Rückblick auf mein Leben und Denken - Ernst Nolte - E-Book

Rückblick auf mein Leben und Denken E-Book

Ernst Nolte

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Beschreibung

Ernst Nolte wurde am 11. Januar 1923 in Witten geboren und wuchs in einer katholischen Familie in Hattingen an der Ruhr auf. Schon in der Kindheit nahm er an den politischen und intellektuellen Auseinandersetzungen der Weimarer Epoche und besonders am Abwehrkampf der katholischen Kirche gegen den Kommunismus und den Nationalsozialismus lebhaften Anteil. Nach dem Studium der Philosophie bei Martin Heidegger in Freiburg 1949-1952 begann 1963 sein umfangreiches literarisches und universitäres Lebenswerk mit dem Erscheinen des Buches Der Faschismus in seiner Epoche. Diese Publikation machte ihn - nicht zuletzt aufgrund der Übersetzung in zahlreiche europäische Sprachen - bald in der ganzen westlichen Welt bekannt; auch deshalb, weil er bereits 1965 auf einen Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Universität Marburg berufen wurde. Seitdem wurde er in der deutschen und internationalen Öffentlichkeit viel beachtet, das Echo auf seine weiteren Werke zur Zeitgeschichte und zum "Geschichtsdenken" war seinerzeit überwiegend positiv. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde er indes systematisch als angeblicher "Apologet Hitlers" diffamiert - vermutlich aufgrund seiner Forderung, auch Hitler historische Gerechtigkeit und ein wissenschaftliches Verfahren zukommen zu lassen. Dieses Buch als Abschluss seines Lebenswerkes gibt nun auch einer jüngeren Generation die Gelegenheit, sich ein abwägendes Urteil zu bilden.

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Seitenzahl: 321

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Ernst Nolte

Rückblick auf mein Lebenund Denken

Bibliografische Informationder Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diesePublikation in derDeutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind

im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-95768-117-1

© 2014 Lau-Verlag & Handel KG, Reinbek/München

Internet: www.lau-verlag.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigungund Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten.Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form(durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren)ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziertoder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Umschlagentwurf: Atelier Versen, Bad Aibling

Satz und eBook-Produktion: EDV-Fotosatz Huber/Verlagsservice G. Pfeifer, Germering

INHALT

ERSTER TEILEreignisse und Denkwege

Kindheit und Jugend in Hattingen an der Ruhr

Die erste Erhellung der Realität 1943 und das Studium bei Heidegger 1944

Die Reise nach Meßkirch 1945 und der Beginn der Nachkriegszeit

Erste Versuche gedanklicher Klärung und der „Grünwalder Kreis“

Frühe Arbeiten zum Thema „Faschismus“

„Der Faschismus in seiner Epoche“

Die Berufung nach Marburg 1964, das Jahr in Yale und die „Achtundsechziger“

Die Gründung des „Bundes Freiheit der Wissenschaft“

Juden als Kritiker und Kritisierte und das Jahr in Jerusalem

Vorzeichen des „Historikerstreits“

Der „Historikerstreit“

Der Streit, der nicht stattfand

Das Ende des Kalten Krieges und der DDR

Die Übergangszeit 1989–1995

Die Renaissance der Linken

François Furet und die „Emigration“ nach Italien und Frankreich

Die Reise nach Ostasien 1997

Das unerkannte Hauptwerk: „Historische Existenz“

Der „Konrad-Adenauer-Preis für Wissenschaft“ der Deutschland-Stiftung 2000

ZWEITER TEIL Institutionen – Debatten – Personen

Die „Erich und Erna Kronauer-Stiftung“

Die fortwährende Beziehung zu Heidegger

Der „Historikerstreit“ im Fernsehen

Wissenschaftliche Zeitschriften und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“

