozio, Venachese (–>) und weitere Kleinregionen. Der berühmte Weitwanderweg GR20 (–>) und die Besteigung des höchsten Berges der Insel, des Monte Cinto (–>, gut 2700 m ü. NN), sind erfahrenen Bergsteigenden vorbehalten. Darüber hinaus wurden aber viele weitere Wanderwege angelegt und großteils ausgeschildert, die ideal für Bergwanderungen verschiedener Schwierigkeitsgrade sind. Korsikas alte Hauptstadt Corte {16} lohnt ebenso einen Besuch wie das Niolo.
Lage: Korsika liegt im westlichen Mittelmeer zwischen der italienischen Nordwestküste und der Insel Sardinien (9° östlicher Länge und 42° nördlicher Breite). Es handelt sich um die viertgrößte Mittelmeerinsel.
Größe und Ausdehnung: ca. 8760 km², größte Nord-Süd-Ausdehnung: 183 km (Barcaggio {4} –Capo Pertusato), größte Ost-West-Ausdehnung: 83 km (Marine de Bravone–Capo Rosso)
Einwohner: 351.300 (2022)
Höchste Erhebung: Monte Cinto (2706 m. ü. NN)
Längster Fluss: Golo
Temperatur: Jahresdurchschnitt: 12 °C, Durchschnittstemperatur im Juli/August (Ajaccio): 23 °C.
Verwaltung: Collectivité Territoriale Unique (einheitliche Gebietskörperschaft Frankreichs, seit Januar 2018)
Um Korsika zu erkunden, sind die meisten Reisenden auf ein Auto oder ein Motorrad angewiesen, da das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel von wenigen Ausnahmen abgesehen nicht sehr gut ist. Die positiven Ausnahmen sind der öffentliche Stadtverkehr in Ajaccio {33}, Bastia {1} und Porto-Vecchio {44} sowie die korsische Eisenbahn (Trinighellu, –>). Letztere eignet sich gut, wenn man zwischen Bastia, Corte {16}, Ajaccio und der Balagne (–>) pendeln will.
Wohnmobile und Wohnwagen sind für Korsika keine optimalen Transportmittel, weil es viele Park- und Übernachtungsbeschränkungen gibt. Zudem sind die teils engen Straßen im Inland nicht immer wohnmobiltauglich.
Für sportliche Naturen, die von den zahlreichen schweißtreibenden Anstiegen und Serpentinen nicht abgeschreckt werden, ist auch das Fahrrad (–>) ein gutes Fortbewegungsmittel auf Korsika. Und natürlich kommt man per pedes von A nach B – Hunderte von Kilometern markierte Wanderwege durchziehen die Insel (–>).
Der Norden Korsikas ist die bei deutschen Touristen beliebteste Region auf der Insel. Viele haben hier Ferienhäuser gekauft, vor allem am Cap Corse (–>) und in der Balagne (–>). Landschaftlich ist der Norden die vielseitigste der korsischen Regionen: Die Bandbreite reicht von dem lieblichen Weinbaugebiet Patrimonio (–>) und den weißen Stränden der Désert des Agriates {10} bis zu den wilden und bergigen Landschaften von Cap Corse und der Haute-Balagne {13}.
Mit Bastia {1} liegt auch die zweitgrößte Stadt der Insel hier. Es lohnt sich, die Stadt nicht nur als Transitort zu betrachten, sondern hier ein paar Tage zu verbringen. Eine Rundfahrt um Cap Corse, das mit seinem lang gestreckten „Zeigefinger“ Korsikas Kartenumriss seine typische Form verleiht, ist ein lohnender Ausflug in teilweise entlegene, sehr naturbelassene Gegenden.
Die Balagne im Nordwesten der Insel lockt mit ihrer grandiosen Vielfalt. Selbst von der Küste aus erscheinen die höchsten Berge der Insel zum Greifen nah. Zudem gibt es eine große Auswahl an Stränden: von den feinen Sandstränden an der Désert des Agriates und bei Calvi {14} bis zu Kiesel- und Felsstränden bei Saint-Florent {7} und an der Nordwestküste.
