Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Aus dem Vorwort: Jede Frau erlebt die Schwangerschaft auf Ihre ganz besondere Weise, denn vor der werdenden Mutter liegt eine aufregende Zeit voller starker Gefühle und spannender Momente, geprägt von Freude und Hoffnung, voller Liebe und erwachender Sehnsüchte. Es beginnt sozusagen ein Abenteuer, das zugleich mitreißend, aufregend aber auch inspirierend ist. Andererseits ist die Schwangerschaft aber auch eine Zeit der Ungewissheit und der Zweifel. Plötzlich beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der die Lebenssituation drastisch ändert. Ungetrübte Freude über den Familienzuwachs zu empfinden und sich in der neuen Lebenslage mühelos zurechtzufinden ist dabei keine Selbstverständlichkeit, denn vor allem in der ersten Schwangerschaft ist der erlebte Rollenwechsel von der selbständigen berufstätigen Frau zur abhängigen Mutter eine Situation, die zu Ängsten, Zweifeln, Konflikte und schlussendlich zu vielen Fragen führt. "Schwangerschaftswissen kompakt" möchte Sie bei Ihrer verantwortungsvollen Lebensaufgabe unterstützen und mit einer Sammlung spannender und wissensorientierter Artikel zu einem besseren Verständnis der Schwangerschaft und deren Rahmenbedingungen beitragen. Sie werden dabei erfahren, wie sich Ihr Körper und Ihre Psyche verändert, wie sich das heranwachsende Leben entwickelt, welche Risikofaktoren die Schwangerschaft beeinflussen und wie die Schwangerschaftsvorsorge diesen entgegenwirkt, was bei der Geburt passiert und wie Sie die Hebamme auf Ihrem Weg bis zur Geburt und danach unterstützt. Ebenso finden Sie in "Schwangerschaftswissen kompakt" aber auch Informationen abseits der üblichen Schwangerschaftsbücher. So können Sie beispielsweise nachlesen, welche bürokratischen Hürden Sie vor der Geburt meistern müssen, wann und wie eine Urlaubreise sinnvoll ist, welche finanzielle Unterstützung Sie während der Schwangerschaft erhalten und welche gesetzlichen Regelungen bei Krankheit, Kündigung oder im Mutterschutz greifen...
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 141
Veröffentlichungsjahr: 2013
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Schwangerschaftswissen kompakt
Was Sie über die Schwangerschaft wissen sollten
Imprint
Erste Anzeichen einer Schwangerschaft
Damit die Schwangerschaft klappt sollten Sie testen
Die Entwicklung des Babies
Schwangerschaftsmythen - was sich dahinter verbirgt
Gefahren in der Schwangerschaft
Seltene Erkrankungen in der Schwangerschaft
Schwangerschaft und Alkohol
Gesunde Ernährung - ein Muss für Mutter und Kind
Folsäure und ihre Bedeutung für die Schwangerschaft
Vitamin D - so wichtig ist es für die Schwangerschaft
Schwangerschaftsübelkeit, Erbrechen und Verstopfung
Worauf Schwangere beim Umgang mit Lebensmitteln achten sollten
Gesunde Zähne und ihre Bedeutung für die Schwangerschaft
Schwangerschaftsvorsorge - ein Überblick
Mehrlingsschwangerschaften - was sie bedeuten
Der Mutterpass - die fünf am häufigsten gestellten Fragen
Grippeimpfung für werdende Mütter
Schwangerschaftsstreifen
Yoga während und nach der Schwangerschaft
Ausgeglichenheit und Ruhe mit der Entspannungstechnik Floating
Training für den Beckenboden
Sex in der Schwangerschaft
Sport in der Schwangerschaft
Gut schlafen in der Schwangerschaft
Stilldemenz - gibt es sie wirklich
Schadstoffe aus der Umwelt können die Schwangerschaft beeinträchtigen
Fettleibigkeit oder Fettsucht in der Schwangerschaft
Urlaub in der Schwangerschaft
Schwangerschaft und Krankheit
Kündigungsschutz während der Schwangerschaft
Bürokratische Hürden - was Sie vor und nach der Schwangerschaft beantragen müssen
Finanzielle Unterstützung in der Schwangerschaft
Die Geburt - Ablauf und Tipps
Was Sie über eine PDA wissen sollten
Risikoschwangerschaft - welche Gründe dafür sprechen
Frühgeborene - Anzeichen, Ursachen und Maßnahmen
Fehlgeburt - wie das Risiko gemindert werden kann
Totgeburt - durchschnittlich eine von 250 Schwangeren kann es betreffen
Hebammen - die Helfer vor, während und nach der Geburt
Jede Frau erlebt die Schwangerschaft auf Ihre ganz besondere Weise, denn vor der werdenden Mutter liegt eine aufregende Zeit voller starker Gefühle und spannender Momente, geprägt von Freude und Hoffnung, voller Liebe und erwachender Sehnsüchte. Es beginnt sozusagen ein Abenteuer, das zugleich mitreißend, aufregend aber auch inspirierend ist.
