Sex und mehr - Sabine Hofstadler - E-Book

Sex und mehr E-Book

Sabine Hofstadler

5,0

Beschreibung

Warum tut uns Sex so gut? Was ist Erotik? Zwingt die Evolution den Mann zum Seitensprung? Wie wird eine Frau sinnlich? Warum gibt es Homosexualität? Macht Liebe dumm? Warum haben gewalttätige Männer Angst? Sind Singles zu beneiden? Wie gelingt eine Partnerschaft? Warum ist das Vorspiel so wichtig? Diese und viele anderen Fragen werden in diesem Buch beantwortet. Fakten und Klischees werden bestätigt oder widerlegt, Sachlich, ironisch und amüsant.

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Seitenzahl: 203

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhalt

Der erste Kontakt zwischen Mann und Frau

Begierde und Lust sind starke Gefühle

Erotik, die besondere Anziehungskraft

Liebe, die stärkste Zuneigung

Beziehung, das Leben als Paar

Bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt

Kommunikation ist reden, zuhören und verstehen

Getrennte Wege

Singles und One Night Stands

Sex

Vorspiel, Mundverkehr und andere sexuelle Praktiken

Orgasmus, ein sexuelles Highlight?

Der große Mann will, der kleine Mann kann nicht

Die erloschene Sinnlichkeit der Frau

Sexuelles Erwachen und Handarbeit

Wechseljahre und Midlifecrisis

Sind Linkshänder und Homosexuelle pervers?

Gleichheit

Impressum

Der erste Kontakt zwischen Mann und Frau

Der Mann starrt.  

Er hat seine Beute entdeckt und fixiert unvermindert und mit ernstem Blick das Objekt seiner Begierde.

Der Evolution folgend und in den Genen fest verankert ist der Mann immer noch Jäger.

Er sitzt in einem Lokal und schräg gegenüber, nur wenige Meter von ihm entfernt sitzt die Beute.

Eine Frau!

Sie blättert in einer Zeitschrift und plötzlich sieht sie auf, ihre Blicke treffen sich.

Er starrt sie völlig regungslos an, sie senkt sofort den Kopf, um gleich wieder aufzublicken.

Der Mann durchdringt sie mit seinem Blick, sie schlägt die Augen nieder und legt die Zeitung weg.

Nervös trinkt sie einen Schluck Kaffee, sieht ihn an und lächelt.

Das sichere Zeichen dass auch sie Interesse hat.

Er nickt ihr zu und lächelt auch, dann wendet er sich ab.

Der Mann hat sein Ziel erreicht, sie findet ihn attraktiv und er kann jetzt mit dem Spiel des Liebeswerbens beginnen.

Die Frau ist enttäuscht weil er sie nicht mehr beachtet, jetzt starrt sie und wartet auf seinen Blickkontakt.

Sie beobachtet ihn, findet ihn sexy, wagt aber nicht einen weiteren Schritt zu tun.

Anscheinend hat er kein Interesse an ihr, oder er hat einen Termin, oder er ist gebunden, möglicherweise sogar verheiratet.

Viele Gedanken, viele Fragen.

Er fixiert sie wieder, sie lächelt, dann erhebt er sich und steuert auf sie zu.

Der Mann steht vor ihr, sie sitzt und muss zu ihm aufblicken. Sie sehen sich in die Augen, es knistert.

Fast scheu und unsicher hält sie seinem ernsten Blick stand, dann lächelt er und stellt sich mit seinem Namen vor.

So fängt fast jeder Kontakt an. Verschiedene Menschen begegnen sich an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten.

Der Anfang ist gemacht, jetzt beginnt das Herantasten und das Kennenlernen und ob man zueinander passt.

Wir leben im 21. Jahrhundert, der Mann muss nicht mehr jagen und die Frau ist auch keine Beute mehr und niemals ein Freiwild.

Trotzdem ist es in der Regel immer noch der Mann der den ersten Annäherungsversuch startet, er ist der dominantere und aggressivere Teil der Geschlechter und aufgrund der Erziehung wartet die Frau bis er die Initiative ergreift.

Er wird sie nicht wie zu Urzeiten überwältigen und in seine Höhle zerren, wild mit ihr kopulieren und dann weiterziehen.