Die Rezensionen im „Jahrbuch Extremismus & Demokratie“

Die „Fondazione liberal“ in Rom

Das „Istituto Italiano per gli Studi Filosofici“ in Neapel

Eine neue Fragestellung? Revisionen und Revisionismen

Bekannte, Kollegen, Freunde im persönlichen Umfeld, die Familie

DRITTER TEILDer Abschwung

Nebenwerke und Verlagswechsel

Das neue Thema: Islam und Islamismus

Das letzte Buch als Selbstdemaskierung? – „Späte Reflexionen ...“

Das Endstadium der produktiven Existenz 2010 bis 2012

ANHANG

Nachwort

Hauptwerke von Ernst Nolte sowie ausgewählte Nebenwerke

Rezensionen in Jahrbuch Extremismus & Demokratie

Personenregister

ERSTER TEIL – Ereignisse und Denkwege

Kindheit und Jugend in Hattingen an der Ruhr

Eine Familiengeschichte Nolte gibt es seit dem Augenblick, als der dreißigjährige Lehrer Heinrich Nolte nach der Rückkehr aus der langjährigen Kriegsgefangenschaft in Frankreich die um fünf Jahre jüngere Lehrerin Anna Bruns kennenlernte und die beiden im Jahre 1922 heirateten. Anna Nolte gab ihren Beruf bald nach der Hochzeit auf und widmete sich, zumal nach der Geburt des ersten Kindes am 11. Januar 1923, das auf den Namen Ernst-Hermann getauft wurde, ganz der Sorge für die Kinder und ihren häuslichen Pflichten. 1925 folgte der zweite Sohn Heinz und 1929 die Tochter Christa-Maria. Heinrich Nolte wirkte als „Hauptlehrer“ einige Jahre in Annen, einem Vorort von Witten an der Ruhr, und 1928 zog die Familie in die neue Wirkungsstätte in Hattingen an der Ruhr um, wo er als „Konrektor“ an der katholischen Volksschule unterrichtete. 1929 wurde eine große Fünfzimmerwohnung mit der Adresse „Märkische Straße 2“ im Hause eines Bekannten bezogen.

Ich habe nur wenige Erinnerungen an meine frühe Kindheit, und die merkwürdigste davon stammt sogar möglicherweise aus einer Erzählung meiner Mutter: Im Jahre 1925 befanden wir uns im Hause meiner Großeltern in Paderborn, wo wir das Weihnachtsfest gefeiert hatten, und Anfang Januar kam meine Mutter mit verweinten Augen an mein Bett und sagte: „Denk Dir, Ernstlein, heute Nacht ist Dein Großvater gestorben.“ Ich hätte (oder habe) geantwortet: „Ist nicht fimm (schlimm), Christkind macht alles wieder heil.“

Schon diese Episode lässt erkennen, dass Hattingen nicht der einzige Wohnsitz der Familie war. Die Herkunft spielte noch geraume Zeit eine große Rolle.

Anna Nolte (meist Änne genannt) wuchs als eins von sieben Kindern in Paderborn auf, wo ihr Vater, unser Opa, als Rektor der katholischen „Bußdorf“-Volksschule amtierte. Die schöne alte Stadt an der Quelle des kleinen, bald von der Lippe aufgenommenen Flusses Pader war die Hauptstadt einer der sechs deutschen Kirchenprovinzen mit einem Erzbischof an der Spitze. Das Stadtbild wurde von dem Dom mit seinem mächtigen Turm beherrscht, und nicht nur am Sonntag ging die ganze Familie dorthin oder in die nicht weit entfernte Bußdorfkirche. Die Atmosphäre der Stadt war insofern noch mittelalterlich, aber die breiten baumbestandenen Promenaden ließen sie doch nicht als eng und winklig erscheinen.

Die bei weitem wichtigste Persönlichkeit der Stadt war der Erzbischof, dem man (nebst Begleitern) hin und wieder auf der Straße begegnen konnte. Die ganze Atmosphäre war römisch-katholisch, und niemandem wäre es eingefallen, den Papst in Rom hinter den deutschen Reichspräsidenten zurückzusetzen. Dieser Charakter wurde noch dadurch unterstrichen, dass Paderborn dicht an der Grenze zum protestantischen Deutschland lag. Die „Gegenreformation“ und ihr Erbe waren mithin noch sehr gegenwärtig.

All das brachte indessen den neuartigen Tatbestand nicht aus der Welt, dass nach dem partiell missglückten „Kulturkampf“ Bismarcks der Staat und die katholische Kirche zu einem zunächst fragilen Einvernehmen gelangt waren, das während der Zeit der Weimarer Republik den Katholizismus und dessen Partei, das „Zentrum“, zu einer tragenden Säule des Staates werden ließ. Unsere Familie war über „Versailles“ nicht weniger empört als die große Mehrheit unserer protestantischen Mitbürger, und ich erinnere mich gut, dass ich um 1931 oder 1932 einen langen Brief an den Reichspräsidenten von Hindenburg geschrieben habe, der durch die Zeichnung eines großen Rüstungswerks charakterisiert war, die ich als Aufforderung verstand, der französischen Misshandlung Deutschlands nun endlich mit aller Energie entgegenzutreten. Wenn Paderborn für meine Eltern und also auch für mich das Symbol für die Verwurzelung in zwei Jahrtausenden Christentum war, dann war der Brief an Hindenburg, den mein Vater, wohl zur Beschwichtigung, abzuschicken versprach, ein Beweis dafür, dass die Realität des Uralten das Engagement in der Gegenwart nicht ausschloss.

