School`s out – Jetzt fängt das Leben an! - Karolin Kolbe - E-Book

School`s out – Jetzt fängt das Leben an! E-Book

Karolin Kolbe

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Beschreibung

Die letzte Prüfung ist vorbei – das war´s mit Schule! Eigentlich sind Anni, Marlene, Clara und Lotte unzertrennlich. Aber jetzt machen sie sich auf den Weg, allein, ohne die besten Freundinnen an ihrer Seite und zerstreuen sich in alle Himmelsrichtungen: von Berlin bis nach Malaysia. Trotzdem bleiben sie verbunden über ihren Blog! Was sie in diesem einen Jahr erleben werden, ob bei Hilfsprojekten, im Studium oder auf einem Bauernhof in den Niederlanden, wen sie lieben werden und was sie über sich selbst erfahren, das steht noch in den Sternen. Nur so viel ist absolut sicher: dass sie sich wiedersehen werden – genau in einem Jahr, bei Lotte im Garten.

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Buchinfo

Die letzte Prüfung ist vorbei – das war’s mit Schule! Eigentlich sind Anni, Marlene, Clara und Lotte unzertrennlich. Aber jetzt machen sie sich auf den Weg, allein, ohne die besten Freundinnen an ihrer Seite und zerstreuen sich in alle Winde: von Berlin bis nach Malaysia. Trotzdem bleiben sie verbunden über ihren Blog! Was sie in diesem einen Jahr erleben werden, ob bei Hilfsprojekten, im Studium oder auf einem Bauernhof in den Niederlanden, wen sie lieben werden und was sie über sich selbst erfahren, das steht noch in den Sternen. Nur so viel ist absolut sicher: dass sie sich alles erzählen, wenn sie sich in genau einem Jahr wiedersehen werden, bei Lotte im Garten.

Autorenvita

© Tabita Rudek

Karolin Kolbe, 1993 in Kassel geboren, denkt sich Geschichten aus, seitdem sie Kassetten aufnehmen und Buntstifte halten kann. Mit der Grundschulzeit begann das Aufschreiben und lässt sie nun nicht mehr los. Nach ihrem Abitur zog sie für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr nach Berlin, wo sie nun studiert. Die Autorin liebt interessante Menschen, gute Gespräche, spannende Bücher und Filme, bunte Farben, blühende Natur und die Sonne.

www.karolin-kolbe.de

PrologDer Sommer danach

Sie kamen alle nach Hause, weil es vorbei war. Sie wussten es seit einem Jahr: Heute, an diesem Sonntag im September, an diesem bedeutungsträchtigen einundzwanzigsten September sahen sie sich wieder.

Der Garten lag in der Sonne und die Vögel zwitscherten lauter als in den letzten Tagen. Vielleicht klang es auch nur so, weil sie sich nach zwölf Monaten zum ersten Mal wiedersehen würden. Vielleicht. Ein Klang von Sehnsucht, ein Klang von Vorfreude, aber wahrscheinlich war es auch nur Lottes romantische Ader, die sie das fühlen ließ. Rührselig, dachte sie ein wenig spöttisch.

Konzentriert balancierte sie eine große Platte mit Würstchen sauber separiert von Tofu und Grillkäse in den Garten. Der Wind strich ihr warm um die Beine und die Blätter des großen Kirschbaums rauschten und erinnerten sie an die Obstbäume von Groningen.

Der Tisch war gedeckt, die Servietten flatterten in der Sommerbrise und Lotte stellte schnell ein Glas darauf, ehe sie über die Wiese fliegen konnten. Die vier Stühle standen um den runden Gartentisch und Lotte hatte auf jeden Platz eine kleine Kirschwaffel gelegt, eine süße Begrüßung.

Die Erste, die kam, war Anni. Lotte brauchte einen Moment, ehe sie die braun gebrannte junge Frau am Gartentor als ihre Freundin erkannte. Wenn sie ehrlich war, war es auch eher das auffällige Blumenfahrrad, das daran keinen Zweifel ließ.

Anni winkte strahlend und stieß das schwere Holztor auf. Sie ließ ihr Fahrrad scheppernd auf die Wiese fallen und Lotte beeilte sich, die Grillplatte in der Mitte des Tisches abzustellen, ehe sich Anni in ihre Arme warf.

»Lottelottelotte!«, rief sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

Ein wenig überrascht schlang Lotte die Arme um sie und spürte ihre Rippen, ihre spitzen Schultern, Anni war dünn geworden über das Jahr.

Doch das konnte das Leuchten nicht trüben, das sie ausstrahlte, als sie Lotte anlachte und gleich noch mal in die Arme riss. Sie trug das blonde Haar kürzer und die malaysische Sonne hatte es stark aufgehellt, sodass der Kontrast zu ihrer nun so dunklen Haut noch stärker hervortrat.