Nein, er wird sich benehmen wie ein Gentleman und abwarten ob die Frau seine Nähe akzeptiert.

Sie wählt aus mehreren Kriterien aus, ob der Mann bei ihr Chancen hat, er hat sich bereits entschieden, weil sie seine optischen Präferenzen erfüllt.

Die Frau wird die strengere Wahl treffen, sie bestimmt ob er zum Zug kommt.

Wenn sie an ihm Gefallen findet, sendet sie Signale aus und er muss darauf reagieren und weiter um sie werben.

Häufig findet ein Mann eine unbekannte Frau sehr anziehend, wagt aber nicht sie anzusprechen.

Weil sie so unglaublich attraktiv ist und er Angst hat, sich eine Abfuhr zu holen.

Auch schöne Frauen sehnen sich nach Liebe und einer Beziehung und warten darauf, dass sich ihnen ein Mann nähert.

Männer sind unsicher wenn sie einer solchen Frau begegnen und um sich die Peinlichkeit einer Zurückweisung zu ersparen, versuchen sie erst gar nicht, mit ihr ins Gespräch zu kommen.

Frauen haben durchaus Interesse an nicht so attraktiven Männern, sie sind treuer und die Konkurrenz wird nicht so schnell auf diesen Mann aufmerksam.

Wenn jedoch der Mann nicht aktiv wird, bleibt auch die Frau passiv.

Sie wird ihr Interesse zeigen, aber den ersten Schritt muss er wagen.

Frauen denken, ich bin hübsch und trotzdem versucht er nicht mit mir zu flirten, also muss es dafür einen Grund geben.

Möglicherweise ist sie nicht sein Typ, besonders schöne Frauen zweifeln dann an ihrem Aussehen, weil er nicht auf sie zugeht.

Wenn er sie nicht anspricht, vermutet sie dass er bereits vergeben ist.

Genauso wird eine nicht so hübsche Frau bei einem attraktiven Mann keine Flirtbereitschaft signalisieren, weil sie glaubt, sie ist ihm optisch nicht ebenbürtig.

Ein Mann sollte bei einer nicht so attraktiven Frau Interesse zeigen und nicht gleich auf Distanz gehen.

Vielleicht ist sie ja umwerfend humorvoll oder zieht ihn mit ihrem klugen Köpfchen in den Bann.

Oder sie hat dieses gewisse Etwas was auf den ersten Blick nicht erkennbar ist und im Bett könnte sie eine wahre Granate sein.

Solche Missverständnisse kann man am besten herausfinden indem man flirtet und ein Gespräch beginnt auch wenn man sich keine Chancen ausrechnet.

Gelegentlich finden Paare zusammen die optisch nicht zusammenpassen und doch hat es gefunkt.

Weil er so charmant ist oder sie ein so bezauberndes Lächeln hat.

Einen Annäherungsversuch zu starten lohnt sich also, aber ein Nein sollte respektiert werden!

Leider gibt es Männer die kapieren einfach nicht, dass eine Frau nach dem ersten Kontakt plötzlich kein Interesse mehr an ihm hat.

Auch wenn sie den Mann ausdrücklich zu verstehen gibt, das sie keine weitere Unterhaltung wünscht.

Männer ignorieren diese Abwehr und versuchen weiter die Frau zu beeindrucken, weil sie an

ihre enorme Anziehungskraft glauben, die sie eben doch nicht haben.

Männer sollten es akzeptieren wenn sie bei einer Frau nicht landen können, die Grenzen anerkennen und sie nicht mehr belästigen.

Frauen wählen aus, nicht Männer! Jeder gut erzogene Mann wird sich an diese Regel halten und es eben bei einer Anderen versuchen.

Neues Spiel, neues Glück!

Er kann damit umgehen dass er eben nicht der Typ dieser begehrenswerten Frau ist.

Eine Begegnung kann also zu einer Beziehung führen, muss aber nicht.

Auch Freundschaft kann daraus entstehen und somit hat die Mühe der Annäherung einen anderen Wert gefunden, denn Freunde sind eine Bereicherung fürs Leben.

Und vereinzelt entwickeln sich aus anfänglicher Freundschaft mit der Zeit plötzlich Liebegefühle.

