Schwanger, verzweifelt und allein! - Amy Taylor - E-Book

Schwanger, verzweifelt und allein! E-Book

Amy Taylor

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Beschreibung

Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden! So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche! Schwanger, verzweifelt und allein! Désirée Norden, die jüngste Tochter des Chefarzt-Ehepaares Daniel und Felicitas Norden, war fest entschlossen. Heute mussten es ihre Eltern erfahren! Sie hatte nach reiflicher Überlegung ihre Entscheidung getroffen, und nun konnte sie nicht länger warten. Endlich wusste sie, wo ihre Zukunft lag – zumindest in beruflicher Hinsicht. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Janni hatte sie ihr Abitur schon vor zwei Jahren gemacht. Es wurde nun allerhöchste Zeit, dass sich ihre Träume in Realität verwandelten. Schon als Kind hatte sie sich für alles, was mit Kunst zu tun hatte, brennend interessiert. Wenn ihre Eltern an ihren freien Tagen einen Museumsbesuch vorgeschlagen hatten, war sie diejenige von den insgesamt fünf Geschwistern, die sich am meisten freute. Es wurde ihr nie langweilig beim Betrachten alter Meisterwerke, Skulpturen und anderer Kunstwerke. Sie löcherte ihren Vater mit tausend Fragen und war selten mit einer einzigen Antwort zufrieden. Dési wollte immer noch mehr wissen – mehr, als Daniel und seine Frau Fee manchmal beantworten konnten. Sie unterstützten den Wissensdurst ihrer Tochter und schenkten ihr zu Weihnachten und zu den Geburtstagen wertvolle Bildbände über die Werke berühmter Meister. Als Dési aus ihren Kinderschuhen herauswuchs und sich zu einem lebhaften Teenager entwickelte, geriet ihre Leidenschaft für Kunstgeschichte ein wenig in den Hintergrund. Fortan beschäftigte sie sich mit Mode, die in ihren Augen gar nicht verrückt genug sein konnte. Vor allem aber mussten ihre Klamotten bunt sein. Und schrill. Es war die Zeit, in der sie ihre Haare blau, lila oder pink färbte, löchrige Jeans und bauchfreie T-Shirts trug, dazu möglichst ausgetretene halbhohe Stiefel, egal zu welcher Jahreszeit. Auch diese Phase unterstützten Fee und Daniel, obwohl sie den Modegeschmack ihrer Tochter selten teilten. Als Dési mit 16 Jahren verkündete, sie wolle Modedesignerin werden, schenkten sie ihr sogar eine Nähmaschine und ergänzten wohlwollend das Taschengeld, wenn sie sich Stoffe und andere Nähutensilien kaufen wollte, um ihre ganz individuelle Mode selbst zu kreieren.

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Chefarzt Dr. Norden – 1208 –

Schwanger, verzweifelt und allein!

Amelie sucht Halt und Geborgenheit

Amy Taylor

Désirée Norden, die jüngste Tochter des Chefarzt-Ehepaares Daniel und Felicitas Norden, war fest entschlossen. Heute mussten es ihre Eltern erfahren! Sie hatte nach reiflicher Überlegung ihre Entscheidung getroffen, und nun konnte sie nicht länger warten. Endlich wusste sie, wo ihre Zukunft lag – zumindest in beruflicher Hinsicht. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Janni hatte sie ihr Abitur schon vor zwei Jahren gemacht. Es wurde nun allerhöchste Zeit, dass sich ihre Träume in Realität verwandelten. Schon als Kind hatte sie sich für alles, was mit Kunst zu tun hatte, brennend interessiert. Wenn ihre Eltern an ihren freien Tagen einen Museumsbesuch vorgeschlagen hatten, war sie diejenige von den insgesamt fünf Geschwistern, die sich am meisten freute. Es wurde ihr nie langweilig beim Betrachten alter Meisterwerke, Skulpturen und anderer Kunstwerke. Sie löcherte ihren Vater mit tausend Fragen und war selten mit einer einzigen Antwort zufrieden. Dési wollte immer noch mehr wissen – mehr, als Daniel und seine Frau Fee manchmal beantworten konnten. Sie unterstützten den Wissensdurst ihrer Tochter und schenkten ihr zu Weihnachten und zu den Geburtstagen wertvolle Bildbände über die Werke berühmter Meister.

