Robert und die Ritter Der Drachenwald - Anu Stohner - E-Book

Robert und die Ritter Der Drachenwald E-Book

Anu Stohner

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Beschreibung

Ein neues Abenteuer in der Ritterzeit  Diesmal ist Robert beim Drehen nur ein bisschen aus dem Gleichgewicht gekommen. Sie landen, statt bei ihren tapferen Freunden auf der Wackerburg, bei den Raubrittern gegenüber: auf Burg Wolfeck. Da hören sie, dass unten auf der Landstraße mal wieder eine Prinzessin vorbeigekommen ist, inkognito. Und in der Nacht ist sie verschwunden. Die Raubritter seien's gewesen, denken alle, aber das wissen die natürlich besser: Sie waren's nicht. Wer war's aber dann? Im Wald unter Wolfeck soll ja ein Drache hausen, der früher auf Prinzessinnen spezialisiert war. Gibt's den noch? Und wenn ja, sollen sie versuchen, ihm die Prinzessin abzujagen? Ein echter Fall für Robert und die kleinen Ritter. 

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Seitenzahl: 126

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Anu Stohner

Robert und die Ritter

Der Drachenwald

Mit Illustrationen vonJörg Mühle

Deutscher Taschenbuch Verlag

Originalausgabe 2011

© 2011Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlags zulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.Rechtlicher Hinweis §44 UrhG: Wir behalten uns eine Nutzung der von uns veröffentlichten Werke für Text und Data Mining im Sinne von §44 UrhG ausdrücklich vor.

Konvertierung Koch, Neff & Volckmar GmbH,

KN digital– die digitale Verlagsauslieferung, Stuttgart

eBook ISBN 978-3-423-40922-3 (epub)

ISBN der gedruckten Ausgabe 978-3-423-62498-5

Ausführliche Informationen über unsere Autoren und Bücher finden Sie auf unserer Website

www.dtv.de/​ebooks

Das erste Kapitel, in dem Robert erst noch Slalom um Frau Roses Olivenbäumchenkübel fährt (Klar geht das nicht gut!)

Das zweite Kapitel, in dem Tim und Robert wieder zu den Rittern reisen (Und erst mal geht es sogar gut – aber dann!)

Das dritte Kapitel, in dem Tim und Robert alten Bekannten wiederbegegnen (Aber leider den falschen!)

Das vierte Kapitel, in dem Tim auf einmal ganz flau wird (Aber zum Glück kann Robert manchmal die Gedanken seines besten Freundes lesen!)

Das fünfte Kapitel, in dem Robert was komplett Verrücktes macht (Das findet sogar Wuschel!)

Das sechste Kapitel, in dem die Wilden Wölfe ein gemeines Spiel mit Robert spielen (Oder spielt er es vielleicht mit ihnen?)

Das siebte Kapitel, in dem eine Donnerstimme plötzlich flüstert (Und da wird sie erst richtig fürchterlich!)

Das achte Kapitel, in dem ein Wunder geschieht (Es ist aber auch höchste Zeit!)

Das neunte Kapitel, in dem Robert einen Plan hat (Und es hätte ein Monster gebraucht, um ihn davon abzubringen!)

Das zehnte Kapitel, in dem Wuschel beleidigt ist (So sieht es jedenfalls aus!)

Das elfte Kapitel, in dem fürchterliche Stimmen durch den Drachenwald hallen (Hrrrrrghrrr!)

Das zwölfte Kapitel mit einer leibhaftigen Prinzessin (Und sie hat auch noch tiefe, dunkle Augen!)

Das dreizehnte Kapitel, in dem ein wild gewordener langhaariger Maikäfer vorkommt (Und Tim kann ihn überhaupt nicht leiden!)

Das vierzehnte Kapitel, in dem sich der Kampf der Guten gegen die Bösen anbahnt (Aber Tim kann erst nur zusehen und nichts machen!)

