Schattenkartell - Korsika - Nudio - E-Book

Schattenkartell - Korsika E-Book

Nudio

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Beschreibung

Nudio und Veronique hatten eine harte Zeit als »Abschreckungsobjekte« in fernöstlichen Gefängnissen. Dort wurde an Ihnen »Schaufolter« zelebriert, um andere Gefangene zu Geständnissen zu bewegen. Freiwillig hatten Sie sich auf diese bizarren Vorführungen eingelassen. Bald darauf erholen sie sich auf Korsika, doch von praktiziertem BDSM können und wollen sie nicht lassen. Was für Abenteuer erleben sie, zurück im vermeintlich sicheren Europa, auf Korsika? Dieser vierte Band der Reihe Schattenkartell knüpft an die vorherigen Bände an. Auch wenn er einzeln lesbar ist, so ist es besser, zuvor zumindest Band 3 gelesen zu haben, da die Handlung anknüpft. Hocherotisch werden die Erlebnisse abwechseln von Nudio und von Veronique erzählt. Interessant ist dieses Buch für alle, die gerne eindeutige, aber nicht platte Unterhaltung im BDSM-Kontext lesen. Textauszug: Auszeit! Kulturschock? Bekannte und doch so fremde Welt! Nach gut zwei exotischen Jahren in der Fremde voller bizarrer Stunden und Tage und Wochen, plötzlich zurückgeworfen in ein – ich suchte lange nach dem Wort – nun, vielleicht biederes Jetzt. Ein graues Jetzt, in dem wir wie bunte Hunde über eine entfremdete Promenade tapsten. Veronique verfolgte eine provokant offensive Strategie. Dennoch erschien sie mir ob eines fehlenden offenen Aufruhrs gegenüber ihres beziehungsweise unseres leicht bekleideten Underdressed mittlerweile ebenso froh, diskret im Fond des Taxis verborgen zu sein. Gut, auch ich hatte viele befremdliche Blicke aktiv niedergerungen. Blicke, die unausgesprochene Missbilligung ausdrückten in der Vermutung, ich würde gleich auch noch mein letztes und einziges Kleidungsstück abstreifen und mich zur Gänze entblößen, womöglich darüber hinaus … doch nichts lag mir gerade ferner.

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Seitenzahl: 155

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Hinweis
Ménage a trois
Après Sex
Flucht
A votre Santé!
Frankfurt
Rien ne vas plus
Frei auf Korsika
Befangen
Seelenreinigung
Seelenmassage
Gegenleistung
Schatten der Vergangenheit
Schatten der Vergangenheit 2
Gib ihm seine Zeit
Sadomaso reloaded
Premiere
Premiere Teil 2
Canossa zum Finale
Erwachen
Erinnern
Neue Perspektiven
Über den Autor
Buchvorstellungen
Erklärungen zu BDSM
Impressum

Nudio

Schattenkartell – Korsika

Ein utopischer Femdom-Roman

ISBN 978-3-96615-012-5

(c) 2022 Schwarze-Zeilen Verlag

1. Auflage 2022

www.schwarze-zeilen.de

Coverfoto: fetograf.com

Model: Nudio

Alle Rechte vorbehalten.

Hinweis

Dieses Buch ist nur für Erwachsene geeignet, die sadomasochistischen Praktiken offen gegenüberstehen. Alle beschriebenen Handlungen erfolgen in gegenseitigem Einverständnis zwischen Erwachsenen.

Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.

Die Geschichte ist der Fantasie des Autors entsprungen und die Handlungen und Sexualpraktiken sind nicht geeignet nachgeahmt zu werden. Wenn Sie das Bedürfnis verspüren, BDSM zu praktizieren, informieren Sie sich über Risiken und Sicherheitsvorkehrungen.

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht beabsichtigt und rein zufällig.

Viel Spaß beim Lesen dieses Buches.