Bastia ist der Ankunftsort für viele Reisende aus Mitteleuropa. Der Anblick der Stadt vom Meer aus ist beeindruckend: Sie liegt wie hingeduckt unter einem gut 1000 Meter hohen Berg und ist eng bebaut. Nähert sich das Schiff dem Hafen, weitet sich der Blick auf den großzügig angelegten zentralen Platz, die Place St. Nicolas, an der die Fährschiffe direkt anzudocken scheinen. Aber auch oberhalb der Stadt am Col de Teghime (–>) und an der Serra di Pigno eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama.
Das Zentrum Bastias ist dreigeteilt: Die Terra Vecchia (–>) ist die eigentliche Altstadt mit den Häfen und der Église Saint-Jean-Baptiste {2}, als Terra Nova wird die über der Stadt thronende, ausgedehnte Zitadelle {3} bezeichnet und außerhalb beider schließen sich modernere Stadtteile an. Im Süden Bastias hat sich seit den 1960er-Jahren ein mittlerweile recht umfangreiches Industriegebiet entwickelt.
Der Name „Bastia“ bedeutet Bastion. Dieser Name wurde für die Festungsanlage verwendet, die von den Genuesen zuerst als Wehrburg am Naturhafen Cardo angelegt und ab etwa 1480 mit einer Stadtmauer versehen wurde. Daraus entstand die heutige Terra Nova. Bereits die Römer hatten hier mit dem antiken Mantium eine Siedlung angelegt. Im Mittelalter entwickelte sich der kleine Fischerhafen Porto Cardo weiter und die heutige Altstadt entstand.
Die besten Jahre erlebte die Stadt zur Zeit der Genuesenherrschaft. Bastia war ein idealer Vorposten im Mittelmeer für den Schutz des Stadtstaates Genua. Folglich legten die Genuesen einen Militärstützpunkt an. Ende des 17. Jh. war Bastia mit über 10.000 Einwohnern die größte Stadt Korsikas.
Im 18. Jh. ging es bergab. Kriege und Aufstände kosteten nicht nur viele Menschenleben, sondern zerstörten auch die Stadt und deren Infrastruktur. Viele Menschen verließen Bastia und wanderten nach Frankreich oder in die französischen Kolonien aus. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt schwer beschädigt und erst in den 1960er-Jahren begann sie sich zu erholen. Korsikas erstes Industriegebiet entstand und der Tourismus gewann an Bedeutung. Dies brachte viele Menschen zurück in die Stadt, die sich stetig ausdehnte und inzwischen ca. 47.500 Einwohner hat. Etwa weitere 20.000 Menschen leben in den Vororten.
Bastia ist eine Arbeiterstadt, was auch an der Wohnbebauung erkennbar ist, die weniger mondän erscheint als in Ajaccio {33} oder anderen Küstenstädten der Insel. Seit Mitte der 2000er-Jahre ändert sich jedoch das Stadtbild nach und nach: Zuerst wurde die Zitadellenstadt Terra Nova umfassend saniert, seit Ende der 2010er-Jahre ist nun die Altstadt dran. Viele der baufälligen Gebäude werden grundlegend renoviert oder – wo dies nicht mehr möglich ist – abgerissen.
Bastia {1} – Hafeneinfahrt und Terra Nova {3} (015ik-wk)
Mediterranes Flair, hohe, alte Häuser, viele Geschäfte und Restaurants – die Altstadt Bastias ist ein stimmungsvoller Ort.
