Semesterferien - Christoph Strasser - E-Book

Semesterferien E-Book

Christoph Strasser

4,0

Beschreibung

Zugegeben: Studieren ist anstrengend und gar nicht sexy. Wie gut, dass es Semesterferien und den Sommer gibt! Denn dann ist die Zeit, Referate, Seminare und langweilige Hausarbeiten zu vergessen und sich den wirklich wichtigen Dingen im Leben zu widmen. Auch die Freunde Platon und Jim stürzen sich kopfüber in die vorlesungsfreie Zeit und genießen in vollen Zügen, was diese ihnen zu bieten hat: Einen besten Freund, der Selbstmordgedanken hegt, einen Nebenjob, der einen die Würde kostet und natürlich das quälende Gefühl, wirklich alles im Leben falsch gemacht zu haben. Aber dafür sind Ferien schließlich gemacht, oder?

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Seitenzahl: 228

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Christoph Straßer

Semesterferien

Impressum

1. Auflage Juni 2011

©opyright 2011 by Autor

Titelbild: Glass doors © terex

Closed sign in a shop showroom with reflections © c

(www.fotalia.de)

Umschlaggestaltung: [d] Ligo design + development

Satz: Fred Uhde (www.buch-satz-illustration.de)

ISBN(epub): 978-3-942920-55-1

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.

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[email protected]

Mehr Infos jederzeit im Web unter www.unsichtbar-verlag.de

Unsichtbar Verlag | Wellenburger Str. 1 | 86420 Diedorf

eBook-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmundwww.readbox.net

Christoph Straßer

Semesterferien

1.

Platons Laune bewegte sich mit Schallgeschwindigkeit dem Nullpunkt zu.

Erst seit fünf Minuten kämpfte er sich durch die Fußgängerzone im Zeichen des Schlussverkaufs, dennoch wurde er bereits schon unzählige Male angerempelt, geschubst, gebremst oder giftig angesehen, weil er es gewagt hatte, sich entweder zu schnell oder zu langsam zu bewegen.

Immer wieder kniff er die Augen zusammen, da ihn unvermittelt die grellen Lichtreflexe aus den Schaufenstern oder irgendwelchen Spiegeln trafen.

Beschissenes Pack, dachte Platon und stieß eine Frau zur Seite, die gerade zwei MediaMarkt-Tüten trug, die beinahe bis zum Platzen mit irgendwelchem Elektroschrott gefüllt waren.

Die Schimpfkanonade, die ihm nun einige Meter lang folgte, besserte seine Stimmung auch nicht, ebenso wenig die Hitze, die seine Jeans und sein Hemd an seinem Körper kleben ließ.

Was brachte Menschen dazu, sich freiwillig in überfüllte Innenstädte zu begeben, in denen es denselben Krempel gab wie an jedem anderen Tag auch, nur möglicherweise einige Prozent günstiger? Das konnte doch unmöglich den Ärger und den Stress aufwiegen. Gab es tatsächlich nicht einen einzigen Menschen in dieser Stadt, der gerade jetzt auf seinem Sofa saß und dachte: »Schlussverkauf? Ist mir scheißegal.«

Außer Platon selbst natürlich.

Aber auch er hockte nicht gemütlich auf der Couch, sondern war auf dem Weg in das Café, in dem Lakai arbeitete.

Endlich dort angekommen, ließ er sich in einen der Korbstühle fallen und hielt nach seinem Freund Ausschau, konnte ihn aber nicht entdecken. Vermutlich stand er gerade hinter der Theke und bereitete irgendwelche Getränke für die Gäste zu, die sich im inneren, klimatisierten Teil des Lokals von den Einkaufsstrapazen erholten.

Mit dem Fuß zog Platon einen der anderen Stühle zu sich heran, legte seine Beine darauf und beobachtete die Menschenmassen, die an ihm vorbeizogen wie ein großer, widerlicher Wurm, der sich durch einen viel zu schmalen Kanal zwängte und dabei Plastiktüten, Luftballons und Werbefähnchen mit sich riss. Und der dabei offenbar unzählige Handys verschluckt hatte, denn aus dem Inneren des Wurms waren immer wieder Gesprächsfetzen zu hören.

»Hi Schatz. Nein, bin gerade mit der Sandra beim Shoppen.«

»Ich muss jetzt zur Videothek wegen der DVD. Bis gleich.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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