Säulen der Erfüllung - Wolfgang Wellmann - E-Book

Säulen der Erfüllung E-Book

Wolfgang Wellmann

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Beschreibung

Aphoristische Reflexionen zum Weiterdenken und Weiterentwickeln Nichts ist zu schwer oder gar falsch. In einem größeren Zusammenhang gesehen zeigt sich diese auf den ersten Blick vielleicht allzu provokative These in einem anderen Licht und mit tieferem Sinn. Der Autor beschreibt hier ein leicht nachvollziehbares Wege-Modell, das sich auf Säulen der Erkenntnis stützt, das sich zum Ausruhen und Innehalten jedem anbietet, der Halt und Orientierung in den komplizierter werdenden Abläufen des modernen Alltagslebens sucht. Die Bereiche Arbeit, Beruf, Aufgabe und Berufung führen uns über unsere Hobbys zu Zufriedenheit und angenehmer Fülle – und weit über das Materielle, das uns alle trägt, hinaus. Liebe, Freude, das Feiern der Lebenskreativität in Freiheit – und mehr... schwebend über fließenden Grenzen.

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Dieses Buch ist

S. H. dem 14. Dalai Lama

und

S. H. dem 17. Karmapa

Ogyen Trinley Dorje

gewidmet

Prolog

Die Universelle Lebensenergie fließt

in jedem von uns.

Dies zu erkennen und für sich

selbst zu realisieren, ist

eine Herausforderung und letztlich

Aufgabe des Menschseins an sich.

Die verschiedenen Ebenen

der Lebenskreativität

bieten jedem suchenden Menschen

einen Einstieg

in den Strom der existentiellen

Möglichkeiten des Wachstums.

Die großen Weisen, die vor uns

den Weg gegangen sind, sind für uns da –

verkörpert und nicht verkörpert.

Inhalt

Widmung

Prolog

Vorwort

Teil I - Das Materielle

Die erste Säule:

Arbeit – Beruf – Aufgabe

Allgemeinplätze und mehr

Wege in eine bessere Situation

Depression - Ausweg - Wechsel

Ein Essay

Wie erreiche ich jetzt etwas (einige praktikable Bekräftigungen)

Was gibt mir Sicherheit

Die zweite Säule:

Das Hobby für den Alltag und die Kunst als kreativer Selbstausdruck

Einige `statements´ zum entspannteren Aufatmen

Überraschungen

Ein Essay 2

Erfolgserlebnisse trotz leichter Depression?

Kunst

Was ist Intuition

Die dritte Säule:

Die Berufung

Zufriedenheit

Der wahre Selbstwert

Was sehe ich in mir selbst? - Was will ich von mir selbst? Was traue ich mir jetzt an neuen Schritten zu?

Lampenfieber mit und ohne Turbo

Ein Essay 3

Yoga mit einer Friedensbotschaft für die Welt

Selbstheilung – von der Medizin zur Meditation

Teil II - Das Immaterielle

Die vierte Säule:

Die Fülle – Geschenke des Universums Life - Abundance

Wohlstand

Ein Essay zur entspannten „Selbstbefragung“

Über meine alten Grenzen hinaus

Jenseits der positiven Psychologie

Jenseits von kognitiver Intelligenz und gutgemeinter Emotion

Projekte für die anderen

Der eigene Seelenplan

Loslassen

Die fünfte Säule:

Liebe – über alle Grenzen Fulfillment In Celebration

Die Seele führt Regie

Liebe

Die Existenz sorgt für uns

Die religiöse Einstellung und die spirituelle Praxis

Identifikationen zurücklassen

In die neue Ära der Fülle

Wohlstand für das Dharma

Ein Essay 5

Zeit

Für eine bessere Welt

Armut als Konzept loslassen

Teil III - Das Transzendente

Die sechste Säule:

Freiheit von Ismen – Freedom In Eternity

Frei gewähltes Alleinsein – andachtsvolle Stille

51 zu 49... eine kleine Zahlengegenüberstellung

Mit Intelligenz zur Meditation

Was ist Meditation überhaupt?

Meditation in Kurzbeschreibung

Why not awakening?

Einweihung – Ermächtigung

Mahamudra – Meditation

Erleuchtung

Zusammenfassung

Die siebente Säule:

Transzendenz – die reinen Länder Approaching Sukhavati

Essay 7 - ein Beginn und mehr

Die magische Zahl sieben

Ewiges Leben und christliches Paradies

Kosmologie mit einem Hauch von Astrologie

Samadhi und Nirvana

Intelligenz läßt sich am Ergebnis ablesen

Die Reinkarnation

Buddhas und Bodhisattvas

Buddha Amitabha und Buddha Amitayus

Ein erkennbares Ende ohne vorläufiger Schluss

Nachwort

Danksagung

Bilder zum Buch

Bodhicharya Deutschland e. V.

Einige Internetseiten zum eigenen Nachforschen:

Weitere Titel

Eine Auswahl der Ölgemälde von Wolfgang Wellmann, die in den letzten Jahren vorwiegend im Format 60 x 80 entstanden, sind im Internet zu finden und können käuflich erworben werden: www.wolfgang-wellmann-healing-and art.de

Vorwort

Am 27. 5. 2015 entstand morgens sozusagen aus dem Nichts, allerdings nach Wochen neuentstandener Einsichten, recht schnell - und bestimmt auf eine gewisse Weise „diktiert“ - der Impuls für ein Inhaltsverzeichnis.

