Selbstheilung durch Tiefenhypnose - Maria Hempel - E-Book

Selbstheilung durch Tiefenhypnose E-Book

Maria Hempel

0,0

Beschreibung

Wie erfahre ich mehr über die "Wahrheit des Seins", um spirituell, gesund und befreit zu leben? In Krisensituationen oder in Krankheitsphasen stellen Menschen sich existenzielle Fragen über das Leben und das Sein, oft verbunden mit Ängsten und Zweifeln an das Leben. Die Antworten liegen tief in unserem Unterbewusstsein verborgen; diese freizulegen, kehrt die Angst um in universelle Liebe, Hoffnung und sogar Heilung. In der Tieftrance ist uns eine größere Wirklichkeit zugänglich, eine immaterielle Dimension reinen Bewusstseins, voller Ressourcen für das Leben. Menschen, die sich in einem solch erweiterten spirituellen Bewusstseinszustand befinden, erfahren sich als energetisch verbunden mit allem, was existiert, insbesondere aber mit einer Lebenskraft, die bedingungslos liebt, regeneriert und heilt. Aus dieser Verbindung heraus können Traumata aus allen Phasen des Seins aufgelöst, Selbstheilungen initiiert und Lebensperspektiven erkannt werden. Eine besondere Erkenntnis wird in der Tieftrance jedem zuteil: Das individuelle Bewusstsein ist unendlich; es bleibt auch nach dem physischen Tod bestehen. - Der spannende Dialog mit dem Unterbewusstsein: Tieftrance ermöglicht uns, auf unbewusste Ressourcen zurückzugreifen, um unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren, psychische Probleme zu lösen und unsere Existenz über den physischen Tod hinaus zu begreifen. - Die Kraft der SOL-Hypnose: Basierend auf über 2.000 erfolgreichen Hypnosesitzungen zeigen die Autor*innen, dass die beschriebenen Erfahrungen für jede*n erreichbar sind, unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf oder religiösem Bekenntnis. SOL-Hypnose ist eine Form der Therapie, mit der durch die kombinierte Anwendung von psychischer Energiearbeit und klassischer Hypnose sehr tiefe Trancezustände erreicht werden. Menschen, die an gesundheitlichen Problemen und seelischen Konflikten leiden und die auf der Suche nach Antworten auf die großen Fragen nach dem menschlichen Sein, dem Leben und dem Tod sind, werden in diesem Buch wertvolle Erkenntnisse und mit der SOL-Hypnose einen vielfach erfolgreichen Ansatz für ihren eigenen Heilungsprozess finden.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 152

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Albrecht Hempel, Maria Hempel

Ralf Mooren, Brigitte Papenfuss

Selbstheilung durch Tiefenhypnose

Projektleitung:

Klaus Altepost, Hörstel

Umschlaggestaltung:

Gesine Beran, Turin

Lektorat:

Dr. Nicole Mahne, Bielefeld

Covermotiv:

© Gesine Beran

Autorenfoto:

© Albrecht Hempel / Maike Hufenbach

Gestaltung/Satz Innenteil:

Wilfried Klei, Bielefeld

© J. Kamphausen Mediengruppe GmbH, Bielefeld 2016

[email protected] | www.kamphausen.media

ISBN Printausgabe: 978-3-95883-654-9

ISBN E-Book: 978-3-95883-655-6

1. Auflage 2024

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten.

ALBRECHT HEMPEL | MARIA HEMPELRALF MOOREN | BRIGITTE PAPENFUSS

SELBSTHEILUNG

DURCH TIEFENHYPNOSE

Wie der Dialog mit dem Unterbewusstsein die Wahrheit des Seins eröffnet

Eidesstattliche Erklärung

Vorwort

Schlüsselmomente

Brigitte – Wahrnehmungen jenseits aller Sinne

Maria – Begleiterin beim Übergang ins Licht

Albrecht – Menschen im Herzen berühren

Ralf – Wunder geschehen so leise

Spiritualität – jenseits wissenschaftlicher Grenzen

Alles bewegt sich

Woraus alles besteht

Spirituelle Energien – alles Mumpitz?

Der menschliche Körper – Materie oder Energie?

Geist steuert Materie

Spukhafte Fernwirkung

Es gibt keine Materie an sich

Die alles verbindende Dimension der Liebe

Globales Bewusstsein

Nahtod – außerkörperliche Wahrnehmung

Intuitive Wahrnehmung und Kommunikation

Koma – vollkommene Bewusstlosigkeit?