Aber die alltägliche Wirklichkeit in Paderborn war eine ganz einfache und schöne: das großelterliche Haus auf einer der Promenaden, das durch die Unterstützung des nach Amerika ausgewanderten Bruders meiner Mutter, unseres „Onkels Dio“, der als Arzt in Milwaukee lebte, renoviert wurde, um der unverheirateten Schwester, „Tante Gertrud“, eine bequeme Wohnstätte zu verschaffen; dessen Terrasse, wo Heinz und ich und dann auch Christa mit dem Langhaardackel namens Töter spielten, bis wir in Hattingen die Nachricht vom Tode Töters erhielten, die uns in die tiefste Betrübnis unserer Kindheit stürzte und die erst aufhörte, als unsere Mutter uns versicherte, Töter befinde sich jetzt bestimmt im Hundehimmel und dort gehe es ihm noch besser als in Paderborn.

Das Urteil aller fortschrittlichen Schriftsteller muss also lauten: Ernst Nolte ist in der extrem-reaktionären Atmosphäre des katholischen und der Zentrumspartei ergebenen Kleinbürgertums aufgewachsen, und bis zum Beginn seines Studiums machte sich nichts bemerkbar, das in ihm Kritik gegenüber „seiner Welt“ und „seinen Eltern“ erweckt hätte.

Es gab jedoch ein Phänomen, das eine solche Kritik in extremem Maße übte und dabei auf die Gegenkritik keineswegs bloß „des Katholizismus“, sondern auf die der ganzen „abendländischen“, „westlichen“ oder „kapitalistischen“ Welt stieß, die sich ihrer Vorrangstellung in der Geschichte bewusst war und sich besonders „fortschrittlich“ glaubte: Das war der seit 1917 im weiten Russland herrschende Bolschewismus, der nach seiner marxistischen Theorie noch „fortschrittlicher“ sein wollte. Von diesem Bolschewismus und dessen deutschem Zweig, der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), waren die Zeitungen voll, die ich als Achtjähriger regelmäßig las, und dasselbe galt für die Bücher, welche die Russische Revolution und das Leben unter dem Bolschewismus beschrieben, an der Spitze das Buch der Arzttochter aus der russischen Provinz Alexandra Rachmanowa „Studenten, Liebe, Tscheka und Tod“1. Wenn das, was hier beschrieben wurde, richtig war, dann konnte es sich unmöglich um ein „progressives“ und „humanitäres“ Phänomen handeln, und unter den vielen Vorgängen, die präzedenzlos waren, hat sich mir besonders eine Episode eingeprägt, deren innere Wahrheit nicht davon abhängt, ob sie zutreffend oder unzutreffend war: Ein junger Angehöriger der Tscheka hatte sich in die Frau eines alten Geheimrats verliebt und sprach davon, sie heiraten zu wollen. Bekannte der Autorin sagten ihm voll Erschrecken: „Aber sie ist doch mit dem Geheimrat X verheiratet!“ Der junge Tschekist antwortete: „Das ist doch keine Schwierigkeit; dann erschießen wir ihn eben.“ Diese Geringschätzung des individuellen Lebens, diese fanatische Überzeugung von der absoluten Richtigkeit der eigenen Ideologie schienen mir etwas so Außerordentliches zu sein, dass ich beschloss, noch andere Berichte zu lesen. Und eines Tages fiel mir im Warteraum unseres jüdischen Zahnarztes Dr. Markus in Hattingen eine Illustrierte in die Hände, die lange Faksimiles aus einer sowjetischen „Gottlosen“-Zeitung enthielt. Eine derart schamlose Herabsetzung von Mönchen und Nonnen, deren Wohltätigkeit und sittliches Verhalten für mich außer allem Zweifel standen, rief in mir einen solchen Zorn hervor, dass ich mich sozusagen spontan hinsetzte und in meiner noch sehr kindlichen Sprache eine „Abhandlung“ über den russischen Bolschewismus und dessen Übergreifen nach Deutschland schrieb. Diese Abhandlung war ganz predigtartig an andere Kinder gerichtet und hatte keinerlei theoretischen Gehalt. Und dennoch sehe ich in ihr noch heute einen Anfang meines Lebenswerks und distanziere mich nur insofern von ihr, wie ein Erwachsener sich von den Überzeugungen und Tätigkeiten seiner Kindheit distanzieren muss: Das schlechterdings Außerordentliche und Vorganglose war zwar nicht richtig erkannt, aber richtig erahnt.