Die Altstadt erstreckt sich vom Alten Hafen (Vieux Port) und dem Fährhafen bis zum Bahnhof und dem Stadttheater. Abgesehen von der Place St. Nicolas ist die Altstadt eng bebaut und hat wenige offene oder grüne Flächen. Besonders sehenswert ist die Place de l’Hotel de Ville (Rathausplatz), wo am Wochenende am frühen Vormittag ein Markt stattfindet, auf dem viele Produkte aus der Region verkauft werden. Im Volksmund heißt der Platz daher auch „Place du Marché“. Um den Platz herum befinden sich viele Restaurants, die meist weniger von Touristen aufgesucht werden als die Restaurants am Alten Hafen.
Die enge Bebauung der Altstadt hat aber auch eine Schattenseite: Stellenweise ist es recht laut und verkehrsreich. Dennoch lassen sich hier viele idyllische und ruhige Orte finden und ein Teil der Altstadt ist mittlerweile als Fußgängerzone ausgewiesen.
Er ist zwar nur 536 m ü. NN hoch, aber der Col de Teghime (Bocca di Teghjime) gibt einen Vorgeschmack darauf, was Reisende in weiten Teilen der Insel erwartet: kurvige Straßen, hohe Pässe und eine wunderbare Aussicht. Der Pass liegt unterhalb der Serra di Pigno, die sich auf fast 1000 m ü. NN direkt hinter Bastia {1} erhebt. Weit schweift der Blick von hier oben über den Étang de Biguglia {49} und den Flughafen Bastias bis in den Süden der Insel. Bei klarer Sicht kann man im Osten auch Elba am Horizont erkennen. Nach Westen liegen einem das Nebbio (–>) und der Golf von Saint-Florent {7} zu Füßen.
Der Pass hat aber auch geschichtliche Bedeutung. Bastia war im Herbst 1943 die letzte Bastion der deutschen Wehrmacht im besetzten Korsika. Hier kam es im September 1943 zur entscheidenden Schlacht zwischen Deutschen und Franzosen. Unter massiven Verlusten auf beiden Seiten konnten die deutschen Stellungen eingenommen werden und die verbliebenen deutschen Besatzer flohen von der Insel. Ein Mahnmal am Col de Teghime erinnert daran.
Wer noch höher hinaus möchte: Kurz vor der Passhöhe zweigt (aus Bastia kommend rechts) eine schmale Straße zur Radarstation an der Serra di Pigno ab. Mit PKWs ist diese Straße befahrbar, mit Wohnmobilen nicht. Der Blick auf Bastia und die Küste ist atemberaubend ... nicht zuletzt wegen des Windes, der sich hier oben gerne mal stürmisch zeigt.
Bastias imposanteste Kirche thront majestätisch über dem Alten Hafen.
Sie ist das architektonische Wahrzeichen Bastias und die größte Kirche Korsikas. Oft wird sie als „Kathedrale“ bezeichnet, was jedoch nicht ganz korrekt ist, da sich die eigentliche Kathedrale in der Zitadellenstadt {3} befindet. Die Église Saint-Jean-Baptiste liegt inmitten der Altstadt, aber auch so nah am Alten Hafen, dass sie diesem ihren optischen Stempel aufdrückt.
Die Barockkirche wurde im 17 Jh. errichtet (vermutlich zwischen ca. 1636 und 1666) und gut 100 Jahre später modernisiert und erweitert. Ihre Außenansicht prägen zwei schlanke und elegante Kampaniles, die erst im 19. Jh. gebaut wurden. Das Innere des Kirchenschiffes ist, wie meist bei Barockkirchen, üppig dekoriert.
Zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers, nach dem die Kirche benannt ist, wird jedes Jahr am Abend des 23. Juni ein großes Feuer am Alten Hafen entzündet.
4 Rue Cardinal Viale Prelà, geöffnet: tägl. ganztägig außer über die Mittagszeit und sonntagsnachmittags
Die Zitadelle Bastias ist eine eigene Stadt oberhalb der Stadt.