Tieftrance – in der Unendlichkeit des Seins

Du bist ich und ich bin Du

Tieftrance-Hypnose

Es ist! Es ist einfach!

Der Sinn des Lebens

Aktive Schöpfung

Einfach sein

Lebenswille

Angst – Tyrann oder Beschützer?

Unbewusste Belastungen

Belastung durch religiöse Prägung

Trauma aus Inkarnation

Trauma aus der pränatalen Phase

Trauma aus der Geburt

Trauma aus dem jetzigen Leben

Trauma aus früherem Leben

Trauma aus Zwischenleben

Fremdenergie

Anleitung: (Selbst-)Befreiung von Fremdenergien

Energetische Beeinflussung

Gedankenkreisel durch Fremdenergie

Seelenanteile – immer im Hier und Jetzt

Anleitung: Seelenanteile selbst vereinigen

Der Energetische Platz

Der Energetische Platz in der Medizin

Anleitung: Selbst zum Energetischen Platz

Impfungen ausleiten

Umkehr – Leben statt Angst

Zeitenwandel

Genialität oder Größenwahn?

Sterben und Tod

Umkehr und Leben

Über die Autoren

Danksagung

Literaturempfehlungen

Eidesstattliche Erklärung

Fremdenergien? Irrationale Ängste? Traumata aus früheren Leben? Getrennte Seelen? Und all das als mögliche unbewusste Ursache für Autoimmun-, Krebs- oder psychische Krankheiten? Bedingungslose Liebe, die regeneriert und heilt? Unendliches Sein? Geistige Wesenheiten? Es hat Jahre gedauert, bis wir uns entschlossen haben, dieses Buch zu schreiben. Wir haben all das erlebt und erleben es in unseren Behandlungen immer wieder aufs Neue. Doch so etwas zu erleben und darüber zu schreiben sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wie berichten wir seriös und nachvollziehbar über das systematisch Erlebte? Wie von der Wahrheit des Seins? Die Menschen, die vielfach ihre letzte Hoffnung im direkten Dialog mit ihrem Unterbewusstsein sehen, verlassen sich zurecht auf unsere Verpflichtung, strengstes Stillschweigen zu bewahren. So haben wir uns im vollen Bewusstsein ihrer Tragweite entschlossen, die nachfolgende Eidesstattliche Erklärung abzugeben:

Wir, die Autoren und Autorinnen, erklären hiermit an Eides statt, dass die in diesem Buch wiedergegebenen Beispiele aus der Praxis der vollen Wahrheit entsprechen, dass nichts hinzugefügt oder weggelassen wurde, was das Erlebte verfälschen würde. Diese Beispiele sind protokolliert und durch Zeugen belegbar. Zum Schutz der Persönlichkeit sind die hier aufgeführten Namen frei erfunden.

Albrecht Hempel, Maria Hempel,

Ralf Mooren und Brigitte Papenfuss

Erklärung der Autoren

Wir erklären, dass wir jedem Leser und jeder Leserin die gleiche Wertschätzung entgegenbringen, in vollem Respekt vor ihrer/seiner persönlichen Einzigartigkeit. Dies vorausgeschickt, verzichten wir zugunsten einer flüssigen Lesbarkeit des Buches auf jede Form des Genderns. Die Schilderungen unserer persönlichen Erfahrungen und der anonymisierten* (mit Stern gekennzeichneten) und dennoch vertraulichen Beispiele aus der Praxis berühren uns zutiefst. Um diese vertraute Atmosphäre bestmöglich wiederzugeben, sprechen wir den Leser mit dem vertrauten Du (groß geschrieben im Sinne der Ansprache wie in einem persönlichen Brief) an. Wir sind sicher, dass Du, der Du genau dieses Buch liest, damit einverstanden bist. Hierfür vielen Dank!