Erstaunlich oder vielleicht auch nicht erstaunlich ist die Tatsache, dass es bis auf wenige Kleinigkeiten so geblieben ist. Das zeigt wohl, wie zutreffend und real diese anfängliche Eingebung war.

Jahre der Sinnsuche, „einer mitunter sich einnistenden und nicht wenig erschreckenden Orientierungslosigkeit“ und einer durchgehenden Ernüchterung trotz und wohl gerade auch wegen vieler Vorerfahrungen im spirituellen Bereich sind offenbar nötig gewesen, um eine Inhaltsangabe für eine Wegbeschreibung, eine Annäherung an eine Beschreibung eines Weges überhaupt definieren zu können.

Hier klingt an, daß diese Beschreibung angelehnt ist an so manche persönliche Erfahrungen, und insofern sind Schlussfolgerungen auch persönlich gefärbt. Es bleibt zu hoffen, daß der eine oder andere Mensch etwas davon in sich wiederfindet, etwas übernehmen, annehmen oder mit eigenen „Standpunkten“ vergleichen kann – auf der Suche nach der Wahrheit, der Freiheit und dem Wunderbaren, um es platt zu sagen. – Aber worum geht es wohl sonst...

Die neuen Informationsangebote einer früher völlig unvorstellbaren Dimension sind prinzipiell bestaunenswert, weil informativ und förderlich, erfordern aber auch und immer Klarheit in der Wahrnehmung und Unterscheidungskraft. Und da ist unzweifelhaft ein großer Mangel festzustellen.

Der sich in einer wie auch immer gearteten Stagnation erkennende und insofern auch schon suchende Mensch hat letztlich nur eine Möglichkeit: Bei sich selbst zu beginnen – und das am besten, indem er sich erst einmal mit dem und als das akzeptiert, was er an sich und in sich vorfindet. So mag die Reise beginnen.

Jeder ist woanders unterwegs, es gibt aber viele Treffpunkte, Berührungspunkte, Erholungstreffpunkte, Kraft-Tankstellen und viele Übereinstimmungen, Affinitäten und Synchronizitäten... Hier kann jeder für sich ansetzen, fragen, versuchen, teilen.

Noch ein Wort zu den englischen Begriffen im Inhaltsverzeichnis, die an sich das gleiche sagen wie die deutschen Begriffsangaben. Warum also?

Der erste Teil dieses Buches ist erst einmal eindeutig. Es geht um das Materielle, um Arbeit, Beruf und die Berufung, und so etwas ist wohl im Erfahrungsfeld der meisten Menschen integriert. Jeder hat zu all dem seine Meinung, Erfahrungen, Vorlieben und allerlei Abneigungen.

Aber was ist mit dem, was eingehender und tiefgründiger und vor allem schließlich und endlich und wirklich auch weiterführender im zweiten Teil angesprochen wird?

Der Bereich in diesem Buch, der hier zum leichteren Verständnis „Das Immaterielle“ genannt wurde, ist für den Verstand eher schwammig, weil sehr auslegungsfähig – und vorbelastet in jeder Hinsicht. Fast in jeder.

Hier bietet sich ein kleiner Trick für unseren Sprachgebrauch an.

Er ist gewissermaßen als eine Spalte hin zu einer direkteren Erkenntnis anzusehen... vorausgesetzt, es werden aus ihr nicht gleich wieder neue Stereotypen im Verstand, „der alles weiß“.

Lassen wir uns vom Experiment überraschen und schauen, was so alles hervorkommt, wenn wir uns zum Beispiel der Freude des Feierns öffnen – der celebration ... wenn es darum geht, fulfillment zu teilen – in Liebe.

Trennende Grenzen sind zur Klarheit erst einmal erforderlich, für die immer offener werdende, die nicht mehr (ab)wertende Wahrnehmung jedoch... nicht mehr...

Der Mensch strebt danach, Ungutes zu vermeiden und Glück zu erfahren. Ganz vereinfacht gesagt. Es wird überall intensiv daran gearbeitet, die Lebensverhältnisse zu verbessern. Der Standard hebt sich ´zum Wohle des Menschen` – so die Vermutung.

Individuelles Glück geht auch einher mit der nationalen Sicherheit, nicht nur mit dem abgesicherten Lebensstandard. Die Sicherung kultureller Bedürfnisse und ein Wachstum auf der Ebene von Ökologie, Gerechtigkeit und Weltfrieden wirken mit – und die Welt ist so groß und vielleicht bei aller unglaublichen Komplexität – überraschenderweise... „auch einfach“...

Dem soll hier insbesondere nachgespürt werden, nicht auf der Suche nach einer Weltformel, die alles erklärt und den Verstand beruhigt, keiner religiösen Erlösungsoffenbarung, die auch eher nur trennt, sondern im Gegenteil nach einer verbindenden Ganzheit, die jedem als Geburtsrecht zugänglich ist. Das trifft auf jeden Menschen zu, ungeachtet seiner augenblicklichen Situation.

...Erfüllung... was verbinden wir mit diesem Begriff, oder was wird der Erfüllung vorangegangen sein...

Einerseits wohl ein Wunsch, auch ein Bestreben nach etwas. Und andererseits auch ein Versprechen, das in Erfüllung geht.

Beides kommt hier zur Sprache.

Der erste Teil ist dem Handeln mit klaren Zielen und der Ausrichtung auf angemessene und konstruktive Wünsche gewidmet.

Es geht für jeden von uns zunächst um die Sicherung der irdischen Lebensgestaltung auf der Basis der zu befriedigenden Grundbedürfnisse. Hier ist es der Beruf, der passt, der Freizeitausgleich, die kreative Betätigung, schließlich das Bedürfnis, mehr zu tun, über die eigene Situation hinaus.