Sie ist von einer durchgehenden, massiven Mauer umgeben und kann daher nur an wenigen Stellen betreten werden. Auf drei Wegen kann man sich der Zitadelle nähern: Entweder man nutzt, ganz unromantisch, das unterirdische Parkhaus an der Place d’Armes oder man läuft von der Altstadt entlang der Rue de Colle hinauf zur Zitadelle. Der schönste Weg ist jedoch der Pfad durch den unterhalb der Zitadelle gelegenen Garten Jardin Romieu. Er wurde Ende des 19. Jh. angelegt und ist eine der wenigen grünen Oasen in einer ansonsten dicht bebauten Stadt.
Die Zitadelle ist bis heute genuesisch geprägt. Schmale Gassen, Treppen und diverse Kirchen finden sich hier, außerdem hat man einen herrlichen Ausblick auf Bastias Altstadt, seine Häfen und die hinter der Stadt aufragenden Berge.
Das größte Bauwerk innerhalb der Zitadellenmauern ist der Gouverneurspalast (Palais des Gouverneurs). Er ist über eine kleine Zugbrücke zugänglich und beherbergt das Stadtmuseum (Musée de Bastia) im Palazzo dei Nobili Dodici.
Das Innere der Zitadellenstadt ist sehr ruhig. Es gibt nur wenige Geschäfte und Hotels und auch der Autoverkehr ist aufgrund der engen Gassen überschaubar.
Ein Kleinod im Gewirr der Gässchen ist die von außen eher unscheinbare „echte“ Kathedrale Bastias, die Église Sainte-Marie. Die Kirche wurde gegen Ende des 15. Jh. vom Bischof von Mariana, Octavio Fornari, erbaut und um 1570 zur Kathedrale umgebaut. Bis 1801 war sie Sitz der Bischöfe von Mariana, bis der Bischofssitz nach Ajaccio {33} verlegt wurde. Wie bei vielen Kirchen auf Korsika gibt es auch hier eine jährliche Prozession: Am 15. August wird die in der Kirche befindliche Silbergruppe „Mariä Himmelfahrt“ feierlich durch die Zitadellenstadt getragen.
Musée de Bastia, Place du Donjon, www.musee.bastia.corsica, geöffnet: Okt.–April Di–Sa 9–12 und 14–17, Mai, Juni, Sept. Di–So 10–18.30, Juli, August tägl. 10–18.30 Uhr
Église Sainte-Marie, 12 Rue Notre Dame, geöffnet: Mo–Sa 8–12 und 14–17.30, So 8–12 Uhr
<1>Touristenbüro Bastia, Place St. Nicolas, Tel. 0495 542040, www.bastia-tourisme.com, geöffnet: April–Sept. Mo–Sa 8.30–12 und 13.30–18, Okt.–März Mo–Fr 8.30–12 und 13.30–18 Uhr
Stadtbus: In Bastia gibt es drei Kernlinien (A–C), sechs Stadtlinien (1–6), neun Navettes (Kleinbusse der Linien S1–S7, S9, S10) und eine Nachtlinie (LN). Im Sommer fährt eine kostenlose Navette vom Bahnhof zur Zitadelle {3}. Weitere Infos zum Busverkehr sowie zu Tickets und Preisen gibt es unter Tel. 0495 310665 oder unter www.viabastia.monbus.mobi.
<2>Best Western Montecristo €€€, Avenue Jean Zuccarelli, Tel. 0495 550510, www.bastia.corsica-hotels.fr/fr. Großes, internationales Kettenhotel östlich des Bahnhofs im Ortsteil Montecristo. Die Zimmer sind modern eingerichtet. Starke Preisunterschiede zwischen den einzelnen Zimmern, je nach Ausstattung und Saison.
<3>Central €, 3 Rue Miot, Tel. 0495 317112, www.hotelcentralbastia.com, Weihnachten–Mitte Jan. geschlossen. Traditionelles Stadthotel, das es schon seit Anfang der 1940er-Jahre gibt. Es befindet sich in einem typischen Wohnhaus, in dem mehrere Stockwerke zum Hotel umfunktioniert worden sind. Recht preisgünstig. Normale Zimmer haben Basisausstattung, es gibt aber auch Superior-Zimmer, die ein wenig komfortabler sind. Keine Parkplätze in unmittelbarer Umgebung.
