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Small Talk ist das wichtigste Mittel, um unverbindlich ins Gespräch zu kommen und vor allem im Gespräch zu bleiben. Gerade im englischen Sprachraum ist dies sehr wichtig. Dieser Ratgeber stellt Ihnen das Einmaleins des Small Talks auf Englisch vor. Inhalte: - Das kleine Einmaleins des Small Talk - Wie Sie die klassischen Small Talk-Situationen und -Themen souverän auf Englisch meistern - Welche Redewendungen und Sätze in welcher Situtation passen - Mit vielen Beispielen und einer Vokabelliste der wichtigsten Begriffe - Mit sprachlich-kulturellen Tipps für das passende Benehmen
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Seitenzahl: 123
Veröffentlichungsjahr: 2020
Haufe Lexware GmbH & Co KG
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Helga Kansy
Small Talk Englisch
6. Auflage 2020
© 2020, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Munzinger Straße 9, 79111 Freiburg
Redaktionsanschrift: Fraunhoferstraße 5, 82152 Planegg/München
Internet: www.haufe.de
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Redaktion: Jürgen Fischer
Bildnachweis (Cover): Simone Kienle
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Während meines Studiums in den USA besuchte ich einen Kurs über Kultur und Kommunikation. Als das Thema Small Talk zur Sprache kam, blinzelte die Professorin mir – der einzigen Deutschen im Kurs – zu und begann die Vorlesung: »Es gibt Kulturen, in denen Small Talk unwichtig ist.«
Doch im englischen Sprachraum ist er sehr wichtig! Auf Reisen, bei Geschäftskontakten mit englischsprachigen Partnern, am Telefon oder beim Arbeitsessen sind ein paar Sätze, die ein Gespräch einleiten oder abrunden, Gold wert: Small Talk beeinflusst den gesamten Gesprächsverlauf positiv, erleichtert Absprachen, füllt die Lücken, die entstehen, wenn das eigentliche Gespräch abgeschlossen ist, und baut Brücken zu anderen Themen – und zur menschlichen Seite eines Geschäftspartners. Small Talk ist das wichtigste Mittel, mit anderen unverbindlich ins Gespräch zu kommen und vor allem im Gespräch zu bleiben.
Nur, was sagen Sie auf Stehempfängen, in Kaffeepausen oder beim Abendessen, und vor allem: Wie sagen Sie es? Dieser TaschenGuide beantwortet Ihnen diese Fragen durch die Darstellung vielfältiger Gesprächssituationen, durch nützliche Beispielsätze und Redewendungen sowie hilfreiche Tipps zu sprachlichen und kulturellen Besonderheiten. Er hilft Ihnen so, aus Small Talk »big talk« zu machen.
Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen
Helga Kansy, PhD
Was bedeutet Small Talk? Wofür ist er notwendig? Small Talk wird mit »Geplauder« übersetzt: Genau das ist immens wichtig, um erste Kontakte mit unbekannten Gesprächspartnern zu knüpfen, um Gespräche einzuleiten und um den richtigen Ton im Umgang mit anderen zu treffen.
Der Mensch ist ein Herdentier: Er lebt und überlebt, weil er ständig mit anderen Menschen in Verbindung kommt und mit ihnen kommuniziert. Mimische und gestische Kommunikation spielen dabei zunächst die wichtigste Rolle. Danach folgt die Sprache, aber wichtiger als das, was gesagt wird, ist zunächst, dass etwas gesagt wird, und zwar etwas Nettes, etwas Einladendes, etwas Unverfängliches und durchaus inhaltlich Oberflächliches – Small Talk eben. Auch wenn er im Deutschen oft negativ als »Geschwätz« beurteilt wird, erfüllt der Small Talk die wichtige Funktion der harmlosen Kontaktaufnahme, ohne die jede Party, jedes informelle Treffen, jede ungeplante Begegnung in hilfloses Schweigen mündet.
