9,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 9,99 €
Sie suchen nach leckeren und einfachen Rezepten für jeden Anlass, die Ihnen zu mehr Wohlbefinden und Schmerzfreiheit verhelfen? Sie möchten mit einer gesunden und entzündungshemmenden Ernährung das Fortschreiten einer rheumatischen Erkrankung verhindern, ohne dabei auf leckeres Essen verzichten zu müssen?
Dann ist dieses Kochbuch wie für Sie gemacht! Unsere sorgfältig ausgewählten Rezepte helfen Ihnen dabei Ihre Beschwerden schnellstmöglich zu lindern und befreiter zu leben. Eine entzündungshemmende Ernährung bei Rheuma ist weder zeitaufwendig noch teuer!
Dieses Kochbuch ist die perfekte Wahl, wenn Sie...Das Besondere an diesem Buch ist zum einen der umfangreiche Ratgeber, der Ihnen fundiertes Hintergrundwissen zum rheumatischen Krankheitskreis bietet und zum anderen entzündungshemmende und zugleich vollwertige Rezepte, die nicht nur richtig gut schmecken, sondern auch den Rheuma-Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können.
Und das Beste daran ist: Sie müssen auf nichts verzichten! Mit unseren ausgewählten Rezepten und durch eine leichte Anpassung der eigenen Ernährungsgewohnheiten lassen sich zahlreiche Rheuma-Beschwerden nachhaltig verbessern.
Neben zahlreichen leckeren Rezepten finden Sie hier auch die Antworten auf:Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2022
Rheuma Kochbuch
Leckere Rezepte für eine entzündungshemmende und gesunde Ernährung bei Rheuma. Genussvoll essen trotz Rheuma für mehr Lebensfreude und Wohlbefinden im Alltag! Inkl. Nährwertangaben
Anna Leerhoff
Copyright © 2022 – Kitchen Champions Verlag
2. Auflage 2022
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 978-3-949355-77-6
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Gesund essen, gut leben – trotz Rheuma
Die Krankheitssymptome
Die Stadien einer rheumatoiden Arthritis
Die richtige Ernährungsweise für Rheuma-Patient*innen
Hinweis zu den Rezepten
Nährwertangaben und Abkürzungen
Kurze Erklärung zu den entsprechenden Abkürzungen:
Frühstück – Abwechslungsreich in den Tag starten
1. Krabben-Omelette
2. Exotisches Granola
3. Buttermilch-Heidelbeer-Pancakes
4. Basis-Vollkornbrot
5. Paprika-Aufstrich
6. Weizenbrötchen
7. Dinkel-Hafer-Brötchen
8. Feigen-Sandwich mit Roastbeef
9. Dinkel-Haferbrot
10. Selbstgemachte Bagels
11. Bananen-Gewürzbrot
12. Paprika-Hafer-Puffer
13. Mango-Bowl
14. Sommerlicher Joghurt-Traum
15. Warmer Apfel-Zimt-Auflauf
16. Beeren-Müsli
17. Frühstücksquark
18. Johannisbeeren-Kokos-Smoothie
19. Veganer Erdbeer-Smoothie
20. Heidelbeer-Nuss-Smoothie
21. Bananen-Waffeln
22. Sommerliche Himbeer-Marmelade
23. Erdbeer-Konfitüre
24. Herbstliche Pflaumen-Joghurt-Oats
25. Coconut-Rice
26. Rührei mit Paprika
27. Omelette mit Pfifferlingen
28. Quinoa-Beeren-Frühstück
29. Süße Bulgur-Bowl
30. Orangen-Porridge
Suppengenuss
31. Rindergulasch mit Weißkohl
32. Kartoffel-Gemüsesuppe
33. Sauerkraut-Suppe mit Würstchen
34. Linsensuppe mit Chili
35. Frühlingssuppe