Jetzt ließ Anni sie los und strich Lotte eine braune Locke aus dem sommersprossigen Gesicht. »Gott, ich bin so gespannt, was du erzählen wirst!« Dann entdeckte sie das von Lotte angerichtete Buffet hinter ihnen und rollte genussvoll mit den Augen. »Lotte, du bist ein Traum!«, rief sie dann und stahl sich ein großes Stück Mozzarella aus der Caprese. »Ein Jahr lang Reis und Gemüse …«, sie trat einen Schritt nach hinten und zog an dem locker sitzenden T-Shirt, sodass Lotte ihr knochiges Dekolleté noch besser sehen konnte, »… haben tatsächlich ihre Spuren hinterlassen!« Anni lachte vergnügt und bediente sich an den Käsespießchen.

»Hauptsache, es schmeckt dir!«, erwiderte Lotte, während Anni eine Weintraube hinterherschob.

»Und dann das Klima, und die viele Arbeit! Ich hab einiges nachzuholen, aber du sorgst ja gut für mich!«

Lotte nickte und lächelte. Anni, die eifrige Anni. Bereits jetzt, nach so wenigen Momenten, merkte sie, dass die Aufgaben in Malaysia ihr nichts hatten anhaben können. Anni hatte sich durchgebissen. Wie es schon immer gewesen war.

Die Nächste, die durch den Garten stapfte, war Clara mit einem großen Leinenbeutel in der Hand und einem bunten Tuch um den Kopf geschlungen.

Anni begrüßte auch sie überschwänglich und zupfte an ihrem Tuch. »Na, Berlin hat dich ja richtig alternativ gemacht.« Sie grinste. »Und ein Nasenpiercing hättest du dir vor einem Jahr selbst nicht zugetraut.«

Clara grinste zurück und stellte die Tüte ab. »Und Malaysia hat dich richtig braun gebrannt. Und blond und dünn werden lassen. Und noch aufgedrehter.« Sie ging zu Lotte und umarmte sie. »Und du, meine Bauersfrau«, meinte sie scherzhaft auf den Tisch deutend, »ich hoffe, du hast alles auch schön selbst gesät und geerntet, was du uns heute auftischst.«

Lotte deutete mit großer Geste auf die Tafel. »Natürlich! Tomaten von diesem Sommer, Äpfel im Obstsalat vom letzten Herbst, Salat vom Feld, Brot mit meinen eigenen Händen geknetet, nur bei Fleisch und Tofu muss ich passen, aber auch der Käse ist von uns.«

Clara nickte anerkennend und rückte den Schal um ihren Kopf zurecht. »Respekt«, meinte sie dann und klopfte Lotte ironisch auf die Schulter. »Ich bin stolz auf dich!« Sie ließ sich in ihrer weiten Leinenhose auf einem der Terrassenstühle nieder und schloss die Augen. »Herrlich«, sagte sie dann, »in Berlin regnet es grade.«

Lotte wunderte sich fast ein wenig über Clara. Als es letztes Jahr hieß, dass es tatsächlich Berlin werden würde, wusste sie nicht, ob die Hauptstadt nicht vielleicht doch zu groß für ihre Freundin war. Aber kaum war Clara im Garten angekommen, strahlte sie eine solche Ruhe aus, die Lotte ihr nie zugetraut hatte. Als hätte Berlin sie paradoxerweise ruhiger werden lassen, besonnener. Claras langes Haar war hinter dem Tuch zu einem Dutt geschlungen. Einige bunte Dreads lugten daraus hervor und sie war vollkommen ungeschminkt, wie auf fast allen Bildern, die sie ihnen über das Jahr geschickt hatte. Irgendwie war sie erwachsen geworden, die Gleiche wie vorher, aber doch ganz anders.

Lotte hatte allerdings wenig Zeit, weiter über Claras neue Reife zu grübeln, denn an der Tür klingelte es und sie lief rasch in die kleine Wohnung, um zu öffnen.

Als sie mit Marlene in den Garten kam, quietschte Anni laut auf. »Unsere Akademikerin!«, rief sie und sprang direkt zu ihr.

»Unsere Weltenbummlerin!«, entgegnete Marlene und strubbelte Anni durch die ungewohnt kurzen Haare.

»Und, doch noch Freunde gefunden?«, fragte Anni breit grinsend und Marlene rollte mit den Augen.

