Schlag für Schlag gesund - Fabien Guez - E-Book

Schlag für Schlag gesund E-Book

Fabien Guez

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Beschreibung

Herzleiden zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland, denn fast jeder vierte Todesfall geht auf ein krankes Herz zurück. Was kann man tun, um das Krankheitsrisiko zu mindern? Dr. med. Fabien Guez arbeitet seit 20 Jahren als Kardiologe mit eigener Praxis und behandelt Patienten mit akuten Herzproblemen. Sein Hauptanliegen jedoch ist die Prävention. Mit seinen leicht umsetzbaren Ratschlägen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung kann jeder seinem Herz helfen, im richtigen Takt zu schlagen.

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Seitenzahl: 123

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Buch

Herzleiden zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland, denn fast jeder vierte Todesfall geht auf ein krankes Herz zurück. Was kann man tun, um das Krankheitsrisiko zu mindern? Dr. med. Fabien Guez arbeitet seit 20 Jahren als Kardiologe mit eigener Praxis und behandelt Patienten mit akuten Herzproblemen. Sein Hauptanliegen jedoch ist die Prävention. Mit seinen leicht umsetzbaren Ratschlägen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung kann jeder seinem Herz helfen, im richtigen Takt zu schlagen.

Autor

Dr. med. Fabien Guez ist praktizierender Kardiologe mit eigener Praxis in Paris. Jeden Sonntag moderiert er zudem die Radiosendung »Check-Up Santé«, in der er Einblicke zu gesundheitlichen und gesellschaftlichen Themen gibt. Er lebt und arbeitet in Paris.

Dr. med. Fabien Guez

Was wir für unser Herz tun können

Aus dem Französischen von Kristin Lohmann

Illustrationen von Lefred-Thouron

Die französische Originalausgabe erschien 2017 unter dem Titel »Comment ne pas avoir une crise cardiaque« bei Hugo Doc, Paris, Frankreich.

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Deutsche Erstausgabe August 2019

Copyright © 2019 der deutschsprachigen Ausgabe: Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München

Copyright © 2017 der Originalausgabe: Hugo Doc

This edition is published by arrangement with Hugo Publishing in conjunction with its duly appointed agents L’Autre agence, Paris, France. All rights reserved.

Illustrationen: Lefred-Thouron

Umschlag: Uno Werbeagentur, München

Umschlagmotiv: FinePic®, München

Redaktion: Mailin Micke

Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering

JE ∙ Herstellung: IH

ISBN 978-3-641-23029-6V002

www.goldmann-verlag.de

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Inhalt

Kein Vorwort

Einleitung

Wie und warum eine Arterie verstopft

Wie man seine Chancen auf einen Herzanfall erhöht

Welches sind nun die wesentlichen Risikofaktoren?

Und der Auslöser?

1 Rauchen – mit Abstand die Nummer Eins

Warum rauchen eigentlich so viele Menschen?

Die Risiken des Rauchers

Für ein besseres Verständnis: wie sich der Tabakkonsum auf die Arterien auswirkt

Sie wollen Zahlen?

Was heißt eigentlich Passivrauchen?

Und was ist mit den sogenannten »Gelegenheitsrauchern«?

Warum wird man eigentlich abhängig?

Und wie nikotinsüchtig sind Sie?

Sind Raucher eigentlich ängstlich oder depressiv?

Das Glück des Rauchers

Und wie steht es um E-Zigaretten?

Muss ich das alles wirklich noch einmal zusammenfassen, nur um Ihnen zu bestätigen, was Sie sowieso schon wissen?

2 Mit Sport auf direktem Weg zum Herzinfarkt

Wie sich Sport auf das Herz auswirkt

Sport und Drogen

Sport und Rauchen

Sport ab 60 (oder ab 65, für die etwas weniger Ehrgeizigen)

Sport und körperliche Betätigung ab Sechzig

Der Belastungstest

3 Mit Stress auf direktem Weg zum Herzinfarkt

Wie Stress Ihr Herz-Kreislauf-System ruiniert

Akuter Stress

Und chronischer Stress?