Ich muss jedoch jenen Sozialanalytikern und Zukunftsexperten noch einmal das Wort geben, denn nicht nur „Paderborn“ lässt sich mit ihren Einsichten nicht vereinbaren, sondern auch „Erlinghausen“, der Herkunftsort meines Vaters, ein Dorf von katholischen Kleinbauern in der Nähe von Marsberg, der altberühmten Eresburg, ganz am Rande des Sauerlandes und an der Grenze des protestantischen Waldeck gelegen. Mein Vater war eins der jüngsten von den elf Kindern der Familie eines Hofes, der in meiner Kindheit im Besitz meines Onkels Anton war und mit seinen achtzig Morgen immerhin als ansehnliches Anwesen galt. Die übrigen Kinder hatten meist in andere Höfe des kleinen Dorfes eingeheiratet oder hatten sich anderswo verdingt, und einer war sogar nach Amerika ausgewandert, war jedoch als Gescheiterter wieder heimgekehrt. Nur mein Vater konnte einen intellektuellen Beruf wählen und wurde auf einer „Präparandie“ zum Lehrer ausgebildet. Er jedoch und noch mehr sein Sohn Heinz waren im Herzen „richtige Bauern“ und fuhren nach Beginn der „großen Ferien“ so rasch wie möglich nach Erlinghausen, um den Verwandten tatkräftig bei der Ernte zu helfen, vornehmlich einem der jüngsten Söhne, unserem Onkel Hermann, welcher einen winzigen Hof bewirtschaftete, den er nur halten konnte, weil er gleichzeitig eine kleine Gastwirtschaft betrieb. Ich erinnere mich der oft noch von Kühen gezogenen Erntewagen gut, aber nicht minder des tiefen Wohlbehagens, das alle Mitglieder der meist recht kleinen Erntegesellschaften erfasste, wenn man, auf den oft noch von Hand gebundenen Garben sitzend, „nach getaner Arbeit“ das Mittagbrot in Empfang nahm. Konnte es noch Ausgeprägteres an „Zurückgebliebenheit“ geben? Von Traktoren hatte noch nie jemand etwas gesehen oder auch nur gehört, obwohl doch Deutschland neben den USA als das technisch modernste Land der Welt galt.

In Hattingen aber war diese „moderne Welt“ um vieles näher als in Paderborn oder gar in Erlinghausen. Unsere Wohnung war, wie ich schon berichtet habe, relativ groß und bequem, auch wenn sie keine Zentralheizung besaß und das Haus keinen Aufzug hatte. Aber dass das Gehalt eines Volksschullehrers sehr bescheiden war und dann durch die „Notverordnungen“ noch erheblich beschnitten wurde, dass viele Haushalte in großer Armut lebten, wurde durch alltägliche Erfahrung deutlich, als die „guten Jahre“ der Weimarer Republik 1929 an ein Ende gekommen waren. Mitglieder unserer Familie gingen nicht zu Demonstrationen, sondern die Eltern fuhren allenfalls zu einer Kundgebung mit dem verehrten Reichkanzler Brüning nach Bochum, aber uns Kindern stak der Schrecken im Halse, wenn eine größere Anzahl von Arbeitslosen unter dem Ruf „Hunger, Hunger“ durch die Straßen der kleinen Stadt zog, in deren unmittelbarer Nähe das riesige Stahlwerk der Henrichshütte lag, wo Tausende von Arbeitern die Entlassung zu befürchten hatten. Ganz neue Welten boten sich unseren Augen dar, wenn die Kolonnen der einander feindlichsten Parteien durch die Straßen zogen: die Kommunisten hinter einer Schalmeienkapelle und ohne strikte Ordnung aus Menschen in vielfach abgerissener Kleidung bestehend, die manchmal „Heil Moskau!“ oder „Nieder mit dem Kapitalismus“ schrien; die Nationalsozialisten hinter schmetternden Fanfaren und großenteils schon in eine Art von Uniform gekleidet, die von Zeit zu Zeit ihr „Heil Hitler!“ hören ließen oder „Nieder mit dem System“ riefen. Es handelte sich insgesamt um Söhne und Töchter des „einfachen Volkes“, von denen aber die eine Hälfte noch Wert auf ein „anständiges Aussehen“ legte, während es der anderen schon an der Energie fehlte, die zur Aufrechterhaltung des „zivilen“ Auftretens notwendig gewesen wäre.