Hier liegt der Bereich, der in den zweiten Teil führt, in die Bereiche immateriellen Erlebens. Hier warten zu enthüllende Geheimnisse und bereits erfüllte Versprechen des Lebens auf die Entdeckung durch den Lebenswanderer, der sich aufmacht, um eine bessere Arbeit für sich zu finden, und der sich wiederfindet in einer am Anfang nicht zu erahnenden Welt voller Überraschungen, Wunder, voller Harmonie und Einklang des inneren und äußeren Erlebens.

Versprechen des Lebens werden erfüllt für diejenigen, die sich auf die innere und äußere Entdeckungsreise begeben. Die Stufen der Erfüllung sind sicher endlos, aber wir können sie für uns selbst auch greifbarer und erlebbarer machen, auf dem uns allen vorgezeichneten Weg zu uns selbst und der Erfüllung unseres ganz individuellen Lebensplanes.

Was ist Erfüllung? Ein materialisierter Wunsch? Es kann zunächst genau das sein, um das Leben reicher und schöner und lebenswerter zu machen.

Und kann `Erfüllung´ auch das Einlösen von Versprechen sein? Von etwas, das dem Menschen mit auf die Reise gegeben wird, auf dieser Erfahrungsebene, unserer Erde?

Und noch eine praktische Empfehlung: Aus wesentlichen Gründen ist es naheliegend, den Lesefluss möglichst nicht allzu sehr durch ein Vorwegblättern zu unterbrechen, auch wenn der Blick in das Inhaltsverzeichnis dazu verleiten mag.

Dieses Buch baut in seiner Abfolge der Themen auf den bereits erörterten, den „bewältigten“ und sozusagen als Problem oder als Diskussionsfeld „abgehakten“ Abschnitten auf, die beim Vorauslesen als Erkenntnis und individuelle Bestätigung oder als eine wohltuende Entspannung fehlen könnten.

Der rote Faden in der Abfolge dient auch der Ermutigung, von dort aus weiterzugehen, wo man sich selbst gerade sieht.

Vorweggriffe auf die späteren Kapitel sind dabei nicht unbedingt sofort hilfreich, ja sie könnten eventuell den Enthusiasmus sogar etwas bremsen. Wem das alles keinerlei Probleme macht, kann natürlich mit voller Kraft durchstarten.

Viel Freude beim Schweben über fließenden Grenzen.

Teil I

Das Materielle

„Das Beste sollte nie hinter uns,

sondern immer vor uns liegen.“

Bertrand Russell

Die erste Säule

Arbeit – Beruf – Aufgabe

Allgemeinplätze und mehr

Arbeit ist wichtig für die Menschen, das ist wohl jedem klar. Aber nicht jeder hat auch Freude an der Arbeit, die er oder sie nun gerade ausführt, sei es „um leben zu können“, sei es, um auf dem Gebiet der Konsumgüter oder auch der Luxusgüter nicht auf Abstellgleisen zu landen, nach der Meinung anderer oder auch aufgrund eigener Selbsteinschätzung.

In einer Maschinenhalle morgens um Punkt sechs Uhr „in der Sommerzeit“, recht weit vom eigenen Wohnraum mit Bett entfernt, gemeinsam mit den Kollegen in der Reihe an den anderen Maschinen dieselbige eigene auf Ertönen des Huptons per Knopfdruck anzuwerfen, ist eine Erfahrung, die nicht jeder hat oder länger durchhält – zumal es gestern auch so erlebt wurde, und weil es morgen und übermorgen auch wieder so sein wird. Es ernährt, es tröstet auch hier oder da, es eröffnet kommunikative und andere Möglichkeiten, aber ist für die meisten unter diesem Dach und in diesem einfach unschönen Licht eigentlich nur furchtbar. - Oder?

Ein anderer ist in einer anderen Erfahrung, hat weniger Bewegung, mehr Ruhe, aber vom Sitzen, wonach sich der Arbeitnehmer an der Bohrmaschine nicht selten sehnt, inzwischen chronische Rückenschmerzen, dieser Nummer eins auf der Liste der Zivilisationskrankheiten.

Aber „hier bei uns“ gibt es noch so einiges, was dem Menschen im Arbeitsleben als Lebewesen schwer zusetzt.

Niemand sollte hier nun gleich eine Aufforderung zu Faulheit, Egoismus, Schmarotzertum oder gar kriminellen Aktionen, die den entspannten weiteren Lebensverlauf garantieren sollen, ableiten – doch irgendetwas „in unserer“ aufgeklärten, dynamischen, fortschrittlichen, der modernen Gesellschaft stimmt gar nicht.

Warum will dem aktiven und aufgeschlossenen Menschen dieser „jemand“ ständig einimpfen, man müsse dies und das und jenes, wo doch wohl niemand verborgen ist, dass im Ergebnis dieser Bemühungen dieser international austauschbare, nervös-überspannte Großstadtbewohner dabei herauskommt, mindestens erst einmal das.

Und eigentlich fühlt es „inzwischen“ auch fast jeder. Das Stichwort heutzutage, seit Jahren und immer mehr: Burnout. Neuerdings ist dazu die Meinung unterwegs, das die Betroffenen, diese Opfer, an diesem Grund für die Krankschreibung selbst schuld sind. Burnout... über die passende Schreibweise muß hier nicht gestritten werden, denn „die message an sich“ reicht ja wohl zum Innehalten und Nachdenken.