Andererseits ist die Schwangerschaft aber auch eine Zeit der Ungewissheit und der Zweifel. Plötzlich beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der die Lebenssituation drastisch ändert. Ungetrübte Freude über den Familienzuwachs zu empfinden und sich in der neuen Lebenslage mühelos zurechtzufinden ist dabei keine Selbstverständlichkeit, denn vor allem in der ersten Schwangerschaft ist der erlebte Rollenwechsel von der selbständigen berufstätigen Frau zur abhängigen Mutter eine Situation, die zu Ängsten, Zweifeln, Konflikte und schlussendlich zu vielen Fragen führt.
„Schwangerschaftswissen kompakt“ möchte Sie bei Ihrer verantwortungsvollen Lebensaufgabe unterstützen und mit einer Sammlung spannender und wissensorientierter Artikel zu einem besseren Verständnis der Schwangerschaft und deren Rahmenbedingungen beitragen. Sie werden dabei erfahren, wie sich Ihr Körper und Ihre Psyche verändert, wie sich das heranwachsende Leben entwickelt, welche Risikofaktoren die Schwangerschaft beeinflussen und wie die Schwangerschaftsvorsorge diesen entgegenwirkt, was bei der Geburt passiert und wie Sie die Hebamme auf Ihrem Weg bis zur Geburt und danach unterstützt.
Ebenso finden Sie in „Schwangerschaftswissen kompakt“ aber auch Informationen abseits der üblichen Schwangerschaftsbücher. So können Sie beispielsweise nachlesen, welche bürokratischen Hürden Sie vor der Geburt meistern müssen, wann und wie eine Urlaubreise sinnvoll ist, welche finanzielle Unterstützung Sie während der Schwangerschaft erhalten und welche gesetzlichen Regelungen bei Krankheit, Kündigung oder im Mutterschutz greifen.
„Schwangerschaftswissen kompakt“ versteht sich dabei als Ratgeber, der Ihnen mit vielen hilfreichen Tipps und praktischen Hinweisen zur Seite steht - es ersetzt jedoch nicht die medizinische Diagnose und den ärztlichen Rat.
Nun aber genug der vielen Worte. Viel Spaß beim Lesen!
Bin ich schwanger? Hat sich mein Körper verändert? Was passiert mit mir in der Schwangerschaft? Fragen über Fragen, die gerade bei einer Frau unterschiedlichste Emotionen auslösen.
In der Tat erleben Frauen die potentiellen Anzeichen einer Schwangerschaft auf ihre ganz individuelle Art. Besonders Frauen, die sich nichts mehr als ein Kind wünschen, achten explizit auf sich ändernde körperliche Merkmale. Übelkeit oder Heißhunger werden dann als klassische Symptome gedeutet. Andere Frauen wiederum ereilen Kreislaufprobleme, sie erleben Phasen extremer Müdigkeit oder leiden an weniger bekannten Anzeichen wie beispielsweise einer Störung der Verdauung.
Eines scheint jedoch sicher: Schwangerschaftssymptome sind keine Einzeltäter – vielmehr treten sie in variierenden Kombinationen und mit individueller Intensität auf. Wenn Sie zu den Personen gehören, die sich nicht abschließend über bestimmte Anzeichen einer Schwangerschaft sicher sind, sollten Ihnen die nachfolgenden Erklärungen näheren Aufschluss geben.
Das Baby ist im Anmarsch – die Anzeichen
Bereits am Anfang der Schwangerschaft verändert sich der weibliche Körper immens, um für das aufkeimende Leben gerüstet zu sein. Aus diesem Grund bemerken Frauen oft in einem frühen Stadium erste Vorzeichen für die eingetretene Schwangerschaft.