Ménage a trois

Aus der Perspektive von Nudio

Wir erinnern uns: Veronique und ich waren immer noch Gefangene. Offiziell. Undercover jedoch waren wir Darsteller in einem falschen Film. Was bedeutet falscher Film? Auf den Punkt gebracht: Schaufolter, genitaler Natur. Für welches Publikum? Andere, noch nicht geständige, widerspenstige Gefangene. Das klingt paradox, hatte aber Prinzip. Den Widerspenstigen wurde an uns vorgeführt, was mit ihnen geschehen könnte, blieben sie weiter unkooperativ. Warum dann nicht gleich die Widerspenstigen foltern? Die verblüffend einfache Antwort: Weil es verboten ist!

Aber weil Letzteres keine allgemeine Gewissheit war, versuchte man an uns ein Experiment. Wir befanden uns hier in einer fernöstlichen Megalopolis. Zwei nackte SM-Models aus dem musealen Europa des späteren 21. Jahrhunderts. Wir selbst verdienten uns gutes Geld gegen einvernehmliche vertragliche Überlassung unserer durchaus delikaten Körper für bizarres Entertainment. Jeweils ein halbes Jahr pro Saison. So erlaubten es die Behörden. In der Unterwelt eines hiesigen SM-Clubs hatten wir uns bereits bewiesen, ich sogar in der zweiten Saison. Show-Abende voll bizarrer tabuloser Genitalfolter zum Entertainment einer asiatischen High society in schattigen Logen. Hier hatte uns unser neuer Auftraggeber entdeckt, und Kraft seines hohen Amtes rekrutiert. Besser gesagt: beschlagnahmt.

Wir halten an dieser Stelle fest: Veronique und ich waren freiwillig hier! Auch hier in diesem Gefängnis. Wir lieben SM. Wir lieben die Peitsche auf unserer exponierten Haut. Wir lieben das Bondage unserer zur Schau gestellten Körper. Wir lieben das heiße Wachs an unseren erogenen Zonen. Solange alles Safe, sane, consensual ist! Oder auf Deutsch: sicher, vernünftig und einvernehmlich. Verletzungen waren tabu! Umso mehr liebten wir es, wenn wir dazu unseren Lebensunterhalt in unserer verkümmerten Heimat bestreiten können. Komfortabel. Unser saisonaler Vertrag bestand gar offiziell mit der staatlichen Zollbehörde. Diese wiederum verlieh uns gegen Gebühr an Nutzer, in unserem Fall einen noblem SM-Ladies-only-Club.

Zurück ins hier und jetzt. Wir waren in diesem Gefängnis abseits der Zellen in einem abgelegenen Nebengebäude untergebracht. Kein Spa, keine Fenster, aber kuschelig komfortabel. Eigenes 4-Sterne-Bad, eigenes Doppelbett unter Stoffhimmel, und eigener Speisesaal. Natürlich nicht wortwörtlich, wir waren nur zu zweit. Aber wir bekamen täglich gutes warmes Essen und freie Getränke bis hinauf zu Champagner. Faktisch hatte dieser Essbereich eine verglaste Theke mit Durchreiche. Wir auf der Seite der Edel-Gefangenen, mit Esstisch und Stühlen, hinter der Durchreiche Lilu, unsere Service-Maid.

Unsere süße Service-Maid, welche uns so lieb und stets lächelnd mit gutem Essen und Getränken versorgt hatte. Nun endlich zu Besuch in unserer bizarren Welt. Im Diesseits unserer bisherigen kategorischen Trennung an der Durchreiche. Zwei Wochen nach ihrem überraschenden Outing als neidvolle Liebhaberin von Sadomaso lag sie nun zwischen uns auf unserem großen zentralen Bett, nackt wie wir. Was sich so charmant erotisch liest, hatte mit einem Paukenschlag begonnen, bei dem Veronique und mir erst mal die Spucke weggeblieben war. Aber meine Sklaven-Gefährtin und ich waren bizarre und exotische Ereignisse gewohnt. Wir adaptierten gelassen an extreme Routinen wie auch außergewöhnliche Überraschungen. Lilus Auftritt zählte zu Letzterem. Jetzt aber streichelte, küsste und knabberte ich an ihren süßen spitzen Brüsten, während Veronique sich fasziniert … ihrem kleinen Penis widmete!