4 Mit Übergewicht und Adipositas auf direktem Weg zum Herzinfarkt

Risikofaktor Fett

Warum werden wir immer dicker?

Was versteht man eigentlich unter Übergewicht?

Wo ist die Grenze? Ein paar Anhaltspunkte

Tödliche Zahlen weltweit

Die Zahlen für Deutschland

Was Übergewicht die Gesellschaft kostet

Übergewicht und Bluthochdruck

Was wissenschaftliche Studien belegen

Alkohol, Gewicht und das Herz

5 Mit Alkohol auf direktem Weg zum Herzinfarkt

Mäßiger Konsum

Exzessiver Konsum

Und was ist mit Bier?

Und das Binge Drinking?

6 Frauen und der Herzinfarkt

Frauen – die großen Opfer

Atypische Symptome

Das Takotsubo-Syndrom

7 Das Herz und der Sex

Sexualität und Alter

Sex als körperliche Aktivität

Die Abstinenz der Frau

8 Das Herz und der Bluthochdruck

Bluthochdruck, der silent killer

Was versteht man eigentlich unter Bluthochdruck?

Und das Schlafapnoe-Syndrom (SAS)?

Salz – der allerbeste Freund des Bluthochdrucks

9 Das Herz und Diabetes

Diabetes und die Tankstelle

Diabetes Typ 1 oder Typ 2?

10 Klima, Jahreszeiten und Luftverschmutzung

Zu heiß!

Zu kalt!

Die Luft ist … verschmutzt

Schlusswort

Testen Sie sich!

Herz-Quiz

Raucher-Quiz

Quiz über das Aufhören

Quiz zum Passivrauchen

Fagerström-Test für Zigarettenabhängigkeit

Der HADS-Test

Sport-Quiz

Quiz zu Sport und Rauchen

Senior-Quiz

Übergewichts-Quiz

Lebensmittel-Quiz

Alkohol-Quiz

Quiz zu Frauen und dem Herzinfarkt

Quiz zu Sex und dem Herzinfarkt

Quiz zum Bluthochdruck (Hypertonie)

Diabetes-Quiz

Quiz zum Klima, zu den Jahreszeiten und zur Luftverschmutzung

Kälte-Quiz

Wem ich dieses Büchlein nicht widme:

radikalen Formfanatikern,Diät-Extremisten,Rauchern, die sich über die Luftverschmutzung beklagen,Ärzten, die ihren Patienten Schuldgefühle machen, »Gelehrten« im Internet, die in Sachen medizinischer Rat unterwegs sind,unverbesserlichen Pessimistenund den Politikern, die von Gesundheit noch nie etwas verstanden haben.

Und wem schon:

Fran, meiner italienischen besseren Hälfte,Jérémie, Bianca und Antoine, meinen franco-italienischen Liebsten,Léon Roger, dem coolsten Vater des Universums,Simone, der … mütterlichsten Mutter aller Zeiten,meinen beiden Schwesternund Lefred-Thouron, dem genialen Zeichner, der sich bereit erklärt hat, dieses Buch zu illustrieren

Kein Vorwort

Ich habe das unerhörte Glück, in meiner Pariser Praxis eine Patientenschaft zu empfangen, die ein wahres Mosaik der menschlichen Spezies darstellt: Menschen aus allen denkbaren sozialen, kulturellen, geografischen, politischen und religiösen Schichten.

Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass ich an ein und demselben Tag auf eine breit lächelnde, großherzige portugiesische Concierge, einen Botschafter, einen berühmten oder unbekannten Schriftsteller, einen hypochondrischen Theater- oder Filmschauspieler, einen Arbeitslosen oder ein hohes Tier von der Börse, einen Politiker, einen Richter, einen Ortsfremden, der sich auf der Durchreise befindet, jemanden aus der Provinz, eine Ordensschwester oder einen Rabbiner und einen berühmten oder auch nicht berühmten Sportler treffe. Alle sitzen sie im selben Wartezimmer, und vor dem weißen Kittel sind sie alle gleich. Oft tut es mir leid, nicht mehr Zeit für ein längeres Gespräch zu haben – nicht über medizinische Belange, meine ich, sondern, um eine bessere Vorstellung von ihrem Leben zu bekommen, von ihrem Beruf, ihren Gedanken. Mir liegt sehr viel an meinen Patienten, und weil sie das merken, bekomme ich auch eine Menge von ihnen zurück. Und ich bin sehr froh, dass ich trotz der beruflichen Hürde ein paar echte Freundschaften aufbauen konnte, die weit über das Arzt-Patienten-Verhältnis hinausgehen. Deshalb werde ich mich auch unter allen Umständen weiterhin nützlich machen und – sofern mich nicht Krankheit oder materielle Gründe davon abhalten – diesen wunderbaren Beruf noch so lange wie möglich ausüben.

Ich war tatsächlich so anmaßend oder naiv zu glauben, es wäre ein Leichtes, unter meinen Patienten jemanden zu finden – berühmt oder nicht –, der einen Herzanfall erlitten hatte und über den ich im Vorwort dieses bescheidenen Werks schreiben dürfte. Also habe ich mich auf die Suche gemacht, bin mit Appellen, Vorschlägen, inständigen Bitten und schließlich sogar Drohungen an meine Patienten herangetreten – alles vergeblich. Manche waren verlegen, manche haben sich gleich kategorisch geweigert. Fakt ist: Meine Überzeugungskünste vermochten keinen von ihnen dazu bewegen, das Geheimnis ihres Leidens preiszugeben. Letztlich musste ich feststellen, dass es genauso tabu, sich über sein Herzleiden zu outen, wie darüber, HIV-positiv oder an Krebs erkrankt zu sein. Im Jahr 2017 trauen wir uns immer noch nicht, unsere Krankheiten aufs Tapet zu bringen – egal, wie gut behandelbar sie sind.

Aber gut, das Arztgeheimnis ist nun Mal die Grundlage meines Berufs, und ich selbst eigne mich nicht als Beispiel, da ich, jedenfalls bis heute, keine gesundheitlichen Probleme hatte – schon gar nicht mit dem Herzen. Also habe ich beschlossen, Ihnen ganz allgemein aufzuzeigen, wie man am besten ein Herz-Kreislauf-Problem hervorruft. Und Sie können sich in der Zwischenzeit überlegen, ob Sie nicht vielleicht im Vorwort meines nächsten Buches erwähnt werden möchten.

Einleitung

Rauchen, mangelnde oder falsche sportliche Betätigung, Cholesterin, Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Stress, Alkohol, die besonderen Risiken für Frauen, Klima, Luftverschmutzung – heutzutage kann sich die breite Masse über Medien wie Fernsehen, Print, Radio und natürlich auch das Internet vor Informationen kaum retten. Jeder weiß, dass man kein Fett, keinen Zucker und kein Salz essen sollte und wie wichtig sportliche Betätigung ist – das hört und liest man allerorten.

Deshalb ist die Antwort auf meine einschlägigen Fragen auch ausnahmslos dieselbe, und zwar bei all meinen Patienten: »Aber Herr Doktor, natürlich esse ich kein Fett, keinen Zucker und kein Salz, das wird doch immer im Fernsehen gesagt!« Auf die Frage »Trinken Sie Alkohol?« heißt es grundsätzlich: »Überhaupt nicht. Nur Wein.« Und auf die Frage »Machen Sie Sport?«: »Im Moment nicht. Aber früher, da war ich sehr sportlich.«