Die Zeichen:
1. Das Ausbleiben der monatlichen Periode:
Das Ausbleiben der monatlichen Periode wird von vielen als das wohl verlässlichste Anzeichen für eine Schwangerschaft herangezogen. Dennoch sollte die ausbleibende Monatsblutung mit Vorsicht genossen werden, denn nicht immer steckt hinter einer Amenorrhoe (Menstruationsstörung) gleich eine Schwangerschaft. Vielmehr beeinflussen körperliche Ursachen wie Stress, die Einnahme starker Medikamente oder Fehlfunktionen der hormonellen Steuerorgane im Gehirn den Zeitpunkt und den Eintritt der Periode. Auf der anderen Seite bedeuten Schmierblutungen auch nicht zwingend, dass eine Schwangerschaft eingetreten ist.
2. Ziehen und Spannen der Brust sowie prallere, dunklere Brustwarzen:
Wenn ein solches Anzeichen zu spüren ist, kann dies bedeuten, dass sich die Brüste bzw. die Brustdrüsen auf die Produktion der Vor- bzw. Schwangerschaftsmilch (Kolostrum) vorbereiten. In einer normalen Schwangerschaft beginnt die Produktion der Vormilch bereits in einer frühen Phase der Schwangerschaft, meist ab der 6. Schwangerschaftswoche.
3. Übelkeit und Erbrechen:
Wenn werdende Mütter besonders in den morgendlichen Stunden Übelkeit empfinden oder sich sogar übergeben müssen, kann dies ein Hinweis auf eine stattgefundene Befruchtung der Eizelle sein. Schuld an diesem Umstand hat das Schwangerschaftshormon HcG, das vornehmlich in den ersten Wochen in höheren Dosen produziert wird. Die Stärke und Dauer des Unwohlseins variiert von Frau zu Frau und muss nicht unbedingt in den Morgenstunden auftreten. Ein augenscheinliches Anzeichen für eine Schwangerschaft sind Übelkeit und Erbrechen erst dann, wenn sie als Zustand mehrere aufeinander folgende Tage anhalten; anderenfalls könnten auch verdorbene Nahrungsmittel als möglicher Grund gelten.
4. Schwindel und Kreislaufprobleme:
Bei Schwindel oder Kreislaufproblemen handelt es sich um Begleiterscheinungen, die während der Phase der Hormonumstellung des Körpers üblich sind. Kreislaufbeschwerden treten jedoch auch beim Absinken des Blutdrucks oder einer Schwächung des Kreislaufs, die u.a. durch Infektionen, klimatische Änderungen, psychische Störungen, Unterkühlung oder Drogenmissbrauch entstehen, auf.
5. Veränderter Geruchs- oder Geschmacksinn:
Eine intensivere Geruchs- oder Geschmackswahrnehmung sowie die Lust auf ungewöhnliche Speisen, deuten auf eine mögliche Schwangerschaft hin. Da der menschliche Körper nach Mineralien und Nährstoffen verlangt, die der jeweiligen Lebenssituation entsprechen, wird gerade am Anfang der Schwangerschaft die Aufnahme der notwendigen Mineral- und Nährstoffe forciert; schädliche Nahrungsmittel hingegen werden über ein unangenehmes Geruchsempfinden gemieden.
6. Gereiztheit und Überempfindlichkeit:
Ungewöhnliche charakterliche Veränderungen und starke Gemütsschwankungen sind in einer Schwangerschaft Begleiter der ersten Stunde. Geist und Seele bereiten sich dadurch auf die bevorstehende Achterbahnfahrt in der Schwangerschaft vor.
7. Verstärkter Harndrang oder Verdauungsprobleme:
Mit der Befruchtung der Eizelle schüttet der Körper verstärkt Schwangerschaftshormone aus. Als Folge des steigenden HcG-Spiegels setzt eine erhöhte Durchblutung des Beckenbereichs ein. Auch die Muskeln im Bereich der Gebärmutter werden auf Grund des Schwangerschafts-umstandes merklich dehnbarer. Als Konsequenz der körperlichen Veränderung haben werdende Mütter das Gefühl, das sie häufiger Wasser lassen müssen. Die zunehmende Durchblutung des Darms kann darüber hinaus Verdauungsprobleme fördern.
8. Appetitschwankungen:
Wenn im Laufe des Tages ein ungewöhnlicher Wechsel zwischen Appetitlosigkeit oder Heißhunger auffällt, könnte das eine mögliche Schwangerschaft begründen. Wie bereits beim veränderten Geruchs- oder Geschmacksinn angedeutet, stellt sich der Körper so auf die bevorstehenden körperlichen Veränderungen ein.