Transgender. Das Beste aus zwei Welten? Auf diese Frage gab es keine richtige Antwort. Schon gar keine aus Sicht jener Mehrheit an Menschen, deren Geschlecht eindeutig definiert war seit Geburt, und dessen sie sich ebenso eindeutig richtig zugeordnet fanden. Was sollte ich mit Brüsten? Ich liebte meinen Penis und meine Hoden. Ich liebte es, so tief wie lang in Veroniques Vagina einzudringen, während ich ihre formvollendeten Brüste knetete und küsste. Dass ein Mensch wie Lilu seelisch in einem Zwiespalt lebte, war eine nahe liegende Vermutung. Aber das tiefgründige Nachvollziehen blieb mir und sicher auch Veronique verschlossen.

Akzeptiert, hingenommen, und wieder fokussiert auf die endlich zugänglichen, appetitlich zart zugespitzten Brüste. Was ich seinerzeit im Essraum unter ihrem Service-Kittel nur vermuten konnte, war jetzt vor mir offenbart. Für das junge Hier und Jetzt ihres Outings beschränkten sich sowohl Veronique als auch ich auf das Liebkosen ihres dargebotenen Körpers. Lilu lag derweil mit geschlossenen Augen auf dem Rücken und horchte in sich hinein. Das allein war sicher genug der Flut an erotischen Reizen, wo gleichzeitig zwei SM-Model-Körper an ihren wenig erforschten intimen Zonen probten. Aber nicht plump allein dort. Ein wunderschöner feingliedriger Körper, vom Scheitel bis zu den Fußsohlen. Zarte geschmeidige Haut von vorne und hinten. Veronique und ich gaben uns wortlose Zeichen, wollte der eine oder andere von uns mal eine andere Körperzone von Lilu erkunden und berühren. Während ich schließlich in kniender Position an Lilus Fußende an ihren Zehen lutschte, sah ich mich unausweichlich mit ihrer Andersartigkeit konfrontiert. Ich ordnete sie weiterhin mehrheitlich dem weiblichen Geschlecht zu. So wie angesichts der Alltagskleidung und Betriebsamkeit unserer jungen Service-Maid sie sich selbst auch. Vermutlich?! Aber unbekleidet war da nun dieser kleine erigierte Penis zwischen ihren Beinen, nebst Hoden in ihrem Skrotum. Vielleicht weniger ein Transgender, ein Wandler zwischen den Geschlechtern, sondern eine wie auch immer zu akzeptierende Laune der Natur? Wir würden das zu gegebener Zeit im Gespräch erkunden. Jetzt war die Zeit ohne Worte und die Zeit für ein gewagtes Experiment.

Während der Zeit meiner eigenen noch jungen Geschlechtsreife hatte ich mir im Zuge des experimentellen Masturbierens oft gewünscht, ich könnte mich selbst oral befriedigen. Wie für 99 Prozent aller Männer eine anatomische Unmöglichkeit. Für den Fortbestand der Menschheit sicher auch gut so. Einst träumte ich sogar davon, tat genau dieses im Traum und - maximal skurril - dachte innerhalb des Traums, dass dieses ein Ding der Unmöglichkeit sei! Trotzdem wunderbar, und beim Aufwachen war der Schlafanzug klebrig nass. Dass sich Männer an dieser Stelle gegenseitig aushelfen können, ist mir zwar geläufig, aber absolut nicht mein Kink. Aber jetzt und hier in dieser traumhaft realen Exotik? Ich konnte und wollte dieser unerwartet dargereichten Versuchung nicht widerstehen. Zumal bislang alles, was ich an Lilu verkostet hatte, von delikater Mädchenhaftigkeit geprägt war. Ich legte ihre zierlichen Füße links und rechts zu meiner knienden Position und neigte mich nach vorn. Mit spitzem Zangengriff separierte ich die beiden Hoden in ihrem Skrotum. Unfassbar, wie zwei Pralinen. Gleichzeitig konnte ich Veroniques Po küssen, welche derweil sanft über Lilus Bauch hockte und mit deren Brüsten spielte.