»Ach du Schande, war das ein Stress. Training hier, Lerngruppe da, Kunstkreis dort … fremde Vorlesungen besuchen. Ich bin sogar Mitglied im Hundeverein! Und dabei hab ich gar keinen Hund! Aber was erzähl ich da, ihr habt es ja auf dem Blog gelesen!« Jetzt lachte sie laut und schüttelte den Kopf über ihre eigenen Bemühungen. »Aber ja, ich glaube, ein wenig gefruchtet hat es schon. Zumindest mit meiner Nachbarin im Studentenwohnheim koche ich jede Woche!«

»Auf euren Mini-Kochplatten im Wohnheim?!«, fragte Lotte mit leichtem Entsetzen in der Stimme. »Wenn ich mir deine Bilder so angucke, kannst ja nicht mal du dich da um deine eigene Achse drehen, wenn du nicht mit einem Fuß auf dem Bett und mit dem anderen schon im Papierkorb stehen willst.«

»Sagt diejenige, die grade mal ein Jahr außerhalb einer Zweizimmerwohnung gelebt hat«, konterte Marlene.

»Das gleiche ich mit einem Jahr riesigem Hof samt Feldern, Wiesen, Scheunen und Ställen locker aus!«

»Ach«, Clara öffnete die Augen und drehte an ihrem Nasenring, »Marlene ist doch klein. Da macht das nichts.«

Marlene warf ihr einen bösen Blick zu. »Danke«, meinte sie beleidigt, brach aber gleich wieder in Gelächter aus. »Endlich ist mal wieder jemand fies zu mir.«

Clara griff nach dem Beutel, den sie mitgebracht hatte. »Dann sei bitte nicht zu enttäuscht, wenn ich jetzt wieder nett bin, ich hab nämlich für uns alle echte Berliner Weisse samt Sirup mitgebracht.«

»Ich hasse Bier!«, rief Anni und rümpfte die Nase. »Das ist noch schlimmer als Wein!«

Lotte tätschelte ihr den Kopf. »Du kannst ja halb Sirup, halb Bier mischen«, meinte sie und Clara reichte ihr Himbeer- und Waldmeistersirup. »Ich dachte, so zum Anstoßen.«

Trotz Annis Protest wurden die Gläser gefüllt. Lotte betrachtete die drei, während sie sich zuprosteten. Sie spürte, dass viel passiert war. Dass sie sich alle verändert hatten und trotzdem noch dieselben vier Mädchen waren, die vor einem Jahr in alle Himmelsrichtungen ausgezogen waren. Die Monate waren nicht spurlos an ihnen vorübergegangen, an keiner von ihnen.

»Moment!«, rief Clara und stellte ihr Glas so heftig auf dem Tisch ab, dass ihr Getränk überschwappte. »Was haltet ihr von einem allerletzten Bild für unseren Blog?«

»Gute Idee!«, erwiderte Marlene und zückte ihr Handy. »Ich hab eine ganz gute Kamera.« Dicht drängten sie sich um Marlene, die versuchte, ihren Arm weit nach vorn zu strecken, um den größtmöglichen Abstand zu erreichen. »Und jetzt lachen!«

Das Gerät gab ein unnatürliches Klicken von sich und Marlene betrachtete den Bildschirm. Ihr Arm, überdimensioniert groß in der Mitte, verdeckte Annis halbes Gesicht. Von Clara waren nur die Haare zu sehen und Lotte lugte mit einem geschlossenen Auge aus der oberen Ecke des Bildes in die Kamera.

»Wenigstens sind wir alle schlecht getroffen«, bemerkte Marlene schulterzuckend und steckte ihr Handy zurück in die Tasche. »Ich lade es heute Abend hoch.«

»Jetzt aber ran an die Gläser!«, forderte Clara und die vier griffen danach.

»Auf uns!«, rief Anni. »Und auf das nächste Jahr.«

Der Sommer davor

So fühlte er sich also an, der Anfang. Der Aufbruch. Das neue Leben.

Obwohl das Flugzeug schon hoch über den Himmel glitt, starrte Anni weiter aus dem winzigen Fenster. Zum einen, weil sie sich nicht imstande sah, den Kopf zu drehen, zum anderen, weil sie nicht wollte, dass ihr Sitznachbar, ein dicker Amerikaner mit Sesambagel in der Hand und ohne Haare auf dem Kopf, ihre Tränen bemerkte.

»Excuse me«, meinte er und pikste ihr mit seinem Wurstfinger in den Oberarm. Unwillig drehte Anni ihren blonden Kopf und wischte sich mit der flachen Hand über das feuchte Gesicht.

