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Du möchtest erfolgreicher in der Schule sein, mehr Freude erleben und die Zeit dort effektiv nutzen? Du möchtest in Schule mehr, als nur Noten sehen? Dieses Buch bietet dir kurze Schritte, die dir helfen, das zu erreichen. Außerdem lernst du, wie du spannende Präsentationen halten kannst. Dieses Buch ist für alle, die ihre Schulzeit effektiver und erfolgreicher nutzen möchten.
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Seitenzahl: 108
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Wer sind wir?
Warum du dieses Buch lesen solltest
Eine (andere) Sicht auf Schule
Warum in der Schule sein Bestes geben?
Wie du am besten von diesem Buch profitierst
Wie du mit Fehlschlägen umgehen solltest
Wie kommen die Noten zustande?
Teil 1 - Noten verbessern & Freude erhöhen
Schritt 1: Übernimm Verantwortung
Schritt 2: Setze dir Ziele
Schritt 3: Ändere deine Einstellung
Schritt 4: Bleib am Ball
Schritt 5: Nutze deine Zeit
Schritt 6: Trau dich
Schritt 7: Belohne dich
Schritt 8: Verbessere deine sozialen Fähigkeiten
Schritt 9: Werde fit
Schritt 10: Zufriedenheit
Teil 2 - Spannende Präsentationen halten
Schritt 1: Dein Team
Schritt 2: Dein Publikum
Schritt 3: Begeistere dich für das Thema
Schritt 4: Verfolge ein Ziel
Schritt 5: Gute Vorbereitung
Schritt 6: Deine Darstellungsweise
Schritt 7: Sich an alles erinnern
Schritt 8: Dein Vortrag
Schritt 9: Umgang mit Lampenfieber
Schritt 10: Umgang mit Feedback
Übung macht den Meister
Was wir uns für dich wünschen
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Wir sind zwei Brüder, Frederik und Hanno. Nach der Grundschule haben wir auf ein Gymnasium gewechselt. Zur Oberstufe haben wir beide ein technisches Gymnasium besucht. Dort war es uns möglich, eine zusätzliche Fachrichtung zu wählen. Frederik hat Elektrotechnik und Datenverarbeitungstechnik und ich habe Mechatronik gewählt. Die neue Schule hat es uns ermöglicht, Latein ein Jahr früher abzugeben, was vor allem Frederik zugute kam.
Frederik wurde nach dem Schulwechsel immer besser. Nach seinem Schulabschluss zog er folgendes Resume:
Obwohl die LehrerInnen meines Empfindens nach keinen leichteren Unterricht gemacht haben, sind meine Noten rasant angestiegen. Bis dahin lagen meine Noten so zwischen 2 und 4. In Fächern, die mir Spaß gemacht haben, war ich gut. In den anderen musste ich viel lernen, um nicht unterzugehen. Im ersten Jahr an der neuen Schule habe ich sehr viele Klassenkameraden verloren, da sie entweder abgebrochen haben oder die Klasse wiederholen mussten. Die neue Schule war also kein Spaziergang gewesen. Dennoch bin ich auch in Fächern immer besser geworden, in denen ich vorher schlecht war. Ich merkte, irgendetwas hat sich verändert. Ich wusste nur noch nicht was. In den letzten Monaten vor meinem Abitur habe ich dann nachgeforscht, viel gelesen und mit FreundInnen und meiner Familie diskutiert, was die Gründe für meinen plötzlichen Schulnotenanstieg gewesen sind.
Frederik hat dann ein sehr gutes Abitur gemacht. Noch eine kleine Info. Im weiteren Buch wird in der Ich-Form geschrieben, egal wer von uns beiden gemeint ist.
Hier sind zwei wichtige Gründe, warum du dieses Buch lesen solltest:
1. Vor kurzem hat mir eine Erzieherin gesagt, dass die neuen Erstklässler sich unheimlich auf die Schule freuen und nach nur zwei Wochen meist keine Lust mehr haben in die Schule zu gehen.