Kann man es hinnehmen, dass sich das Gehirn nur noch matschig zeigt nach Stunden des Survens oder der Arbeit am Bild-Schirm? Ganz allgemein wird berichtet, daß bei uns immer mehr Menschen Stress haben und unter Schmerzen leiden, aber eigentlich ist es so etwas wie ein Infarkt der Seele.

Der Anspruch an sich selbst überfordert auch die Leistungsstarken irgendwann einmal. Beispielsweise breitet sich „das Phänomen Tinnitus“, das eng mit dem Belastungs-Phänomen verknüpft ist, immer mehr aus.

Viele jedoch beißen die Zähne zusammen und machen weiter – bis der Körper streikt. Burnout führt über die Jahre in die schwere Depression.

Dauerstress mit der permanenten Angst vor dem Scheitern führt oft zu Panikattacken – und die Angst, daß man im Beruf oder in belastenden familiären Situationen einfach nicht mehr kann, verbreitet sich in der Gesellschaft. Es bahnt sich eine Gefährdung der Leistungsorientierten an. Alles soll optimal sein, der Mensch soll perfekt funktionieren – aber wie lange kann das gut gehen?

Genauso wie „Krankheit an sich“ eine Chance zu Wandel und Bewusstseins-Erweiterung ist, trägt auch der Burnout eine Aufforderung in sich, am besten mit einem Sprung ins Kreative als die Chance für einen Neu-Start.

Um in dieser komplexen Welt einen Burnout zu vermeiden, ist ein Entdecken der eigenen kreativen Grundkompetenzen in der Tat sehr empfehlenswert. Hilfreiche Ansätze für Menschen auf der Suche nach einer passenderen Tätigkeit sind vorhanden. Bevor die Seele erkrankt, bevor das Ohr pfeift und bevor jede Kleinigkeit im Alltag zum Stress wird, kann jeder das tun, was naheliegend ist, sich - sofern Kraft und Nerven dazu noch ausreichen - kreativ fort- und weiterbilden.

Die seit langem bekannte Traumdeutung und die Trauminterpretation sowie die Erkenntnisse der Kreativitätsforschung können helfen, eigene Ideen im Sinne einer Zukunftsgestaltung zu verarbeiten und diese umzusetzen.

Niemand sollte sich scheuen oder zu lange zögern, aus Visionen und vagen Ideen praktische Schritte werden zu lassen, neue Lebensabschnitte entstehen zu lassen, denn das ist Ziel aller praktischen Tätigkeit für Menschen auf der Welt ganz allgemein. Das Geistige kann nur auf der Erde und gut geerdet gedeihen. – Durch jede Herausforderung entwickelt sich in uns etwas...

Falls fachkundige Hilfe für einen Neubeginn erforderlich ist, so sollte man sich vor diesem Schritt nicht scheuen. Insbesondere bei den sehr häufig auftretenden Depressionen, Ängsten und einer ausgeprägten Psychosomatik gelten die von Sigmund Freud, von Alfred Adler und Carl Gustav Jung aufgestellten Grundsätze unter den jeweils anwendbaren Aspekten im Rahmen einer Psychotherapie als gute Basis einer vielversprechenden Behandlung.

Die Mitwirkung der Patientinnen und Patienten ist dabei im therapeutischen Prozess allerdings unverzichtbar.

Vor Beginn einer Behandlung ist es empfehlenswert, sich in klaren und verständlichen Worten vom Psychotherapeuten vermitteln zu lassen, welcher Art die Erkrankung ist, wie folglich die Behandlungsziele aussehen und wie sich entsprechend der Verlauf der Behandlung und ihre Dauer gestalten werden. – Aber dies nur als Auftakt; es geht um den Start in eine neue Selbstwahrnehmung, um selbstgeschaffene bessere Lebensumstände.

Manchmal schlägt man im Leben einen Pfad ein, der einen erst einmal selbst überrascht. Und wer das bei anderen beobachtet, sollte nun auch nicht gleich davon ausgehen, daß er nicht zu einem guten Ziel führt, zu einem Wandel zum Besseren.

Und darum geht es ja immer, bei der Produktverbesserung, der Gewinnmaximierung, der Bemühung nach dem Schaffen besserer Umstände an sich.

Und hier ist das Stichwort gegeben, denn „die Umstände“ sind ja veränderbar – oder wie kam es zum Fall der Mauer in Berlin, zum Wiederaufbau des zerstörten Landes.

Und wie ist es möglich, daß zerstrittene Menschen wieder zueinander finden und etwas im Kleinen und im Großen aufbauen, was vorher ganz ausgeschlossen erschien.

Durch guten Willen, werden manche sagen, durch Einsicht, durch die Not, die verbindet, durch Gemeinsamkeiten in der Lebensführung. Sehr gut. - Und wie geht es dann weiter? Es ist die Kraft des Geistes, der Wege zeigt und Wege öffnet.

Was für eine steile These, wird hier der Einwand sein – zumindest von denen, die noch nie in einer richtig satten Krise steckten, die noch nie vor der eigenen Hilflosigkeit standen – nackt.

An der `Macht des Geistes´, zu der viel zu erläutern ist in der Zeit der Verfügbarkeit mittels bekannter Suchmaschinen, scheiden sich die Geister bis heute, denn mit `Geist´ will ein großer Teil der Menschen nichts zu tun haben, weil der sofort mit überholten Kirchendogmen, versponnener Esoterik und allerlei sonstigen Ausflüchten gleichgesetzt wird. Zumindest ist das für viele ansonsten sehr aufgeschlossene Zeitgenossen sowieso alles unwissenschaftlich und überhaupt nicht zeitgemäß... so meint der aufgeklärte Mensch.