»I want to see the clouds!«

Mit ausgestrecktem Arm verlangte der Mann nach den weißen Wolken, die vor der Glasscheibe vorbeizogen und aus denen das Flugzeug jetzt in den strahlenden Sonnenschein auftauchte. Stocksteif lehnte sich Anni in ihren Sitz, um den Ausblick nicht zu versperren, und hielt ihr Buch, das sie seit dem Abflug auf dem Schoß liegen hatte, demonstrativ nah vor ihre Augen.

Lesen konnte sie jetzt sowieso noch nicht. Und der Flug nach Malaysia würde lang genug dauern, da konnte sie mehr als dieses eine Buch durchschmökern. Wenn sie den Kopf dafür hatte.

Irgendwo in der Maschine mussten die anderen beiden Mädchen sitzen, mit denen sie ein Jahr zusammenleben würde, aber sie hatte sie noch nicht gesehen. Oder einfach nicht erkannt, schließlich war sie ihnen lediglich ein Mal bei ihrem Vorbereitungsseminar begegnet. Silva war klein, fast drahtig gewesen und hatte den Kopf voll dichter schwarzer Locken. Rike hingegen schien das komplette Gegenteil zu sein: groß, kräftig und die roten Haare zu einem Bürstenschnitt gestutzt. »Ich bin jemand, der anpacken kann«, hatte sie erzählt, als sich die dreißig Freiwilligen, die mit der gleichen Organisation diesen Sommer in Malaysia ihr FSJ starteten, vorgestellt hatten. Anni glaubte ihr das aufs Wort.

»Salami oder Käse?«, riss sie eine Stimme aus den Gedanken und eine Stewardess mit beinahe unanständig kurzem Rock und genauso unanständig weißen Zähnen beugte sich zu ihr herüber, eine überschaubare Auswahl belegter Brötchen auf einem kleinen Rollwagen. Von solchen Röcken würde sich Anni im nächsten Jahr fernhalten müssen.

»Salami«, sagte sie. Keine Frage. Fleisch war ihr Gemüse.

Das Brötchen war weich und durch die großzügig verteilte Mayonnaise schon beinahe feucht. Die fettige Salami war an den Rändern bereits angetrocknet und das einsam wirkende Salatblatt lugte welk und traurig zwischen dem Weißbrot hervor. Anni bemühte sich, den Zustand ihres Snacks zu ignorieren und biss herzhaft hinein. Sie wusste schließlich nicht, von was sie sich im nächsten Jahr ernähren musste.

Der Dicke neben ihr konnte sich nicht entscheiden und griff kurzerhand nach beiden ihm dargebotenen Brötchen. Anni steckte sich den iPod in die Ohren, um seine schmatzenden Kaugeräusche nicht hören zu müssen.

Sie holte den Reiseführer aus ihrer Tasche, den ihr Lotte kurz vor der Abreise geschenkt hatte. Nett gemeint, wirklich, doch von dem touristischen Teil des Landes würde sie während der nächsten zwölf Monate vermutlich weniger mitkriegen.

Lotte war die Erste gewesen, der Anni erzählte, dass sie einen Platz in dem Freiwilligenprogramm ergattert hatte. Sie hatte sich mit ihr gefreut, denn sie wusste, dass es schon immer Annis Plan gewesen war, nach der Schule ins Ausland zu gehen.

»Ich dachte allerdings eher an Aupair oder an ein Austauschjahr«, hatte sie damals hinzugefügt und zugegeben, dass sie sich die Arbeit in einem Kinderheim in einer vollkommen anderen Kultur eigentlich selbst nicht zutraute.

»Aber wenn sich jemand dort durchbeißt, dann du!«

Leicht war es nicht gewesen. Bei den Auswahlseminaren gab es viele Bewerber und es waren nur wenige gewesen, die tatsächlich zu einem persönlichen Gespräch eingeladen worden waren. Gespräche, Diskussionen, Vorstellungsrunden: Sie hatte sich gefühlt wie in einer verschärften Abiturprüfung. Aber letztlich hatte sie überzeugt. Sonst säße sie jetzt nicht hier.

Ein Bild im Reiseführer fesselte sie besonders. Das Foto zeigte einen muslimischen Tempel. In der nächsten Zeit standen viele Feiertage an und sie hoffte sehr darauf, die arbeitsfreie Zeit für Reisen zu nutzen. Und wenn Silva und Rike keine Lust darauf hatten, konnte Anni den neuen Kontinent auch für sich allein entdecken. Zumindest hoffte sie das.

Völlig verschlafen riss sie ein sanftes Rütteln an ihrer Schulter aus dem Schlaf.

»Was?!«, keuchte sie und der Amerikaner starrte sie böse an. Dann biss er in ein Snickers.

Anni blickte aus dem Fenster. Draußen war Nacht und trotzdem war der Landeplatz, auf dem sich ihre Maschine befand, taghell.