Hattingen war eine Hochburg sowohl der Kommunisten wie auch der Nationalsozialisten, aber die zweiten schienen besser organisiert zu sein, und ich kam jeden Tag auf dem Schulweg vor ihrem Parteilokal vorbei, in dessen großem Saal man bei geöffneten Fenstern die Stirnwand erkannte, die mit dem folgenden Spruch beschrieben war: „Wer leben will, der kämpfe also. Und wer nicht kämpfen will in dieser Welt des ewigen Ringens, verdient das Leben nicht. Adolf Hitler.“ Hitler hatte den Spruch angeblich formuliert, als er die tüchtige Ortsgruppe mit seinem Besuch beehrte.

In den Aufzeichnungen meines Vaters, die mir vorliegen, taucht der Name Hitler erst im Mai 1932 auf, und zwar mit der Kennzeichnung „der Maulheld“, und die großen Wahlerfolge der NSDAP im Jahre 1932 beeindruckten ihn nicht allzu sehr, denn er meinte, dass die Wähler bald wieder dieser Partei davonlaufen würden.

Als sich am 30. Januar 1933 herausgestellt hatte, dass diese Vorhersage unrichtig gewesen war, saß am frühen Abend unsere ganze Familie mit der dreijährigen Christa als jüngstem Mitglied im Erkerzimmer unserer Wohnung und blickte voller Staunen und Ratlosigkeit auf den riesigen Fackelzug der Nationalsozialisten zur Feier der Regierungsübernahme Adolf Hitlers. Mein Vater schwieg lange und sagte dann: „Die werden ihre Macht nicht eher wieder abgeben, bevor sie nicht ihren Krieg verloren haben.“

Wenig später erzählte er uns von der Äußerung einer Kollegin, die diese am folgenden Morgen ihm gegenüber getan hatte: „Ich habe den Eindruck, dass es schon besser geworden ist.“ Wie sie empfanden vermutlich Millionen von anderen Menschen. Auch die „nationalsozialistische Machtergreifung“ ist nicht auf eine einfache Formel zu bringen, obwohl der zum Pazifisten gewordene Frontkämpfer und Kriegsgefangene letzten Endes recht hatte.

In unserem Familienleben zog die nationalsozialistische Machtergreifung zunächst und noch für geraume Zeit keine besonders starken Auswirkungen nach sich. Ich besuchte vom Frühjahr 1933 an das Städtische Realgymnasium Hattingen, das später den Namen „Adolf Hitler–Oberschule“ erhielt, aber weder im Lehrerkollegium noch unter den Schülern machte sich der Nationalsozialismus sehr bemerkbar. Oberstudiendirektor Watenphul war eine vornehme Erscheinung und der Vater eines sehr bekannten Malers; er überwachte an jedem Morgen das Hereinströmen der vielen Schüler, aber er griff meines Wissens nie in den Unterricht der Lehrkräfte ein. Unser alter Lateinlehrer, Dr. Mönks, murmelte beim Eintritt in die Klasse etwas, was „Heil Hitler“ heißen mochte, und ließ dem mit klarer Stimme das gewohnte „Guten Morgen“ folgen. Nationalsozialisten waren nur der Sport- und der Biologielehrer und an erster Stelle der Zeichenlehrer, Herr Hunke, der während meiner ganzen neunjährigen Schulzeit an einem großen Ganzporträt Adolf Hitlers malte, das nie zu der gewünschten Perfektion gelangte. Gewöhnlich sagte er uns: „Nehmt eure Figuren“, die wir abzuzeichnen hatten, während er sich seinem Kunstwerk widmete.

