Schöne Grüße vom Mond - Adriana Popescu - E-Book

Schöne Grüße vom Mond E-Book

Adriana Popescu

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Beschreibung

Exklusives Zusatzgeschichte für alle Fans von Adriana Popescu

Bestsellerautorin Adriana Popescu hat ein Herz für ihre Leser! Bereits zum zweiten Mal bedenkt sie ihre Leser mit einer exklusiven Zusatz-Geschichte zu einem ihrer Jugendbücher. Das Prequel zu ihrem neuen Roman Mein Sommer auf dem Mond enthält die bezaubernde Freundschaftsgeschichte zwischen Heldin Fritzi und Isa. Wie die beiden besten Freundinnen den gemeinsamen Traumsommer auf ihrer Lieblingsinsel planen und warum dann doch alles ganz anders kommt, können alle Fans von Adriana Popescus einzigartigen Jugendromanen exklusiv vorab erfahren.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 58

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© Notker Mahr

DIE AUTORIN

ADRIANA POPESCU, 1980 in München geboren, arbeitete als Drehbuchautorin fürs Fernsehen, bevor sie für verschiedene Zeitungen, Zeitschriften und City-Blogs schrieb. 2012 gelang ihr mit dem E-Book »Versehentlich verliebt« der Auftakt einer Reihe von Überraschungserfolgen. Mittlerweile harrt eine große Fangemeinde ihren nächsten Veröffentlichungen entgegen, die in mehreren großen Publikumsverlagen erscheinen.

Von Adriana Popescu sind bei cbj erschienen:

Ein Sommer und vier Tage

Paris, du und ich

Mein Sommer auf dem Mond

Mehr über cbj auf Instagram unter @hey_reader

ADRIANA POPESCU

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© 2018 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung: *zeichenpool, München

unter Verwendung der Fotos von © Gettyimages

(Laurence Mouton);

© Shutterstock (docstockmedia, Santia)

MP · Herstellung: UK

Satz: Kompetenzcenter, Mönchengladbach

ISBN 978-3-641-22178-2 V002

www.cbj-verlag.de

FEBRUAR

»Ich will zu dieser Tauchgondel!«

Isa rollt sich auf den Bauch und schiebt mir den Reiseführer zu. Ich sitze im Schneidersitz auf dem Boden und habe die Karte vor mir ausgebreitet. Mit kleinen Post-its markiere ich alle von Isa genannten Sehenswürdigkeiten, Naturschutzgebiete und Städtchen, die sie unbedingt besuchen will. Inzwischen ist die kleine Insel Rügen, die in kartografischer Form zwischen uns auf dem Boden liegt, mit Markierungen übersät. Aber Isa hört noch lange nicht auf, weitere Highlights zu nennen, die wir alle sehen müssen.

»Stell dir mal vor, wir erleben die Ostsee dann quasi über und unter Wasser!«

Ihre klaren Augen leuchten und ihr Lächeln füllt das ganze Gesicht. Als sie heute durch die Tür kam und drei verschiedene Reiseführer unter dem Arm hatte, wusste ich, dass es ihr ernst ist. Die Reiseplanung muss endlich vernünftig angegangen werden. Nicht immer nur groß träumen!

»Ich glaube, dass ich mir einen neuen Bikini für den Trip gönne. Was meinst du?«

Ich zucke die Schultern, klebe die neongelbe Markierung in der Nähe der Stadt Sellin an den Strand und schreibe »Tauchgondel« daneben.

»Einen knallroten! Damit man uns am Strand gut sieht.«

Ich ziehe eine Augenbraue hoch, denke an den hellblauen Tankini in meinem Kleiderschrank und muss grinsen.

»Weil man uns besser sieht, wenn du einen roten Bikini trägst. Ich löse mich daneben dann dezent in Luft auf.«

Isa verdreht dramatisch die Augen.

»Du brauchst keinen Bikini, damit man dich bemerkt. Du bist unübersehbar.«

»Danke für die Blumen.«

Sie grinst mir zu und legt den zweiten Reiseführer auf den Boden.

»Okay, also, ich fände es trotzdem nicht übel, ein bisschen aufzufallen …«

Mein Blick fällt derweil auf den Reiseführer, in dem ein Strandfoto wirklich das Meerweh in mir weckt. Es zeigt lachende Gesichter an der Küste, einen durchtrainierten Rettungsschwimmer, der alles genau im Auge behält.

»Du willst dir doch nicht etwa einen Rettungsschwimmer an Land ziehen, oder?«

Isa schüttelt gespielt empört den Kopf.