Als Dési aus ihren Kinderschuhen herauswuchs und sich zu einem lebhaften Teenager entwickelte, geriet ihre Leidenschaft für Kunstgeschichte ein wenig in den Hintergrund. Fortan beschäftigte sie sich mit Mode, die in ihren Augen gar nicht verrückt genug sein konnte. Vor allem aber mussten ihre Klamotten bunt sein. Und schrill. Es war die Zeit, in der sie ihre Haare blau, lila oder pink färbte, löchrige Jeans und bauchfreie T-Shirts trug, dazu möglichst ausgetretene halbhohe Stiefel, egal zu welcher Jahreszeit. Auch diese Phase unterstützten Fee und Daniel, obwohl sie den Modegeschmack ihrer Tochter selten teilten. Als Dési mit 16 Jahren verkündete, sie wolle Modedesignerin werden, schenkten sie ihr sogar eine Nähmaschine und ergänzten wohlwollend das Taschengeld, wenn sie sich Stoffe und andere Nähutensilien kaufen wollte, um ihre ganz individuelle Mode selbst zu kreieren. Nach dem Abitur hatten ihre Eltern erwartet, dass sie sich sofort in ein Modedesign-Studium stürzen würde, aber es kam anders. Stattdessen jobbte sie mal hier und mal dort, und – zum Erstaunen aller – sie beschäftigte sich wieder mit ihrer alten Leidenschaft: der Kunst. Ihre Eltern beobachteten diese Entwicklung mit Interesse. So waren sie dann auch nicht so überrascht, wie Dési erwartet hatte, als sie beim Abendessen mit der Familie ihre Neuigkeit verkündete, Kunstgeschichte studieren zu wollen.

»Und die Mode?«, fragte Daniel ungerührt. Seelenruhig aß er weiter, obwohl er innerlich einen Freudensprung machte. Endlich hatte seine Tochter einen Plan und Kunstgeschichte war allemal besser, als sich in der verrückten Modewelt behaupten zu müssen. »Was ist aus deinem Plan geworden, Modedesignerin zu werden?«

Fee gab ihm unter dem Tisch einen leichten Stups mit dem Fuß gegen sein Schienbein. Fragend blickte er von seinem Teller auf und verkniff sich die Frage, was er denn nun schon wieder falsch gemacht hatte.

»Das finde ich wunderbar«, antwortete Fee schnell und strahlte Dési an. »Dann schreibst du dich also an der Uni ein?«

»Ihr habt gar nichts dagegen?«, fragte Dési erstaunt. Sie hatte zwar nicht mit nennenswertem Widerstand gerechnet, aber dass ihre Eltern so schnell einverstanden waren, überraschte sie nun doch.

»Aber was sollen wir denn dagegen haben?«, fragte Daniel, der inzwischen verstanden hatte, was seine Frau mit dem zarten Hinweis ihrer Zehen gemeint hatte. Es war an der Zeit, dass ihre Tochter ihre Zukunft in Angriff nahm.

»Naja, ich werde euch noch eine ganze Zeit auf der Tasche liegen und dann noch das Auslandsemester …«

»Auslandsemester?«, wiederholte Fee. »Ist das vorgeschrieben?«

Dési war perfekt vorbereitet. Wortreich erklärte sie ihnen die Vorteile eines Semesters in einer Region, in der die Kunst zu Hause war. Italien zum Beispiel, oder Frankreich. Das würde man dann ja sehen. Mit geröteten Wangen und glänzenden Augen brachte sie ihren Eltern ihre Pläne näher und sie ließ keinen Zweifel daran, wie ernst es ihr war.

»Und was kann man mit dem Studium danach machen? Womit wirst du dein Geld verdienen können?«, fragte Daniel.

»Da gibt es viele Möglichkeiten«, antwortete Dési. »Ich kann in die Forschung gehen, oder ich setze nach dem Bachelor noch den Master drauf und arbeite dann in einem Museum.« Es war ihr nie so ernst gewesen, das stellten ihre Eltern anerkennend fest, als sie sich später, vor dem Schlafengehen, über die Pläne ihrer Tochter unterhielten.

»Wer hätte das gedacht«, murmelte Dan. »Erst gammelt sie jahrelang herum, und dann startet sie mit einem derartigen Elan. Hättest du ihr das zugetraut?«

»Naja, jahrelang … das ist schon ziemlich übertrieben«, bemerkte Fee. »Außerdem musst du auch bedenken, dass sie bis zum Abitur kein einziges Schuljahr wiederholen musste und dann noch mit einem prima Schnitt abgeschlossen hat.«

»Jaja, mein liebes Feelein. Sag mir nur die Meinung … wie immer«, antwortete er seufzend. »Komm ins Bett, dort können wir noch weiter reden, ich bin todmüde. Du bestimmt auch. Wir sind heute vor lauter Kunstgeschichte gar nicht dazu gekommen, über unseren Arbeitstag in der Klinik zu sprechen.«

»Du als Chefarzt weißt doch sowieso alles«, neckte sie ihn. Felicitas Norden war wie ihr Mann an der Behnisch-Klinik beschäftigt – er als Chefarzt, sie als leitende Ärztin der Kinderabteilung.