Vorwort

„Wozu sich um das Leben Sorgen machen? Keiner überlebt´s.“ Diese scheinbar so banale Aussage von Truman Capote trifft den Kern der vielen unbewussten und bewussten Ängste, die uns daran hindern, unser Leben frei zu leben. Dabei ist Angst etwas durchaus Positives, ist sie doch seit Urzeiten in uns angelegt, um uns vor Schaden zu bewahren und unser Leben zu retten. Wenn der Säbelzahntiger um die Ecke kam, gab es für unsere Vorfahren nur die instinktive Wahl zwischen Kampf, Flucht oder Erstarrung. Adrenalin pur, blitzschnell und effizient. Diese Instinkte sind in uns allen angelegt. Und sie wirken, ob wir wollen oder nicht. Heute werden wir ständig mit den verschiedensten Ängsten konfrontiert, seien es die eigenen oder die unserer Nachbarn und Freunde. Existenzängste, Ängste vor Krankheiten und Mangel verdichten sich für viele Mitmenschen zu einer Spirale, die in eine latente Angst vor dem Tod mündet. Damit ergeben sich wesentliche Fragen zum Leben und zum Sein:

Was macht uns Menschen aus? Sind wir biologische Maschinen, die im Falle einer Fehlfunktion, zum Beispiel einer körperlichen oder psychischen Erkrankung, repariert werden müssen? Oder sind wir beseelte Wesenheiten, die in dieses Leben gekommen sind, um mit freiem Willen unvergängliche, individuelle Erfahrungen zu machen? Ist unsere Existenz mit dem physischen Tod für immer und ewig vorbei? Oder ist der Tod der Übergang in eine geistige Phase des Seins, die sich unserer bewussten Wahrnehmung entzieht? Besteht alle Materie, so auch der menschliche Körper, in ihrem tiefsten Inneren aus rein geistiger Potenzialität, also geistiger Energie? Und wenn ja, ist es so, dass diese geistige Energie alles mit allem verbindet? Gibt es Geistwesen?

Solche und ähnliche Fragen stellten wir uns natürlich nicht jeden Tag, und schon gar nicht, wenn wir beruflich oder privat in unserem Alltag voll eingespannt waren. Es gab aber immer wieder Situationen im Leben, in denen sich uns diese Fragen nach dem menschlichen Sein geradezu aufdrängten, insbesondere dann, wenn wir mit Hoffnungslosigkeit, Krankheit und Tod konfrontiert wurden. So machten wir uns parallel zu unseren beruflichen Tätigkeiten auf die Suche nach Antworten. Diese Antworten sollten eindeutig sein und auf nachgewiesenen, gesicherten Erkenntnissen beruhen. Es mussten also Möglichkeiten gefunden werden, diese Fragen jederzeit reproduzierbar und systematisch zu beantworten. Der bloße Glaube, im Sinne von „etwas als wahr anzunehmen, was man nicht beweisen kann“, reichte uns hierzu nicht aus.

In etwa 30 Jahren intensiver Forschung haben wir weitgehende und eindeutige Antworten auf diese Fragen erhalten. In dieser Zeit haben wir uns experimentell und in der Praxis mit den Gefühlen und deren Wirkung auf Lebensqualität und Gesundheit beschäftigt, wobei wir wirksame Methoden entwickelt haben, die eigenen Gefühle bewusst zu kanalisieren. Zudem verfügen wir seit 2008 über eine Möglichkeit, Menschen durch die kombinierte Anwendung von hypnotischen und psychoenergetischen Interaktionen in tiefste Trancezustände zu versetzen, in denen die individuelle Wahrnehmung gegenüber dem Wachbewusstsein immens erweitert ist. In mittlerweile über 2.000 solcher Hypnosen, die alle protokolliert sind und zum Teil in unseren Seminaren von den Teilnehmern miterlebt wurden, haben wir tiefe Einblicke in eine immens erweiterte Wirklichkeit des Seins und die hierin begründeten Potenziale erhalten – systematisch und reproduzierbar. So sagen wir nach inzwischen 15 Jahren Erfahrung mit tiefsten Trancen dies:

Die Realität, die wir mit unserem Bewusstsein erfassen und mit unseren Sinnen wahrnehmen, ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die Wirklichkeit unseres Lebens, unseres gesamten Seins ausmacht. Das Wesentliche ist uns verborgen. Wir nennen es deshalb Unterbewusstsein. In ihm entstehen alle unsere Gefühle und es steuert jede unserer Körperfunktionen. Es verbindet uns energetisch mit unserer Seele, mit jedem anderen Menschen, mit allem, was ist.

Die Seele ist in jeder Sekunde unseres Lebens zugleich Teil einer alles verbindenden Dimension, die in tiefen Trancezuständen systematisch als bedingungslose Liebe erfahren wird. Zeit und Raum existieren in dieser Dimension nicht. In dieser Dimension der Liebe ist immer hier und immer jetzt. Sie ist der Urgrund von allem und damit auch von jeglicher Materie. Alles besteht in seinem tiefsten Inneren aus dieser Liebe, alles, was existent ist, auch unsere Körper. Diese Liebe erfährt sich selbst durch uns Menschen, aber auch durch jedes Tier, jede Pflanze, jeden Stein. Das immaterielle Feld dieser Liebe nimmt jedes Gefühl, jeden Gedanken und jede Handlung als unmittelbare Erfahrung der Seele auf ewig auf. Wir Menschen können unser Leben mit freiem Willen genau so gestalten, wie wir es gestalten möchten.

