Ruben Hold me tight - Rhiana Corbin - E-Book

Ruben Hold me tight E-Book

Rhiana Corbin

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Beschreibung

Millionär, gutaussehend - einsam. Ruben Löwenstein ist ein Investor, Millionär, gutaussehend und Playboy. Er hat alles, was man sich wüschen kann ... nur niemanden den er liebt! Durch die Rezension einer Biografie, die er nicht autorisiert hat, lernt er Mia kennen. Sie ist, wie es scheint, an seinem Leben interessiert. Als er die junge Frau näher kennenlernt und an den Comer See entführt, gerät er in einen Strudel aus Begehren und Emotionen, den es in seinem Leben bisher so nicht gegeben hat ... und eigentlich hatte er mit seinem Leben etwas ganz anderes vor! Eine prickelnde Geschichte vor atemberaubender Kulisse!

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Ruben

Hold me tight

Rhiana Corbin

Kajsa Arnold Edition

Inhalt

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Danksagung

Leseprobe

Deutschsprachige Neuausgabe

Oktober 2018

Kajsa Arnold Edition

Erstausgabe verlegt durch Oldigor Verlag

Copyright © 2014 Kajsa Arnold

© 2014 Rhiana Corbin

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

1. Auflage

Covergestaltung: Andrea Wölk

Coverfoto: © AleksandarNakic– Getty Images

Kajsa Arnold Edition

www.kajsa-arnold.de

Erstellt mit Vellum

Für dich,

das Lächeln meiner Seele

Wer den Tod nicht fürchtet,

achtet das Leben nicht!

Prolog

Wütend warf Sergej die Zeitung auf den Tisch und schnaufte. »Unglaublich, was dieser Journalist sich mit Ihnen erlaubt! Sie sollten etwas dagegen unternehmen, Sie dürfen sich nicht alles gefallen lassen. Der Kerl hat kein Recht, all diese Lügen über Sie zu verbreiten!« Sergej ließ sich in einen der mit Seide bezogenen Sessel fallen und zündete sich eine Zigarette an. Mit seinem russischen Akzent hörte sich sein Redeschwall wie eine Drohung an.

»Die Rechtsabteilung konnte das Erscheinen dieser angeblichen Biografie nicht verhindern. Was heute in der Zeitung steht, ist morgen schon Schnee von gestern. Dieser Schmierfink wird bald vergessen sein, Sergej. Wenn ich meine Anwälte auf ihn ansetze, bekommt der nur eine Publicity, die er gar nicht verdient hat.«

»Herr Löwenstein, Sie sollten das nicht so hinnehmen, Sie müssen sich wehren, allein schon wegen Ihres guten Namens.«

Ruben Löwenstein machte eine wegwerfende Handbewegung. »Mein Ruf ist schon lange nicht mehr unangetastet. Erfolg ruft Neider auf den Plan, was ich nicht zuletzt solchen Journalisten zu verdanken habe.«

Sergej nahm einen tiefen Zug an seiner Zigarette und blies den Rauch in die Luft. »Wobei nicht jeder das Geschmiere dieses Möchtegern-Biografen glaubt.«

»Was meinst du damit?«, fragte Ruben und verließ seinen Beobachtungsposten am Fenster - mit Blick auf die Alster. Er setzte sich auf die Couch seines Wohnzimmers, Sergej direkt gegenüber.

»Ich habe gestern eine Rezension in einem Onlinebücherportal gelesen, die diese Biografie ziemlich verrissen hat. Sie ist der Meinung, dass eine Biografie informativ und unterhaltsam geschrieben sein sollte, nicht anklagend und abrechnend. Sie rät Ihnen, eine autorisierte Fassung in Auftrag zu geben.«

»Zeig mir mal diese Rezension.«

Es dauerte einen Augenblick, bis Sergej die Internetseite auf seinem iPhone aufgerufen hatte.

»Hier! Lesen Sie selbst.«

Sergej reichte Ruben sein Handy und er las aufmerksam die Beurteilung der Biografie, die ein Journalist gegen seinen ausdrücklichen Wunsch veröffentlicht hatte.

»Im Normalfall halte ich mich mit negativen Rezensionen zurück, getreu dem Motto: Kannst du nichts Gutes sagen, sag lieber gar nichts ... doch dieses Buch hat mich wirklich auf die Palme gebracht, denn dies ist keine Biografie. Dies ist eine 400-seitige Anklage mit massiven Unterstellungen, die ich mir in einer Biografie keineswegs wünsche. Viele davon sind in meinen Augen völlig haltlos. Der Autor scheint hier eine Privatfehde zu führen. Für mich sollte eine Biografie aus Fakten und Insiderwissen bestehen, nicht aus Vermutungen, Abschriften aus anderen Biografien und Anschuldigungen. Das Anprangern von Menschen, die Besitz, Vermögen, Charisma, etc. haben oder sich erarbeiten, kann ich nicht nachempfinden. Kann man ihnen vorwerfen, nach mehr zu streben? Darf man ihnen vorhalten, reich geboren worden zu sein? Sorry, dieses Buch ist total am Thema vorbei, schade um das Papier und mein Geld. Ich möchte Herrn Löwenstein empfehlen, eine autorisierte Biografie in Auftrag zu geben, denn es gibt Menschen, die an seinem Leben interessiert sind«, las er laut vor. »Wer ist die Person, die das geschrieben hat?«