Richtiger: Hätte Veroniques Po küssen können! Spontan wendete sie sich um 180 Grad und ihr beseeltes Gesicht schaute mich auf Stupsnasenweite an.

»Ich wollte doch nicht versäumen, wie Du selbst an einem Schwanz lutschst. Ausgeschlossen, dass Du solch einer Versuchung widerstehst«, lächelte sie mir entwaffnend entgegen. Chapeau, keine Chance auf Diskretion innerhalb so einer exotischen Ménage a trois. Als Veronique erkannte, dass mich ihre überraschende Rochade für den entscheidenden ersten Augenblick hemmte, ergriff sie beherzt die Initiative zu einem kleinen Tutorial.

»Schau mal, alles wie bei Dir, nur eine Spur kleiner! Vorhaut zurückschieben, bis sich das Bändchen spannt – du merkst, wie sie unter dir bebt – dann mit der Zungenspitze zart befeuchten.«

Vielen Dank fürs Erklären. Natürlich neckte mich meine Sklaven-Freundin, aber nicht wirklich böse. Und so lauerte ich auf mein En garde, während sie lustvoll an Lilus Eichel leckte.

»… und wenn das zarte Fleisch rundherum …« fuhr sie fort, während ich mir blitz-schnell den kleinen erigierten Penis krallte und selbst dessen abgeschleckte Eichel zwischen meine Lippen schob. Veronique lachte, hatte sie doch genau das provozieren wollen. Was für ein Gefühl, an Exotik nicht in Worte zu fassen. Für diesen Moment auch völlig egal, denn da war es nun: das erste Mal. Ich war verhalten ein Freund des Ungewöhnlichen, abseits der Norm befindlichen. Solange es im Konsens mit allen Beteiligten und ohne Affront gegen alle Unbeteiligten lag. Und genau so stellte es sich dar: eine lustvoll lächelnde Veronique, eine glückselig überreizte Lilu im liebevollen Sexspiel mit gleich zwei SM-Top-Models, und ich mit dem bizarren Erlebnis, das erste Mal in meinem Leben an einem Penis zu lutschen, zumal den einer zierlichen asiatischen Transgender-Frau.

Vorsichtig probten meine Lippen an dem feuchten zarten Fleisch. Lebendiges Fleisch. Dem pulsierenden Fleisch des Geschlechtsteils eines anderen Menschen. Auch wenn die Statur ihrer männlichen Genitalien kleiner war verglichen mit der meinen, so war das Gefühl doch fülliger, als wenn ich Veronique mit meiner Zunge befriedigte. Fast wähnte ich mich wieder in meinem bizarren Selbstbefriedigungstraum, so surreal war dieses Szenario. Aber so unglaublich es gefühlt, so wahr war es doch. Spätestens als ich frisches Sperma an meinen Lippen spürte. Ganz so unerschrocken war ich dann doch noch nicht. Schnell entließ ich Lilus kleinen harten Penis aus meinem Mund, und schon sprang Veronique in die Bresche.

»Oh, mon ami, wäre doch schade, wenn da was verkommt«, maßregelte sie mich lasziv und leckte das cremige Sperma von Lilus Eichel. Huh, da war ich der Novize!

Lilu brauchte viel Zeit, sich nach dieser Orgie wieder zu sammeln. Geduldig hockten wir uns ans Fußende des Bettes und streichelten derweil je einen Fuß. Strange, der Anblick dieses erschöpften, schönen nackten Körpers auf dem Rücken, oben ihre appetitlichen spitzen Brüste, im Schoß ihr mittlerweile wieder erschlaffter Penis auf den Mirabellen-großen Hoden.