Alles wird zur Erfahrung der Liebe. Diese ist bedingungslos, wertet also nicht. Auf dieser übergeordneten Ebene des Seins gibt es keine Schuld, nur die in eigener Verantwortung gemachte Erfahrung. In tiefen Trancen ist auch die Kommunikation mit geistigen Wesen und Verstorbenen möglich. Dies gehört in der Palliativmedizin ebenfalls zur täglichen Erfahrung. Die geistigen Wesen sind im Feld der bedingungslosen Liebe genauso existent wie alle menschlichen Seelen. In diesem Feld der Liebe ist alles eins und dennoch individuell. So bleibt die individuelle Identität eines jeden Menschen auch nach dem physischen Tod des Körpers auf ewig erhalten.

Es ist uns ein großes Anliegen, alle Erkenntnisse über die Wirklichkeit menschlichen Seins, wie sie uns in den letzten 30 Jahren zuteilgeworden sind, mit diesem Buch weiterzugeben. Hierbei sind wir uns dessen bewusst, dass diese Erkenntnisse den Rahmen dessen, was allgemein für möglich gehalten wird, bei Weitem übersteigen. Deshalb legen wir im Folgenden genau und nachvollziehbar dar, wie wir zu diesen Erkenntnissen gekommen sind. Die Einblicke, die wir beim Eintauchen in die Wirklichkeit des Seins erhielten und insbesondere die Wirkungen für das Leben, die hiermit immer wieder erzielt wurden und werden, machen uns dankbar und demütig. Eines wissen wir genau: Die Wirklichkeit des Seins ist so überwältigend, dass sie mit dem Verstand, der menschlichen Logik, nicht im Mindesten zu erfassen ist. So können unsere weitreichenden Erkenntnisse auch nur als ein kleiner Bruchteil dessen betrachtet werden, was das Sein ausmacht. Aber selbst dieser Bruchteil beinhaltet ungeahnte Perspektiven für das Leben.

Doch welche konkrete Hilfe für das Leben kann hieraus gewonnen werden? Es liegt uns fern, mit diesem Buch Empfehlungen abzugeben. Vielmehr ist es uns wichtig, Dir unsere Erkenntnisse in Gänze anzubieten, gleichsam wie auf einem Tablett. Die wohl wichtigste Erkenntnis für uns selbst ist die unumstößliche, erfahrbare Gewissheit, dass unser individuelles Sein mit dem Tod nicht endet. Demnach können wir sogar im Tod ungeahnte Perspektiven für das Leben erkennen, nämlich die Sicherheit des Seins. Wenn wir die Sicherheit verinnerlichen, dass der in sehr ferner Zeit eintretende Tod nichts Schlimmes, sondern vielmehr der Übergang in eine andere Form des Seins ist, können wir uns dem Leben unbelastet von irrationalen Ängsten zuwenden und es so gestalten, wie es unseren eigenen Vorlieben und Vorstellungen entspricht.

Zudem wissen wir heute mit absoluter Sicherheit, dass seelische Konfliktsituationen auslösend für viele unserer körperlichen Krankheiten und psychischen Störungen sind. Werden diese im erweiterten Bewusstseinszustand einer tiefen Trance aufgelöst, können Selbstheilungsprozesse initiiert werden, die zur vollständigen Genesung führen, selbst in Fällen, in denen aus medizinischer Sicht keine Hoffnung mehr besteht. Gleiches gilt auch für die Ausleitung von Giftstoffen oder Impfungen aller Art.

Mit diesem Buch laden wir Dich ein, uns auf unserer Reise zu diesen Erkenntnissen zu begleiten, und wünschen Dir, dass Du die Informationen, Anregungen und Hilfen erhältst, nach denen Du vielleicht schon lange suchst.