36. Tomatensuppe mit Reis
37. Paprikasuppe
38. Süßkartoffel-Suppe
39. Möhren-Apfel-Suppe mit Ingwer
40. Kartoffelsuppe mit Schinken
Salate – Frisch, abwechslungsreich & lecker
41. Sommersalat mit Bohnen
42. Feldsalat mit Pfifferlingen
43. Linsensalat mit Feta
44. Birnensalat mit Mangold
45. Griechischer Nudelsalat
46. Asiatischer Gurkensalat
47. Bulgursalat mit Feta
48. Nudelsalat mit grünem Spargel
49. Kohlrabi-Salat mit Radieschen
50. Brokkoli-Salat
51. Melonen-Feta-Salat
52. Sauerkraut-Salat
53. Weißkohlsalat mit Ananas
54. Linsensalat mit Scampi
55. Klassischer Krautsalat
Vegetarisch & Veganer Genuss
56. Nudeleintopf
57. Kartoffeln mit Kräuterquark
58. Panierte Kohlrabi-Schnitzel
59. Gebackene Kartoffelsticks
60. Pilzragout mit Maisgrieß
61. Flammkuchen mit roter Beete
62. Vegetarischer Flammkuchen
63. Kichererbsen-Bratlinge
64. Pilz-Pfanne mit Reis
65. Kartoffelpüree mit Apfelscheiben
66. Bulgur in Rotkohl
67. Bärlauch-Pesto
68. Tomaten-Pesto
69. Gemüse-Taler
70. Rucola-Pesto
Hauptgerichte – Gesunder Genuss für Mittag & Abend
71. Alaska-Seelachs mit Kartoffel-Panade
72. Gebackener Lachs in Senfsoße
73. Seelachs-Frikadellen-Brötchen
74. Dorsch in Tomatensoße
75. Gebackener Seelachs mit Weinsauerkraut
76. Geschmorte Landgurken mit Dorschfilet
77. Linguine mit Scampi
78. Geräucherte Forelle mit Mangosalat
79. Leichte Gemüse-Pasta
80. Pilz-Variation trifft Reis
81. Marinierte Hähnchenbrustfilets
82. Asia Hähnchen-Pfanne
83. Potato-Chicken-Curry
84. Würziges aus 1001-Nacht
85. Puten-Spinat-Rolle
86. Gebackener Schicht-Brokkoli
87. Griechische Gemüse-Hackfleisch-Bällchen
88. Würziger Chili-Hähnchen-Topf
89. Eierknöpfle mit Zucchini-Soße
90. Westfälische Rouladen
91. Pizza mit Schinken und Ananas
92. Gebackenes Gemüse-Kartoffel-Püree mit Hackfleisch
93. Sizilianische Pasta
94. Gefüllte Gurken mit Hack
95. Norwegische Lachs-Gemüse-Topf
96. Hähnchen-Bällchen
97. Mediterranes Hähnchen
98. Panierter Goldbarsch mit Spitzkohl
99. Spanischer Ofen-Lachs mit Mozzarella & Tomaten
100. Orientalische Reispfanne mit Hähnchen
101. Thunfisch-Steak mit Chicorée-Salat
102. Kartoffel-Fisch-Puffer
103. Peking-Pfanne mit Mie-Nudeln & Ananas
104. Asiatische Bandnudeln mit Tofu
105. Afrikanischer Veggie-Auflauf
106. Pikante Spaghetti
107. Würziges Hähnchen in Brokkoli-Soße
108. Asiatischer Chinakohl-Rinderfilet-Salat
109. Quark-Spinat-Gratin
110. Geschmortes Hähnchen in Weißweinsoße
Beilagen
111. Sommerliche Gemüse-Puffer
112. Kartoffelpüree mit Sellerie und Möhren
113. Tomaten-Bulgur mit Basilikum
114. Gebackene Rosmarin-Kartoffeln
115. Blumenkohl nach indischer Art
116. Ofen-Kartoffeln mit Sour Creme
117. Gebratene Hokkaido-Spalten
118. Gebratener Chicorée
119. Orientalischer Reis
120. Gebratene Bohnen
Süßer Genuss – Desserts, Kuchen & Gebäck
121. Finnischer Gewürzkuchen
122. Gedeckter Kirschkuchen
123. Buttermilch-Muffins
124. Schoko-Creme
125. Kokosreis mit Erdbeeren
126. Quarkdessert mit Apfelmus
127. Pflaumenknödel
128. Rote Grütze mit frischen Beeren