Jedem Mann seine Frau

Obwohl meist von Anfang an klar ist, dass eine Beziehung wegen zu großer Unterschiede nicht funktioniert, fühlt man sich immer wieder von falschen Typen angezogen und macht bei der Partnersuche den gleichen Fehler.

Man stürzt sich auf einen Menschen der gegensätzlicher nicht sein kann und genau das zieht uns magnetisch an, weil er etwas hat was wir nicht haben.

Doch für eine glückliche Verbindung muss Gemeinsames im Vordergrund stehen.

Mit unpassenden Partnern vergeuden wir unsere Zeit und stolpern vom euphorischen Gefühl der Verliebtheit in tiefen Liebeskummer und unschönen Trennungen.

Beim ersten Zusammentreffen zwischen zwei Menschen will sich jeder gut darstellen und mehr scheinen als sein. Man verstellt sich und verleugnet seinen wahren Charakter, man verbiegt sich um so zu sein wie der Andere uns will, doch das funktioniert nicht auf Dauer.

Der Mann schlüpft in die Maske des Machos obwohl er sensibel ist, die Frau gibt sich betont selbstsicher obwohl sie sich nach einer starken Schulter zum Anlehnen sehnt.

Männer glauben immer noch, ein Macho ist der Inbegriff der Männlichkeit und die Frauen stehen auf solche Männer.

Das stimmt nicht!

Frauen definieren Machos nämlich anders als Männer, Frauen wollen richtige Männer, dazu zählt der Macho sicher nicht.

Der Macho:

Der Macho ist ein Mann der nie seiner Pubertät entwachsen wird. Er benimmt sich als seien seine Hormone gerade erwacht.

Er glaubt er ist ein ganzer Mann, in Wirklichkeit ist er ein Mann ohne Manieren, seine Kinderstube war offensichtlich nur auf eine Krabbelecke beschränkt.

Wenn er geht bekommt er seine Arme nicht an den Körper, er denkt wenn er sich aufbläst kann er Eindruck schinden, alle anderen glauben, vermutlich hat er sich beim rasieren unter den Achseln geschnitten und das Rasierwasser brennt noch.

Der kleingewachsene Macho trägt hohe Absätze, damit er größer wirkt, seine Beine spreizt er weit auseinander, um zu demonstrieren wie viel er doch in der Hose hat, das sieht einfach nur peinlich aus.

Seine Mutter ist für ihn eine Heilige, sie wird immer sein Leben dominieren, er schafft es nie sich von ihr zu lösen weil er Angst vor ihr hat.

Damit keine weitere Frau über ihn Macht erlangt, behandelt der Macho Frauen abwertend und

kompensiert seine Unsicherheit durch ein übertriebenes, männliches Gehabe.

Ein Macho macht Witze über Sexualität und über Frauen und drückt damit seine eigene Unzulänglichkeit aus.

Er versucht ständig seine Männlichkeit unter Beweis zu stellen und lechzt nach Bewunderung.

Frauen müssen permanent erobert werden, aber sobald er sie im Bett hat verachtet er die Frau weil sie sich hingegeben hat.

Und schon wieder spürt er den Drang zu jagen, am besten nach ganz jungen Mädchen weil diese sexuell unkundig sind und er im Bett daher der Größte ist.

Machos bevorzugen blonde Frauen, denn diese entsprechen dem Kindchenschema.

Kleine Kinder sind fast alle blond und daher wirken blonde Frauen weicher, naiver und leichter zu verführen.

Erfahrene Frauen meidet der Macho, weil er keine vernichtende Rückmeldung über seine amateurhaften Sexualpraktiken will, denn Sexualität ist für ihn die Frau zu unterwerfen.

Sein geringes Selbstvertrauen verbirgt er hinter blöden Sprüchen, bevorzugt in einer Männerrunde.

Er prahlt mit seinen tollen Freunden, die sich vermutlich auch noch in der Entwicklungsphase befinden und sich dort immer noch wohl fühlen, obwohl sie bereits vierzig sind.