Das fünfzehnte Kapitel, in dem Robert einen Klasseauftritt hat (Sogar mit einem echten Zauber!)

Das sechzehnte Kapitel, in dem Robert die Wilden Wölfe fix und fertig macht (Robert und der tapfere Hubert sind aber auch nicht schlecht!)

Das siebzehnte Kapitel, in dem Tim was richtig Dödeliges macht (Aber er tut’s nicht mit Absicht!)

Das achtzehnte Kapitel, in dem erst mal alle sprachlos sind (Sogar Robert!)

Das neunzehnte Kapitel, in dem sich die Guten noch einmal auf einen großen Kampf gefasst machen (Dabei dachten sie, sie hätten schon gewonnen!)

Das zwanzigste Kapitel, in dem alles, alles gut ausgeht (Nur nicht für die fiesen Wolfecker!)

Das einundzwanzigste Kapitel, in dem noch mal eine Landung danebengeht (Aber nur ganz knapp!)

[Informationen zum Buch]

[Informationen zur Autorin]

Fußnoten

|5|Das erste Kapitel, in dem Robert erst noch Slalom um Frau Roses Olivenbäumchenkübel fährt (Klar geht das nicht gut!)

Mein Freund Robert hat jetzt ein Zauberschwert. Sein Onkel hat es ihm geschenkt. Roberts Onkel heißt auch Robert, und Robert (mein Freund jetzt) sagt, es ist der beste Onkel der Welt. Er hat Robert auch sein klasse Mountainbike geschenkt und das superschnelle Skateboard, mit dem er neulich in den Obststand vom netten Herrn Özdemir gebrettert ist. Meine Mutter sagt immer, sie ist nur froh, dass ich keinen solchen Onkel habe, und wie man ausgerechnet Robert solche Sachen schenken kann, ist ihr schleierhaft. Robert passiert nämlich dauernd was. Egal was er macht, es geht meistens was schief. Warum, weiß ich auch nicht. Und Robert schon gar nicht. Der wundert sich nur jedes Mal, dass ausgerechnet ihm was schiefgeht, und dann vergisst er’s wieder. Bis zum nächsten Mal.

Gestern zum Beispiel, als wir mit den Fahrrädern unterwegs waren, wollte er mit dem Mountainbike Slalom um die Olivenbäumchenkübel |6|vor Frau Roses Blumenladen fahren. Ich hab noch gesagt, er soll’s lieber lassen, wir könnten ja auch bei ihm oder mir zu Hause vor der Garage eine Slalomstrecke bauen, aber er wollte unbedingt.

»Kann ja nix passieren«, hat er gesagt, und bis zum vorletzten Kübel ist auch alles gut gegangen. Den hat er ein bisschen gestreift. Und in den letzten ist er dann voll reingefahren. Zum Glück ist ihm selber nichts passiert (logisch: wir tragen Helme), nur seine Hände waren ein bisschen aufgeschürft, von der Landung. Die Olivenbäumchen waren auch noch heil, außer dem letzten, da war ein Ästchen geknickt. Und das Vorderrad vom Mountainbike hat geeiert, das konnte man gut sehen, weil es sich noch weitergedreht hat, als Robert sich schon wieder aufgerappelt hatte.

Und dann kam Frau Rose aus dem Laden. Die hat uns sowieso auf dem Kieker, weil Robert mal in zwei von ihren Tulpeneimern seine neuen Gummistiefel getestet hat. Ich hatte noch gesagt, dass er die Tulpen vorher rausnehmen soll, aber da stand er schon drinnen. Wenn Robert eine Idee hat, ist er der schnellste Mensch, den ich kenne. Wegen den Tulpen damals war Frau Rose schon sauer gewesen, aber jetzt war sie obersauer. |7|Olivenbäumchen sind nämlich noch teurer als Tulpen.

»Das kostet, Freundchen!«, sagte sie und schnappte sich Roberts Mountainbike.