Nur leider bedeutet umfangreicher informiert zu sein nicht unbedingt, besser informiert zu sein. Lesen heißt noch lange nicht wissen, und hören nicht, auch zu verstehen, geschweige denn, eine Information richtig zu interpretieren. Während meiner zwanzigjährigen Praxiserfahrung habe ich unzählige Ratschläge zu Gesundheit und Ernährung gegeben, habe Empfehlungen zur sportlichen Betätigung ausgesprochen, habe Tipps zu einer besseren Work-Life-Balance gegeben und dazu, welche Medikamente eingenommen werden sollten und warum. Es hilft alles nichts – nicht mein IQ, obschon er meilenweit über dem von Einstein liegt, nicht meine unfehlbaren pädagogischen Fähigkeiten und nicht mein ausgeprägter Sinn für Kommunikation: Die Leute hören mich an, stimmen, solange wir zusammen im Behandlungszimmer sitzen, in allen Punkten mit mir überein, und kaum haben sie einen Fuß aus der Tür gesetzt, haben sie augenblicklich drei Viertel des Gesagten wieder vergessen. Der Titel meines ersten Artikels, »Raucher haben Angst – und rauchen trotzdem«, fasst ganz gut zusammen, wie die Leute ticken: Sie wissen genau, was Sache ist, aber sie »vergessen« es einfach wieder.

Dazu kommt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den »sauberen« Krankheiten zählen; viele der damit verbundenen Veränderungen sind asymptomatisch. Die Krankheit entwickelt sich schleichend, ohne dass die Betroffenen unter Beschwerden leiden. Erhöhter Blutdruck ist in neun von zehn Fällen asymptomatisch, auch erhöhte Blutfettwerte (ein hoher Cholesterinspiegel) machen bis zum Infarkt keinerlei Beschwerden, und Diabetes wird bei über 50-Jährigen nur bei einer routinemäßigen Blutuntersuchung erkannt. Und selbst eine verengte Arterie mit einem um mehr als die Hälfte verringerten Durchmesser bringt im Großen und Ganzen keine klinischen Symptome mit sich.

Dabei wurden im Bereich der Kardiologie enorme Fortschritte erzielt: Patienten mit einer völlig oder nahezu völlig verstopften Herzarterie kann heute sehr schnell geholfen werden, die Arterie kann sehr schnell wieder freigelegt werden, und wenn nicht direkt Komplikationen auftreten, was nur selten vorkommt, ist der Patient nach ein paar Tagen fit genug, um – auf den eigenen zwei Beinen – das Krankenhaus wieder zu verlassen. Allerdings werden solche Arterienerkrankungen, die ja dennoch ernst zu nehmen sind und auch weiter fortschreiten, sofern sich der Patient nicht an ein paar Regeln hält, heute durch die großartigen Fortschritte bei Diagnose und Behandlung schnell auf die leichte Schulter genommen; das ist die Kehrseite der Medaille. Weil ja nur ein paar Tage vergangen sind zwischen den ersten Symptomen und der Entlassung aus dem Krankenhaus, stuft der Patient die Gefährlichkeit seiner Krankheit ganz anders ein als früher.

Deshalb ist es auch so schwierig, bei den Leuten ein Bewusstsein dafür zu wecken, wie gefährlich das Ganze tatsächlich ist – jedenfalls, wenn man nicht als Spielverderber gelten will, als Spaßbremse, als Moralprediger, kurz: als Nervensäge. Außerdem habe ich eine ausgesprochene Abneigung gegen jede Form von Repression – egal, ob gegenüber mir nahestehenden Menschen oder gegenüber meinen Patienten. Ich sehe mich auch nicht in der Rolle des Arztes, der einem seiner Patienten gegenüber, der durch eine halbseitige Lähmung nur noch vor sich hinvegetiert oder sich vor Schmerzen in der Brust krümmt, meint: »Sehen Sie? Hätten Sie mal besser auf mich gehört.« UNDENKBAR! Und deshalb bin ich auf die Idee gekommen, es einmal mit einer anderen Technik zu versuchen, Stufe Zwei sozusagen: Sie legen es auf einen Herzanfall an? In Ordnung, dann werde ich Ihnen behilflich sein. Aber wer herzkreislaufgefährdet sein will, der muss erst einmal wissen, wovon hier überhaupt die Rede ist.