9. Müdigkeit:
Zunehmende Müdigkeit, besonders bei Einbruch der Nacht, ist für eine Schwangerschaft nicht ungewöhnlich. Die Erklärung hierfür ist einfach: Der Körper arbeitet auf Hochtouren und stellt sich auf die Auswirkungen der Schwangerschaft ein. Wer viel Energie verbraucht, muss öfter Pausen einlegen – aus diesem Grund besorgt sich der Körper neue Kraft über den Schlaf.
10. Aversion gegen Zigaretten oder Alkohol:
Seltener zeigen Frauen eine verstärkte Abneigung gegen Zigaretten und Alkohol, sobald sie schwanger sind. Die Aversion ist ein Schutzmechanismus, denn der Körper bewahrt das Kind vor negativen Einflüssen. Zellgifte wie Nikotin und Alkohol werden prioritär vermieden, nicht zuletzt, weil sie der Entwicklung des Kindes überdurchschnittlich schaden.
Hinweis für Sie als Leser: Die beschriebenen Symptome weisen lediglich auf eine mögliche Schwangerschaft hin. Die möglichen Anzeichen, die eine eingetretene Schwangerschaft andeuten, unterscheiden sich zudem von Frau zu Frau; individuell können auch andere Ursachen zutreffen. Ebenso muss eine Schwangerschaft trotz deutlicher Anzeichen nicht abschließend vorliegen.
Es hat geklappt, was mache ich als nächstes?
Sollten Sie ein oder mehrere Symptome einer Schwangerschaft bei sich vermuten, garantiert dieser Umstand noch kein positives Schwangerschaftsergebnis. Gehen Sie sicher, indem Sie einen Schwangerschaftstest kaufen oder einen Besuch beim Gynäkologen (Diagnose mittels Bluttest) planen.
Wenn Sie sich zunächst für einen häuslichen Urin-Test entscheiden, sollten Sie diesen frühestens am ersten Tag der zu erwartenden Periode durchführen. Schwangerschaftstests funktionieren ab dem erstfolgenden Menstruationsbeginn korrekt und weisen positive Ergebnisse mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent zuverlässig nach, negative Ergebnisse hingegen können sich noch ändern.
Abschließende Sicherheit über das Bestehen der Schwangerschaft erlangen Sie nur durch einen Besuch beim Gynäkologen. Dieser erstellt einen Bluttest, der definitive Sicherheit über die Schwangerschaft gibt. Zudem informiert der Gynäkologe über mögliche Termine für die Gesundheitsvorsorge (Schwangerschaftsuntersuchungen, Ultraschall, etc.), hält Hinweise für eine gesunde Ernährung bereit und gibt die Schwangerschaft per Anamnese (Feststellung der Schwangerschaft) schriftlich bekannt.
Eisprungtests, Spermientests und Schwangerschaftstests – die Selbstdiagnose ist ein bewährtes Mittel um die Chancen einer Schwangerschaft zu steigern.
Schwanger zu werden ist kompliziert, denn nur zum exakten Zeitpunkt des Eisprungs können Spermien die Eizelle befruchten. Ganz einfach ist es aber nicht, denn eine erfolgreiche Empfängnis ist an Bedingungen geknüpft. So ist es unter anderem unabkömmlich, dass die weibliche Eizelle frei von Schäden ist, ein Mindestanteil gesunder und beweglicher Spermien existiert und sich die befruchtete Eizelle abschließend in der Gebärmutter einnistet. Nicht zuletzt deswegen sollten sich schwangerschaftswillige Paare testen.
Stimmen die Voraussetzungen, steht einer Schwangerschaft nichts im Wege. Es gilt dann: Je präziser die Bestimmung des Eisprungs und damit die Ermittlung der fruchtbaren Tage ausfällt, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, zum Kreis der glücklichen Eltern zu gehören. Als Hilfsmittel zur Bestimmung, auch für den optimalen Zeitpunkt des Aktes, dient der Ovulationstest (Eisprungtest). Mit diesem kann eine Frau die fruchtbaren Tage bestimmen und den Zeitrahmen für die Empfängnis exakt ermitteln.