Er realisiert dabei natürlich nicht, wie manipuliert, kontrolliert, vielleicht ausgebeutet und bestimmt auch ausspioniert er tatsächlich mit seinem superstarken Smartphone in der Gegend umherhetzt- oder träumt.

Manche Unternehmen sind reine Effizienzmaschinen, für die nur der Profit zählt, und für die Mitarbeiter als immer bestens funktionierende Rädchen gebraucht werden. Aber Unternehmen und Mitarbeiter finden einander, so seltsam das aus einem gewissen Abstand betrachtet erscheint. Fachwissen und der Wunsch nach Karriere trifft auf Profitmaximierungsbedürfnis.

Dagegen ist nichts zu sagen, so lange es freiwillig geschieht und der Wirtschaftskraft und dem Brutto-Sozialprodukt dient, von dem alle irgendwie etwas haben.

Klar unterdurchschnittlich intelligente Eltern können durchaus eindeutig überdurchschnittlich intelligente Kinder haben, und das gilt auch umgekehrt. Aber um Erkenntnisse der Intelligenzforschung geht es hier nicht, und auch die interessanten Fragen nach den entsprechenden Erbanlagen sind hier nicht Gegenstand der Betrachtung. Diese sind Ergebnisse von darunter- bzw. darüber liegenden Ursachen, aber dazu später noch mehr.

Der moderne Mensch ist intelligent, hat es zu sein, hat es zu beweisen, unter Beweis zu stellen, zu zeigen, zu verkaufen. Das hochgezüchtete Akademikerkind hat einfach intelligent, leistungsfähig und zielorientiert zu sein. Und wehe nicht. Dann sind Jahre voller Investitionen auf verschiedenen Ebenen für die Katz gewesen. Das darf nicht sein. Was, wenn doch? Dann kommen allerlei Identifikationen auf einen Prüfstand, der im Tagesgeschäft und im Endergebnis „ein Lehrgang in Unerbittlichkeit“ sein kann.

Aber wer oder was entscheidet hier überhaupt?... Kognitive Intelligenz, die dem Pragmatismus huldigt, die reine Vernunft nach Kant, das Gefühl, das manchmal sehr stark hervorbricht?

Was ist überhaupt Intelligenz, die es verdient, so genannt zu werden? Die mitgebrachte Befähigung, Mathematik oder Physik zu studieren? Das ist sicher gut, wird gebraucht, hilft der Wirtschaft – wird aber auch künftig nicht Maß aller Dinge sein.

Es ist nicht zu leugnen: Wo „der große run“ auf die guten Startblöcke hinführt, sehen wir an überforderten Kindern, erschöpften Eltern, Lehrern, Arbeitnehmern. Liebe Großeltern sind unverzichtbar wie eh und je...

Der Selbstwert kann nicht nur von einem fragwürdigen „Kopf-Intelligenz-Quotienten“, bestandenen Eignungstests, angesammelten Konsumartikeln und dem jeweiligen „Status“ abhängen. Denn das wäre in unserem 21. Jahrhundert, das so viel aufzuweisen hat an Erleichterungen, Schönheiten, Sicherheiten und Verbesserungen, doch eher recht dürftig. Und nicht nur das. Es wäre einfach nicht genug Mensch darin...

Intelligenz ist wunderbar, aber was wird mit ihr alles gemacht, gar angerichtet? Technik, Wissenschaft, Erkenntnisse der Raumfahrt – alles wunderbar – sofern es dem Menschen dient. Aber:

Wo ist „die Menschheit“? Man hielt vor Jahrzehnten die Sklaverei für längst abgeschafft, hört aber heute von Menschenhandel, Zwangsarbeit, von Flüchtlingselend, Zwangsprostitution, sonstigen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Trotz aller technischer und wissenschaftlicher Errungenschaften auf der Basis der Intelligenz.

Ein George Orwell, dessen Namen inzwischen jeder kennt, malte sich und einer verblüfften Leserschaft einen Überwachungsstaat aus, der Spott erntete, der aber, wie wir nun alle erfahren müssen, ein Kindergeburtstag war verglichen mit dem, was heute Realität ist.

Viel wäre zum gläsernen Menschen in der digitalen Welt, in einer an sich nicht für möglich gehaltenen Überwachungsgesellschaft zu sagen – aber all´ diese Dinge, Entwicklungen und Feststellungen sind letztlich nur Sprungbretter – für diejenigen, die frei sein wollen, es bleiben wollen, es werden wollen. Was hat das alles mit „der Arbeit“ zu tun? Viel.

Alles ist immer mehr miteinander vernetzt, verwoben, oft auch verwaschen, und der einzelne Mensch wird zum Rädchen nicht nur in der Arbeitswelt, sondern rundum.

Das ist vielen immer deutlicher aufgestoßen, und da liegt ein erster Ansatz, nicht nur unbefriedigende Arbeitsverhältnisse, einen blöden Job, der aber halt bequem ist, aufzugeben. Und so weiter und so weiter. Die Arbeitswelt reicht bis in das Badezimmer, bis in den Kleiderschrank, in die Garage, in den Urlaub, bis ins Grab. Das sollte man beachten...

Der moderne Mensch, der digitale Mensch, er wird vor lauter Informationen um die eigene Meinung herumgetäuscht und um die eigene Erkenntnis gebracht. Also - so kann gefragt werden - was oder wem bringt es denn nun etwas, dieses ständige „Informiert-Sein“, dieses unaufhörliche „Vernetzt-Sein“?