Da die Schule so einen großen zeitlichen Einfluss auf dich hat, macht es sehr viel Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, wie man sie erfolgreich bestreitet. Ich habe mir klar gemacht, dass mein Leben zu kurz ist, um nur von Freitagnachmittag bis Sonntagabend wirklich zu leben. Dein Leben ist zu kurz, um fünf Tage in der Woche dahinzuvegetieren und nur zwei Tage zu genießen. Deshalb war mein Ziel, mich am Freitag schon auf den Montag zu freuen. Daran habe ich gearbeitet und dieses Ziel am Ende meiner Schullaufbahn auch erreicht.
2. Man hört oft: „Das Abitur ist nur eine Eintrittskarte fürs Studium. Später ist es vollkommen unwichtig.“ Ich gebe dieser Aussage absolut recht. Das selbe gilt auch für alle anderen Schulabschlüsse. Mit deinem Abschluss erwirbst du dir die Möglichkeit einer Ausbildung oder eines Studiums. Immer wieder hört man, das manche Menschen z.B. nicht ihren gewünschten Studiengang studieren können, weil ihr Abschluss zu schlecht ist. Manchmal sind ihre Leistungen auch richtig gut und trotzdem nicht für das gewünschte Fach ausreichend. Egal welchen Schulabschluss du anstrebst, mache ihn so gut es dir möglich ist, zumal du nicht weißt, für was du später noch Interesse entwickelst.
Jetzt wollen wir uns noch einem sehr wichtigen Thema widmen. Stelle dir einmal die Frage, was die Schule eigentlich ist. Nimm dir ruhig etwas Zeit dafür. Vielleicht wirst du sagen: „Ein Ort, an dem ich theoretisches Wissen bekomme.“ Oder du wirst sagen: „Ein Ort, an dem ich viel lerne, was ich in meinem späteren Leben nicht mehr brauchen werde.“ Hier meine Sicht, über die Schule:
Die Schule ist ein Ort des Lernens. Dabei geht es nicht nur um theoretisches Wissen, sondern auch um Fähigkeiten und persönliches Wachstum. Die Schule sollte ein recht breites Spektrum an Allgemeinwissen vermitteln, um das ganzheitliche Denken der SchülerInnen zu fördern.
Es ist gut, in der Schule ein breites Spektrum an Allgemeinwissen zu bekommen. Das hilft dir, ganzheitlicher denken zu können, d.h. du lernst, Zusammenhänge herzustellen, dir eine solide eigene Meinung zu bilden oder zu erfassen, warum der eine oder andere so handelt, wie er handelt. Wenn du denkst, dass du viel Wissen aus der Schule im späteren Leben nicht mehr brauchen wirst, nimmt dir diese Sicht vielleicht den Unmut. Versuche mal, Wissen als etwas Tolles anzusehen.
Außerdem gibt es auch andere Fähigkeiten, die man in der Schule lernt, wie z.B. die Fähigkeit des freien Sprechens oder die Fähigkeit effektiv zu lernen. Auch soziale Fähigkeiten werden gefördert. Nicht jede Fähigkeit entwickelt sich automatisch. Manche muss man sich aktiv selber aneignen, wenn man das möchte. Und deswegen möchte ich dir dafür den Blick weiten. Du musst sowieso eine gewisse Zeit in die Schule gehen, nutze sie doch effektiv. Die Schule ist in dieser Hinsicht ein bisschen wie eine Lernplattform. Du kannst entscheiden, wie aktiv du darin lernen möchtest. Fähigkeiten wie z.B. Präsentieren oder freies Sprechen können dir beruflich wie auch privat immer wieder eine Hilfe sein.
Vielleicht helfen dir die Gedanken, bei „Schule“ nicht nur an Noten zu denken.