<4>Les Voyageurs €€, 9 Avenue Maréchal Sebastiani, Tel. 0495 349080, www.hotel-lesvoyageurs-bastia.com. Zentrale Lage in Bahnhofsnähe. Eher traditionelles Interieur, aber besser ausgestattet als die meisten preislich vergleichbaren Innenstadthotels. Parkplätze sind vorhanden, kosten allerdings 8 € pro Tag.
<5>Chez Vincent €€€, Citadelle, 12 Rue Saint Michel, Tel. 0495 316250, geöffnet: Mo–Fr ab mittags, Sa nur mittags. Exquisite Lage auf der Zitadelle {3} mit wunderbarem Blick über die Stadt. Die Menüs und Gedecke sind auf Touristen abgestimmt und enthalten sowohl internationale als auch korsische Gerichte.
<6>Des Gouverneurs €€€, Citadelle, 3 bis Rue des Turquines, Tel. 0495 471010, www.hoteldesgouverneurs.fr/fr/restaurant, geöffnet: tägl. mittags und abends. Hervorragendes Restaurant, das zu einem Hotel gehört. Es ist eher teuer, bietet aber eine vielseitige Küche, darunter auch vegetarische und vegane Optionen, was auf Korsika immer noch selten ist. Die Speisekarte ist relativ kurz, wechselt aber oft.
<7>Lavezzi €€, 8, Rue St-Jean, Tel. 0495 388966, geöffnet: tägl. mittags und abends. Italienisches Restaurant mit einer schönen Aussichtsterrasse über dem Alten Hafen. Fischspezialitäten sowie Pasta und Pizza, darunter auch vegetarische Varianten. Der Eingang befindet sich nicht an der Hafen-, sondern an der Marktplatzseite.
<8>Saveurs Lao €, Place de l’Hôtel de Ville, Tel. 0652 333175, geöffnet: tägl. mittags und abends. Für alle, die Lust auf asiatisches Essen haben. Laotische Küche, die auch viele vegetarische Optionen bietet, da die Gerichte frei zusammenstellbar sind. Preisgünstig, auch Straßenverkauf.
Bastia ist das Einkaufszentrum für den Norden Korsikas. Neben den kleineren Geschäften in der Innenstadt findet man große Supermärkte vor allem an der Schnellstraße nach Süden (Richtung Furiani und Porto-Vecchio).
<9>Bio-Supermarkt Mela Verde , Kreuzung Rue Notre Dame de Lourdes und Avenue Emile Sari, Tel. 0658 348870, geöffnet: Mo–Sa 9–19.30 Uhr. Regionale Bioprodukte und Kosmetika.
<10>Librairie Papi, 39 Boulevard Paoli, Tel. 0495 310096, geöffnet: Mo–Sa 8.30–12 und 14–19 Uhr. Der größte Buchladen in Bastias Innenstadt. Gut sortiert, auch viele Bücher zu Korsika sind erhältlich (in französischer Sprache). Sehr freundliches Personal. Schreibwaren werden ebenfalls angeboten.
<11>U Muntagnolu, 15 Rue César Campinchi, Tel. 0495 327804, geöffnet: Mo–Sa 9–19.30 Uhr, im Aug., Sept. und vor Weihnachten auch So. Spezialitätengeschäft, das vorwiegend korsische Produkte im Sortiment hat, darunter Weine, Olivenöl, Käse, aber auch Kunsthandwerk und Kosmetika.