»Welcome to Bangkok«, sagte die uniformierte Asiatin lächelnd und reichte ihr ein Erfrischungstuch.

Bangkok.

Anni schluckte. Sie hatte tatsächlich lange geschlafen. Der Zwischenstopp hier würde einige Stunden dauern. Einige Stunden, in denen sie warten würde: mit Gepäck, mit vielen Gedanken, mit Müdigkeit und vielleicht mit Silva und Rike, wenn sie die beiden fand. Dann war doch noch Zeit sich kennenzulernen, ehe sie für ein Jahr in eine gemeinsame Wohnung zogen.

Schlaftrunken erhob sich Anni aus ihrem Sitz und griff nach dem Rucksack, den sie zu ihren Füßen verstaut hatte. Der schmale Gang war bereits voll von Menschen, obwohl die Flugzeugtüren noch nicht geöffnet waren. Asiaten, Amerikaner, Europäer: Anni konnte in dem Stimmengewirr kaum ausmachen, welche Sprachen von links und rechts an ihr Ohr drangen. Ob Bahasa dabei war? Das würde sie mit den anderen Freiwilligen während des Jahres in einem Sprachkurs lernen.

Endlich setzte sich die Reihe in Bewegung wie eine träge Raupe und schob sich gemächlich Richtung Ausgang. Der dicke Amerikaner brauchte einen Moment länger als die meisten Reisenden, sodass Anni zu den Letzten gehörte, die das klimatisierte Flugzeug verließen, noch einen Müsliriegel in die Hand gedrückt bekamen und durch die Gangway ihren Fuß zum ersten Mal auf fast asiatischen Boden setzten. Wenn sie auch hinter der Glasscheibe nicht mehr sah als einen riesigen Flughafen, der an jedem anderen Ort der Welt hätte sein können.

Aus dem offenen Schlitz zwischen Flugzeug und Gangway strömte ihr heiße, schwüle Luft entgegen, die ihr einen Moment den Atem raubte. Mit einem ungewohnten Klima würde sie nächstes Jahr auch leben müssen.

Sie folgte den anderen Fluggästen durch den Glasgang und versuchte, in der Masse einen rothaarigen und einen dunklen Haarschopf auszumachen, doch das schien in dem Gewühl aus Menschen und Taschen unmöglich.

Der Gang spuckte sie hinaus in die Weite des Flughafens. Thailändische Schriftzeichen, englische Wörter, Welcome to Bangkok, Sicherheitsleute, das Geräusch rollender Koffer auf glattem Boden. Obwohl Anni Flughäfen zur Genüge kannte, denn der neue Mann ihrer Mutter hatte nicht nur viel Geld, sondern auch eine große Reiselust, fühlte es sich doch ganz anders an. Sie war hier allein, lief mit ihrem Rucksack auf dem Rücken den Schildern nach.

Nein, nicht allein. Selbstständig.

Die Gedanken in ihrem Kopf kreisten. Hoffentlich würde mit dem Gepäck alles klappen, hoffentlich kam die Anschlussmaschine auch wirklich, hoffentlich fand sie die anderen vorher, damit es nicht so eine seltsame Situation war, wenn sie dann das Schlafzimmer miteinander teilten.

Ihr amerikanischer Sitznachbar schnaufte an ihr vorbei und Anni war überrascht, wie schnell er sich bewegen konnte. Eigentlich drängelte er mehr. Sie wollte ihrem Ärger schon Luft machen, als sie wenige Meter vor sich ein großes Mädchen mit kurzem rotem Haar entdeckte.

»Hey«, rief sie und beschleunigte ihre Schritte, ehe Rike von einer riesigen Gruppe Asiaten verschluckt wurde.

»Ich will nicht, dass du gehst!«

Marlene klammerte sich noch etwas enger an Christian und schmiegte ihr Gesicht in sein Sweatshirt.

Christian strich ihr eine Träne von der Wange und drückte ihr einen Kuss auf den fast schwarzen Scheitel. »So weit ist es doch gar nicht!«, meinte er dann. »Frankfurt und Kassel, das sind mit dem Zug knappe zwei Stunden.«

»Kannst du nicht noch bleiben? Wenigstens kurz?«

Christian schüttelte bedauernd den Kopf. »Meine Mitfahrgelegenheit fährt doch pünktlich um sieben.«

Marlene nickte. »Okay«, murmelte sie dann und das gähnende Loch in ihrem Inneren war so viel größer als bei dem Abschied von ihrer Familie. Die hatte sie in den letzten Wochen sowieso kaum gesehen, denn sie war vier Wochen mit Christian durch Amerika gereist. Vier Wochen von Stadt zu Stadt, von Hostel zu Hostel, jetzt war sie braun gebrannt, hatte fünf Kilo zugenommen und strotzte eigentlich vor Energie, um noch eine Ewigkeit gemeinsam weiterzuziehen.

