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Natürlich verstehen die meisten Norweger Englisch, einige auch Deutsch; dennoch sind sie positiv überrascht, wenn Reisende anfangen, Norwegisch zu sprechen. Schon wenige Wörter auf Norwegisch können das Eis brechen. Dieser Sprachführer soll eine Grundlage zur Verständigung vermitteln, darum wurde auch auf eine komplizierte Grammatik verzichtet und mehr Wert auf praktische Konversationsbeispiele in alltäglichen (Reise-)Situationen gelegt. Ziel dieses Buches ist es, möglichst schnell selbständig Sätze zu bilden, um sich mühelos mit Norwegern zu unterhalten. Ganz nebenbei erfährt man auch einiges Wissenswertes über Land und Kultur der Norweger. Da sich Dänisch, Schwedisch und Norwegisch sehr ähnlich sind, können sich Skandinavier mühelos untereinander verständigen, auch wenn jeder seine Muttersprache gebraucht. Natürlich gilt das auch für Reisende - kann man erst einmal etwas Norwegisch, wird man sich auch in Schweden oder Dänemark besser verständigen können.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
1.
Die zusätzliche Wort-für-Wort-Übersetzung verdeutlicht die fremde Satzstruktur. Grüne Hinterlegungen zeigen Lücken zum Einsetzen von Wörtern bzw. Alternativen zum Auswählen an.
Fremdsprache
Lautschrift
Wort-für-Wort
Übersetzung
Hvor finnes det … ?
wur finneß de
wo findet-sich es
Wo gibt es … ?
2.
Dies erleichtert anschließend das Einfügen der gewünschten Wörter in die Sätze.
smør(n)
ßmöör
Butter
egg(n)
egg
Ei
ost(f)
ußt
Käse
pepper(m)
pepper
Pfeffer
salt(n)
ßalt
Salz
hvetebrød(n)
weetebröö
Weißbrot
sukker(m)
ßukker
Zucker
Im Wörterbuch am Ende des Buches gibt es noch mehr Wörter, die man sinnvoll einsetzen kann.
Vorwort
Typisch Norwegisch
Die norwegische Sprache
Hinweise zur Benutzung
Norwegisch lernen
Aussprache und Betonung
Substantive
Zusammengesetzte Wörter und Genitiv
Dieses und Jenes
Adjektive
Steigern und Vergleichen
Verben und Zeiten
Personalpronomen
Possessivpronomen
Präpositionen
Konjunktionen
Fragewörter
Verneinung
Wortstellung und Satzbaupläne
Zahlen und Zählen
Zeitangaben
Norwegisch sprechen
Wörter, die weiterhelfen
Nichts verstanden?
Kurz-Knigge
Anrede und Grüßen
Bitten, Danken und Entschuldigen
Floskeln und Redewendungen
Das erste Gespräch
Das Wetter
Unterwegs
Einkaufen
Essen und Trinken
Unterkunft
Geld, Formulare, Kommunikation
Krank sein
Toilette
Schimpfen und Fluchen
Vom Deutschen ableiten
Kleines Nynorsk-Vokabular
Wörterbuch
Wörterbuch Deutsch - Norwegisch
Norwegisch - Deutsch
Literaturhinweise
Der Autor
Norwegisch, Eigenbezeichnung Norsk, ist als skandinavische Sprache mit dem Isländischen, Schwedischen und Dänischen verwandt.
5,5 Mio. Menschen
leben in Norwegen, das flächenmäßig fast so groß ist wie Deutschland.
450 Tausend Hütten
gibt es über das ganze Land verteilt. Die meisten hytter sind Holzhäuser, oft gibt es eine Sauna.
2 Varianten:
Bokmål und Nynorsk. Die beiden Varianten des Norwegischen sind sich zwar ähnlich, es gibt aber in Grammatik, Rechtschreibung, Wortschatz und Literatur auch signifikante Unterschiede. Darüber hinaus gibt es verschiedene Dialekte mit erheblichen regionalen Besonderheiten (s. S. 8).