Schließlich öffnete sie wieder ihre Augen. Ein verlegener Blick. Schnell entzog sie ihre Füße unseren Händen, winkelte die Beine an, reinstallierte ihre Scham.

»Thank you so much. You were truly kind to me.«

Après Sex

Aus der Perspektive von Veronique

Ich übersetzte ihre schüchternen Worte in ein »überwältigt«. Wer weiß, ob Lilu in ihrer gefühlten körperlichen Einzigartigkeit überhaupt schon Sex in ihrem Umfeld gehabt hatte. Ihr Coming-out gegenüber uns war nicht unwahrscheinlich ein verzweifelter Hilferuf. Ich auch endlich! Tja, und unsere Antwort ein bizarres Sexspiel zu dritt. Das kann die Komposition so einer jungen Seele schon wegspülen.

Lilu ließ es zu, dass ich sie liebevoll in den Arm nahm. Unbemerkt bedeutete ich meinem Nudio, sich für eine Weile diskret zurückzuziehen, »Frauengespräch« im erweiterten Sinne. Wobei die Umarmung das Wesentliche war für die junge Transgender. Erst spät öffnete sie sich einen Spaltbreit mit leisen Worten. Es sei wohl in der Tat ihre erste Berührung mit partnerschaftlichem Sex gewesen. In der Familie war ihre Besonderheit stets verhüllt und versteckt gehalten. Eine operative Geschlechtswandlung ihres Penis in eine Quasi-Vagina war nicht nur außerhalb aller finanziellen Erwägungen. In ihrer Zerrissenheit ob ihres bi-definierten Geschlechts trug sie sich gar mit Gedanken, sich selbst ihre Hoden und ihren Penis abzuschneiden. Doch dabei lernte sie im Gegenzug auch den Reiz dieser »Zusatzausstattung« kennen, und lieben. Die tägliche Not der Verleugnung gepaart mit dem sensorischen Reiz an und aus ihrem männlichen Part führte dazu, dass sie ihre Hoden und ihren Penis morgens schnürte und knebelte, sodass diese stets unter ihren Kleidern verborgen blieben. Hosen zu tragen war und ist für sie tabu. Zudem nötigte sie die keusche Fesselung, sich täglich mindestens einmal heimlich zurückzuziehen, ihre strangulierten Hoden zu befreien und zu masturbieren, um den aufgestauten erektilen Druck zu entspannen.

Armes Ding, dachte ich bei mir.

Leider ließ uns das Universum nicht genügend Zeit, die Wirren in dieser komplexen Gefühls- und Beziehungswelt sanft und einfühlsam zu glätten. Es geschah schon am Tag danach während einer von Nudios Verhörszenarien. Wie sonst auch verfolgte ich entspannt das Szenario auf dem großen Bildschirm am Fußende unseres Bettes, in der Hand eine gute Tasse Tee. Eigentlich pervers, dachte ich wie so oft zuvor bei mir, aber immer wieder höllisch erotisch. Auch schlürfte ich meinen Tee ohne schlechtes Gewissen, würde mein SM-Partner doch nachher das Gleiche tun, sobald die Reihe wieder an mir war. Sobald ich vor den entsetzten Augen einer Beklagten im verspiegelten Nebenraum und eben auch vor laufenden Kameras auf die Fucking Maschine geschnallt wurde, während er mein Nudio sich hier auf dem gleichen Bett von dieser seiner Tortur erholte und dabei genüsslich meiner inszenierten Schaufolter zusah.

Nur dass plötzlich unser Mentor in die Szene trat und - aufgeregt gestikulierend - bedeutete, dem Treiben ein sofortiges Ende zu machen! Nudio sollte umgehend vom Foltergerät entfesselt und unverzüglich nach draußen in den bereitstehenden Transporter verfrachtet werden.