Vielleicht hast du Angst davor, gut in der Schule zu sein. Das kann z.B. daran hängen, dass du Angst hast deinen Freundeskreis zu verlieren, weil du momentan einen Freundeskreis hast, der schulisch eher schlechtere Leistungen erzielt und gute SchülerInnen eher ablehnt. Vielleicht möchtest du aber auch einfach nicht als Streber dastehen. Hierzu ein paar Gedanken, um dir die Angst zu nehmen, besser zu werden.
1. Was die Menschen nach außen von sich geben und was sie innerlich denken, muss nicht direkt übereinstimmen. Wenn du z.B. FreundInnen hast, die keine guten schulischen Leistungen erbringen und du immer besser wirst in der Schule, kann es vorkommen, dass du manchmal einen schlechten Kommentar abbekommst. Dieser muss aber nicht unbedingt dich als Person kritisieren, sondern kann auch einfach daher kommen, dass die Person auch gerne so gut wäre wie du.
2. Nur weil du in der Schule besser wirst, heißt das noch lange nicht, dass du ein komischer Typ wirst. Es gibt so viele schlaue und kluge Menschen in der Schule, die trotzdem angenehme Zeitgenossen sind. Die Frage ist eher, wie du mit deinem Wissen umgehst. Gibst du damit an oder bist du bereit Wissen zu teilen.
3. Was sind es für FreundInnen, wenn sie dich wegen guten Leistungen ablehnen und klein halten wollen? Hart gesagt kannst du eigentlich sogar dankbar sein, wenn diese Menschen nicht mehr deine FreundInnen sind. Du kannst dir vielleicht einen neuen Freundeskreis mit Menschen aufbauen, die sich gegenseitig ermutigen und positiv fördern. Natürlich verstehe ich, dass so ein Prozess kein leichter ist und man eher davor zurückschreckt, aber es lohnt sich.
4. Es lohnt sich, in der Schule gute Fähigkeiten zu erlernen und Leistungen zu erzielen. Mal abgesehen davon, dass es wirklich ärgerlich sein kann, wenn man erst später seine Leidenschaft z.B. in Medizin findet und es aufgrund schlechter schulischer Leistungen sinnlose Hürden gibt, bzw. es unmöglich macht, diesen Traum zu verwirklichen.
Damit dieses Buch seine Wirkung entfaltet, solltest du vor allem Schritt 1 von Teil 1 „Übernimm Verantwortung“ (s.S. 20) sehr zu Herzen nehmen. Überlege dir gut, welche der Schritte du schon in deinem Leben übernommen hast, welche du verbessern und welche du noch übernehmen kannst. Dieses Buch ist keine Pille, die dir von jetzt auf nachher gute Noten gibt. Um am Besten von dem Buch zu profitieren, lies die folgenden Seiten sorgfältig durch und denke darüber nach. Sei offen für das Geschriebene und verwirf die Ideen nicht, wenn sie für dich auf den ersten Blick keinen Sinn machen.
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil schauen wir uns an, was für den Erfolg in schriftlichen und mündlichen Noten wichtig ist und wie du mehr Freude an der Schule bekommen kannst. Die Prinzipien lassen sich aber auch auf dein privates sowie berufliches Leben übertragen.
Im zweiten Teil lernst du, wie du spannende Präsentationen halten kannst. Diese Fähigkeit ist nicht nur für die Schule vorteilhaft, sondern auch weit darüber hinaus. Sachverhalte ansprechend rüberzubringen kann sowohl im beruflichen, als auch im privaten Leben (z.B. bei dem 80. Geburtstag von Oma) wichtig werden.
Jeder Teil besteht aus verschiedenen Schritten. Am Ende von jedem Schritt gibt es Fragen zum Nachdenken.