Ovulation bedeutet Eisprung
Als Ovulation oder auch Follikelsprung bezeichnen Gynäkologen die Ausstoßung einer unbefruchteten Eizelle aus dem Eierstock. Aus diesem Grund ist der Ovulationstest in der Allgemeinheit auch als Eisprungtest bekannt. Der Nutzen bleibt beiden gleich, denn mit einem Fruchtbarkeitstest lassen sich die fruchtbaren Tage auf besonders zuverlässige Art ermitteln, indem die exakte Bestimmung des Eisprungstages erfolgt. Während in der Vergangenheit Eisprungtests noch ausschließlich in den Hoheitsbereich des Gynäkologen/Frauenarztes fielen, lässt sich der Eisprung heutzutage von zuhause aus messen.
Nur während der fruchtbaren Tage kann sich der Kinderwunsch erfüllen
Geschlechtsverkehr zum Zeitpunkt der fruchtbaren Tage ist die Voraussetzung, dass sich der Wunsch vom Kind erfüllt. Zugegebenermaßen ist es schwierig, eine Schwangerschaft gezielt zu steuern, da abhängig vom Zyklus der Frau monatlich lediglich 4 bis 5 Tage als Zeitfenster bereitstehen. Ist der Zeitraum heran, findet die Ovulation statt. Damit ist die Voraussetzung für eine mögliche Empfängnis erfüllt; die Befruchtung der Eizelle muss dann nur noch durch ein männliches Spermium gelingen.
Das lutenisierende Hormon – Anzeichen für den Eisprung
Die Menge des weiblichen Geschlechtshormons LH (lutenisierendes Hormon) steigt kurz vor dem Eisprung rapide an. Der Ovulationstest misst den Hormonanstieg im Urin und kann mit dessen Hilfe den Zeitpunkt des Eisprungs exakt ermitteln. Da ein Großteil der Tests erst ab einer hohen LH-Konzentration reagiert, ist eine Bestimmung der fruchtbaren Tage schnell und zuverlässig möglich. Das Messverfahren der LH-Prüfung ist so fortschrittlich konzipiert, dass ein Nachweis (mit 99-prozentiger Sicherheit) bis zu 24 Stunden vor dem eigentlichen Eisprung gelingt. Zur Auswertung der Ergebnisse wird das sichere Kassettentestverfahren genutzt, welches auch unter Gynäkologen und Apothekern weite Verbreitung findet. Ist das Testergebnis positiv, kann der eigentliche Akt folgen.
Nach dem Ovulationstest bringt der Schwangerschaftstest Sicherheit
Liegt die Vermutung einer Schwangerschaft nahe, bringt ein Schwangerschaftstest schnell und einfach Sicherheit. Im Gegensatz zum Ovulationstest ist der Schwangerschaftstest fester Bestandteil einer jeden Apotheke. Ddurch ihn begann sozusagen die Geschichte der Selbstdiagnostik. Denn bereits im Jahr 1928 wurde die ursprüngliche Schwangerschaftsprüfung von Selmar Aschheim erfunden. Seit seiner Einführung hat sich besonders ein Merkmal verbessert – die Genauigkeit der Ergebnisse.
Der exakte Schwangerschaftstest
Vor dem Hintergrund der gestiegenen Genauigkeit und Einfachheit in der Handhabung ist der Schwangerschaftstest weit verbreitet. Wer dennoch sicher gehen möchte, sollte zum Frauenarzt gehen, denn dieser überprüft den hCG-Wert zusätzlich im Blut.
Warum wird aber der hCG-Wert als Prüfkriterium herangezogen? Die Frage ist schnell beantwortet: In Folge der Empfängnis beeinflusst die Fruchtanlage (befruchtete und mehrmals geteilte Eizelle) die Produktion des Schwangerschaftshormons hCG. Als Ergebnis steigt die Menge des humanen Choriongonadotropin im Urin an. Im Durchschnitt liegen die Testwerte bei einer gesunden Nichtschwangeren um 10 mIE pro Milliliter, bei Schwangeren verdoppelt sich der Wert, sodass er meist jenseits von 25 mIE pro Milliliter liegt – ein eindeutiger Beweis der Schwangerschaft ist dadurch mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 Prozent möglich.
Im Übrigen bestimmt ein handelsüblicher Schwangerschaftstest den Anteil des Schwangerschaftshormons mit der sogenannten Antikörpernachweis-Methode. Bei dieser reagiert ein Antigen mit dem hCG im Urin. Das Ergebnis der Reaktion wird dann anhand einer farblichen Skala abgebildet und gibt schlüssige Aussagen über das Resultat des Tests.