Am Ende war ich sogar eher im Laderaum des Fahrzeugs verladen als er selbst, trotz des länglichen Anlaufs durch das halbe Areal bei strömendem Regen. Nass wie ein nackter Pudel halfen mir die beorderten Wachen durch die Seitentür in den Transporter. Ich suchte mir eine Ecke zum leidlichen Sitzen auf dem gummierten Ladeboden. Aufbruch in Panik! Wahrscheinlich war das zweifelhaft legale Unterfangen kompromittiert worden, und Hals über Kopf sollten alle Spuren beseitigt werden? Allen voran die beiden Folterstatisten, wir! Bei mir ging es heute und in dem Moment schnell. Nackt wie ich eh war und auf dem Bett lag, hatten mich die Wachen abgeholt. Nicht einmal die Ketten angelegt wie sonst auf dem schmählichen Gang zur Schaufolter. Aber mein armer Nudio war just inmitten einer dieser fingierten Verhörszenen, dazu hochnotpeinlich verzurrt auf der perfiden Maschinerie, welche sonst auch meine Fußsohlen grillte und pendelnd entlang meiner Vagina schmauchte. Bei ihm mussten jetzt zunächst die pendelnden Fackeln gelöscht, überstürzt das intubierte Zepter aus seinem aufgespießten Penis gezogen, die geknebelten geflämmten Füße entbunden werden, bevor er vorsichtig von dem Foltergerät absteigen konnte. Mühsam und sichtlich irritiert stieg er schließlich mithilfe der eskortierenden Government-Ladys zu mir in den Laderaum. Noch während er sich neben mir auf dem Boden verankern konnte, wurde die Schiebetür zugeworfen und der Transporter stürmte davon.

»Huh, dein Schwanz glüht aber noch nach«, sagte ich aufmunternd. Ich erntete immerhin ein schwaches Lächeln und wusste, was mein Nudio jetzt nötig hatte. Ungehindert von irgendwelchen Stahlketten glitt ich geschmeidig zwischen seine Beine und lutschte warmen Samen aus seinem warmen Penis. Es war viel, sehr viel Samen, welcher sonst immer ekstatisch durch den hohlgebohrten Prinzenzepterspieß auf den Boden der Folterkammer verschwendet wurde. Bedauernswert unerreichbar für mich vor dem Bildschirm. Mein Mit-Model war sehr dankbar für die Erlösung.

Zeit nun für Mutmaßungen. Was war geschehen? Und vor allem, was sollte nun geschehen?!

Flucht

Aus der Perspektive von Nudio

Sie war einfach krachend begeisternd, meine Veronique. Welch steile Entwicklung seit jener ersten Stunde, wo wir zusammentrafen. Sie damals als schüchterner Schatten in einer Ecke in dem verriegelten Kellerraum des Flughafens. Die erste Stunde in freiwilliger Gefangenschaft, an deren Ende wir nicht nur zur Gänze entkleidet waren, sondern uns zwangsweise gegenseitig gefesselt und in Ketten gelegt hatten, an Händen und Füssen und unseren Genitalien. Zwei fremde Menschen, welche das Schicksal zusammengewürfelt hatte für ein extrem exotisches, aber finanziell lukratives Unterfangen. Letzteres besehen aus unseren kargen Zukunftsperspektiven in unserer abgewirtschafteten Heimat: Life-Sadomaso im Fernen Osten gegen Gage!

Und jetzt saß der schüchterne Vogel von damals unbefangen fröhlich neben mir auf dem Boden des notdürftig belichteten Laderaums, die Beine weit und ungeniert gespreizt, und wackelte mit den Zehen ihrer nackten schmutzigen Füße.