»Niemals! Ich will, dass er mich an Land zieht.«

Sie zwinkert mir frech zu, streicht sich eine blonde Haarsträhne hinter das Ohr und mustert dabei meinen neuen Kurzhaarschnitt.

»Je länger ich dich ansehe, desto besser gefällt mir deine Frisur.«

»Wenn man es Frisur nennen kann.«

Wir müssen kurz lachen. Vor einer kleinen Weile hat Isa mir geholfen, meinen Haarschnitt in eine Pixiefrisur zu verwandeln – ein Unterfangen, das gnadenlos gescheitert ist. Eher Frisörunfall-Style als hippe Kurzhaarfrisur. Aber ich mag es. Trotz der ungleichmäßigen Stellen, fühle ich mich wohl damit. Ich hatte die Nase voll von den langen Haaren, die mir irgendwann nur noch auf die Nerven gingen. Also haben Isa und ich Magazine durchgeblättert und blieben bei einem Foto von Natalie Portman aus dem Jahr 2015 hängen. Ein Blickwechsel – und wir wussten: Genau so muss es aussehen!

»Ich finde, dir steht es. Es unterstreicht deinen Charakter.«

Sie setzt sich auf und fährt mir kurz mit der Hand über den Kopf, bevor ich ausweiche.

»Was sagt meine Frisur denn über meinen Charakter aus …?«

Isa richtet sich weiter auf und bildet mit den Händen eine Raute, als würde gleich eine wichtige innenpolitische Rede folgen.

»Nun, wo soll ich da nur anfangen? Deine Frisur unterstreicht alles, was ich an dir so mag …«

Sie macht eine dramatische Pause, bevor sie weiterspricht.

»… frech, unangepasst, lustig und auf keinen Fall Durchschnitt.«

Nur Isa kann eine solche Aussage wie ein warmherziges Kompliment klingen lassen. Ich liebe es, dass ich bei ihr einfach immer ich sein kann.

»Mit der Frise kommst du locker nach Hufflepuff.«

Ein Blick an meine Zimmerwand reicht aus, um zu wissen, dass ich als bekennender Potterhead in das Haus mit dem Dachs ziehen würde. Aber Isa muss sich dafür nicht mal mehr umsehen.

»Danke.«

»Und ich?«

Sie wirft die Haare ungeschickt über die Schulter, so wie eine Möchtegern-Kandidatin für Germanys next Topmodel.

»Keine Frage. Klassischer Ravenclaw.«

»Die Antwort der besten Freundin. Danke, Fritzi.«

Isa rutscht neben mich, lehnt sich mit dem Rücken an das Bett und begutachtet die Karte. Sie ist meine beste Freundin, solange ich denken kann. Während andere meinen Spitznamen, der sich von Franziska ableitet, doof fanden und mich damit aufzogen, klang er für Isa von Anfang an cool. Wenn manche Leute deswegen blöde Sprüche bringen, giftet Isa richtig zurück.

»Wenn wir schon beim Thema sind …«

Sie greift nach ihrem Rucksack und zieht ein kleines, in Zeitungspapier verpacktes Geschenk hervor, das sie mir überreicht.

»Alles Gute nachträglich.«

»Mein Geburtstag war im November! Und du hast mir schon was geschenkt!«

»Okay, dann halt: Vorzeitige Ostergrüße.«

»Womit habe ich das denn verdient …?«

»Ich habe es gesehen und musste an dich denken. Jetzt pack schon aus!«

Auch das ist typisch Isa: einfach so ein Geschenk mitbringen, weil sie an mich denken musste. Hastig befreie ich es von der Verpackung und sehe dann mit offenem Mund zu ihr.

»Die illustrierte Ausgabe von Der Gefangene von Askaban!?«

»Ist doch dein Lieblingsteil.«

»Ja, aber … wow!«

Ich lasse die Seiten durch meine Finger sausen, bleibe an einer wahllosen Stelle hängen und streiche sanft über das Papier.

»Danke, Isa. Das ist einfach cool.«

»Ich dachte, ein bisschen Aufmunterung schadet nicht.«

Worauf sie anspielt, weiß ich nur zu genau, gehe aber nicht weiter darauf ein. Stattdessen drücke ich sie fest an mich.

»Du bist die Beste!«

»Wenn es mal zu viel wird, lies dich einfach nach Hogwarts.«

Ich lasse sie los und deute auf die noch unvollständige Reiseplanung, die vor uns ausgebreitet liegt.

»Oder ich träume mich nach Rügen!«

Sie folgt meinem Blick. Obwohl die Hochglanzfotos auf den Covern der Reiseführer nicht unsere