Die Dinge änderten sich erst im Jahre 1936 oder 1937, als ein junger Direktor, dessen Name mir entfallen ist, Herrn Watenphul abgelöst hatte. Jetzt wurden die allmorgendlichen Flaggenhissungen „zackiger“, und es wäre erstmals aufgefallen, wenn ich, wie bisher hin und wieder, als Fahnenspruch einen Satz wie „Die Treue ist das Mark der Ehre“ gewählt hätte. Bald nach dem Amtsantritt des neuen Direktors fand eine große Preisverteilung statt, bei der die jeweils besten Schüler der einzelnen Klassen Preise erhalten sollten. Ich bekam zur Verwunderung meiner Klassenkameraden keinen solchen Preis, und als mein Vater sich bei dem Direktor nach dem Grund erkundigte, erhielt er die Antwort: „Ihr Sohn hat nicht die richtige Einstellung zum Nationalsozialismus.“

Aber das trug sich erst mehrere Jahre nach dem ersten Konflikt zu, bei dem mein Vater der Hauptbeteiligte gewesen war, denn schon 1934 hatten ihn verschiedene Kollegen und Leiter von Organisationen wie (später) dem „Reichsluftschutzbund“, in dem er nur die nötigste Mitarbeit leistete, um die kaum jemand herumkommen konnte, mit Druck und Drohungen zu veranlassen gesucht, seine Söhne aus den kirchennahen Organisationen herauszunehmen und beim nationalsozialistischen „Jungvolk“ anzumelden. Heinz war in der „Sturmschar“, und ich war ein Mitglied von „Neu-Deutschland“, der das grüne Hemd dieses Bundes mit Stolz trug, solange das möglich war. Am Ende erreichte die Erpressung ihr Ziel, und auch ich wurde ein Mitglied des „Jungvolks“ und später der „Hitlerjugend“, die nach nicht allzu langer Zeit in die „Staatsjugend“ umgewandelt wurde, der anzugehören Pflicht war. Auch ich nahm daher an Geländespielen und Ähnlichem teil, wenn ich auch bloß die Lippen bewegte, sobald die anderen hinausschmetterten: „… drauf und dran, alle Mann, setzt aufs Klosterdach den roten Hahn“. Und ich dürfte mich manchmal gefragt haben, ob der Nationalsozialismus wirklich eine Bewegung der „extremen Rechten“ war oder nicht vielmehr eine Anzahl von „linken“ Zügen aufwies, denen ein wichtiger Teil seiner Erfolge zu verdanken war.

Aber da ich schon die Merkmale des „Intellektuellen“ aufwies, wie etwa die Brille, die bleichen Gesichtszüge und die eingefallene Brust, ließ man mich weitgehend ungestört im Abseits stehen. Was mir sehr lebendig in der Erinnerung blieb, ist die nahezu ideale Gestalt eines katholischen Jugendführers, der sich nicht eingliedern ließ, obwohl er zum „Führertum“ geradezu geboren zu sein schien, und der in den ersten Wochen des Krieges gegen die Sowjetunion als Leutnant in Russland fiel. Vermutlich gehörte er zu jenen, die immer dem „Geist von 1934“ verbunden blieben, jenes Jahres, während dessen man in kirchlichen Publikationen noch manches Anerkennende über den Nationalsozialismus und die „völkische Wiedergeburt“ lesen konnte, deren Werk jedoch nur gelingen werde, wenn es „auf dem Fundamente des Christentums“ vor sich gehe, wie es „unser Kanzler“ des Öfteren erklärt habe. Zwar sei „der Hauptfeind des christlichen Denkens, der „gottlose marxistische Materialismus“ geschlagen, aber eine neue Gefahr sei im Aufstieg und dürfe nicht unterschätzt werden, nämlich das „Neuheidentum“. Doch schon 1937 stand nicht mehr nur das „Neuheidentum“ der Kirche feindlich gegenüber, sondern die nationalsozialistische Partei und Ideologie selbst, die man allerdings in ihren extremen Erscheinungsweisen noch hauptsächlich in einigen Unterführern wie Alfred Rosenberg verkörpert sehen wollte.