»Es ist eine junge Frau, die einen Bücherblog im Internet betreibt. Sie schreibt normalerweise über andere Bücher.«

»Was für andere Bücher?« Ruben reichte Sergej sein Handy zurück. »Druck mir das bitte aus.«

»Alles, was aktuell ist, mit Vorliebe Fantasy, Liebesromane, so ein Zeugs.«

»Wie ist ihr Name?«

»Da ich wusste, dass Sie sich dafür interessieren würden, habe ich etwas recherchiert, im Internet ist ihr Name Kolibri. Ihr wirklicher Name ist Mia Blumenthal und sie wohnt hier in Hamburg. Hier sind die Adresse und ein Foto der jungen Frau.«

Ruben nickte stumm, nahm die Unterlagen entgegen und blickte auf das Bild von Mia Blumenthal. Er dachte nach, legte dabei einen Zeigefinger an seine Lippen, eine Geste, die man oft an ihm beobachten konnte, wenn er seine Gedanken ordnete.

»Es gibt Menschen, die an seinem Leben interessiert sind«, wiederholte er leise, dann sagte er laut: »Sergej, ich möchte diese Frau kennenlernen.«

Kapitel 1

Am liebsten wäre Mia wieder rückwärts aus der Küche geflohen, wenn sie gekonnt hätte. Doch dieses Spülchaos würde sich nicht von allein in Luft auflösen. Verdammt! Eine Spülmaschine wäre genau das, was sie sich zum Geburtstag wünschen würde, wenn sie in naher Zukunft Geburtstag hätte, doch bis dahin waren es noch acht Monate. Auch bezweifelte sie, dass ihr jemand ein so teures Geschenk machen würde.

»Verdammt, Katja! Du könntest auch mal spülen«, murrte Mia und ließ warmes Wasser in die Spüle laufen. Nach einer Stunde hatte sie alle angetrockneten Speisereste von dem Geschirr geschrubbt und starrte auf ihre schrumpeligen Hände.

»Na toll«, murmelte sie und bemerkte den Nagellack, der langsam abblätterte. Jetzt hatte sie keine Zeit, den Schaden zu beheben, sie musste zur Uni. Die Zeit war ohnehin schon knapp und die Fahrt von Glinde zur Universitätsbibliothek dauerte mit der S-Bahn eine Dreiviertelstunde. Sie wollte unbedingt noch ein paar neue Bücher ausleihen. Mia studierte im dritten Semester deutsche Sprache und Literatur, in Verbindung mit germanistischer Linguistik im Nebenfach. Sie teilte sich mit ihrer Freundin Katja eine Wohnung in Glinde, etwas außerhalb vom Zentrum. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihr, dass es draußen zwar sonnig, aber immer noch empfindlich kalt war. Der Winter hatte sich dieses Jahr lange gehalten, bis in den April, das war ungewöhnlich.

Sie zog ihren Wollmantel samt Schal an und warf sich ihre Schultertasche um. Die S-Bahn Station lag nur drei Gehminuten von ihrer Wohnung entfernt, trotzdem graute ihr bei dem Gedanken an den kalten Wind, der von der See herüberwehte.

»Entschuldigen Sie bitte, ich bin auf der Suche nach Mia Blumenthal.«

Die Stimme des Mannes mit dem starken russischen Akzent erschreckte Mia bis ins Mark, als sie aus der Haustür trat. Noch mehr ängstigte sie die große schwarze Limousine, die neben ihm am Straßenrand parkte. Sie hätte den Selbstverteidigungskurs der Uni wahrnehmen sollen, doch jetzt, wo ihr das durch den Kopf ging, war es leider zu spät.

Mia musste den Mann im dunklen Anzug wohl mit offenem Mund angestarrt haben, denn er meinte: »Bitte erschrecken Sie nicht, ich will Ihnen nichts tun. Mein Boss schickt mich, weil er Sie gerne zu einem Treffen einladen möchte.« Er zückte eine Visitenkarte aus einem silbernen Etui und reichte sie Mia.

»Ihr Boss? Hat er auch einen Namen?«, fragte sie, nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte.

»Ruben Löwenstein, Frau Blumenthal.«

Mia warf einen Blick auf die Visitenkarte und konnte es nicht recht glauben. Ruben Löwenstein, Investor, Excelsior Parkhotel, Neuer Jungfernstieg - Hamburg und Comer See - Italien, stand auf der edlen Karte aus Faserseide.