Der Macho hängt mit seinen Kumpels rum und beugt sich dem Gruppenzwang, er verblödet und passt sich dem coolsten, aber dümmsten Führer in der Gruppe an. Er betreibt vorzugsweise Kampfsportarten und lässt die Muskeln wachsen, das Hirn des Machos wird nicht trainiert.

Ein Macho glaubt ein richtiger Mann lässt keine Gefühle zu, daher ist er ist unfähig sich in eine tiefe, innige Beziehung einzulassen weil er davor Angst hat.

Angst vor der Frau und seinen Gefühlen für sie.

Es ist schwer zu begreifen, was manche Frauen an diesen Männern so anziehend finden.

Keine vernünftige Frau lässt sich mit einem Macho ein. Doch die Natur ist gnädig und hat das passende Gegenstück erschaffen, die Tussi.

Die Tussi:

Die Tussi ist eine Frau, die immer Papas Liebling war. Für seine Anerkennung hat sie sich stets nach seinen Wünschen gerichtet.

Sie flötet mit hoher Stimme und macht sich bewusst klein und hilflos um Aufmerksamkeit bei den Männern zu erregen.

Sie trägt Minirock und High Heels, damit stöckelt sie in kurzen Schritten vor den Männern auf und ab,

obwohl sie die Dreißig bei weitem überschritten hat.

Mit ihrem Gehabe macht sie sich einfach nur lächerlich. In diesem Aufzug wird sie vom Mann zum Sexobjekt degradiert aber das checkt sie nicht.

Sie findet sich selbst süß und sexy und wundert sich warum sich die Männer nach dem One Night Stand von ihr abwenden.

Eine Tussi wird von vielen Männern umschwärmt, aber sie werden ihr nicht diese Art von Zuwendung geben die sie sich ersehnt.

Weil der Mann sie offensichtlich nicht lieb hat, strengt sie sich noch mehr an und unterwirft sich völlig.

Die Tussi hat ein Faible für Schönheitschirurgie und lässt sich die Brüste vergrößern und findet das toll, weil die Männer so gerne damit spielen.

Ihre Haare sind platinblond und die Kunstnägel haben hübsche kleine Muster mit Glitzersteinchen.

Die Finger sind mit Ringen so bestückt, dass sie kaum noch greifen kann.

Das ist sehr schlecht, denn das Mobiltelefon ist das wichtigste Accessoire und das muss nonstop bedient werden.

Sie besitzt ein ganzes Arsenal von Schuhen die ihr Druckstellen verursachen und viel zu kleine Handtaschen die unpraktisch sind.

Durchsichtige Blusen und Kleidung mit Leopardendruck gefallen ihr besonders gut.

Ihr Äußeres verspricht viel Sex, hält aber wenig.

Die Tussi schläft nicht gern mit einem Mann, denn wenn sie nackt ist kann sie ihre Schwachstellen nicht kaschieren, also ziert sie sich.

Sie will schließlich bewundert werden, am besten angezogen.

Aber im Job schläft sie sich nach oben. Wenn sie fünfzig wird zieht sie sich immer noch so an als wäre sie zwanzig.

Andere bemerken den stillen Schrei: Ich bin fünfzig und werde damit nicht fertig. Mit sechzig stirbt sie an ihrer achtzehnten Schönheitsoperation.

Der Softie:

Der Softie ist verständnisvoll und sensibel, redet viel über seine Partnerschaft und geht auf die Frau ein, aber er zerredet alles und schafft dadurch Probleme.

Er ist mindestens so weiblich wie seine Frau und wagt es nicht ihr bei Meinungsverschiedenheiten Paroli zu bieten.

Der Softie ist verweichlicht und immer brav. Nette Männer sind jedoch nicht begehrenswert.

Frauen wollen keinen Mann der sie nach einem Strickmuster fragt oder ständig in der Küche anwesend ist.

Die Frau sehnt sich nach einem richtigen Mann, vor ihren Freundinnen schwärmt sie jedoch von seinen häuslichen Qualitäten.

Seine weibliche Ader lebt er reichlich aus und begeistert sich für alle Frauenthemen. Selbst bei Wechselbeschwerden seiner Frau kennt er ein passendes Mittel und gibt sein Wissen darüber in der Frauengruppe seiner Angetrauten preis.