<12>Théâtre Municipal, Rue Favalelli, Tel. 0495 349800, www.bastia.corsica/servizii/culture-sciences/theatre-municipal. Das Theater wurde 1879 erbaut und ist heute eine Mehrzweckbühne. Nicht nur Theateraufführungen finden statt, sondern auch Musik- und Tanzveranstaltungen sowie andere kulturelle Events. Das Programm ist über die Website oder beim Touristenbüro erhältlich.
<13>Vintage Club, 5 Rue du Chanoine Leschi, Tel. 0772 513934, geöffnet: Fr, Sa 0–6, So 23–4 Uhr. Momentan Bastias einziger Nachtclub. Es handelt sich um eine Mischung aus Bar und Disco. Treffpunkt der einheimischen Jugendlichen.
Weit in den Norden erstreckt sich Korsikas markanter „Zeigefinger“, das Cap Corse. Während seine Ostküste eher hügelig ist, finden sich an der Westküste des Cap Corse viele Steilküstenabschnitte. Ganz im Norden gibt es einige kleine, vorgelagerte Inseln, die als Teil des lokalen Meeresschutzgebietes nicht betreten werden dürfen, denen man sich aber auf Booten nähern kann und die einige seltene Vogelarten beherbergen.
Die Ostküste des Cap Corse erstreckt sich von Erbalunga, einem Vorort Bastias {1}, bis nach Macinaggio. Moderate Steilküsten wechseln sich mit kleinen Buchten ab, an denen ein paar Orte liegen (z. B. Marine des Sisco und Marine de Pietracorbara) und die oft über Sandstrände verfügen.
Erbalunga [G3], das – ebenso wie Sisco – noch per Stadtbus von Bastia aus erreichbar ist, lohnt einen Besuch. Die Innenstadt ist winzig und von oben sieht es so aus, als würde sie direkt im Meer liegen. Sie besticht durch ihr mittelalterliches, romantisches Flair. Dazu passen der winzige Hafen, der nur wenigen Fischer-Nachen Platz bietet, und der halb verfallene genuesische Wachturm. Besonders bei Sonnenaufgang ist Erbalunga zeitlos schön. Der Ort ist regional vor allem wegen seiner KarfreitagsprozessionLa Cerca („Die Suche“) bekannt – nach der in Sartène (U Catenacciu, –>) ist es die wichtigste Prozession auf Korsika. Wer es lieber weltlich mag: Jedes Jahr im August gibt es in Erbalunga das Festival de Musique d’Erbalunga mit Jazz, Klassik und korsischer Musik (–>).
Nördlich von Erbalunga nimmt die Wohnbebauung ab und die Küste des Caps wird wilder. Die von Macchia überzogenen Hügel reichen fast immer bis ans Meer, außer an einigen eingeschnittenen Buchten. An der ersten dieser Buchten liegt Marine de Sisco, der Hafenort des in einem Tal im Hinterland gelegenen Ortes Sisco [G3]. Dieser war im Mittelalter ein Zentrum der Eisenerzverarbeitung (Hütten, Hufschmiede, Kunstschmiede u. a.). Heute lebt der Ort von Landwirtschaft und Tourismus.
Macinaggio [G2] ist der Hauptort am Cap und hat auch geschichtliche Bedeutung. Auch wenn der Hafen aus heutiger Sicht unbedeutend erscheinen mag: Zur Zeit Pasquale Paolis (–>) war er der wichtigste korsische Marinestützpunkt. Paoli kehrte 1790 aus dem englischen Exil kurzzeitig nach Macinaggio zurück und auch Napoleon Bonaparte kam einige Jahre später auf der Flucht vor den Anhängern Paolis durch den kleinen Hafenort. Heute lebt Macinaggio vom Fischfang und von Touristen. Sommers wie winters ist der Ort Ausgangspunkt für die Wanderung entlang des Zöllnerpfades (Sentier des Douaniers, s. unten), der um die Nordspitze Korsikas führt.