Verblüfft schaute Mia den Fremden an. Da ging ihr ein Licht auf. »Sie arbeiten für diesen Journalisten, dem ich eine schlechte Rezension geschrieben habe, stimmtʼs?«, fragte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. »Bestellen Sie Ihrem Boss, er braucht mir nicht die Mafia auf den Hals zu hetzen, eine schlechte Rezension wirkt sich meistens sehr verkaufsfördernd aus.« Sie drückte ihm die Karte wieder in die Hand und wandte sich zum Gehen.

»Frau Blumenthal, ich glaube, Sie verkennen die Lage. Herr Löwenstein spricht eine Einladung nur ein Mal aus. Sie sollten Sie annehmen.«

Abrupt hielt Mia in ihrer Bewegung inne und drehte sich wieder um. »Ich kenne Sie aus den Medien. Sie sind der Bodyguard von Ruben Löwenstein, habe ich recht?«

»Sergej Gorki«, er verbeugte sich knapp, »und ich würde den Begriff Privatsekretär bevorzugen.«

»Gorki? Wie der Gorki-Park in Moskau?«

»Genau so.«

»Ein Privatsekretär, der eine Heckler & Koch unter der Anzugjacke trägt?«, fragte Mia und blickte auf die Ausbuchtung unter seinem Arm.

»Sie sind sehr aufmerksam, Frau Blumenthal«, nickte Sergej anerkennend.

»Mag sein, Recherche ist das halbe Leben. Vanity Fair und Men‘s Health sind gute Quellen.«

»Also, würden Sie Mr Löwenstein die Ehre erweisen und einem Treffen zustimmen?«

»Jetzt?«, fragte Mia überrascht und ihr Blick fiel auf den abgeblätterten Lack ihrer Nägel. »Warum möchte Herr Löwenstein mich treffen?«

»Ich denke, das wird er Ihnen selbst sagen.«

Sergej hielt ihr die Tür der schwarzen Limousine auf.

»Ich habe leider nicht viel Zeit, ich muss zur Universitätsbibliothek.« Ein letzter schwacher Versuch, die Einladung auszuschlagen.

»Ich könnte Sie nach dem Treffen an der Universität absetzen.« Die Ruhe, die Sergej ausstrahlte, bewirkte, dass Mia Mut fasste und nachgab.

»Na gut, es wird ja wohl nicht lange dauern.«

Während der Fahrt gingen Mia Tausende von Fragen durch den Kopf, alle drehten sich darum, was Ruben Löwenstein wohl von ihr wollte. Sich persönlich bei ihr für den Verriss bedanken? Wohl kaum. Aber was sollte er sonst von ihr wollen? Wie kam ein milliardenschwerer Typ, den die Weltpresse ständig beobachtete, auf ihren Namen? Sie musterte den angeblichen Privatsekretär aus dem Augenwinkel und kam zu dem Ergebnis, dass er eindeutig mal für die Mafia gearbeitet haben musste. Die rasierte Glatze, dieser durchtrainierte Körper, er könnte vermutlich ihr Genick mit nur einer Hand brechen. Okay, wenn er es hätte tun wollen, dann hatte es in der Zwischenzeit mehr als genug Möglichkeiten gegeben, also war dieses Szenario wohl auszuschließen.

Der Fahrer hielt die Limousine vor dem Haupteingang des Excelsior an und Sergej half ihr beim Aussteigen.

»Herr Löwenstein erwartet Sie in seiner Suite. Ich zeige Ihnen den Weg.«

Sie stiegen in den Aufzug und fuhren – in die 2. Etage. Mia hätte nichts weniger als das Penthouse erwartet, doch keinesfalls die 2. Etage. Dafür öffnete sich die Kabinentür und schon stand Mia mitten in einem Wohnzimmer, was nur die eine Vermutung zuließ, dass Löwenstein die ganze Etage bewohnte. Aus der Presse hatte sie erfahren, dass er grundsätzlich in Hotels lebte, daher war sie eigentlich nicht überrascht, dass es gleich eine ganze Etage sein musste.

»Herr Löwenstein wird Sie sofort empfangen«, damit verabschiedete sich Sergej und entschwand mit dem Aufzug.

Unschlüssig stand Mia in dem Wohnzimmer und schaute sich neugierig um. Sie legte Mantel und Tasche ab, wanderte im Raum umher und begutachtete die zahlreichen Gemälde, die überall hingen. Meist waren es sehr moderne Maler, ab und an auch einige alte Meister. Vor einem Max Liebermann blieb sie stehen und betrachtete ihn eingehend. Ein Mann mit einem Pferdekarren war darauf abgebildet, in Blau- und Brauntönen gehalten.

»Das Bild trägt den Namen Muschelsucher am Strand – gefällt es Ihnen?«

Die tiefe raue Stimme ließ Mia herumfahren und schon stand sie Ruben Löwenstein gegenüber. Dem Ruben Löwenstein. Investor, Multimillionär, reichgeborener Sohn, Harvard-Absolvent, Finanzgenie und Playboy.