Sie wollen Norwegen richtig kennenlernen? Schauen Sie sich die Landschaft an: klares Wasser, schneebedeckte Berge, steile Fjorde, Mitternachtssonne und überall dichte, gesunde Wälder, Wildnis … Sicher möchten Sie auch mit den Einwohnern Bekanntschaft machen.
Bei Schülern und Studenten wird es keine Probleme geben, wenn Sie Englisch sprechen. Aber trotzdem freuen auch sie sich, wenn jemand anfängt, Norwegisch zu sprechen. Die norwegische Sprache ist sehr ausdrucksreich und hat eine lange Geschichte, die bis in die Wikingerzeit zurückreicht. Wenn Sie auch nur ein wenig davon lernen, werden Sie sehen, wie schnell Sie Kontakt zur einheimischen Bevölkerung bekommen, die als rau und zurückhaltend gilt.
Ich habe bewusst wichtige Alltagssituationen ausgewählt, um eine Grundlage zur Verständigung zu schaffen und Ihnen Land und Leute näher zu bringen, und ich hoffe, dass Sie Ihre neuen Kenntnisse sofort anwenden können. Dazu wünsche ich Ihnen viel Spaß und eine gute Reise!
O’Niel V. Som
Das allemannsretten („Jedermannsrecht“) erlaubt es, nicht eingezäunte und von Menschen nicht genutzte Flächen für eigene Aktivitäten zu nutzen. Man darf bis zu 2 Tage zelten, in Salzwasser angeln oder Beeren sammeln. Jeder hinterlässt den Platz natürlich sauber und nimmt seinen Müll mit. An einigen Stellen (Fjorde, Lofoten) gibt es aber auch Verbote, auf die Schilder wie „No Camping“ aufmerksam machen.
Nördlich des polarsirkel (Polarkreis) geht die Sonne im Sommer nicht unter. Der Polarkreis verläuft etwas südlich der Stadt Bodø in Nordland. An der Grenze zum Saltfjellet-Svartisen Nationalpark, zu erreichen über die E6, gibt es ein Polarkreiszentrum, das einen Besuch wert ist. Im Sommer ist es in der Polarregion ein besonderes Erlebnis, an schönen Tagen auch mitten in der Nacht noch die Sonne scheinen zu sehen. Im Winter ist es natürlich umgekehrt, da bleibt es den ganzen Tag dunkel.
Für Autofahrer hat Norwegen einige Überraschungen parat: im eigenen Auto ist das Rauchen verboten (dies wird manchmal in Städten kontrolliert), und auch bei Geschwindigkeitskontrollen zahlt man hohe Strafen, wenn man zu schnell gefahren ist.
Norwegen ist eine Monarchie. König Harald V. ist seit 1991 auf dem Thron, seine Frau ist Königin Sonja Haraldsen. Die Königliche Familie residiert in Det Kongelige Slott (im Königlichen Schloss) in Oslo. Wer sich für die Königliche Familie interessiert, kann über aktuelle Veränderungen und Vorgänge im Internet nachlesen (u.a. royalcourt.no).
Kaffee wird in großen Mengen getrunken. Für uns etwas ungewohnt: zu jeder Tages- oder Nachtzeit. Getränke mit mehr als 4,7 % Alkohol werden nur in staatlichen Geschäften verkauft, die Vinmonopolet (Weinmonopol) heißen. Getränke mit weniger Prozenten, z. B. Bier, sind aber auch in Supermärkten und teilweise in Tankstellen erhältlich. Die Preise für alkoholische Getränke sind generell hoch.
Die skandinavischen Sprachen Dänisch, Schwedisch und Norwegisch sind einander so ähnlich, dass sich alle Skandinavier untereinander verständigen können, selbst wenn jeder seine eigene Muttersprache gebraucht.
Diese Sprachen gehen auf das Altnordische zurück, das sich in nur wenig veränderter Form in Island erhalten hat, das wiederum aber grammatisch viel komplizierter ist und auch von der Aussprache her deutlich abweicht. Wer Isländisch spricht, kann aber auch Norwegisch verstehen.
Norwegen war von 1380 bis 1814 durch „Eheschließung“ mit Dänemark verbunden und wurde von Kopenhagen aus regiert. Daher wurde die dänische Schriftsprache auch in Norwegen als offizielle Sprache eingeführt.