Der Gruß gehört zu den ritualisierten Redewendungen, die eine Gesprächssituation herstellen. Das deutsche »Grüß Dich« oder »Grüß Sie« wird hierzulande häufig durch ein familiäres Hello! oder das Hi! aus dem amerikanischen Englisch ersetzt. Doch das Englische hat noch weitere Varianten: Good morning oder ganz lässig morning für die Vormittage, good afternoon am Nachmittag und How do you do? (Wie geht es Ihnen?), oft verkürzt zu how d‘you do, beim Vorstellen – bis hin zum saloppen Hi everybody, what’s new? (Tag allerseits, was gibt’s Neues?).
[7]EXAMPLE 1Sue: Nice to meet you.Ron: Nice to meet you, too. I’m Ron.Sue: My name is Sue. Where are you from?Ron: I’m from Vienna originally, but I live in Paris now.ursprünglichSue: I see. Those are two beautiful and historic cities, aren’t they?Ich verstehe, ahaRon: They sure are. I like them both very much. Where are you from?sicherlichSue: Well, I’m from Washington, DC. This is my first time here, what about you?EXAMPLE 2Jeffrey has just started working at the engineering office. He sees a bunch of colleagues chattering by the coffee machine.Jeffrey: Hello everybody, may I introduce myself? I’m Jeffrey Zach, I just started working on Mr. Crane’s project.darf ich mich vorstellen?Collegue 1: Hi Jeffrey, Jim Bakula, two doors down, welcome to P&C Engineering.zwei Türen weiterCollegue 2: Hello Jeffrey, nice having you here, I’m Sarah, Mr. Olmeyer’s secretary. This is Michael Kaminsky, the director of sales. I suppose you’ve already met?schön, dass Sie hier sind Sie kennen sich vermutlich schon?In vielen Ländern ist es üblich, sich zu Stehempfängen oder einem Umtrunk zu treffen, um Neuankömmlinge vorzustellen, um sich informell über geschäftliche Ereignisse zu informieren oder einfach um die so genannten »weichen« Faktoren des Geschäftslebens zu pflegen. Entweder werden Sie formell zu diesen kleinen Stehempfängen eingeladen oder Sie werden nebenbei darüber unterrichtet, dass eine derartige reception (Empfang) stattfindet. Natürlich wird damit von Ihnen erwartet, ebenfalls dort zu erscheinen. Bei Kongressen und Tagungen gehört eine reception (hier: Stehempfang) zum cultural package (Kulturpaket). Bei der Anmeldung bekommen Sie in der Regel eine kleine Mappe, die das Programm, Informationen über den Tagungsort sowie Ihr Namensschild beinhaltet. Meist wird auch noch Ihre Arbeitsstätte, Ihre Universität oder Ihr research institute (Forschungsinstitut) dazu geschrieben. Dieses Schild sollten Sie sich sofort anstecken, es erleichtert die Kommunikation und die Anrede für die anderen enorm.
In den USA fängt eine Konferenz meist mit einer plenary welcoming session – einer Vollversammlung zum Zweck der Begrüßung – an, so dass sich der erste Stehempfang gleich danach anschließt. Mit einem Getränk und etwas finger food, pretzels (AmE Salzstangen) oder ein paar munchies (Knabberzeug) begeben Sie sich nun unter die Menge, die sich Richtung Bar im[12]mer dichter drängt. Dies sind perfekte Bedingungen, um seinen Small Talk anzufangen.
