Riester-Ratgeber zur Altersvorsorge - Kay Lüders - E-Book

Riester-Ratgeber zur Altersvorsorge E-Book

Kay Lüders

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Beschreibung

Riester-Ratgeber zur Altersvorsorge Mit der Riester-Rente gezielt vorsorgen

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 30

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Inhalt

Vorwort

Das Demographieproblem

Reformen der GRV

Wie hoch ist die Förderung?

Die staatlichen Zulagen?

Welche Anlageformen stehen zur Verfügung?

Die Riester-Renten Produkte

Wie funktioniert „Wohn-Riester“?

Nachgelagerte Besteuerung von Riester-Renten

Krankenkassenpflicht von Riester-Renten?

Sterbetafeln und Treuhänderklauseln

Unterschiede der Rentenbezugsformen

Die beste Riester-Rente finden

Vorwort

Die Auswirkungen einer alternden Gesellschaft auf die Rentenpolitik sind besonders offensichtlich. Es verwundert daher nicht, dass das Vertrauen in die gesetzliche Rente sich ständig verringert.

Die Rentenreform 2001 hat zu einer Verbesserung der Förderung sowohl der betrieblichen als auch der privaten Vorsorge geführt. Die Förderung erfolgt durch verschiedene Instrumente - zum einen die Steuerfreiheit der Beiträge, zum anderen durch die Riester-Zulagen.

Nur wenige Bundesbürger werden im Alter mit der gesetzlichen Rente ihren Lebensstandard halten können. Die private Rentenvorsorge ist deshalb unverzichtbar.

Gerade deshalb ist es wichtig, die staatlichen Förderungen, die einem per Gesetz zustehen voll auszunutzen, bevor man sich auf die Suche nach anderen Anlageformen macht.

Dieser Ratgeber soll dazu beitragen, den Dschungel der geförderten Altersvorsorgeprodukte zu lichten.

Viel Freude dabei wünscht Ihnen

Ihr

Kay Lüders

Das Demographieproblem

In Deutschland wird die Rente über das so genannte Umlageverfahren finanziert. Dabei kommen die Erwerbstätigen durch ihre Beitragszahlungen zur Rentenversicherung für die laufenden Zahlungen an die Rentnergeneration auf (Generationenvertrag). Ein auf dem Umlageverfahren basierendes Rentensystem ist besonders anfällig für demographische Verschiebungen, die sich aus einer sinkenden Geburtenrate und zunehmender Lebenserwartung ergeben: Wenn immer weniger Beitragszahler für immer mehr Rentner aufkommen müssen, sinken die Einnahmen der Rentenkasse bei gleichzeitig steigenden Ausgaben.

Bisher sind die Belastungen durch die zunehmende Rentenbezugsdauer entstanden. Ein früher Eintritt in die Rente und eine steigende Lebenserwartung haben dazu geführt, dass die durchschnittliche Rentenbezugsdauer zwischen 1960 und heute von circa zehn auf über 15 Jahre bei Männern und 19 Jahre bei Frauen gestiegen ist. In Zukunft werden auch die geringen Geburtenzahlen (seit Ende der 1960er Jahre) dazu beitragen, dass die Zahl der Beitragszahler in Relation zu den Rentenempfängern abnimmt.

Seit Jahren reichen die Einnahmen aus den Beiträgen der Versicherten nicht, um die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland zu decken. Deshalb bezuschusst der Staat die Rentenkasse mit Steuermitteln. Bereits im Jahr 2018 betrug der Steuerzuschuss zur Rentenversicherung rund 69,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2023 wird der Steuerzuschuss lt. der deutschen Rentenversicherung voraussichtlich schon über 84,7 Milliarden zur gesetzlichen Rente betragen. Die eigentlichen Herausforderungen durch den demographischen Wandel werden erst nach und nach vollständig zum Tragen kommen. Besonders drastisch wird es, sobald die 60er Jahrgänge in ihre wohlverdiente Rente gehen. Aktuell gehen rund 980tsd Personen in Deutschland in die Altersente.

Bild: Destatis Bevölkerungspyramide / Finanzplaner24

Im Jahr 2031 werden aber schon 1.290 tsd Rentner in den Ruhestand gehen. Das sind dann rund 32% Rentner mehr als heute.

Bild: Destatis Bevölkerungspyramide / Finanzplaner24

In den vergangenen Rentenreformen wurde bereits versucht, den demographischen Entwicklungen Rechnung zu tragen: Beispielsweise lag das Rentenniveau des idealtypischen „Eckrentners“ der 45 Jahre (künftig 47-48 Jahre) sozialversicherungspflichtig beschäftigt und ein gleichbleibendes Einkommen erzielt hat, bisher bei rund 46% Bruttorente. Künftig, laut Expertenmeinung, wird der Rentenbeitragssatz nicht mehr bei 18,7% liegen, sondern im Jahr 2030 auf rund 21,1% ansteigen, Gleichzeitig wird die Bruttorente dann bei nur noch rund 43% liegen. Um die entstehenden Versorgungslücken schließen zu können, müssen die kapitalgedeckten Altersvorsorgeprodukte stärker in den Vordergrund gestellt werden. Beim Kapitaldeckungsverfahren werden die Beitragszahlungen auf einem individuellen Konto verwaltet und kommen später dem Beitragszahler selbst in Form von lebenslangen Rentenzahlungen zu Gute.