»Ach was«, sagte Robert, »das bisschen reparier ich selber.«

Aber so hatte es Frau Rose nicht gemeint.

»Du reparierst erst mal gar nichts, Freundchen«, sagte sie. »Du gehst schön zu Fuß nach Hause und richtest deiner Mutter aus, dass sie gerade ein Olivenbäumchen gekauft hat. Macht neunundzwanzig Euro achtzig.«

|8|»Und mein Rad?«, fragte Robert.

»Kriegt sie umsonst dazu«, sagte Frau Rose und verschwand mit Roberts klasse Mountainbike in ihrem Laden. Das Olivenbäumchen mit dem geknickten Ast ließ sie einfach liegen. Das hab ich dann wieder aufgestellt, und Robert ist einmal drum herumspaziert und hat es sich angeschaut.

»Das wird ihr gefallen«, sagte er.

Und das stimmte sogar. Sie hätte sich schon immer ein Olivenbäumchen auf der Terrasse gewünscht, sagte Roberts Mutter, als wir nach Hause kamen und er ihr ausrichtete, was Frau Rose gesagt hatte. Es sei ihr nur immer zu teuer gewesen, und dass Robert es nach und nach von seinem Taschengeld abbezahlen könnte, auf die Idee wäre sie von allein nie gekommen.

Das Vorderrad konnte Robert dann doch nicht selber reparieren, aber sein Vater. Roberts Vater kann so was richtig gut. Warum wir nicht eine Slalomstrecke vor ihrer oder unserer Garage gebaut hätten, fragte er mich, während er das eierige Vorderrad in den Schraubstock in seinem Werkzeugschuppen spannte. Ich wollte es ihm erklären, aber Robert kam mir zuvor.

»Woher hätten wir denn die Olivenbäumchen nehmen sollen?«, fragte er.

|9|»Auch wieder wahr«, sagte sein Vater.

Und soll ich euch was sagen: Da kam mir plötzlich der Gedanke, ob Roberts Problem, dass er Probleme nicht kommen sieht, vielleicht was mit seinem Vater zu tun hat. Dass er’s von ihm geerbt hat und gar nichts dafürkann. (Sein Onkel Robert ist übrigens der Bruder seines Vaters, das passt auch.)

So ist das mit Robert, jetzt wisst ihr Bescheid. Und seit Neuestem hat er also dieses Zauberschwert. Es hat wahrscheinlich mal einem englischen Ritter gehört und heißt »Whirlwind«. So steht es in die Blutrinne eingraviert. (Ihr wisst, was das Grausliges ist, stimmt’s?) Auf Deutsch heißt das »Wirbelwind«, und wenn man das Schwert herumwirbelt oder sich damit schnell im Kreis dreht, katapultiert es einen in die Ritterzeit, aber nicht irgendwie geträumt, sondern richtig, in echt. Man kann sogar jemanden mitnehmen. Sogar Hunde! Wir haben’s ausprobiert, zu dritt: Robert, Wuschel und ich.

Wuschel ist Roberts Riesenwuschelhund, und als wir in der Ritterzeit waren, hat er eine ganze Horde kleine Raubritter das Fürchten gelehrt, wie es in den Ritterbüchern immer heißt. Wir haben nämlich den tapferen kleinen Wackerburgern |10|gegen die schlimmen Wilden Wölfe von Wolfeck geholfen. Die tapferen kleinen Wackerburger sind die Söhne der großen tapferen Ritter von der Wackerburg, und die Wilden Wölfe sind die Söhne der großen wilden Raubritter von Wolfeck. Ihre Burgen liegen sich genau gegenüber, und erst ein einziges Mal haben die kleinen Wackerburger gegen die Wilden Wölfe gewonnen: als wir dort waren und ihnen geholfen haben.