Doch das Geld machte ihr da leider einen Strich durch die Rechnung. Sie hatte zwar lange in der Konditorei gearbeitet und zwischen Limettensahnetorte und Baumkuchenspitzen das Geld für die Reise verdient, aber nicht nur der Flug und die Übernachtungen hatten viel gekostet. Marlene hatte sich vorher nicht vorstellen können, wie viel Geld sie für die Verpflegung ausgeben musste.

»Marlene, ich muss jetzt wirklich los«, sagte Christian sanft. »Ich will noch das Bad streichen und die Wohnung fertig machen. Wenn das Studium dann angefangen hat, werde ich dazu sicher nicht so bald kommen.« Er nahm ihre Hände in seine und küsste sie.

Und dann verschwand er, winkte und schloss die Tür hinter sich.

Marlene blieb zurück, unfähig, sich zu rühren. Sie wollte ihm nachlaufen, wollte ihn wenigstens rausbringen, doch ihre Beine schienen schwer und schlaff und erst nach einer Minute konnte sie aufstehen, lehnte sich aus dem Fenster und blickte dem Auto nach, das gerade um die Ecke bog.

Ein leichter Anflug von Panik überfiel sie. Sie begann schnell zu atmen und hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Sie taumelte in die Waschecke des winzigen Zimmers und trank das Leitungswasser direkt aus dem Hahn. Dann wischte sie sich den Mund mit dem Ärmel ihres T-Shirts ab und warf sich aufs Bett.

Das Weinen, ein regelrecht lautes Schluchzen, tat gut und Marlene blieb liegen, bis ihr Kissen so nass war, dass sie sich selbst ekelte.

Sie setzte sich auf und blickte sich um. Die meisten Kartons waren bereits ausgepackt, die wenigen Bücher standen in dem Regal und der kleine Fernseher, den Christian ihr überlassen hatte, drängte sich neben dem Schreibtisch auf einer winzigen Kommode. Das ganze Zimmer war vielleicht gerade mal drei Schritte breit und vier Schritte lang, aber immerhin hatte sie ein eigenes Bad mit Dusche und Toilette, natürlich ohne Fenster. Und günstig war es auf jeden Fall.

Marlene stand auf und schlurfte zu der einzelnen Herdplatte der spartanischen Küchentheke. Einen Wasserkocher hatte sie nicht, also erwärmte sie das Wasser im Topf, auch wenn es heute viel zu heiß für den Tee war, den sie sich damit aufgoss. Baldrian. Sollte ja beruhigend wirken.

Dann schrieb sie eine SMS an Clara und noch eine und noch eine, schließlich war sie die Einzige, die auf dem Handy noch erreichbar war. Aber Clara antwortete nicht. Wieso auch. Die suchte entweder nach WGs in Berlin oder unternahm irgendetwas mit Freunden.

Ich werde nie Freunde finden, nie!, dachte Marlene und verschluckte sich an ihrem Tee.

Frustriert griff sie in das Gefrierfach, das zu ihrem Minikühlschrank gehörte, und öffnete eine riesige Packung Schokoladeneis. Und die aß sie auf, bis ihr schlecht war und sie sich am liebsten nur noch im Bett verkriechen wollte.

Was hält dich auf?, überlegte sie zynisch und schälte sich erst wieder aus den Kissen, als es draußen bereits dunkel war und sie von dem Liter Eis brechen musste.

Am nächsten Morgen wachte sie früh auf. Ihrem Magen ging es etwas besser und sie schaltete vom Bett aus den Fernseher an. Das Bild war schlecht, der Ton rauschte, aber irgendwie schaffte Marlene es, bis zum Mittag liegen zu blieben und nostalgisch alte Kinderserien und kitschige Soaps zu gucken.

Gegen zwölf klopfte es. Sie erhob sich schwerfällig und bewältigte die wenigen Schritte zur Tür. Sie öffnete.

Vor ihr stand ein Junge, ein weites T-Shirt auf den schmalen Schultern und einen Karton mit Pizza in der Hand. »Hi«, sagte er lächelnd und blickte hinter sie ins Zimmer. Marlene wäre am liebsten im Boden versunken. Sie trug noch immer ihren Schlafanzug, ausgerechnet den mit den Bommeln an der Hose, hatte fettiges Haar und die Mundwinkel waren vermutlich noch immer schokoladenbraun von ihrer Eisorgie am Vorabend.