Hier ist sozusagen „Land’s End“: Barcaggio ist der nördlichste Ort Korsikas und ziemlich abgelegen. Aber seit den 2010er-Jahren hat er sich gemausert und ist in den Sommermonaten inzwischen ein beliebter kleiner Touristenort. Die Restaurants und Unterkünfte sind alle saisonal und nur während der Sommersaison geöffnet.
Von hier aus kann man auf dem bekanntesten Wanderweg der Region, dem Sentier des Douaniers (Zöllnerpfad), nach Macinaggio wandern: eine herrliche Tageswanderung mit Blick auf die Île de la Giraglia (diese ist Sperrgebiet und unbewohnt, sie darf nicht betreten werden) und vorbei an dem Tour d’Agnello, einem der besterhaltenen genuesischen Wachtürme auf Korsika. Man kann von Barcaggio aus aber auch nach Westen zum kleinen, romantischen Ort Tollare laufen, zum vorgelagerten Capo Grosso oder sogar noch weiter Richtung Centuri Port (s. unten).
Nordöstlich von Macinaggio liegen die kleinen Îles Finocchiarola. Sie wurden als bedeutendes Vogelbrutgebiet unter Schutz gestellt. Seit 2016 ist der Zugang strikt verboten, da die Inseln zur Kernzone des Meeresschutzgebietes Parc Naturel Marin du Cap Corse et de l’Agriate gehören. Mit Booten muss man einen Abstand von mindestens 20 Metern zur Küste der Inseln einhalten.
Auf den Inseln brütet unter anderem die seltene Korallenmöwe (Ichthyaetus audouinii) in einer großen Kolonie. Diese Möwenart ist heute auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) als „vulnerable“ eingestuft. An den nahe gelegenen Küsten des Cap Corse sieht man sie nur selten, bei einer Bootstour von Macinaggio aus gelangt man jedoch so nahe an die Inseln, dass man die Möwen gut beobachten kann. Übrigens: Wer im Herbst oder Winter nach ihnen Ausschau hält, wird sie nicht entdecken, denn sie verbringen die kalte Jahreszeit in Afrika.
Infos zum Parc Naturel Marin du Cap Corse et de l’Agriate: www.parc-marin-cap-corse-agriate.fr
Bootstouren San Paulu (–>), Kosten ca. 30 € pro Person, Dauer ca. 2 Stunden, nur im Sommer, Abfahrtszeiten variieren
Die Westküste des Cap Corse ist geprägt von wilden und teilweise spektakulären Steilküsten. Hier ist die Landschaft Hauptdarstellerin. Nur wenige kleine Orte liegen in den Bergen oder an den eingeschnittenen Buchten der Küste.
Eine der Haupttouristenattraktionen auf Cap Corse ist Centuri Port [F2] (oder Port de Centuri). Es handelt sich um eine sehr alte Siedlung: Den Naturhafen mit seiner engen Einfahrt wussten schon die Römer zu schätzen. Sie nannten ihn Centurium – davon leitet sich der heutige Name ab. Der kleine Hafen ist sehr idyllisch gelegen, im Sommer aber notorisch überfüllt. Rund um den Hafen haben sich viele Restaurants und Souvenirshops angesiedelt. Dennoch: Es gibt hier immer noch traditionelle Langustenfischerei. Bei Interesse kann man (gegen Bezahlung) einige Fischer bei Langustenfangfahrten begleiten. Infos bekommt man im Restaurant A Macciotta (www.amacciotta.com, Tel. 0495 356412). Im Winterhalbjahr fällt der Ort in einen Dornröschenschlaf.
Nonza [F3] ist mit etwa 100 Einwohnern zwar einer der kleinsten eigenständigen Orte am Cap, aber der geschichtlich bedeutendste. Seine eng aneinanderstehenden, oft mit Steinplatten gedeckten Häuser und die auf einem Felsvorsprung stehende genuesische Festung strahlen eine mittelalterliche Stimmung aus. Berühmt ist Nonza jedoch aufgrund einer Person: der heiligen Julia,