Herz-Quiz

Die Chancen, den Jackpot zu gewinnen, stehen eine zu 110 Millionen. Malen Sie für jedes Ja ein Herzchen aus.

Und wie gut stehen Ihre Chancen auf einen Herzanfall?

Sie haben Ihren Cholesterinwert seit mehr als fünf Jahren nicht mehr überprüfen lassen.

Sie rauchen (viel oder wenig).

Sie sind über Fünfzig und waren noch nie beim Kardiologen.

Sie verbringen relativ viel Zeit im Sitzen,

Sie achten nicht besonders auf Ihre Ernährung.

Ergebnis

: Sie müssen nicht viel unternehmen, um das große Los zu verpassen.: Durch etwas mehr Achtsamkeit können Sie Ihre Chancen, das große Los zu ziehen, erheblich verringern.: Ohne Hilfe von außen stehen Ihre Chancen ziemlich gut, das große Los zu ziehen oder zumindest einen Trostpreis zu bekommen.: Ohne Einmischung Ihres Arztes ist das große Los schon in Reichweite – Sie müssen nur die Hand ausstrecken.: Machen Sie genauso weiter – und das große Los ist Ihnen innerhalb der nächsten fünf Jahre gewiss!

Rein akademisch betrachtet ist ein herzkreislaufgefährdeter oder herzkranker Mensch jemand, dessen Herz nicht gesund ist und seine Funktion nicht ausreichend gut erfüllt.

Sie stellen sich jetzt sicher vor, dass es tausend Gründe gibt, aus denen ein Herz seine Funktion nicht mehr gut genug erfüllt: aufgrund einer Entzündung, aus genetischen Gründen, wegen eines Tumors, aufgrund einer Infektion, aus hormonellen Gründen, aus Gründen, die die Umwelt betreffen wie etwa die Luftverschmutzung, und so weiter und so fort.

Im allgemeinen Sprachgebrauch aber bezeichnet man einen Menschen dann als herzkreislaufgefährdet, wenn er Gefahr läuft, einen Herzanfall zu erleiden, einen Herzinfarkt, eine heart attack, wie die Angelsachsen sagen. Und genau das wird Ihnen passieren, wenn Sie sich brav an meine Richtlinien halten.

Der Oberbegriff Infarkt bezeichnet eine Nekrose: Fließt nicht genügend Blut in ein Organ oder einen Teil eines Organs und bekommt dieses Organ dadurch nicht genügend Sauerstoff, dann stirbt dieser Teil ab. Der Grund dafür, dass nicht mehr genügend Blut in das Organ fließt, ist eine verstopfte Arterie, ein verstopftes Gefäß. Handelt es sich bei dieser verstopften Arterie um eine Herzarterie, eine Koronararterie, ist die Folge ein Herzinfarkt. Handelt es sich um eine Hirnarterie, erleidet man einen Schlaganfall; handelt es sich um eine Arterie im Bein, ist die Folge eine Arteriitis der unteren Gliedmaßen.

Herzinfarkt und Hirninfarkt (Schlaganfall) sind also ein und dieselbe Krankheit.

Ein solcher Infarkt ist natürlich umso schwerer, je dicker die verstopfte Arterie ist, und umso weniger schwer, je dünner sie ist. Hat die verstopfte Arterie einen sehr kleinen Durchmesser, ist der abgestorbene Teil des Herzens so winzig, dass der Infarkt keine Symptome mit sich bringt und unbemerkt bleibt. Allerdings ist selten nur eine Arterie allein verengt, da die Erkrankung meist einen größeren Bereich umfasst. So können weitere Arterien zu 20, 30, 40 oder 50 Prozent verengt sein, ohne Symptome auszulösen.

Wie und warum eine Arterie verstopft