»Hi …?«, fragte sie mehr, als dass sie seinen Gruß erwiderte.

Er neigte den Kopf in Richtung des Pizzakartons.

»Ich wohne hier seit gestern, Erstsemester. Ich wollte eigentlich zu Marina, sie fängt jetzt auch an zu studieren. Wohnt sie nicht in diesem Zimmer?« Er guckte auf das Nummernschild neben der Tür.

»Marina?« Marlene kam sich mehr als überfordert vor.

»Na ja«, meinte ihr Gegenüber, »also, ich kenne mich noch nicht so gut hier aus, weder in der Stadt noch in dem Wohnheim. Und Marina ist ja auch ganz neu, wir kennen uns erst seit dem Umzug gestern. Aber ich bin doch im dritten Stock, oder?«

Marlene guckte ihn ausdruckslos an, eine schwarze Haarsträhne hing leblos vor ihrem von der amerikanischen Sonne noch immer braun gebrannten Gesicht.

»Im zweiten«, murmelte sie und er lächelte entschuldigend.

»Oh, sorry«, meinte er, »dann muss ich wohl noch eine Treppe höher.« Er wandte sich zum Gehen, drehte sich dann doch noch mal um.

»Willst du ein Stück Pizza?«

Marlene starrte ihn an. Pizza?

»Ähm, ich … ja?«

»Okay.« Grinsend öffnete er den Karton und reichte ihr ein fettiges Stück des bereits geschnittenen Teiges. »Guten Appetit«, rief er, winkte und lief den Flur entlang davon.

Marlene schloss langsam die Tür, in der Hand das einzelne Stück Pizza. Langsam und von ihr unbemerkt, zogen sich Käsefäden Richtung Boden und tropften auf den grauen Teppichboden. Sie lehnte sich an die Küchentheke und biss hinein. Die Pizza war lauwarm, aber eigentlich ganz lecker und Marlene merkte, dass sie nun doch Hunger bekam. Sie überlegte, sich auch eine Pizza zu holen, eine Calzone vielleicht. Aber dann musste sie ihr Zimmer verlassen. Und so, wie sie jetzt gerade aussah, wollte sie nun wirklich von niemandem gesehen werden!

Also doch Nudeln. Die hatte sie noch da.

Während sie Wasser aufsetzte, dachte sie an Christian. Klar, Kassel und Frankfurt waren nicht sehr weit voneinander entfernt. Aber natürlich würde der Kontakt im Vergleich zur Oberstufenzeit, als sie sich täglich gesehen hatten, oder zu den vier Wochen in Amerika, lachhaft gering sein. Sie schrieb ihm eine SMS und ließ deswegen das Wasser überkochen. Na klasse.

Marlene warf ein paar Handvoll Nudeln ins Salzwasser und wenige Minuten später hatte sie einen dampfenden Teller vor sich auf dem Schreibtisch stehen. Soße hatte sie keine da. Dann mussten Butter und Salz reichen.

Sie blickte aufs Handy. Weder Clara noch Christian hatten geantwortet.

Ich werde nie neue Freunde finden, sagte sich Marlene erneut bitter und dachte an den Jungen mit der Pizza, der direkt an seinem ersten Tag jemanden im Studentenheim besuchen konnte, ohne dass sie sich vorher kannten.

Aber so war sie nicht. Und das wusste sie. Anni war so. Anni traf überall Menschen, mit denen sie sich unterhielt, und hatte keinerlei Hemmungen, Leute anzusprechen und mit fast Fremden etwas zu unternehmen. Einen Schritt wie Malaysia hätte Marlene sich selbst niemals getraut!

Sie spülte ihren Teller ab und stellte ihn zum Abtropfen auf das Plastikgitter. Und jetzt?

Aus ihrer Clique war sie die Einzige gewesen, die sich nach der Schule keine Auszeit nahm, sondern direkt mit dem Studium begann.

»Mit sieben eingeschult und dann auch noch einmal sitzen geblieben … da bin ich doch eh zu alt, um mir noch eine Verzögerung zu erlauben«, hatte sie immer gesagt, auch wenn ihre Freundinnen vehement widersprochen hatten. Aber Marlene war es ganz recht so. Ein Studium bot Sicherheit und Struktur. Und ins Ausland hätte sie nie gehen können! Die Entfernung von zwei Stunden zwischen Christian und ihr empfand sie schon als zu viel. Alles andere hätte irgendwie doch eine Grenze überschritten, auch wenn Anni regelmäßig mit den Augen gerollt und gemeint hatte, sie sei doch noch nicht verheiratet und solle jetzt ihr Studentenleben genießen.