Negativ bewertet könnte man sagen, der moderne Mensch ist heute nicht besser dran als der Durchschnittsmensch früherer Jahrhunderte. In gewisser Weise stimmt das wohl sogar, denn „der Mensch“ war schon immer „schlecht dran“. Das war schon immer so, aber es war doch auch anders.

Knappen im Bergwerk haben sich totgeschuftet, Seeleute immer ihr Leben auf´s Spiel gesetzt beim Auslaufen mit der Flut. Die Beispiele sind vielfältig.... aber:

Der große Unterschied zu früheren Zeiten voller Mühsal und Plage ist der, daß früher kaum jemand eine Wahl hatte...

An der Stelle ist das große, große Ausrufungszeichen zu setzen!

Niemand glaubt ernsthaft, dass unser Dasein den Anstrich eines netten Ponyhofes haben sollte oder je haben kann, aber jedem kann auch klar werden, dass es jeder selbst in der Hand hat, wie das Leben weitergeht.

Jeder ist da, wo er oder sie gerade ist.

Veränderungen in der Suche nach dem Besseren sind immer möglich, aber alles hängt letztlich vom Ausmaß der eigenen `Erkenntnis´ ab.

Hier ist die Schwelle zwischen der „Superintelligenz“ und der spirituellen Ebene erreicht. Mit Intelligenz ist letztlich allein nicht weiter zu kommen, denn die tiefen Fragen können, wir denken an Albert Einstein, sowieso nicht beantwortet werden.

Warum haben besondere Menschen ein Charisma, das mitreißt?

Woher kommt die besondere Ausstrahlung eines Menschen, der vielleicht selbst nicht viel besitzt, der vielleicht überhaupt kein Geld hat, der aber beim Betreten eines Raumes die Atmosphäre für jeden Anwesenden merkbar verändert?

Was ist es, das nach Verlassen der Veranstaltung die Teilnehmer, die Besucher, das Publikum eindeutig erfüllter nach Hause zurückkehren läßt?

Wir alle kennen diese Phänomene von mitreißenden Theaterinszenierungen, von wunderbaren Konzerten, vom Gottesdienst zu Pfingsten vielleicht oder von einer Reise in ein Land, in dem manche Dinge `traditionsbedingt´ etwas anders sind als bei uns.

Der Wunsch, den Job zu wechseln, kann auch heißen, den Beruf zu erweitern, kann auch heißen, Sicherheiten aufzugeben, um sich einer im Innern als relevant erspürten Aufgabe zu widmen.

Arbeit, Beruf, Aufgabe halten das große Feld der Erfahrung bereit, und wenn wir uns darin nicht blindlings manipuliert bewegen, ist vieles möglich.

Es gibt viele Aufgaben, die erfüllt werden müssen.

Aufgabe kann für viele sein, Kinder groß zu ziehen, Ältere zu unterstützen, Eltern zu pflegen, für die Familie insgesamt da zu sein und vieles mehr. Hier soll aber über diese oft familiär bedingten Umstände und Verpflichtungen hinaus nachgespürt werden, wohin der innere Wesenskern - mit aller Intelligenz - gern hin will...

Wer hier - an einer Stelle der Selbstbefragung, die nicht unbedingt eine Selbstanalyse im unerbittlichen Sinne sein muß - feststellt, daß Arbeit und Beruf nur wenig modifiziert sein müssten, um sich besser zu fühlen, hat erst mal Glück, denn es kann an sich alles so bleiben, wie es ist und wie es sich im Alltag bewährt hat.

Das ist ganz individuell verschieden, und man sollte sich auch nicht von der Meinung derer verunsichern lassen, die über andere immer alles viel besser wissen und natürlich auch meinen beurteilen zu können. Und es liegt auch etwas in der Psyche des Menschen, das hinderlich sein kann. Nämlich: Bei allem Wunsch nach Verbesserung lieber doch nur das Bekannte und Bequeme behalten, vor allem immer schön in der Komfortzone bleiben...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius null, und das nennen sie ihren Standpunkt.“ - Albert Einstein

Wege in eine bessere Situation

Wenn man nach längerer Zeit rein zufällig einen früheren Mitschüler trifft, oder von einer ehemaligen Nachbarin hört, daß die und die jetzt in Canada wohnt und reich geheiratet hat, dann ist das für viele die normale Illustriertenlektüre. Wenn von Promis, Neustars oder bisher noch ganz unbekannten „vips“ berichtet wird, dann zeigt dieses und jenes, daß das Leben Wege bereithält. Prinzipiell. Und da sind viele Wege, die in ein neues Land führen.

Viele unserer Vorfahren haben es gewagt, es auf sich genommen, aus Not heraus, um einer unerträglichen Unterdrückung zu entfliehen, aus Hoffnungslosigkeit, auch aus reiner Abenteuerlust heraus. Manche haben an einem Goldrausch teilgenommen, aber das muß nicht gleich Zielpunkt für einen Aufbruch sein. Immerhin kann heute niemand sagen, daß alles so bleiben muß, weil nichts geht, sich nichts ändern läßt, oder weil alles sowieso keinen Sinn hat.

Die Erfahrung von Ausbeutung, von Überforderung oder Unterforderung, womöglich ein Schicksalsschlag bis hin zur drohenden Verarmung (und das noch vor dem Erreichen der Altersgrenze) sind die tragisch erlebten Spielarten auf dem Weg.