129. Vollkornwaffeln mit Äpfeln
130. Pflaumen-Küchlein
131. Heidelbeer-Kokos-Muffins
132. Gebackene Orangen-Sahnecreme
133. Sommersalat
134. Erdbeer-Dessert
135. Fruchtiges Dessert mit Hüttenkäse
136. Knusper-Joghurt mit Himbeeren
137. Glasierte Möhren-Muffins
138. Honig-Walnuss-Kekse
139. Himbeer-Küchlein
140. New-York-Cake mit Marshmallows
141. Kirschschnecken
142. Gebackene Ananas mit Vanilleeis
143. Joghurt-Minz-Sahne mit Cashewkernen
144. „Oma Lottes“ Apfelküchlein
145. Cheesecake
146. Geschichteter Kirsch-Kaffee-Traum
147. Obst-Quark-Kuchen
148. Gebackene Banane mit Skyr
149. Italienische Dessert-Creme
150. Schokoladen-Pudding
Abschließende Worte
BONUS: 14 Tage Ernährungsplan
Rechtliches
Liebe Leserinnen und Leser,
die Namensbezeichnung Rheuma beschreibt im Grunde keine eigenständige Erkrankung, sondern umfasst vielmehr verschiedene Krankheiten. Ärztinnen und Ärzte sprechen auch vom „rheumatischen Formenkreis“. Zu diesem Formenkreis gehört auch die wohl bekannteste Form aller Rheuma-Erkrankungen, die rheumatoide Arthritis, in der medizinischen Fachsprache als chronische Polyarthritis bezeichnet: Um diese Erkrankung dreht es sich auch in diesem Buch.
Konkret handelt es sich um eine entzündliche Gelenkerkrankung, die vor allem an den Händen und Fingern zu Schwellungen, Verformungen und starken Schmerzen führt. Während es bei Arthrose zu einem Gelenkverschleiß kommt, handelt es sich bei Rheuma (rheumatoide Arthritis) um eine Gelenkentzündung.
Rheuma kann jeden treffen und im Vergleich zu anderen Erkrankungen, die durch Übergewicht oder eine Fehlernährung verursacht werden, gibt es für den rheumatischen Formenkreis nur sehr wenige bzw. schwache wissenschaftliche Hinweise, dass bestimmte Nahrungsmittel an der Krankheitsentstehung beteiligt sein könnten. Aus diesem Grund ist es nicht zielführend, dass Rheumapatienten nach falschen Ernährungsgewohnheiten der Vergangenheit forschen, die „schuld“ am aktuellen gesundheitlichen Zustand sein könnten. Viel wichtiger ist die Frage, wie man sich nach einer Rheuma-Diagnose ernähren muss, damit die Erkrankung einen positiven Verlauf nimmt. Und genau bei diesem Anliegen möchte Sie dieses Buch unterstützen.
Nur eines vorweg: „Die eine“ Rheuma-Diät gibt es nicht und kein Ernährungsplan kann bei einer rheumatischen Krankheit die erforderlichen Medikamente ersetzen! Es ist nicht möglich, einen aktiven Rheumaschub mit einem Rezeptbuch zum Ruhen zu bringen.
Dennoch ist in den vergangenen Jahren die Bedeutung der Ernährung mehr und mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Experten wissen, dass eine rheumatische Erkrankung für Rheumapatientinnen und Patienten nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch das Risiko für Folgeerkrankungen erhöht. Aus diesem Grund ist eine angepasste Ernährung besonders wichtig, die zum einen die Gelenkschmerzen berücksichtigt und zum anderen Entzündungsprozesse mitbekämpft, die sonst negativ auf das Herz oder den Kreislauf wirken könnten.