Genug Bücher für die Uni hatte sie auf jeden Fall schon. Sie griff nach einigen Broschüren über Elektrotechnik. Ihr Vater hatte gemeint, damit hätte sie später als eine von wenigen Frauen sicher gute Berufschancen. Und eine andere und bessere Idee hatte sie selbst auch nicht gehabt. Also war sie nun für Elektrotechnik eingeschrieben. Physik und Mathe hatte sie schon immer ganz gut gekonnt, auf jeden Fall besser als Englisch oder Französisch, deswegen war sie nach einer Weile ebenfalls sehr überzeugt von diesem Studienfach gewesen. Kunst hatte ihr auch immer Spaß gemacht, aber daraus konnte sie ja keinen Beruf machen.

Nach wenigen Minuten hatte sie keine Lust mehr, in den Broschüren zu blättern und klickte sich ein wenig durchs Internet. Sie fotografierte die leere Packung Eis im Mülleimer und stellte das Foto auf den Freundinnen-Blog.

Erster Anflug von Einsamkeit. Ich vermisse euch!, kommentierte sie das traurige Bild und kam sich unglaublich mitleiderregend vor.

Um etwas Neutrales beizutragen, lud sie auch noch ein Bild des Wohnheimzimmers hoch.

Ihr Handy vibrierte. Endlich eine SMS von Christian! Sie sprang auf und öffnete die Nachricht. Doch es war Clara. Ohne es zu wollen, war Marlene enttäuscht. Wieso meldete sich Christian nicht? Der hatte bestimmt auch schon wieder haufenweise Leute kennengelernt.

Ärgerlich setzte sich Marlene auf den Schreibtisch und blickte aus dem Fenster. Direkt unter ihr waren einige Bänke aufgestellt, auf denen eine Handvoll Studenten saßen. Einige rauchten, andere unterhielten sich angeregt und lachten.

Der fremde Junge von vorhin kam zu ihnen rüber, neben ihm lief ein Mädchen mit roten Haaren und breiten Hüften. Sie gesellten sich zu den anderen und Marlene konnte hören, wie sie sich einander vorstellten.

Nie, nie, nie werde ich Freunde finden …

Mit dieser Überzeugung und in einer deprimierten Stimmung verbrachte sie den ganzen Tag im Zimmer. Und den nächsten auch. Bis auf wenige SMS von Christian, Clara und ihrem Bruder hörte, sah und sprach sie niemanden.

Es passierte mitten in der Nacht. Marlene wachte auf und starrte zur dunklen Zimmerdecke hinauf.

So kann es nicht weitergehen, dachte sie und schlug die Bettdecke zurück. Als Erstes stieg sie aus dem Bett und betätigte den Lichtschalter. Das Licht stach hell in ihre Augen, als sie ins Bad taumelte. Fluchend trat sie auf eine halb verzehrte Packung Pralinen und die Nugatfüllung verteilte sich auf ihrem Teppich. Egal.

Die Dusche tat gut, eiskalt und belebend. Sie zog sich an, obwohl die Uhr gerade mal ein Uhr nachts zeigte, aber sie hatte zu viel Zeit in den letzten Tagen im Schlafanzug verbracht, als dass sie es jetzt noch ertragen würde. Es befremdete sie fast, sich nur für sich selbst schön zu machen. Schließlich hatte sie nicht vor, rauszugehen, doch es fühlte sich für den Moment gut an. Hauptsache, kein Schlafanzug mehr!

Sie wählte das zarte Sommerkleid, das Christian so gerne mochte, und schminkte sich.

Dann fuhr sie ihren Laptop hoch. Sie konnte nicht ewig allein in ihrem Zimmer versauern, bis die erste Vorlesung beginnen würde. Christian war in Frankfurt, sie würden sich erst am Wochenende wiedersehen. Und ihre Freundinnen waren jetzt nun einmal ein Jahr lang unterwegs. Dann musste sie wohl doch in den sauren Apfel beißen und neue Leute kennenlernen.

Nach wenigen Stunden hatte sie eine Liste mit Vereinen, Veranstaltungen und Gruppen zusammengestellt, zu denen sie gehen würde.

Gleich morgen sollte es losgehen!

Kolbe, Karolin:

School’s out – Jetzt fängt das Leben an! (Leseprobe)

ISBN 978 3 522 68044 8

Einbandgestaltung: formlabor unter Verwendung von Bildern von ­shutterstock.com (Donna Allard, Melissa King, Yulia Grigoryeva, ­Protasov AN, PHOTOCREO Michal Bednarek, Syda Productions, dachazworks, Nokuro, Kseniia Perminova, Mr Doomits, BNMK0819, THPStock)

E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

© 2015 Planet Girl in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH, Stuttgart

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