»Okay, dann frage ich also morgen Katja, meine Assistentin, wie es meiner Frau geht. Soweit ist es also schon gekommen.« Er grinste sie schelmisch an.

»Mach das. Dann haben wir beide ja jetzt noch genug Zeit, um uns zu überlegen, ob wir Dési das Auslandsemester finanzieren oder ob wir eine Kostenbeteiligung von ihr verlangen sollen.«

»Ich glaube, das ist kein Gesprächsthema, das wir im Bett erörtern sollten. Da habe ich bessere Ideen«, flüsterte er ihr ins Ohr, während er sie eng an sich heranzog, seinen Arm um ihre Hüften legte und sie sanft ins gemeinsame Schlafzimmer dirigierte.

*

Dési hatte Glück. Der Einschreibetermin für das erste Semester in Kunstgeschichte stand unmittelbar bevor. Sie konnte alle ihre Unterlagen vorlegen und wurde gleich angenommen! Jetzt hatte sie nur noch eine einzige Hürde zu nehmen. Ihre Eltern hatten ihr zugesagt, alle Kosten für ihr Studium zu übernehmen, mit einer Ausnahme. Das Auslandssemester musste sie zu mindestens der Hälfte selbst tragen. Dési war sofort einverstanden – mehr noch, sie war sogar dankbar. Im Stillen hatte sie damit gerechnet, alles selbst zahlen zu müssen. Von Anfang an erzogen Daniel und Fee Norden ihre fünf Kinder zur Eigenverantwortung. Sie unterstützten sie, wo immer es nötig war, ließen aber auch nie einen Zweifel daran, dass man im Leben immer für sich selbst verantwortlich sein musste.

Nun bedeutete das für Dési allerdings, dass sie einen Job brauchte. Am besten einen, der mit dem Studium in zeitlicher Hinsicht vereinbar war, der schönes Geld einbrachte und – das war fast noch wichtiger für sie – der ihr Spaß machte. Spontan fiel ihr das kunsthistorische Museum ein. Vielleicht konnte sie dort als Aufsicht arbeiten?

Sie versuchte erst gar nicht, ob sie in den Stellenangeboten des Museums einen Hinweis finden konnte. Dési packte ihr Glück beim Schopf und machte sich kurz entschlossen auf den Weg zum Museum, um beim Direktor vorzusprechen. Es war aber nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hatte, denn die mürrische Vorzimmerdame zeigte sich als standfestes Bollwerk gegen jegliche ungeplante Störungen.

»Sie müssen einen Termin vereinbaren, der Herr Direktor ist sehr beschäftigt.« Dési fand, die Dame sei eine hervorragende Besetzung dieser Stelle, vorausgesetzt ihre einzige Aufgabe bestünde darin, ungebetene Besucher abzuweisen. Die Sekretärin schob mit dem Zeigefinger ihre Brille ein Stück weiter nach oben und wandte sich in kerzengerader Sitzhaltung wieder ihrer Computertastatur zu. Deutlicher hätte sie nicht zeigen können, dass Dési umsonst gekommen war. Aber sie hatte nicht mit der Hartnäckigkeit ihrer jungen Besucherin gerechnet.

»Dann würde ich gerne einen Termin vereinbaren. Jetzt. Wann kann ich wiederkommen? Wann hat denn der Herr Direktor für mich Zeit?«

Erstaunt blickte die Sekretärin von ihrer Arbeit auf. »Unsere Terminvergabe funktioniert online. Nur in Ausnahmefällen können Sie auch anrufen. Aber Sie haben bestimmt die Möglichkeit, das Zuhause auf Ihrem PC zu erledigen.« Schon hatte sie sich wieder auf ihre Arbeit konzentriert.

»Aber ich bin doch jetzt da. Leibhaftig sozusagen. Kann ich den Termin nicht gleich persönlich ausmachen?«, fragte Dési hartnäckig. Fassungslos musste sie hinnehmen, dass sie die Dame, die sich ihr nicht einmal vorgestellt hatte, behandelte als sei sie Luft. Na gut, dann musste sie sich eben fügen. Grußlos verließ sie das Büro und wäre um ein Haar mit jemandem zusammengestoßen. Dieser Jemand hatte wohl, wie sie, nicht auf seinen Weg geachtet. Die beiden konnten gerade noch rechtzeitig ausweichen, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden.