Und versteht gar nicht, dass sie ihn aus der Frauengruppe ausschließt und ihn auch nicht mehr zum Yoga mitnimmt.

Der Softie ist Schwiegermutters Liebling und meist hat er eine Partnerin die seiner Mutter ähnlich ist.

Shopping ist ein Hobby des Softies und darum begleitet er seine Frau auf Einkaufstouren.

Sie agiert auf Softies Umklammerung wütend, weil er sich mehr für Mode als für Autos interessiert und sie nicht alleine losziehen kann.

Darum sucht sie seine Kleidung aus, bevorzugt schwarze Stoffhosen und rosa Hemden, damit er aussieht wie ein Kasperl.

Bowling macht den Softie Freude, weil er das für Sport hält. Da irrt er sich gewaltig.

Verkaufspartys über gusseisernen Pfannen findet der Softie toll und er kennt sämtliche Essenzen seiner Kosmetikprodukte.

Der Softie nennt seine Frau Schatzi oder Mutti und Schatzi kocht gut und reichlich und er isst alles dankbar auf.

Essen ist sein Sex und davon kriegt er viel.

Der Softie sieht die Frau als Mutter seiner Kinder und als Mutter von sich selbst.

Er ist zu schwach ein Mann zu sein, weil er immer noch Kind ist und er will nicht erwachsen werden.

Darum bleibt er sanft und passiv und wird dafür von seiner Partnerin verachtet.

Er hat Angst davor ein Mann zu sein, Entscheidungen zu treffen und beim Sex die Führung zu übernehmen. Auch das überlässt er seiner Frau.

Irgendwann wird der Softie von Schatzi abgewiesen und der Sex stirbt endgültig, weil die Frau nicht mit einem femininen Mann Sex praktizieren will.

Sie will ja einen Mann und kein weiteres Kind oder eine zweite beste Freundin.

Als Ausgleich wendet er sich weiter dem Essen zu oder der Masturbation.

Sie wird nie von seiner Selbstbefriedigung erfahren, denn er fürchtet ihre Verachtung für sein Tun.

Er fährt einen Van oder Fahrrad.

Am Abend sitzt er vor dem Fernseher und erzählt wie wichtig er in der Arbeit ist, aber das glaubt nur er, sonst niemand.

Er reist viel, damit er was zu erzählen hat in seinem langweiligen Leben. Er ist so sexy wie ein Grabstein.

Irgendwann stirbt er an Verfettung.

Die Mama:

Sie ist der Deckel zum Topf des Softies und bemuttert, bekocht und verwöhnt ihn.

Das Wichtigste sind Küche, Kinder und Vati, so nennt sie ihren Mann.

Sie ist im Goldhaubenverein und im Häckelclub. Dort strickt sie warme Pullover für die ganze Familie.

Die Mama ist für ihren Mann Mutter, Kumpel und Putzfrau, aber nie Geliebte.

Sex sollte nur stattfinden wenn Nachwuchs geplant ist, denn sie ist auch der Kirche eng verbunden.

Sie findet sich nicht sexy und sie ist es auch nicht.

Sie trägt bequeme Klamotten, ausgetretene Schuhe und einen flotten Kurzhaarschnitt.

Das wichtigste sind Familienfeiern, man trifft sich zum Essen und die Kinder sind immer dabei auch wenn sie schon fast dreißig sind.

Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm.

Der Urlaub wird meist in der Gruppe verbracht, weil die Mama nicht weiß was sie mit ihrem Mann reden oder tun soll.

Sie verabscheut kinderlose Frauen und solche die gut aussehen. Weil sie nie so sein wird.

Im Laufe der Zeit wenn sie frustriert über ihr Leben nachdenkt, beginnt sie an ihrem Mann herumzunörgeln und er nimmt es ergebungsvoll hin.

Sie erkennt die Aussichtslosigkeit ihres Lebens und gibt über alle hübsche Frauen niederschmetternde Kommentare ab vor lauter Angst ihren Mann an diese zu verlieren.

Sie versucht in der Arbeit die Anerkennung zu bekommen die ihr als Frau und Geliebte verweigert wurde, aber auch das misslingt ihr.

Ständig sieht sie sich Liebesfilme an und hofft immer noch auf den Märchenprinz.

Der wird jedoch nie kommen.