In diesem Buch finden Sie nicht nur viele nützliche Informationen rund um rheumatische Erkrankungen, sondern auch 150 originelle, geschmackvolle und gesunde Rezepte.
Am Ende des Buches finden Sie noch einen 14-tägigen Ernährungsplan, der Sie bei den ersten Schritten in die anti-rheumatische Ernährungsweise unterstützen und leiten soll. Eine ausführlichere Erklärung finden Sie in dem dafür vorgesehenen Kapitel.
Wir möchten Sie hier aber kurz an dieser Stelle einmal darauf hinweisen, dass Sie die Möglichkeit haben, uns bei Fragen, Anregungen, Lob und Kritik, eine E-Mail zu schreiben. Wir sind bemüht, Ihnen schnellstmöglich zu antworten. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!
So wünschen wir Ihnen nun viel Freude beim Lesen und natürlich ein gutes Gelingen beim Nachkochen der Rezepte!
Rheuma ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern vielmehr ein Oberbegriff in der Medizin, der mehr als 400 verschiedene Erkrankungen umfasst, darunter beispielsweise Gicht, Erkrankungen der Gefäße (Vaskulitis), Osteoporose und viele mehr. Mediziner sprechen vom „rheumatischen Formenkreis“. Zu diesem gehört auch die wohl bekannteste Form aller Rheuma-Erkrankungen, die rheumatoide Arthritis.
Rheuma ist eine Volkskrankheit, die Menschen aller Altersstufen betrifft, sogar Kinder und Jugendliche. Rheuma hat jedoch viele verschiedene Gesichter und genau aus diesem Grund ist aufgrund der so facettenreichen Beschwerdebilder auch eine schnelle und richtige Diagnose gar nicht so einfach.
Hier finden Sie einen groben Überblick über die Hauptgruppen des rheumatischen Formenkreises:
Entzündlich-rheumatische Krankheiten
Zu dieser Gruppe wird auch die rheumatoide Arthritis gezählt, die Mediziner in ihrer Fachsprache auch als „chronische Polyarthritis“ bezeichnen. Das ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die dauerhaft (chronisch) sind. Die rheumatoide Arthritis beginnt in den meisten Fällen schleichend und verläuft in Schüben. Zunächst zeigen sich die Beschwerden an den Finger- und Zehengelenken. Die Betroffenen leiden unter schmerzenden, steifen, überwärmten sowie geschwollenen Gelenken. Vor allem in den Morgenstunden machen sich die Beschwerden und die Gelenksteifigkeit bemerkbar: Hier haben die Patientinnen und Patienten Probleme, alltägliche Dinge durchzuführen, so beispielsweise den Wasserhahn auf- und zuzudrehen.Verantwortlich für diese rheumatischen Beschwerden ist eine Fehlreaktion des körpereigenen Immunabwehrsystems. Das Immunsystem greift den eigenen Organismus an und ruft somit eine Entzündung der Sehnen, der Gelenkinnenhaut sowie des Bindegewebes hervor. In einigen Fällen können auch andere innere Organe oder Gefäße betroffen sein. Zusätzlich zur Entzündung können Ärztinnen und Ärzte im Blut auch oftmals einen sogenannten Rheumafaktor nachweisen. Grundsätzlich sind Frauen rund dreimal häufiger von einer rheumatoiden Arthritis betroffen als Männer. Ohne eine rechtzeitige und vor allem richtige ärztliche Therapie kann es hier zu unwiderruflichen Knochen- und Knorpelschäden kommen, innerhalb weniger Jahre sogar zu deren kompletten Zerstörung. Zu dieser Gruppe der entzündlich-rheumatischen Erkrankungen gehören auch noch die Psoriasis-Arthritis (Gelenkentzündung in Kombination mit einer Schuppenflechte), Morbus Bechterew (Wirbelsäulenerkrankung) sowie die juvenile idiopathische Arthritis (Autoimmunerkrankung). Bei Letzterem handelt es sich sozusagen um die Arthritis-Erkrankung des Kindes- und Jugendalters. Es gibt milde Krankheitsverläufe, die nach wenigen Jahren wieder ausheilen, aber auch aggressivere Verläufe, die ähnlich wie die rheumatoide Arthritis zu permanenten Zerstörungen führen. Darüber hinaus kann die juvenile idiopathische Arthritis zu Gelenkversteifungen, Wachstumsverzögerungen sowie einem ungleichmäßigen Gliedmaßen-Wachstum führen. Bei einigen Betroffenen treten sogar schwere Entzündungen der Augen auf, die im schlimmsten Fall sogar zur Erblindung führen können. Diese Erkrankungen erfordern eine sehr engmaschige ärztliche Überwachung und eine adäquate Therapie.