Um den größten Nutzen von diesem Buch zu bekommen, solltest du es nicht nur einmal am Stück lesen und dann in den Schrank legen. Damit bekommst du nur einen Überblick. Lies am besten von Montag bis Freitag pro Tag jeweils einen Schritt aus dem ersten Teil. Damit bist du dann in 2 Wochen durch. Versuche immer die Schritte bestmöglich in die Praxis umzusetzen. Nach den zwei Wochen solltest du wieder von vorne anfangen. An einem bestimmten Tag in jeder Woche kannst du z.B. auch die wichtigen Eingangskapitel lesen. Natürlich kannst du bei den Fragen zum Nachdenken nicht bei jedem Durchgang die Zeilen füllen, dafür würde der Platz nicht reichen. Entweder füllst du sie mit Bleistift aus und korrigierst immer etwas, wenn sich etwas geändert hat, oder du füllst nur beim ersten mal aus, und danach nicht mehr. Du kannst das frei entscheiden, wie es dir am Meisten hilft. Wenn du vor Präsentationen stehst, gehst du dann den zweiten Teil (ab S. 73) nochmal durch. Wichtig ist auch, dass du dir die Blätter der Zusammenfassung am Ende des Buches heraustrennst und an einen Ort hängst oder legst, den du häufig siehst, wie z.B. auf deinen Schreibtisch. So wirst du regelmäßig an das Gelesene erinnert.
Die Schule birgt häufig auch Frustration und gerade auf dem Weg nach vorne bleibt diese nicht aus. Ich habe einmal ein Referat gehalten, von dem ich überzeugt war, dass es gut war. Meine Kollegen und ich hatten viel Freude beim Präsentieren. In der Feedbackrunde wurde ich stark von einer Mitschülerin kritisiert. Obwohl wir keine schlechte Note bekommen hatten, hat dieses Feedback mich stark beschäftigt, und es hat eine Weile gedauert, bis ich darüber hinweggekommen bin. Feedback ist manchmal schmerzhaft, vor allem wenn es nicht nett gewesen ist, wie wir es bekommen haben.
Wir bekommen im Alltag immer wieder Feedback in unterschiedlichster Art. Ich unterscheide dabei in verbales und stilles Feedback. Verbales Feedback ist Feedback, was dir jemand ins Gesicht sagt oder schreibt, wie z.B. wie du deine Hausaufgaben erledigt hast oder wie man über deine sportlichen Leistungen denkt. Stilles Feedback wären z.B. Noten, etwas Unausgesprochenes. Wir bekommen im Alltag immer wieder Feedback für unser Handeln, ohne dass uns das jemand direkt ins Gesicht sagt. Feedback, egal ob verbal oder nicht kann uns frustrieren. Dabei sollte es uns doch eigentlich helfen, besser zu werden. Es ist völlig normal, dass nicht alles auf Anhieb perfekt ist. Wie sollte man also am besten mit Feedback umgehen, damit es einen voranbringt?
Ich zeige dir 3 Schritte, wie du mit Feedback umgehen kannst, auch wenn es sehr unfreundlich formuliert wurde und vielleicht nur gegeben wurde, um dich zu verletzen. Wichtig in dem gesamten Prozess ist, dass du nicht an dir zweifelst. Versuche das Feedback von dir als Person zu trennen und rational, also ohne Emotionen, anzuschauen. Du musst dein Ergebnis nicht verteidigen. Sei offen und dankbar für Kritik. Nicht jede Kritik ist richtig, aber wenn du immer die drei Schritte anwendest hilft dir das auch, falsches von richtigem Feedback zu trennen:
1. Zu aller erst versuchst du, dein Feedback genau zu verstehen und dankbar dafür zu sein. Bei verbalem Feedback hörst du genau zu und stellst Rückfragen. Bei stillem Feedback, wie z.B. der Note einer Klassenarbeit, machst du dir deutlich, wo deine Fehler gewesen sind und was gut gelaufen ist. Du gräbst ein bisschen tiefer.
2. Danach analysierst du, warum das so ist. Du gehst der ganzen Sache genauer auf den Grund und verstehst die Zusammenhänge zu deinem Handeln oder deinen Ergebnissen. Es geht nicht darum, Entschuldigungen für deine Fehler zu finden. Du verstehst, warum du verschiedene Dinge in der Klausur wusstest und warum nicht.