Aber den größten Anteil an unserem Sieg hatte Wuschel. Weil der mit seiner Stimme nämlich Drachen nachmachen kann. Es ist so eine tiefe, rumpelige, fürchterliche Stimme, die eigentlich gar nicht zu ihm passt, weil er der bravste Wuschelhund der Welt ist, der alle Leute immer nur abschlecken will. Die Wilden Wölfe haben sich davor trotzdem fast zu Tode erschrocken (vor seiner Stimme jetzt). Gesehen haben sie Wuschel zum Glück nicht. Er sieht nämlich groß, aber kein bisschen zum Fürchten aus.

Robert war danach natürlich schrecklich stolz auf Wuschel, das könnt ihr euch denken. Er war immer schon stolz auf ihn gewesen, aber seit dem Abenteuer in der Ritterzeit war er’s noch viel mehr. Er machte sich nur Sorgen, wie lange der |11|Schreck bei den Wilden Wölfen wohl anhielt. Etwas über eine Woche war es jetzt her, dass wir unseren Wackerburger Freunden geholfen hatten. Seitdem hatten wir jeden Tag überlegt, ob wir noch mal hinsollten und nachschauen. Das heißt, ich hatte überlegt, ob wir hinsollten. Robert hatte nur überlegt, wann.

Als das Vorderrad von seinem Mountainbike repariert war, fing er auch wieder davon an.

»Was meinst du, sollen wir heute noch mal hin?«, fragte er, während er eine Proberunde vor dem Werkzeugschuppen drehte.

»Zum Blumenladen?«, fragte ich, obwohl ich ganz genau wusste, was er meinte.

»Untersteht euch!«, rief sein Vater aus dem Werkzeugschuppen.

»Er meint den Blumenladen«, flüsterte Robert mir im Vorbeifahren zu.

So schlau war ich auch, aber ich sagte nichts. Im Stillen hoffte ich nämlich, dass es damit vielleicht gut war. Manchmal muss man bei Robert nur lange genug den Mund halten, dann hat er eine Idee genauso schnell wieder vergessen, wie sie ihm gekommen ist, weil er schon wieder eine neue hat. Robert hat ständig neue Ideen. Vielleicht hatte ich Glück, und er wollte wirklich noch mal zum Blumenladen, |12|probieren, ob er’s mit dem reparierten Vorderrad um die Olivenbäumchen schaffte. Jetzt war es schließlich eins weniger, und auf jeden Fall wäre es eine typische Robert-Idee gewesen.

Aber ich hatte falsch gehofft. Robert lehnte das Mountainbike an die Schuppenwand und sagte: »Komm mit, ich hab schon alles vorbereitet!«

Ich lehnte mein Fahrrad daneben (ein ganz normales, falls das jemanden interessiert) und machte den Riemen von meinem Helm locker.

»Jetzt mach schon, Tim!«, sagte Robert und marschierte in Richtung Haus.

Tim, das bin ich, und ich kenne meinen besten Freund. Ich wusste, es gab kein Entrinnen mehr.

|13|Das zweite Kapitel, in dem Tim und Robert wieder zu den Rittern reisen (Und erst mal geht es sogar gut– aber dann!)

Robert hatte wirklich alles vorbereitet: Auf seinem Bett lagen die zwei Schwerter, die wir beim Sieg über die Wilden Wölfe erbeutet hatten, und unterm Bett lag das Zauberschwert.

Wuschel saß vor Roberts Bett, wie er sonst vor der Haustür sitzt, wenn er Gassi gehen will. Er kam nicht mal, um mir zur Begrüßung die Pfoten auf die Schultern zu legen und mir mit seiner nassen Zunge übers Gesicht zu schlecken. Ich überlegte mir schon, ob er mich vielleicht nicht mehr mochte oder wegen irgendwas beleidigt war, denn das macht er sonst immer. Aber dann wurde mir plötzlich klar: Wuschel wollte mit.

»Hast du ihm was gesagt?«, fragte ich Robert.