Degenerativ-rheumatische Erkrankungen
Hierbei handelt es sich um verschleißbedingte Rheumaerkrankungen wie vor allem Arthrosen. Während es bei einer Arthritis um eine (Gelenk-)Entzündung geht, steht bei Arthrose der Verschleiß im Fokus. Bei diesen verschleißbedingten Erkrankungen schmerzen die Gelenke also, weil die schützende Knorpelschicht angegriffen ist und die darunterliegenden Knochen ohne jeglichen Puffer aneinander reiben. Die Ursache hierfür ist im Allgemeinen eine Überbelastung der Gelenke, zum Beispiel durch exzessive sportliche Aktivitäten, ein zu hohes Körpergewicht oder anhaltende Fehlbelastungen. Auch altersbedingte Abnutzungserscheinungen können zu einer Arthrose führen. Ist der Knorpel jedoch einmal abgenutzt oder gar defekt, so ist es nicht mehr möglich, ihn wieder neu aufzubauen. Die Betroffenen können aber die Beweglichkeit der Gelenke beeinflussen und vor allem verhindern, dass die Abnutzungsprozesse noch weiter voranschreiten oder sogar Entzündungen entstehen. In diesem Zusammenhang kommt dem Faktor Bewegung eine besonders große Rolle zu. Körperliche Bewegung reduziert bzw. vermeidet darüber hinaus auch Übergewicht. Auch bei verschleißbedingten rheumatischen Erkrankungsformen kann es zu Entzündungen kommen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, auch hier auf eine entzündungshemmende Ernährungsweise zu setzen.
Chronische Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates
Diese rheumatischen Erkrankungen der Weichteile werden auch als Weichteilrheumatismus bezeichnet. Konkret handelt es sich um unterschiedliche entzündliche sowie nicht-entzündliche rheumatische Krankheiten, die die „weichen“ Gewebe des körperlichen Bewegungsapparates betreffen, also zum Beispiel die Sehnen, die Muskeln, die Gelenkkapseln und Bänder. Diese Krankheiten sind oftmals sehr schmerzhaft und können die Beweglichkeit der betroffenen Patientinnen und Patienten massiv einschränken. Es gibt unterschiedliche Gründe für die Entstehung dieser rheumatischen Erkrankungen, zum Beispiel eine erbliche Vorbelastung, doch auch eine anhaltende Überbelastung oder falsche Bewegungen. Zu dieser Gruppe gehören etwa das chronische Schmerzsyndrom Fibromyalgie, chronische Rückenschmerzen oder auch Schleimbeutelentzündungen. Auch hier soll eine entzündungshemmende Ernährungsweise sehr gute Ergebnisse hervorbringen können.
Stoffwechselkrankheiten mit rheumatischen Beschwerden
Zu dieser Gruppe des rheumatischen Formenkreises gehören vor allem eine Hämochromatose sowie eine Gicht-Erkrankung. Bei Gicht kommt es zu einem Überschuss an Harnsäure, der sich in ungelöster Form im Körper ablagert und schließlich zu verschiedenen Entzündungsreaktionen führt. Charakteristisch für Gicht ist die anfallsartige und äußerst schmerzhafte Schwellung einzelner Körpergelenke, die in der Regel aber nur wenige Tage andauert.
