Selbstverteidigung - Alexander Meier - E-Book

Selbstverteidigung E-Book

Alexander Meier

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Beschreibung

Der Autor bringt die wichtigsten Grundregeln und Aspekte der Selbstverteidigung auf den Punkt und ergänzt diese mit persönlichen Erlebnissen und Erkenntnissen. Seine Leidenschaft ist es, die Kampfkunst für die Anwendung auf der Strasse zu adaptieren. Er handelt nach dem Leitsatz: Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung (Leonardo da Vinci). Alexander Meier nimmt Stellung zur Legitimation, sich selber zu verteidigen, zur Verhältnismässigkeit, zur Schockstarre, zur Selbstbewaffnung, zur Messerabwehr und anderen aktuellen Themen. Für ihn hat Selbstverteidigung weniger mit Gewalt als mit Liebe zu tun. Liebe zu sich selbst, wenn man sich als wertvoll betrachtet und Liebe zu den Nächsten, welche schützenswert sind. Er regt an, aktiv zu werden, denn Täter wollen Opfer, nicht Täter!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 32

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Erlebt – Gewaltanwendung

Erlebt – Mutprobe

Erlebt – Schlägerei

Legitimation zur Selbstverteidigung

Der moderne Mensch

Körperliche und geistige Voraussetzungen

Präventive Massnahmen

Taktische Grundregeln

Taktische Täuschungen

Technische Abwehrprinzipien

Traditionelle Kampfkünste

Trainingsmethodik

Die effektivsten Techniken

Schockstarre

Messerabwehr

Gerichtspraxis

Verhältnismässigkeit

Trend zur Selbstbewaffnung

Waffentraining

Kurse und ihre Wirkung

Vorwort

Mir persönlich ist es wichtig, mich in einer Notwehrsituation verteidigen zu können und einem Aggressor nicht ausgeliefert zu sein. Ich möchte auch andere befähigen, eingreifen zu können, wenn in ihrer unmittelbaren Nähe jemand sexuell belästigt oder körperlich angegriffen wird. Nachdem ich viele Jahre Karate und andere Kampfkünste betrieben habe, stellte ich fest, dass der Fokus dort mehrheitlich auf der Kunst als auf der realen Anwendung liegt. In einem Straßenkampf kommen andere Mechanismen zum Tragen als im Trainingslokal. Ich hinterfragte jede Technikanwendung auf ihre Realitätsnähe und stellte viele Defizite fest. So entschied ich mich dann, eine eigene Methode zu entwickeln. Zur Selbstverteidigung gehören neben dem Eigenschutz auch Gewaltprävention und Selbstbehauptung.

Woher ich mein Wissen für dieses Buch habe? Aus dem Fundus unzähliger Trainingseinheiten in verschiedenen Kampfkunststilen. Aus zahlreichen freien Übungskämpfen. Aus Tatsachenberichten sowie eigenen Erlebnissen und Beobachtungen auf der Strasse. Wertvolle Erfahrungen habe ich auch aus meiner eigenen Selbstverteidigungsschule erhalten, in welcher ich die Wirksamkeit der Techniken prüfen konnte. Hierbei sei bemerkt: es bleibt ein Unterschied zwischen realistisch und realitätsnah – die Realität kann man nicht trainieren!

Niemand hat das Recht, unsere körperliche bzw. sexuelle Integrität anzutasten. Diese Schrift soll allen eine Hilfe geben, die wissen möchten, wie sie ihr Recht auf Selbstverteidigung wirkungsvoll ausüben können.

Alexander Meier, 2. Auflage, 15.06.2023

Erlebt – Gewaltanwendung

Ich beginne mit persönlichen Erlebnissen aus dem echten Leben. Wie eingangs erwähnt, kann man die Realität nicht trainieren – man muss sie erleben! Erst durch diese Erfahrungen erfährt man, wie man in einer bestimmten Situation reagiert.

Das erste Erlebnis hatte ich in einer Hotelbar während eines Geschäftsausfluges. Ein Betrunkener beschimpfte laut fluchend die Servicemitarbeitende in einer höchst unanständigen Art und Weise. An der Bar sassen viele Kollegen von mir, welche jedoch keinerlei Reaktion zeigten. Als er auf dem Weg zum Ausgang seine Schimpftirade fortsetzte, hielt ich es nicht mehr aus und ich wies ihn laut zurecht. Er liess sich das nicht gefallen, drehte um und kam auf mich zu. Sofort stand ich von meinem Barhocker auf und ging ihm entgegen. Ich wollte ihm keinen Vorteil verschaffen, indem ich sitzen blieb. Er war ein korpulenter Kerl und hatte reichlich Alkohol intus. Als er seinen Arm in Richtung meines Körpers ausstreckte, packte ich diesen und warf den Aggressor mit einer Hebeltechnik zu Boden. Er landete auf dem Bauch, drehte sich auf den Rücken und strampelte mit den Beinen. Nun endlich reagierten meine Kollegen, halfen dem Betrunkenen auf und brachten ihm zum Ausgang und dann war der Spuk vorbei. Was mir nachträglich sehr zu denken gab: er fiel genau zwischen zwei niedrig stehende Tische! Wäre er rechts oder links gegen eine Tischkante gefallen, hätte der Vorfall böse enden können und ich hätte mit einer Anzeige rechnen müssen. Ich war sehr froh, dass der Kerl die Sache unverletzt überstanden hatte.

Dies war mein erstes reales Selbstverteidigungs-Erlebnis und ich staunte, wie lange mich meine Gewaltanwendung noch beschäftigte. Gewalt an einem Mitmenschen einzusetzen, hinterlässt Spuren. Wir sollten uns darum gut überlegen, in was wir uns einlassen oder anders formuliert: wir sollten der Gewalt wenn immer möglich aus dem Weg gehen. Bereute ich meine Handlung? Nachträglich bin ich mir nicht sicher, ob es richtig war, mich einzumischen. Andererseits kann es doch nicht sein, dass wir einfach wegschauen, wenn jemand fertiggemacht wird, und sei es nur verbal.

Erlebt – Mutprobe

Ein weiteres Erlebnis hatte ich auf dem Bahnsteig, als ich auf den Zug wartete.