»Oh, sorry«, hörte Dési eine wohlklingende Stimme, die sie sofort aufhorchen ließ. Dann blickte sie in ein dunkelbraunes Augenpaar und fühlte sich wie vom Blitz getroffen.

»Ich muss mich entschuldigen«, stammelte sie. »Hab nicht aufgepasst.«

»Dann ist es ja gut, dass ich wenigstens diesmal nicht der Schuldige bin.«

»Wieso? Rempelst du öfter fremde Menschen um?« Dési hatte ihre Fassung wiedergefunden. Der Typ war nur ein paar Jahre älter als sie. Sie konnte also getrost zum üblichen Du übergehen.

»Nur Frauen und nur, wenn sie so hübsch sind wie du«, antwortete er grinsend. »Schade, dass ich keine Zeit habe, ich bin ohnehin schon zu spät. Sonst würde ich dich als Entschädigung zu einem Espresso in die Cafeteria einladen. Aber der Chef wartet auf mich. Gibst du mir deine Nummer?«

»Bist du immer so schnell?«, fragte sie lachend. Für Dési war es nicht das erste Mal, dass ein junger Mann sie nach ihrer Handynummer fragte, aber so schnell, ohne Umschweife, das war dann doch etwas ungewohnt für sie. Normalerweise würde sie eine solche Frage kopfschüttelnd abgelehnt haben, aber diese Augen leuchteten sie an! Außerdem hatte er bereits sein Smartphone in der Hand, bereit, ihre Nummer einzutippen. Sie sprang über ihren Schatten und nannte ihm die Zahlenfolge, die sie zum Glück im Kopf hatte und sah zu, wie er sie sofort eintrug.

»So, jetzt hab ich dich, ich melde mich, versprochen. Wie heißt du überhaupt?«, fragte er noch, bereits im Weitergehen.

»Désirée Norden, und du?«

»Flavio Ricci«, rief er, und schon öffnete er die Tür zum Vorzimmer des Museumsdirektors. Verblüfft hörte sie, wie er von der Schreckschraube erfreut begrüßt wurde. Die Sekretärin konnte also doch freundlich sein. Oder reagierte sie nur bei ihm so positiv? Ein Wunder wäre es nicht, so gut, wie Flavio aussah. Bestimmt konnte er eine beeindruckende Charme-Offensive auffahren, daran hatte Dési keine Zweifel. Aber im selben Moment machte sich in ihr die Erkenntnis breit, dass der Direktor ja doch da war. Es war also nur eine Ausrede gewesen, die einzig und allein den Zweck hatte, sie loszuwerden. Dési beschloss, sich ihre Chance nicht entgehen zu lassen. Sie hatte Zeit und konnte warten. Irgendwann wird das Gespräch mit Flavio zu Ende sein und dann würde sie einfach ins Büro des Direktors eintreten. Freilich musste sie einen Rauswurf in Kauf nehmen, aber dann wäre das eben so.

Flavio! Flavio Ricci! Ein Name wie Poesie! Er klang südländisch, italienisch vielleicht. Das würde auch passen, fand Dési. Sie rief sich seine dunklen Haare in Erinnerung, den leicht gebräunten Teint und das umwerfende Lächeln. Und seine Augen! Immer wieder tauchte sein Blick vor ihrem geistigen Auge auf, während sie sich überlegte, welche Funktion er im Museum wohl hatte. Offensichtlich gehörte er zum Kreis der Mitarbeiter und die Schreckschraube kannte ihn gut. Oder sie tat zumindest so.

Sie musste fast eine halbe Stunde im Flur warten, aber die Aussicht, doch noch mit dem Direktor sprechen zu können, half ihr, geduldig zu bleiben. Weniger geduldig war sie allerdings, wenn sie daran dachte, dass sie Flavio ebenfalls gleich wiedersehen würde. Wie er wohl reagieren würde, wenn er sie sah?

Kurze Zeit später wusste sie es. Aber seine Reaktion entsprach nicht dem, was sie sich gewünscht hätte. Seine Miene hellte sich zwar für den Bruchteil einer Sekunde auf, als er sie entdeckte. Aber er winkte ihr nur kurz zu und lief eilig und mit energischen Schritten den langen Flur entlang.

Na gut, dann eben nicht, dachte Dési und trat, ohne vorher anzuklopfen, in das Vorzimmer. Ohne auf die entrüstete Reaktion der Schreckschraube zu achten, riss sie die einzige Tür auf, die sie sah. Das musste die Tür zum Büro des Direktors sein.