Chronische Knochenkrankheiten (Osteopathien)
Hierzu gehören zum Beispiel die Krankheiten Osteomalazie und die Osteoporose (Knochenschwund). Osteomalazie ist eine Demineralisierung bzw. ein Umbauvorgang vollständig entwickelter Knochen. Diese Knochenerweichung ist sehr schmerzhaft für die Betroffenen und wird in den meisten Fällen durch einen deutlichen Vitamin-D-Mangel hervorgerufen.
Die rheumatoide Arthritis beginnt bei den meisten Betroffenen schleichend, kann aber auch sehr plötzlich einsetzen. Die ersten Beschwerden lassen sich häufig im Bereich der kleinen sowie der mittelgroßen Gelenke, insbesondere an den Händen und Füßen, beobachten.
Im weiteren Krankheitsverlauf kann sich die Entzündung dann auf die großen Gelenke des Körpers ausweiten, so beispielsweise auf die Schultern oder die Knie. In fast allen Fällen sind symmetrisch beide Körperseiten betroffen.
Folgende Krankheitssymptome sind charakteristisch für diese rheumatische Erkrankung:
Geschwollene und überwärmte Gelenke, die zudem deutlich gerötet sind.
Gelenkschmerzen, die auch während der Nachtstunden oder in Ruhephasen nicht abklingen.
Steife Gelenke: Die Gelenksteifigkeit hält vor allem morgens länger an und erschwert alltägliche Bewegungsabläufe massiv. Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang von einer stark ausgeprägten Morgensteifigkeit.
Die Betroffenen verspüren eine starke Kraftlosigkeit in ihren Händen. Infolgedessen können gewisse Bewegungsabläufe nur noch sehr mühsam durchgeführt werden wie etwa ein Gurken- oder Marmeladenglas aufschrauben. Auch Dosen können nur noch sehr schwer geöffnet werden.
Bei ungefähr 20 Prozent aller Betroffenen bilden sich sogenannte Rheumaknoten: Das sind Schwellungen unter der Haut, die vor allem im Bereich der Ellenbogen und der Finger entstehen.
Auch allgemeine Krankheitsanzeichen wie Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Fieber oder ein Gewichtsverlust können auftreten. Solche Symptome weisen darauf hin, dass sich die Krankheit nicht einzig auf die Gelenke beschränkt, sondern den ganzen Körper betrifft.
Durch den Verlauf der Krankheit kommt es immer mehr zu einer deutlichen Verformung der entzündeten Gelenke.
Wenn es zu schweren Krankheitsverläufen kommt, so können auch andere Körperorgane geschädigt werden, so zum Beispiel die Augen, die Lunge, die Blutgefäße, das Herz oder auch das Nervensystem. Dementsprechend leiden einige Patient*innen mit einer aktiven rheumatoiden Arthritis auch an entzündlichen Veränderungen der Niere oder der Lunge bzw. an Herzbeutelentzündungen.
Ohne eine angemessene medizinische Behandlung verläuft die rheumatoide Arthritis auf sehr unterschiedliche Art und Weise. So kann die Erkrankung gleichmäßig verlaufen und innerhalb einiger Wochen oder Monate nahezu alle Körpergelenke befallen. Sie kann aber auch jahrelang auf bestimmte Gelenke des Körpers beschränkt bleiben und plötzlich in Schüben wieder aktiv werden.
Die rheumatoide Arthritis ist eine chronische, das heißt nicht heilbare Erkrankung. Somit lässt sich nicht konkret vorhersagen, wie sie im Einzelfall verlaufen wird.
Zum Krankheitsbeginn treten typischerweise mehrere Schübe auf.
Insgesamt verläuft die chronisch entzündliche Gelenkerkrankung in vier verschiedenen Stadien, die gemäß den vorherrschenden Symptomen unterschieden werden:
Erstes Stadium
Schubweise kommt es hier zu Schwellungen an den Gelenken, zu Schmerzbeschwerden, einer deutlichen Morgensteifigkeit sowie allgemeinen Krankheitssymptomen.