Deine

Brigitte - Ralf - Maria - Albrecht

Schlüsselmomente

Wenn wir über die spirituelle Dimension des Lebens sprechen, in der alles eins ist und in der die individuelle Identität der Seele auf ewig erhalten bleibt, so wird das einigen von Euch vertraut, vielen aber unverständlich vorkommen. Wie kann denn alles eins sein und zugleich individuell? Tja, da sind wir schon an den Grenzen des Vorstellbaren. Das wirft die Frage auf, ob denn alles, was wir erleben und erfahren, für uns vorstellbar, also erklärbar sein muss. Oder ist es vielmehr so, dass wir manchmal aus heiterem Himmel mit Eindrücken und Erlebnissen konfrontiert werden, die uns tief berühren und dennoch absolut unerklärlich sind? Bei uns war es zumindest so, jeweils auf einzigartige Weise. So, als würde uns etwas in bestimmten Momenten auf geheimnisvolle Weise unterstützen oder auch auf etwas hinweisen wollen. Solche Momente, deren Botschaft wir vielfach erst Jahre später erkannt haben, nennen wir heute „Schlüsselmomente“.

Wir sind sicher, dass jeder Mensch von Zeit zu Zeit solche Schlüsselmomente erlebt. Die Frage ist, ob er sie als solche erkennt. Doch auch wenn sie nicht gleich erkannt werden, begleiten sie uns unbewusst durch unser gesamtes Leben.

Bei uns war es so, dass wir immer mehr hierüber erfahren wollten, und letztlich führten sie uns zur Spiritualität. Einige unserer persönlichen Schlüsselmomente zeigten sich so:

Brigitte – Wahrnehmungen jenseits aller Sinne

Den ersten meiner Schlüsselmomente hatte ich im Alter von fünf Jahren. Ich schaute meinen Vater mit großen Augen an und erklärte ihm mit absoluter innerer Sicherheit: „Papa, wenn ich groß bin, dann habe ich einen Bauernhof!“ Mein Vater schaute mich mitleidig an und fragte: „Was willst du mit einem Bauernhof? Wir sind doch keine Bauern. Wir wissen doch gar nicht, wie man mit Tieren umgeht und sie versorgt.“ Das Gefühl des Entsetzens, mit dem ich meine Antwort gab, steigt mit dem Schreiben dieser Zeilen so in mir auf, als sei es gestern gewesen: „Papa! Nicht für Tiere! Ein Bauernhof für Menschen!“ Genau das sollte sich 50 Jahre später bewahrheiten. Heute habe ich einen Bauernhof für Menschen.

Als ich acht Jahre alt war, starb meine liebe Uroma. Das war meine erste Begegnung mit dem Tod. Bei ihrem Begräbnis standen unsere ganze Familie und viele weitere Menschen vor dem Grab. Als der Sarg hinabgelassen wurde, weinten sie. Völlig erstaunt fragte ich meine Mutter: „Mama, warum weinen die alle?“ Sie antwortete: „Sie sind traurig, weil die Uroma gerade begraben wird.“ Verwundert sagte ich ganz leise vor mich hin: „Wieso? Die steht doch hier.“ Tatsächlich stand meine Urgroßmutter links neben mir.

Als mein geliebter Opa starb, war ich vierzehn Jahre alt. Als Bergmann hatte er fast sein ganzes Leben lang unter Tage gearbeitet. Er erkrankte an Staublunge und wurde Frührentner. Die Krankheit belastete ihn viele Jahre. Er war überzeugter Atheist. Als er im Sterben lag, waren die engsten Familienmitglieder um ihn versammelt, so auch ich. Meine Oma hatte nach einem Priester gerufen, der kurz danach das Zimmer betrat. Als dieser ihm die letzte Ölung geben wollte, bäumte sich mein Opa auf und schrie förmlich: „Raus hier, ich glaube nicht an Gott! Lasst mich mit dem Scheiß in Ruhe!“

Das Atmen wurde ihm immer schwerer. Auf einmal entspannte er sich sichtlich und bekam ein Lächeln ins Gesicht. Er nannte Namen, die ich nicht kannte, und sprach mit ihnen: „Oh, du bist auch da?“ Meine Mutter sagte, es seien die Namen seiner verstorbenen Kinder. Dann sprach er mit seiner verstorbenen Mutter: „Mama …“ Kurz bevor er das Bewusstsein verlor, brach es aus ihm heraus: „Oh Gott, es gibt dich doch! Hätte ich das doch nur eher gewusst.“ Das hat mich zutiefst bewegt.