Nachdem die Verbindung zu Dänemark gelöst worden war und Norwegen in eine Union mit Schweden trat, hielt sich das Dänische noch immer als Verwaltungs- und Unterrichtssprache. Norwegen wollte jedoch die volle Unabhängigkeit erreichen und, um das Nationalbewusstsein zu stärken, wieder ein eigenes echtes Norwegisch sprechen. Nur gab es damals eine Vielfalt von regionalen Dialekten sowie mehr oder weniger dänisch beeinflusste Sprachformen im Land.
Es gab daraufhin zwei Vorschläge zu einer Sprachreform: Die einen wollten die am reinsten erhaltenen norwegischen Dialekte zu einer neuen Schriftsprache vereinen, und die anderen wollten das bestehende Dänisch durch Einführen norwegischer grammatischer Formen und Wörter in einem langsamen, aber stetigen Prozess „umwandeln“.
Im Jahre 1853 schuf der Dichter und Wissenschaftler Ivar Aasen das auf den traditionellen ländlichen Dialekten beruhende landsmål (Landessprache), das frei von allen dänischen Elementen war. 1889 entstand in Konkurrenz dazu, ausgehend vom Norwegen-Dänischen, das riksmål (Reichssprache). Nach einigem Hin und Her wurden beide Sprachformen als Amts- und Schulsprachen gleichgestellt.
Als Norwegen 1905 die Union mit Schweden auflöste und damit unabhängig wurde, führte man nacheinander mehrere Rechtschreibreformen durch, mit dem Ziel, diese beiden Sprachen der Umgangssprache anzupassen und einander anzunähern.
Seit 1929 nennt man riksmål offiziell Bokmål (Buchsprache), und landsmål wird jetzt Nynorsk (Neunorwegisch) genannt. Bokmål ist immer mehr in Norwegen verbreitet und etwa 90 % der Menschen bezeichnen sich selbst als Bokmål-Sprecher, noch mehr in den großen Städten. Daher behandelt dieses Buch hauptsächlich Bokmål. Ich gebe allerdings auch, wenn es mir wichtig erschien, die jeweiligen Nynorsk-Ausdrücke an (gekennzeichnet mit der Abkürzung Nyn).
An Festtagen weht in vielen Straßen die norwegische Flagge
Der erste Teil zeigt, wie Norwegisch „funktioniert“ und liefert das Handwerkszeug, um eigene norwegische Sätze zu sprechen.
Sollten Sie zu den Menschen gehören, die lieber einen Bogen um das Thema Grammatik machen: Keine Sorge! Die wichtigsten Regeln werden auch für Laien verständlich erklärt und mit praktischen Beispielen veranschaulicht. Die Wort-für-Wort-Übersetzung (Seite 1) hilft dabei, den Satzbau nachzuvollziehen und selbst anzuwenden.
Im zweiten Teil dreht sich alles ums Sprechen. Für alle möglichen Lebenslagen auf Reisen gibt es Beispiele, in die man nur noch das passende Wort einsetzen muss. Praktische Tipps und Infos zum Reiseland erleichtern das Ankommen.
Trauen Sie sich und versuchen Sie Ihre ersten Schritte in der Fremdsprache! Sie zeigen damit Interesse und Respekt – und schon ist das Eis gebrochen, auch wenn man mal einen Fehler macht. Sie werden völlig andere Dinge erleben als „sprachlose“ Reisende, und Sie werden feststellen: Sprache öffnet Türen und Herzen.
Am Ende des Buches finden Sie ein Wörterbuch zum Nachschlagen in beiden Richtungen. Die Umschlagklappen geben einen Überblick der wichtigsten Sätze.
Aussprache und Betonung
Substantive
Zusammengesetzte Wörter und Genitiv
Dieses und Jenes
Adjektive
Steigern und Vergleichen
Verben und Zeiten
Personalpronomen
Possessivpronomen
Präpositionen
Konjunktionen
Fragewörter
Verneinung
Wortstellung und Satzbaupläne
Zahlen und Zählen
Zeitangaben