»Free at last«, scherzte sie, während ihr unbeachtet ein milchiges Rinnsal meines ausgelutschten Spermas aus dem Mundwinkel entglitt. Oberflächlich ein Bild des nackten Elends und doch ebenso unübersehbar glühend vor innerer Leidenschaft und Abenteuer-Lust. Verglichen mit mir gab meine Veronique noch einen gepflegten Eindruck ab. Während nur ihre Lippen ein dunkler Schmauch vom Schwanzlutschen zierte, war mein Schwanz grau-schwarz geraucht, von der fleischfarben marmorierten Eichel bis zur Peniswurzel. Die Schmauchspuren, nahtlos übergehend zum noch dunkleren Hodensack, gaben ebenso Zeugnis von exzessiver exotischer Genitalfolter wie meine rabenschwarzen Füße, welche noch ausgiebiger über den pendelnden Fackeln geröstet worden waren. Nicht dass mein Körper daran Schaden genommen hätte. Ebenso wenig wie während der ungezählten Sessions zuvor, aber es sah für Außenstehende – in des Wortes wahrster Bedeutung - aus wie der blanke Horror. Welches nun mal der ultimative Zweck gewesen war: Real Angeklagte und Beschuldigte durch Anschauung – von unseren nackt gemarterten Körpern - soweit zu verschrecken, dass ein Geständnis wie wahr auch immer zur Ausflucht vor dem augenscheinlich Ungeheuerlichen wurde. Für Veronique und mich war das Arrangement so geil wie Gewissen-belastend. Über Monate nun gelebt als Adam und Eva alltäglich zwischen berufsmäßiger Genital-Schau-Folter und intim-kuscheligem Feierabend zu zweit mit Vollpension und freier Logis.

Und nun waren wir unvermittelt aus dieser exotischen Komfortzone herausgerissen worden. Ohne Vorwarnung, ohne Erklärung, nackt wie Mäuse! Wir vermuteten einen eiligen Transport zum Flughafen, mutmaßten am Ende dieser Hatz wieder in jenem Kellerraum unserer Ankunft zu stehen, zusammen mit den beiden Alu-Boxen, in der doch unsere wenige Kleidung von der Anreise samt Pässen deponiert waren. Wir fassten sogar schon etwas Vorfreude darüber, dass unsere heikle Mission endlich ein Ende gefunden hatte, wenn auch überraschend abrupt. Gut so, Punkt.

Kleidung?! Wir waren seit fast einem Jahr nackt, so richtig nackt, abgesehen von Fesseln, Ketten und Intimschmuck. Hoffentlich fand sich noch die Chance und Gelegenheit zum Duschen, bevor wir wieder in unsere Hosen schlüpften und danach wieder diskret hinter all den Security-Checks zum Boarding eingeschleust wurden?!

Mit dem Flughafen lagen wir richtig. Es gab uns schon Zuversicht, als der Transporter anhielt, wir außen zunächst verhandelnde Stimmen hörten, wenig später dann die typischen Geräusche eines schweren Schiebetors, welches knarzend manchmal quietschend auf seiner Schiene zur Seite fuhr. Der Wagen fuhr wieder an, zum Glück ohne, dass jemand vorher im Laderaum nach der deklarierten Ware geschaut hätte. Endlich! Nicht mehr lange, und wir ständen unter der warmen Dusche, welche wir uns vorausgesagt hatten. Nicht mehr lange, und wir würden erfrischt und sauber und wieder gesellschaftsfähig ins Flugzeug eingeschleust. Vielleicht sogar diskret abseits der Economy oder Business in der Upper Class und dann, mit Erreichen der Reiseflughöhe, entspannt nach dem warmen Essen mit einem Glas Rotwein gen Heimat fliegen. Verträumt streichelte ich meiner Veronique über ihre blanken Brüste und knibbelte einen angetrockneten Wachsfleck von ihrer Haut. Vielleicht noch ein Überbleibsel ihrer eigenen Foltersession noch vom heutigen Morgen vor meiner eigenen so jäh unterbrochenen. Sie lag schon seit der halben Strecke leidlich bequem mit ihrem Kopf in meinem Schoss, und ebenso entspannt meine Hand auf ihrem Busen. Ebenso natürlich mein noch immer künstlich von den Blue Pills