Männer können nun auch ihre Fruchtbarkeit testen
Seit kurzem versprechen neuartige Fruchtbarkeitstest für Männer die Möglichkeit, dem Kinderwunsch ein gezieltes Stück näher zu kommen. Ein solcher Fruchtbarkeitstest gibt dem Mann die Möglichkeit, innerhalb von 20 Minuten zu prüfen, wie fruchtbar er ist. Für Männer scheint es ein Segen zu sein, denn häufig scheuen sie den Gang zum Urologen. Jetzt haben sie endlich die Chance, Gewissheit über ihre Fruchtbarkeit zu erlangen. Studien zu männlichen Fruchtbarkeitstest haben übrigens ergeben, dass das Ergebnis mit einer beeindruckenden Sicherheit von 97 Prozent bestimmbar ist. Eine Bestätigung der Funktion sowie weitere Informationen erhalten Sie natürlich auch beim Urologen oder in der Apotheke des Vertrauens.
Auf den ersten Blick erscheint die Schwangerschaft mit einer durchschnittlichen Dauer von 280 Tagen für die eine oder andere werdende Mutter unglaublich lang. Schließlich ist die Länge im Vergleich zu anderen Primaten (bspw. Gorilla mit 221 Tagen) verhältnismäßig hoch. Ganz so außergewöhnlich langgezogen wie Sie jetzt vielleicht denken, ist der Zeitraum jedoch nicht, denn das werdende Leben benötigt Zeit, um sich vollständig zu entfalten – gewissermaßen entsteht aus nur einer einzelnen befruchteten Eizelle auf wunderbare Weise ein menschliches Wesen.
Natürlich vollzieht sich die Entwicklung des werdenden Lebens nicht auf einen Schlag. Vielmehr durchläuft das Kind je nach Entwicklungsstadium mehr oder minder intensive Phasen der Reifung. So ist der erste Abschnitt der Schwangerschaft durch die Ausbildung und Anlage der wichtigsten Organe und Gliedmaßen geprägt, während im zweiten Teil der Fokus auf dem Heranwachsen und dem Training für die spätere Nutzung liegt. Im abschließenden Schwangerschaftsdrittel wächst das Kind bis auf kleinere Reifungsprozesse nur noch heran und legt gewissenhaft an Gewicht zu.
Das erste Drittel der Schwangerschaft
Im Gegensatz zur Mutter, die in den ersten Wochen nur selten Kenntnis von Ihrer Schwangerschaft hat, entwickelt sich das Kind in den ersten Wochen der Schwangerschaft explosionsartig. Die Entstehung startet am ersten Tag, an dem eine mikroskopisch kleine Eizelle, Follikel genannt, dem Eierstock entspringt und von dort in den Eileiter wandert, wo sie auf eines der rund 250 Millionen Spermien einer durchschnittlichen Ejakulation des Mannes trifft. In Folge der Befruchtung verändert sich die Eizelle, indem die äußere Schicht verhärtet und einen Schutz vor dem Eindringen weiterer Spermien gewährleistet. Nach Abschluss des Vorganges beginnt die Eizelle mit der Teilung und erreicht nach nur wenigen Tagen eine beachtliche Größe von ungefähr 150-200 Zellen. Mit Erlangen der Größe wandert die Zellanhäufung in Richtung Gebärmutter, dem endgültigen Nistplatz des Fötus. Lediglich 7-10 Tagen später schließt der Prozess der Einnistung ab und die eigentliche Entwicklung des Kindes beginnt.
Zum Schutz der sensiblen Zellengemeinschaft stellt der Fötus in der dritten Schwangerschaftswoche Gewebeflüssigkeit bereit und formt eine erste zarte Hülle. Noch ist die Oberfläche dünn und empfindlich, im Verlauf der Schwangerschaft übernimmt sie jedoch die schützende Funktion der Fruchtblase. Mit Beginn der vierten Schwangerschaftswoche beherbergt die Zellanhäufung (auch Blastozyste genannt) bereits zwei unterschiedliche Gruppen von Zellen, wobei die sogenannten inneren Zellen der Morula für die spätere Entwicklung des Kindes zuständig sind und die äußeren Zellen die Bildung des Mutterkuchens übernehmen. Noch ist der Fötus im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung nicht zu erkennen; zum Ende der vierten Schwangerschaftswoche wird er jedoch schon einen knappen Millimeter messen, durchsichtig und sehr sehr weich sein.