EXAMPLEJo: Oh, I’m so glad that they serve some food here. My flight was delayed and I haven’t eaten all day. By the way, I’m Jo.ich bin froh, dass; übrigensSally: Hi Jo, how are you? I see you’re from the University of Wisconsin. Are you at the Madison campus, or further north? Jo: I’m at the Madison campus. Have you been there?Sally: As a matter of fact, I have. I did my undergraduate work there.in der TatJo: Really! It’s a small world, isn’t it? Did you like it in Madison?Wie klein ist doch die Welt!Sally: Yes, I did, very much indeed. I loved being near the lake and people were so kind.die Leute waren sehr freundlichJo: And your name tag says Arizona. You are now in Arizona?auf Ihrem Namensschild lese ichSally: Yes, I am. I just moved there six months ago. It sure takes a while to get used to the heat.Es braucht seine ZeitJo: I bet it does. I’ve never been there, but I’d love to see the Grand Canyon one day. Well, it was nice talking to you. Enjoy the conference. Sally: Thank you, you too.Das glaube ich Ihnen.Is this your first conference?
It’s an interesting party. – Yes it is, isn’t it?It’s nice to get a few colleagues together for a drink!You’re from South America, aren’t you?Yes, I’m from Colombia. And you, where are you from?Sorry, I didn’t catch your name. – It’s Joyce. Joyce Pine.verstehen, mitkriegenDo you fancy another drink? – Yes, please. I’ll have a Scotch.mögen, gern habenWhich hotel are you staying in? – The Mariott. It’s just around the corner.gleich um die EckeCan I give you a lift back to your hotel?mitnehmen (im Auto);That’s very kind of you but there is a shuttle service running every 15 minutes.PendelverkehrEine Einladung nach Hause ist, ebenso wie in Deutschland, als ein Fortschritt in den Beziehungen zu sehen, als Beginn einer Freundschaft, die über das Geschäftliche hinausgehen kann. Eine Einladung nach Hause kann auf verschiedene Weisen geschehen. Mündliche Einladungen sind oft schwer zu deuten. Wie oft hat nicht schon jemand zu Ihnen gesagt It would be so nice to have you over one day oder Let’s get together. Give me a call, will you? Und dann passierte gar nichts!
Haben Sie vielleicht die indirekte Einladung nicht verstanden? Why don’t you oder Would you like to nehmen hierbei Sonderstellungen ein: Diese Indirektheit ist ein Zeichen der Höflichkeit und bedeutet in etwa »Möchten Sie«. Die Einladung ist damit folglich ausgesprochen. Sie können nach einem Would you like to come by? gleich einen Termin für Ihren Besuch ausmachen.
Es kann aber auch ein Anruf sein: Sue, would you like to spontaneously join us for dinner, tonight? Oder es wird Ihnen eine kleine Notiz gemailt: Please join us for a BBQ on Saturday afternoon at the old pier. Formeller ist eine schriftliche Einladung.
[15]EXAMPLEDear SueWould you and your partner like to join us for dinner this coming Sunday at five o’clock? We look forward to seeing you then.würdest du mit deinem Freund zum Essen kommenSincerely,Cindy and her familyNach einer derartigen Einladung sollte sich Sue bei Cindy melden, sich für die Einladung bedanken und Ihr Kommen telefonisch, schriftlich oder per E-Mail bestätigen.
EXAMPLEDear Cindy, thank you so very much for the invitation. We’d love to come. See you on Sunday at five o’clock. Sue.Wird zu einer Party mit vielen Gästen gebeten, wird häufig ein potluck organisiert, d. h. jeder Gast bringt eine Kleinigkeit zum Essen oder Trinken mit.
EXAMPLERebecca and her partner John have invited their neighbors for a potluck dinner. Judy, their next-door neighbor, is the first to ring the doorbell.Judy: Hi! I hope I’m not too early.Hoffentlich bin ich nicht zu früh dranJohn: No, please come in. Welcome to our home.[16]Judy:Thanks for the invitation. I brought some fruit salad.Danke für die EinladungMaybe we should put it in the fridge.Vielleicht sollten wir besser …John: Sure, no problem. Please follow me to the kitchen.Judy: You have a lovely home.John: Thank you. Would you like to get a tour of the house?Hätten Sie gerneRebecca: Hello Judy! Welcome. It’s so good to see you here.Schön, dass du da bist!Oh, you brought a fruit salad. Yummy! That sure looks good.Lecker!