Die Säule Arbeit und Beruf hält vieles an Herausforderungen für den Menschen bereit, wobei meist auch noch verschiedenste Aufgaben, und hier besonders in der eigenen Familie, hin zu kommen. Die Vereinbarkeit von Familie, von Kindern und dem Beruf ist ein Thema, das völlig erschöpfen kann, wenn kein Ausweg aus der Krise, die es für viele ist oder wird, gefunden wird.

Überforderung allein durch die kaum zu bewältigende Fülle der Pflichten und Aufgaben bringt viele an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit.

Der Kopf ist oft mehr als voll, aber er ist auch rund, damit man die Richtung wechseln kann. Der Mensch – on the move…

Depression - Ausweg - Wechsel

Der Mensch ist kein biologischer Apparat! Viele kommen aber leider erst dann „zur Besinnung“, wenn unübersehbare Alarmzeichen mahnend in Erscheinung treten.

Wenn man beobachten kann, wie andere „ihr Ding“ „machen“ und sich gut dabei fühlen, womöglich damit „groß rauskommen“, für sich oder die vielen facebook-friends, ist es nicht immer die reinste Freude, denn „der Andere“, der erfolgreiche Mitmensch ist auch Spiegel der eigenen Verwirklichung, der prozentualen Umsetzung des eigenen Potentials, für das sich früher oder später bei jedem ein Gespür einstellt.

(Neid in allen Formen und Steigerungen wird hier als klar negative Anwandlung nicht behandelt, und diese altbekannten sogenannten „katholischen“ „Todsünden“ wie Habgier, „Wollust“ und Hochmut auch nicht!)

In der positiven Ausformung wird uns der Mitmensch, der seinen Weg geht oder seine Aufgabe gefunden hat, vielleicht sogar noch mehr zu einem Spiegel, als uns lieb ist. Und dann bei sich zu bleiben, zu forschen, die eigenen Bereiche und Möglichkeiten auszuloten, wird schnell zum Thema Nummer eins. Und das ist gut so. (Zum Thema Psychotherapie ist vom Autor mit dem Titel „Pioniere auf Entdeckungsreise“ gemeinsam mit Marc Ericson ein Buch zum Thema von Säule eins erschienen.)

Mit der richtigen Arbeit ändert sich alles, wenn vorher etwas falsch war. Die Arbeit ist für ganz viele Menschen in erster Linie lebensbestimmend. Die Grenzen zwischen Job und Beruf, Ausbildung, Arbeitszeit, Auszeit, Selbstanalyse im Urlaub oder während der Krankschreibung – sie fließen.

Wohl denen, die es sich ermöglichen können oder die den Mut aufbringen, „es“ „nun“ zu wagen, gegen Widerstände aller Art.

Es kann wirklich „ein match“ werden, das sich lohnt, auch wenn zu erwarten sein kann, dass es zum Beispiel zu Beginn einer Selbstständigkeit gewisse Startschwierigkeiten gibt.

Es ist an sich immer wieder erstaunlich, auf Menschen zu treffen, die ihren Beruf mit einer Selbstverständlichkeit ausüben, die einfach verblüffend ist. Offenbar sind manchmal schon kleine Kinder von einer glasklaren Vision erfüllt, die ihnen unzweifelhaft den Lebensweg, insbesondere den beruflichen Weg aufzeigt. - Die nette Augenärztin wusste schon als kleines Mädchen, daß sie einmal diesen Beruf, der so wichtig und für so viele Menschen ein Segen ist, ausüben wird.

Ein sehr ermutigendes Beispiel in diesem Zusammenhang ist die Jugend, die forscht. Dieser Wettbewerb bringt erstaunliche Ergebnisse hervor, die nicht weit von einer Marktreife sind, und die zeigen, wie engagiert und kompetent Jugendliche mit ihren eigenen Interessen an die Öffentlichkeit treten können.

Jugend forscht, so wäre hier die Anmerkung des Autor, muß sich aber nicht nur auf naturwissenschaftliche Inhalte beziehen, sondern kann auch hinsichtlich der Charakterbildung einen wesentlichen Stellenwert einnehmen.

Dass von immer mehr Schülern die Möglichkeit genutzt werden kann, ein Berufspraktikum von drei Monaten in ihrem gewünschten Traumberuf unter fachlicher Anleitung zu erleben, weist sehr hoffnungsvoll in diese Richtung, Sinnerfüllung im Beruf zu finden.

Natürlich stehen die Auswahl der Studiengänge und so weiter an.. und die künftigen Arbeitnehmer stehen einer Struktur gegenüber, der sie erst einmal ausgeliefert sind... meistens... es zählt in erster Linie die berufliche, die (akademische) Qualifikation, weniger die Persönlichkeit.

Das wird erst auf höheren Ebenen wieder relevant... die Reife, die Bereitschaft und Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen in einem Maß, das über das Geforderte und Vergütete hinausreicht.

Aus rebellischen Jugendlichen sind vielfach engagierte Bürgerrechtler geworden. Die zornige Jugend hat schon immer nach Wegen gesucht, um die Dinge besser zu machen, den Muff unter den Talaren hinwegzufegen und die Strukturen der Ausbeutung, der Unterdrückung und der Ungerechtigkeit zu beseitigen. Vieles ist heute leider im Taumel des Konsumwahns und der digitalen Reize auf der Strecke geblieben und erschöpft sich im ganz individuellen Tattoo.

Was ist einer Gesellschaft die menschliche Arbeit wert, insbesondere in den sozialen Bereichen? Welche Einkommensverhältnisse werden als angemessen oder sogar als gerecht empfunden, und welche nicht. Und muß es bei dem Stand der Technik und Organisation weiterhin hingenommen werden, dass sich Menschen in ihren Job noch immer regelrecht kaputt arbeiten?