»Nö«, sagte Robert. »Aber so was merkt ein Wunderhund von allein.«

Früher hätte ich jetzt gedacht: Wunderhund, ja, ja, das denken die Hundeherrchen alle. Aber seit dem Abenteuer in der Ritterzeit habe ich meine Meinung über Wuschel geändert. Er ist ein |14|Wunderhund, da gibt es überhaupt keinen Zweifel.1

»Logisch«, sagte ich.

Inzwischen hatte Robert das Zauberschwert unterm Bett vorgezogen.

»Also«, sagte er, »wir machen es wie letztes Mal auf dem Rückweg.«

Auf dem Rückweg aus der Ritterzeit hatte ich mich hinten an Roberts Gürtel festgehalten und Wuschel sich hinten an meinen Jeans, mit den Zähnen. Dann hatte Robert das Zauberschwert geschwungen und über dem Kopf im Kreis herumgewirbelt, und zack!, waren wir zurück in Roberts Zimmer. (Gut, Wuschel hatte hinterher ein Stück von meinen Jeans im Maul, aber auf so einer langen Reise kann eben nicht alles glattgehen. Außerdem sind Jeans mit Löchern Mode.)

Genau so machten wir es jetzt auch wieder, das heißt, erst steckten wir noch unsere Beuteschwerter in den Gürtel. Robert hatte dann zwar zwei, aber zum richtig Kämpfen war das Zauberschwert |15|zu groß und zu schwer für ihn, und vielleicht mussten wir ja kämpfen. Wenn zum Beispiel die Wilden Wölfe ihre Niederlage inzwischen verdaut hatten und sich bei den tapferen kleinen Wackerburgern für die erlittene Schmach revanchieren wollten. Das konnte gut sein, und wenn ich daran dachte, wurde mir ganz schön mulmig. Ich sollte das vielleicht nicht sagen, aber ich bin nicht so der große Held, und Heimweh kriege ich auch schnell.

»Äh, Robert…«, sagte ich, während er das Zauberschwert in den Händen wog.

»Was ist?«

»Heute ist Samstag…«

»Und?«

»Schon nach vier…«

»Und?«

»Wenn es jetzt länger dauert, bis halb acht oder acht…?«

Samstags um sechs, müsst ihr wissen, gucken wir bei Robert immer Sportschau, Robert, sein Vater, seine Mutter und ich. Und Wuschel. Wuschel ist ganz wild auf Fußball, in echt und im Fernsehen. In echt muss man ihn an die Leine nehmen, wenn irgendwo jemand kickt, weil er sonst mitkicken will, und im Fernsehen ist er für |16|Borussia Dortmund, genau wie wir. Wuschel ist für sie, weil sie so einen ähnlich wuscheligen Trainer haben, behauptet Roberts Vater, aber bei ihm weiß man manchmal nicht (bei Roberts Vater jetzt), ob er was ernst meint oder als Witz.

»Quatsch mit Soße!«, sagte Robert. »Weißt du noch, wie lange es letztes Mal gedauert hat?«

Mit der Frage hatte er gewonnen. Wir waren losgewirbelt, als seine Mutter gerade das Mittagessen auf den Tisch stellte, und als wir zurückkamen aus der Ritterzeit, war es noch warm. Spaghetti Bolognese, ich wusste es noch genau.

»Ein paar Minuten höchstens«, sagte ich kleinlaut.

Dort, bei den Rittern, war es zwar ein halber Tag gewesen, aber hier und dort verging die Zeit scheinbar unterschiedlich schnell.

»Eben«, sagte Robert.

Und dann begann er ächzend, das Zauberschwert zu schwingen.

Ich klammerte mich hinten an seinen Gürtel und duckte mich, denn das Zauberschwert ist, außer dass es einen in die Ritterzeit katapultieren kann, auch unheimlich scharf. Robert hatte es mir schon mit einem Blatt Papier vorgeführt, das hatte das Zauberschwert durchgeschnitten wie |17|