Unter den Schülern fanden allenfalls bei ganz besonderen Gelegenheiten so etwas wie „Diskussionen“ statt, wie etwa gleich nach der Ermordung des deutschen Diplomaten vom Rath in Paris durch „den Juden Grünspan“, die mit einhelliger Empörung verurteilt wurde, während die pogromartige Folge, die später sogenannte „Reichskristallnacht“, nur betretenes Schweigen hervorrief. An jüdische Mitschüler, welche die Klasse hätten verlassen müssen, erinnere ich mich nicht, und sogar der Anfang der jüdischen Deportationen nach dem Beginn des „europäischen Krieges“ erregte nicht viel Aufmerksamkeit, denn die nationalsozialistische Propaganda wiederholte ständig, dass auch die deutschen Juden „Feinde Deutschlands“ seien, und Feinde eines Krieg führenden Staates wurden überall in der Welt deportiert oder interniert, wie etwa die Deutschen in Frankreich oder die Japaner in den USA. Wohl aber ist mir noch gegenwärtig, dass der einzige Jude, den wir näher kannten, unser Zahnarzt Dr. Markus, eines Tages, wohl 1937 oder 1938, zu meinem Vater sagte: „Haben Sie die Rede des Gauleiters X gelesen? Sie roch nach Blut.“ Zwar war ich tief betroffen, als ich am 10. November 1938 die schwer beschädigten Praxisräume von Dr. Markus sah, deren Instrumente auf der Straße lagen, aber erst in der eigentlichen Kriegszeit kam ich durch einen Zufall mit jenen Deportationen in Berührung, die sich nicht mit den Kriegsdeportationen oder -internierungen in England und den USA vergleichen ließen. (Dr. Markus konnte 1940 noch im letzten Augenblick Deutschland mit dem Ziel England unversehrt verlassen.)

Die ganze, noch vergleichsweise leichte, jedoch schon recht spürbare Last der Existenz unter dem Nationalsozialismus hatte mein Vater zu tragen: die Entfremdung von früheren Freunden unter den Kollegen, die ständigen Drohungen und Erpressungen, durch die ein Eintritt in die Partei erzwungen werden sollte – ein „Mobbing“, das schließlich wegen der keineswegs unbegründeten Sorge um die Familie Erfolg hatte und den Eintritt meines Vaters in die NSDAP nach sich zog, wohl 1937. Ich erwähne schon hier, dass mein Bruder Heinz später von der „Luftwaffeninfanterie“, zu der er sich freiwillig gemeldet hatte, zur „Waffen-SS“ einberufen wurde, in deren Reihen er als kaum Achtzehnjähriger in Frankreich fiel. Keine Einsicht musste für mich zwingender sein als die folgende: Wenn alle Mitglieder der NSDAP und alle Soldaten der Waffen-SS aus Männern wie meinem Vater und Jugendlichen wie meinem Bruder bestanden hätten, dann würde es sich um eine Bewegung aus lauter guten Menschen gehandelt haben, und die weltgeschichtlichen Wirkungen hätten allenfalls aus verständlichen „Re-Aktionen“ auf untragbare Verhältnisse oder unberechtigte Aggressionen bestehen können. Mein Vater allerdings hätte diese Auslegung auch 1939 nicht akzeptiert, wie die oben erwähnte Vorhersage vom 30. Januar 1933 evident macht.

Hätte ich das von einem meiner früheren Studenten entdeckte Tagebuch eines „Kulaken“-Sohnes, in dem sehr anschaulich wirkliche Vernichtungen und daraus resultierende Verhaltensweisen geschildert werden, schon damals gekannt, wäre mir der nationalsozialistische „Totalitarismus“ – gerade hinsichtlich des Alltagslebens – 1939 noch vergleichsweise halbherzig vorgekommen. Und ich meine, mich zu erinnern, dass ich um 1940 bei einem Besuch in Berlin unter den vergleichsweise reich bestückten Zeitungsständen auch Organe aus dem nicht verbündeten Ausland gesehen habe. Wie mein Kollege Hartmut Jäckel gezeigt hat, fanden sich noch in dem Berliner Telefonbuch des Jahres 1941 die Nummern und Adressen zahlreicher jüdischer Persönlichkeiten und Organisationen. Und deshalb habe ich auch im Rückblick Verständnis dafür, dass Millionen von Deutschen 1939 davon überzeugt waren, Polen – unter seinem Militärregime ein besonders unterdrückerisches Land gegenüber allen seinen Minderheiten – sperre sich zu Unrecht gegen den vom Deutschen Reich geforderten Anschluss des durch „Versailles“ zur „Freien Stadt“ gemachten Danzig mit seiner rein deutschen Bevölkerung und sogar für die Tschechei gelte Ähnliches, denn auch Böhmen und Mähren waren ein Teil des „Deutschen Bundes“ und nach 1866 des Kaisertums Österreich gewesen. Und im Sommer 1940 konnte es keinen ernsten Widerspruch gegen die Ansicht geben, dass Deutschland die Rivalität mit Frankreich an ein überzeugendes Ende gebracht und sich als weitaus stärkste Macht des außerrussischen Europa erwiesen habe, die allein zur Führung des Kontinents imstande war, wenn es um die ganz großen Entscheidungen ging.