Die Mama wird je älter sie wird, stetig aber sicher bösartig.

Der Workaholic:

Arbeit ist das wichtigste im Leben dieser Menschen ob Mann oder Frau.

Sie werden von ihrer Karriere beherrscht und vergeuden ihre ganze Energie für ihr Erfolgsstreben.

Der Mann will Anerkennung, Aufsteigen und Besitz anhäufen, aber ein Leben lebt er nicht.

Erst wenn die Workaholics am Zenit ihrer beruflichen Laufbahn stehen fangen sie zu denken an.

Was gibt es noch außer den Job?

Doch den Hamsterrad zu entrinnen fällt diesen Menschen schwer, sie können nicht zurückschalten, sie reiben sich auf für ihre Berufung, die Arbeit.

Im Berufsleben haben sie Leute gekündigt, Aktionäre befriedigt und ohne Rücksicht auf Mitarbeiter sind sie ihren Weg gegangen, immer war die Firma vorrangig.

Erst nach dem Herzinfarkt oder dem Burn out bemerken sie das niemand da ist der sie auffängt.

Sie haben keinen Partner mit dem sie Gespräche führen können oder der sie auffängt, wenn es ihnen schlecht geht.

Erst dann sind sie gezwungen, ihr Leben neu zu ordnen, den Beruf einer Beziehung unterzuordnen.

Leider ist es meist viel zu spät. Der Workaholic ist bereits in einem Alter wo er sich nicht mehr neu orientieren kann, er ist ein Egoist geworden, ein Charakterschwein.

Er sitzt auf seinem Geld und ist nicht bereit, es mit jemanden zu teilen. Er ist geizig und im Herz verhärtet.

Echte Freunde hat er nicht und selten einen Partner an seiner Seite.

Wenn der Mann es doch geschafft hat neben seiner Arbeit eine Familie zu gründen, wird seine Frau ihr eigenes Leben führen, die Kinder bleiben ihm fremd, in dieser Familie ist er nur der Geldbeschaffer.

Seine Frau wird irgendwann die Scheidung einreichen und es sich mit ihrem Teil, des von ihm erarbeiteten Vermögens, gut gehen lassen.

Je weiter dieser Mensch in der beruflichen Hierarchie aufgestiegen ist, je weniger Sex hat er.

Ausgerechnet die Untergebenen dieser Workaholics haben ein genussvolleres Leben und vor allem besseren Sex.

Obwohl sie weniger Geld zur Verfügung haben, können sie sich über das schönere Leben und der Zweisamkeit freuen.

Sie sind einfach glücklicher weil sie den Wert und den Sinn des Lebens begriffen haben!

Die Frauen unter den Workaholics werden ohne Partner immer unzufriedener und terrorisieren alle anderen Frauen wenn sie die Möglichkeit dazu haben.

Als Ersatz für den Mann schaffen sie sich eine Katze oder einen Hund an und vermenschlichen dieses arme Tier.

In der Pension ist der Workaholic nur noch Rentner, mehr nicht. Er hat sich über seine Arbeit definiert und die gibt es nicht mehr.

Die Seele verarmt zunehmend.

Zurück bleibt ein verbitterter Mensch, der nun die Zeit hat darüber nachzudenken, was er anderen Menschen angetan hat.

Und ist machtlos!

Der Traummann:

Der Mann hat erstklassige Umgangsformen, er ist gepflegt und gut gekleidet. Er kennt seine Wirkung auf Frauen, trotzdem begegnet er jeder Frau mit ausgesuchter Höflichkeit.

Er ist sportlich und besitzt Allgemeinwissen. Seine Unterhaltungen führt er sachlich und ohne anzugeben. Das hat er nicht nötig.

Auch wenn er gut verdient und einen aufregenden Job hat, wird man es nicht auf den ersten Blick erkennen, damit zu protzen hat er auch nicht nötig.

Er hat genug Selbstvertrauen und braucht daher keine Anerkennung.

Von niemanden!

Der Mann spielt nicht mit einer Frau, sondern bringt ihr Wertschätzung entgegen und

lädt sie ein um sich mit ihr zu unterhalten und ohne Hintergedanken sie ins Bett zu bringen.