Mancher lebt in Teilzeit, das aber unerwünscht, wäre somit lieber in Vollzeit beschäftigt, mancher hadert mit der Halbzeit, mancher liebt sie, diese „Halbzeit“, („in der man endlich pinkeln kann nach dem vielen Bier“) und vor allem „mehr eigene Lebenszeit“ genießen kann. Viele tun sich schwer mit der Berufswahl, stellen später fest, daß Irrwege zu verlassen sind, weil sonst noch mehr als Burnout droht.

Sie suchen und forschen, machen Fehler und sammeln sich selbst beim Sammeln der Erfahrungen immer wieder auf den weiten Feldern der schier unendlichen Betätigungsmöglichkeiten auf. - Da hat es dann der kleine Peter gut, daß er tatsächlich Feuerwehrmann geworden ist und sich toll dabei fühlt.

Viele werden sich aber früher oder später auf die Suche nach der neuen Berufstätigkeit, neuen Einnahmequellen machen müssen.

Und wenn der Veränderungsdruck groß ist, kann auch die Chance groß sein, dass der Beruf zum Flaggschiff des Daseins wird.

Kreative Alternativen zu finden, ist seit langem von vielen sehr erfolgreich erlebt worden – und es gibt sie ja, die Menschen, die die neue Arbeit, den neuen Job, mit einem Lächeln und ohne Druck, mit innerer Beteiligung und Freude ausüben.

Nicht nur exotische Aussteiger kennen das. Wenn´s so stimmt, stimmt´s eben, auch wenn vielleicht allerlei Startschwierigkeiten zu überwinden sind.

Ein Essay

Einmal den Wanderstab ergriffen, und alles wird anders... Es geht in die weite Welt hinein, und ob einem der Sonnenhut, den man eines Tages gebraucht hätte, auch gut gestanden hätte... man weiß es nicht...

Da fragt man sich im Laufe der Zeit immer wieder einmal, warum alles immer so unklar ist, diese äußeren Umstände... Zum Beispiel hat man einmal drei Kühlschränke, aber kein Auto, und dann zwei Autos, aber wieder keine Waschmaschine, oder nur ein altes verrostetes Fahrrad, das nicht zu benutzen ist.

Wohnsitzwechsel bei unklaren beruflichen Verhältnissen sind ein beliebtes Mittel der Existenz, einen auf Nervenstärke zu testen bzw. zum Improvisieren zu bringen. Es ist von großem Vorteil, wenn auf dem Weg ein gesundes Maß an innerer Sicherheit als Hafen der Einkehr vorrätig gehalten werden kann. Aber mit Selbstvertrauen allein ist nicht unbedingt immer alles gut genug zu managen.

Denn: Der Wanderer kommt ja auch immer wieder auf neues Terrain, auf dem alte Erfahrungen zwar gute Erinnerungen sind, aber nicht unbedingt weiterhelfen können...

Da fragt der Produktionsleiter der Filmfirma den Neuankömmling, der eigentlich nur ein Auto fahren soll, ob er alle Autos fahren kann. Na, was soll man da sagen? Klar doch. Überraschungen sind da abzusehen.

Jobs sind Arbeit, die sich schnell ändern kann, und zurückliegende berufliche Erfahrungen können sich durchaus hinderlich zeigen. Alles ist drin, wenn die Reise auf der Schiene Arbeit und Aufgabe einen hin- und herreißt.

Der Ruf aus dem Ungewissen hat als Oberton eine Verheißung in sich – und das ist etwas anderes als ein beruflicher Aufstieg, eine Karriere, ein gutbezahlter Job mit allerlei Einlagen aller Art, die durchaus auch viel Spaß machen können. Der Weg in die Berufung, die auch noch „mehrgleisig“ ausfallen kann, ist vorsichtshalber als länger zu veranschlagen... Muss nicht, kann aber...

Wie erreiche ich jetzt etwas?

Indem ich Weichen für neue Entwicklungen stelle.

Folgende „Bekräftigungen“ können helfen, mich selbst zu motivieren, ohne mich an den anderen wie auch immer zu orientieren.

Es hat sich bewährt, mit sich selbst zu beginnen...

Ein oft passender Ausgangspunkt kann also sein:

„Ich schöpfe aus meiner eigenen Biographie heraus

Vertrauen in die weiteren Schritte.

Ich habe dies und das erreicht und bewältigt,

dann wird auch der erste Schritt gelingen.“

„Unter Einsatz einer positiven Körpersprache

zeige ich der Welt, dass ich sie vor mir sehe,

die positiven Zukunftsaussichten.“

„Für den ganz praktischen Alltag ist es gut,

alte Gewohnheiten zu sehen, einfach zu sehen,

alte Grenzen zu überschreiten, im Kleinen,

innovativ zu sein da, wo es sich unerwartet anbietet.

Ganz individuell. Spielerisch.“

„Alte Visionen, Wünsche, Sehnsüchte neu beleben.

Warum nicht? Und besonders die Visionen

„auf dem Schirm“ spielen lassen...“

„Visionen leben lassen, sie also mit Mut,

mit Spaß, mit Humor in den Tag einbringen,

da, wo es sich anbietet.“ - „Mut haben.

Was kann schlimmstenfalls passieren? .......

Halte ich das aus?“

„Grenzen brechen. Gewaltlos. Mit Sinn und Ziel. Humorvoll.