Die Erinnerungen an diese Ereignisse verblassten mit der Zeit. Zu sehr nahm mich der Alltag in Anspruch. Viele Jahre später, als meine beiden Töchter begannen, ihre eigenen Wege zu gehen, kamen die Erinnerungen an meine persönlichen Schlüsselerlebnisse zurück. Tief in meinem Inneren war ich mir immer sicher, dass ich, wie jeder andere Mensch auch, mit einer spirituellen Dimension verbunden bin, die weit über das hinausgeht, was ich mit meinen Sinnen wahrnehmen kann. So hegte ich den innigen Wunsch, hierüber mehr zu erfahren und vielleicht sogar einen Zugang zu dieser geistigen Dimension zu erhalten. Dieser Zugang konnte nur aus mir selbst heraus entstehen, aus meinem Unterbewusstsein, das war mir klar.

Ich verbrachte eine Zeit im Schweigekloster und war anschließend für einige Jahre als ehrenamtliche Sterbebegleiterin tätig. Auch hier durfte ich oftmals miterleben, dass Sterbende in der Phase des Übergangs mit bereits verstorbenen Angehörigen und Freunden sprachen. Seit 2003 betreibe ich gemeinsam mit Ralf Mooren ein Therapie- und Ausbildungszentrum. Hier haben wir über Jahre ein Hypnoseverfahren entwickelt, mit dem tiefste Trancezustände erreicht werden. Solche erweiterten Bewusstseinszustände eröffnen den direkten Zugang zur spirituellen Dimension des Seins mit unendlichen Perspektiven für das Leben. Hierfür bin ich zutiefst dankbar und demütig.

Maria – Begleiterin beim Übergang ins Licht

Mein Leben als Pfarrerstochter hat mich schon in der Kindheit die Endlichkeit unseres irdischen Daseins hautnah erleben lassen, immer dann, wenn die Beerdigungsgespräche meines Vaters in seinem Amtszimmer in unserer Wohnung stattfanden und ich den Trauernden begegnete.

„Mutter, musst du auch einmal sterben?“ „Wenn mich der liebe Gott zu sich ruft.“ Als kleines Kind antwortete ich damals: „Aber, wenn er dich ruft, dann hörst du doch nicht, oder?“ Der natürliche Umgang mit Sterben und Tod in unserer Familie, eingebettet in einen tiefen Glauben, machte solche Gespräche möglich. Er ließ in mir die Gewissheit wachsen, dass wir nie – auch nicht im Sterben – allein sind. Dass wir uns niemals einsam fühlen müssen. So hat es uns auch tief berührt, als uns mein Vater vom Sterben einer lieben alten Nenntante erzählte, die er begleiten durfte: Sie war bis zum Schluss geistig klar, wusste sich geborgen und hieß ihr Ende willkommen. Vater berichtete von einem großen Frieden in ihr und auch im Sterbezimmer, von einem für ihn heiligen Moment.

Und es gab immer wieder Situationen, in denen ich dies selbst erfahren durfte, auch in meinem praktischen Jahr vor dem Medizinstudium als Hilfspflegerin auf einer alterspsychiatrischen Station oder später als Assistenzärztin in einer Nervenklinik. Ich setzte mich zu den Sterbenden ans Bett. Teils argwöhnisch, aber auch oft dankbar von meinen Mitmenschen beäugt, war ich mir schon damals sicher, dass es in diesem Moment nichts Wichtigeres gab. Und ich habe jedes Sterbebett mit einem Gefühl tiefer Dankbarkeit verlassen. Nicht zuletzt, weil ich spürte, Teil eines ganz besonderen Moments des Lebens gewesen zu sein.

Die Scheu der anderen habe ich damals zur Kenntnis genommen, ohne sie zu verstehen. Sie war einer der Gründe, mich der noch jungen Palliativmedizin zu verschreiben: Ich hatte den dringenden Wunsch, sowohl die Sterbenden als auch ihre Angehörigen und professionellen Begleiter dabei zu unterstützen, diesen Teil des Lebens genauso wertzuschätzen wie eine Geburt. Hier fragen wir ja auch: Was braucht das Kind? Was hilft der Mutter? In welcher Umgebung können sie sich wohl und sicher fühlen?

Nach meiner Zusatzausbildung zur Palliativmedizinerin hatte ich das große Glück, ein Team der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung mit aufbauen zu dürfen. Hier sind mir die unterschiedlichsten Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen begegnet – und jede dieser Begegnungen war ein Geschenk.

Wir konnten immer wieder miterleben, wie sich Patienten in ihrer letzten Lebensphase entspannten. Diese Entspannung