Natürlich denkt er an Sex mit ihr, aber zuerst will er die Frau besser kennenlernen.

Wenn das Gespräch gut verlaufen ist und beide aneinander Gefallen gefunden haben, wird er sie um ein weiteres Treffen bitten.

Nur wenn sie ihre Zuneigung zeigt, wird er sie küssen und verführen.

Er wird mit seiner Partnerin Sport betreiben, gemeinsamen Hobbys nachgehen und Sex haben.

Auch schönen, schmutzigen Sex.

Wenn sie mal nicht will, wird er es akzeptieren, aber nicht immer.

Wenn er Lust hat, wird er Sex auch einfordern, liebevoll und nachdrücklich und er wird beharrlich sein und dabei Erfolg haben, denn er weiß was seine Frau wünscht und was ihr gefällt.

Beim Sex ist er zärtlich und sanft, aber auch fordernd und leidenschaftlich.

Meist beginnt er mit dem Liebesspiel, führt und leitet, genauso wie die Frau es schön und erregend findet.

Er verliert sich in der Sinnlichkeit und der Wärme seiner Frau und ist fähig alle Emotionen zu spüren und zu erleben.

Sex und Liebe sind für ihn untrennbar und er ist bereit sich zu öffnen und Gefühle zuzulassen.

Emotionen findet er nicht unmännlich, er bringt seine Gefühle direkt auf den Punkt.

Er ist feinfühlig, aber er trifft auch Entscheidungen und hat Durchsetzungsvermögen.

In einer Beziehung wird seine Frau immer gleichberechtigt sein, aber er duldet es nicht wenn sie nörgelt, ihn abwertet oder vor anderen blamiert.

Bei Meinungsverschiedenheiten wird er mit ihr diskutieren oder streiten und einen Kompromiss schließen.

Seine Frau ist ihm wichtiger als seine Freunde, immer!

Wenn die Beziehung nicht mehr funktioniert, wird er sich bemühen die Partnerschaft wieder zu beleben und leidenschaftlich zu gestalten.

Wenn die Frau nicht mitzieht, wird er die Konsequenzen ziehen und gehen.

Aufrichtig, freundschaftlich und ohne Streit.

Wie ein Mann.

Die Traumfrau:

Die Frau ist das passende Legosteinchen zum Traummann.

Der Macho wird von ihr abgelehnt weil er keine Manieren besitzt und seine Freunde Idioten sind.

Auch der Softie wird sie nie erobern können, weil er nicht weiß wie man charmant flirtet und sie nicht gewillt ist ihm das zu lernen.

Sie ist natürlich und hat ihren eigenen unverkennbaren Stil.

Die Frau legt Wert auf ihr Äußeres und sieht nicht nur öffentlich adrett aus, sondern auch zu Hause, und das zu jeder Zeit.

Sie liebt das Leben, betreibt Sport, achtet auf ihre Figur, ernährt sich gesund und ist gebildet und belesen. Die Frau weiß genau was sie will und bleibt authentisch ohne sich zu verbiegen.

Wenn sie sich für einen Mann entschieden hat, wird sie ihm immer treu sein.

Ihr Mann, ihre Kinder, Freunde und ihre Hobbys sind das wichtigste, genau in dieser Reihenfolge, sie verdient ihr eigenes Geld, der Job steht an letzter Stelle, auch wenn sie erfolgreich ist.

Sie setzt eben Prioritäten.

Das Altern nimmt sie gelassen und die beste Kosmetik ist ihre Lebensfreude. Und der Sex.

Sie hat Lust und zeigt es auch. Gleichberechtigt verführt sie zum Beischlaf.

Wenn sie sich von ihrem Mann entfremdet, wird sie an der Beziehung arbeiten.

Das verlangt sie auch von ihm.

Wichtige Dinge bespricht sie mit ihrem Mann und nicht mit ihren Freundinnen.

Über ihre Beziehung schweigt sie, denn das Privatleben ist alleinige Sache zwischen ihr und ihren Partner und nicht für andere bestimmt.

Auch anvertraute Geheimnisse behält sie für sich.

Wenn er die Partnerschaft als selbstverständlich ansieht und seine Frau nicht achtet oder lieblos behandelt, wird sie die Trennung herbeiführen und aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen.