Die erste dieser ganz großen Entscheidungen würde fallen, wenn die beiden stärksten und „ideokratischen“ Mächte Gesamteuropas gegeneinander zu dem Entscheidungskampf antreten würden, auf den sich beide – meist stillschweigend und manchmal ganz offen – vorbereitet hatten. In diesem Kampf, der auf beiden Seiten sowohl ein Angriffskrieg als auch ein Präventivkrieg war, sich zu engagieren, war im Prinzip für keinen Deutschen eine Schande. Aber dieser Kampf rief nach anfänglichem Optimismus sogar bei Hitler selbst bisher unbekannte Sorgen und Ängste hervor, weil die Sowjetunion Stalins auch nach den schweren Niederlagen der ersten Monate des Krieges ein undurchschaubarer Koloss blieb, dessen Macht sogar dann noch im Dunkel lag, wenn er besiegt zu sein schien.

Als die wichtigste aller Entscheidungen bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 1941 fiel, nämlich die Entscheidung darüber, ob Hitler nach der Vernichtung der „Bourgeoisie“ und der „Kulaken“ durch Stalin und seinen kommunistischen Parteiapparat im „Großen Terror“ der Jahre 1937 und 1938 in der sowjetischen Bevölkerung und sogar in der Roten Armee verlässliche Freunde und Verbündete finden würde, als sich da abzeichnete, dass er an seinen frühen Ressentiments gegen das Slawentum und am Willen zur Eroberung von „Lebensraum für Deutschland“ festhielt, da wuchsen die Besorgnisse und Ängste in bedrohlicher Weise. Die ersten großen Niederlagen – das Scheitern der geplanten Einnahme Moskaus infolge eines ungewöhnlich harten „russischen Winters“ sowie die verlustreiche und schließlich verlorene Kesselschlacht im 1942 anscheinend schon eroberten Stalingrad trieben sie ins nicht mehr Kalkulierbare. Dies machte im Heere Hitlers das bis dahin kaum Vorstellbare möglich: ernst zu nehmende Widerstandsregungen und schließlich Verschwörungen unter den nie wirklich nach dem sowjetischen Beispiel gleichgeschalteten Offizieren mit einem Teil der Generalität an der Spitze.

1 Rachmanowa, Alja [Galina Djurjagina]: Studenten, Liebe, Tscheka und Tod. Salzburg 1931; Neuauflage: Bergisch Gladbach 1979

Die erste Erhellung der Realität 1943 und das Studium bei Heidegger 1944

Von diesen großen und neuartigen Tatbeständen wurde die Familie Nolte nur wie von übermächtigen Schicksalsschlägen berührt. Ich wurde wegen eines Geburtsfehlers an der linken Hand nicht zur Wehrmacht einberufen, sodass ich zum Studium der Germanistik nach Münster sowie dann nach Berlin gehen konnte. Im Sommer 1944 vollzog sich der bedeutendste Wendepunkt meines Lebens, nämlich das Studium der Philosophie bei Martin Heidegger in Freiburg. Mein Bruder Heinz begann sein Soldatenleben, das ihn schon bald in den Tod führen sollte. Die Familie konnte sich nicht mehr regelmäßig treffen, obwohl beide Söhne hin und wieder nach Hattingen oder Paderborn kamen. Bei mir tauchten erste Zweifel am Kirchenglauben auf, nicht zuletzt durch das Beispiel Heideggers, der mir als der „letzte große Metaphysiker“ erschien und der sich doch und vielleicht gerade deshalb von der Kirche getrennt hatte. Wie er es offenbar tat, wollte ich die christliche Vergangenheit Europas hochschätzen und verehren, ohne mich weiterhin vorbehaltlos mit ihr zu identifizieren. Im Sommer 1944 begann also mein eigener Weg, der nicht mehr zur Familiengeschichte gehört und der in meinem „Umriß einer intellektuellen Autobiographie“ dargestellt wurde, welche erst auf das Verlangen des Pariser Verlages Laffont geschrieben wurde, in dem 2008 eine nahezu vollständige Übersetzung meiner Werke zum Faschismus ins Französische erschien. Der Text fand in Deutschland als fünfter Teil in meine „Italienischen Schriften“ Eingang, die 2011 vom Landt-Verlag in Berlin publiziert wurden. Dort ist er für jedermann leicht zugänglich. Die Familiengeschichte kommt darin nur am Anfang in knapper Zusammenfassung vor.

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