Ohne sich umzudrehen.

Ein Zurück wird es nicht geben.

Eben eine richtige Frau.

Nachsatz:

Der erste Kontakt mit einem Menschen kann sich zu einer großen Liebe entwickeln. Man muss es nur zulassen!

Begierde und Lust sind starke Gefühle

Begierde ist Verlangen, man begehrt was man sieht und was einem gefällt.

Begehren bezieht sich auf viele Dinge, wie ein Gegenstand den wir schön finden, ein Job den wir anstreben oder ein Sportwagen den man unbedingt haben will.

Primär begehrt man das andere Geschlecht.

Plötzlich tritt diese reizvolle Person in unser Leben und nichts ist mehr so wie es war.

Man fühlt sich hingezogen zu diesem visuellen Highlight und begehrt mit allen Sinnen den kurvigen Körper der Frau oder den athletischen Körper des Mannes.

Wir fühlen uns magisch angezogen und wollen mehr als nur ein Gespräch oder Freundschaft.

Es erweckt in uns eine Sehnsucht die kaum zu beherrschen ist und wir wollen diesen Menschen mit jeder Faser unseres Körpers.

Wir begehren ihn!

Obwohl man sich nicht kennt spricht die Körpersprache Bände.

Der Mann folgt jeder ihrer Bewegungen mit den Augen, mustert ihren Körper und starrt sie stumm an.

Die Frau fängt an den Kopf zu neigen, lächelt, streicht sich über die Haare und wendet den Körper

in seine Richtung.

Der Mann stellt sich vor mit ihr Sex zu haben, die Frau denkt darüber nach ob er Single ist.

Sexuelles Begehren:

Wenn der Mann nur ihren Körper begehrt und sexuellen Kontakt sucht, wird er sich von seiner besten Seite zeigen, ihr Komplimente machen und wenn es nötig ist, auch lügen.

Der Wunsch nach Sex mit dieser unbekannten Frau steigert das Verlangen und der Mann versucht möglichst schnell zum Ziel zu kommen.

Er wird sie zu einem Getränk oder zum Essen einladen und darauf hoffen dass sie sich wegen seiner finanziellen Zuwendung ihm gegenüber verpflichtet fühlt.

Dann wird er versuchen sie zu küssen und wenn die Frau es zulässt auch anfassen, er wird immer soweit gehen wie es die Frau erlaubt.

Bis zum Geschlechtsverkehr.

Ist ihm die Eroberung gelungen, ist auch der Reiz verflogen.

Er wird sich verabschieden und vermutlich nie anrufen, außer er hat wieder mal Lust auf ein Quicke, schnell und unkompliziert.

Männer sind so, solange Frauen das mit sich machen lassen!

Begehren nach Zweisamkeit:

Wenn jedoch ein Mann sich einer Frau gegenüber setzt und ihr in die Augen sieht und nicht auf die Brust, wenn er mit ihr ein anregendes Gespräch führt, wenn er höflich und zurückhaltend ist, löst

das bei der Frau Verwirrung aus.

Sie fragt sich ob sie nicht anziehend ist und zweifelt an ihren Reizen weil er ihr nicht gleich an die Wäsche geht, aber genau das Gegenteil ist der Fall!

Der Mann hat echtes Interesse an ihr.

Er will mehr von ihr erfahren weil er sich vorstellen kann mit ihr eine Beziehung einzugehen.

Er hat nicht nur das Bedürfnis nach Sex, sondern will auch mit ihr die Zeit verbringen.

Der Mann hat sich verliebt!

Er wird sie vermutlich nach einigen Tagen unterhaltsamer Gespräche endlich küssen, aber er lässt sich Zeit mit der körperlichen Liebe.

Der Mann bemüht sich, nicht sofort ihrer Sinnlichkeit zu erliegen um nicht den Eindruck zu erwecken er wolle nur Sex.

Obwohl der quälende Drang der Begierde ihn beherrscht und er am liebsten sofort mit ihr schlafen würde.

Aber weil sie ihm etwas bedeutet hält er sich zurück, aus Angst vor ihrer Zurückweisung.

Doch in seinen Gedanken spielt sich anderes ab.