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Sicher unterwegs auf Insta & Co. – Schutz vor Abmahnungen
Social Media lebt von Bildern, Videos, Musik, Empfehlungen, Likes und Posts. Doch dabei gibt es rechtlich einiges zu beachten: das Urheberrecht beim Posten von Texten, Bildern und Musik, den Datenschutz beim Versenden von Newslettern und die Kennzeichnungspflichten, wenn Sie als Influencer Produkte empfehlen. Wer hier Fehler macht, riskiert Abmahnungen. Dieses Buch zeigt Ihnen, was Sie wissen müssen, um in den sozialen Medien rechtssicher zu agieren, rechtliche Fallstricke zu vermeiden und sich zu schützen, wenn Ihre Rechte verletzt werden. So nutzen Sie Social Media ohne böse Überraschungen!
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Seitenzahl: 279
Veröffentlichungsjahr: 2025
Social-Media-Recht für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2025© 2025 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Alle Rechte bezüglich Text und Data Mining sowie Training von künstlicher Intelligenz oder ähnlichen Technologien bleiben vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden.
Bevollmächtigte des Herstellers gemäß EU-Produktsicherheitsverordnung ist die Wiley-VCH GmbH, Boschstr. 12, 69469 Weinheim, Deutschland, E-Mail: [email protected].
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverillustration: © Rogatnev - stock.adobe.comKorrektur: Petra Bonitz, Hemmingen
Print ISBN: 978-3-527-72218-1ePub ISBN: 978-3-527-84817-1
Nathalie Salibian-Waltz ist Wirtschaftsanwältin und englische Solicitor mit einer klaren Mission: Selbstständige, Unternehmen und Medienschaffende rechtssicher durch die digitale Welt begleiten.
Nach ihrer Tätigkeit in großen Wirtschaftskanzleien in Frankfurt und London, wo sie Unternehmen und Banken bei internationalen Geschäften beriet, machte sie sich 2012 selbstständig. Seit über 12 Jahren spezialisiert sie sich auf Rechtsfragen rund um das Internet und Social Media.
Als Content Creator auf Instagram, TikTok und LinkedIn (@nathalie.salibianwaltz) teilt sie seit 2019 praxisnahe Tipps und Einblicke aus dem Anwaltsalltag – verständlich, direkt und nahbar.
Mit ihrer Plattform socialmedia-rechtssicher.de hilft sie Selbstständigen, rechtliche Stolperfallen zu vermeiden – durch Online-Kurse, Workbooks und praktische Vorlagen. Ihr Ziel: mehr Sicherheit und weniger Abmahnrisiko für Ihr Online-Business!
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Was Sie nicht lesen müssen
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Grundlegendes zur Nutzung von Social Media
Kapitel 1: Warum es wichtig ist, auf Social Media rechtssicher zu sein
Sie können von Abmahnungen betroffen sein
Ihre Social-Media-Aktivitäten können unfair sein
Kapitel 2: Kennzeichnungspflicht auf Social Media
Kennzeichnungspflichtig oder nicht, das ist hier die Frage
Besonderheiten bei Influencer-Kooperationen
Kapitel 3: Angaben, die ein Accountinhaber machen muss
Impressum: Wieso, weshalb, warum?
Die Datenschutzerklärung: Hiermit erkläre ich feierlich
Ja, ich will Datenschutz!
So gehen Sie richtig mit Bilddaten um
Kapitel 4: Welchen Benutzernamen man wählen soll
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
Wenn Sie einen bekannten Markennamen als Benutzernamen nutzen
Wenn jemand Ihren Markennamen als Benutzernamen missbraucht
Teil II: Wer hat's erfunden? Urheberrechte
Kapitel 5: Nutzungsrechte auf Social-Media-Plattformen
Nutzungsbedingungen auf Social Media
Memes: Witzige Bilder, große Wirkung
Das Zitatrecht – wann und wie Sie fremde Werke teilen dürfen
Private Chats veröffentlichen? Vorsicht ist geboten!
Kapitel 6: Ein Bild sagte mehr … Bilder nutzen
Lizenzfreie und lizenzpflichtige Bilder aus dem Social Web
Das Recht am eigenen Bild – warum es wichtig ist
Kapitel 7: Musik in sozialen Medien
Reels mit Musik – was Sie beachten sollten
Trend-Sounds und O-Töne in Social Media – was ist erlaubt?
Songs covern und live streamen – so bleiben Sie rechtlich sicher
Häufige Abmahngründe bei Videos mit Musik
Kapitel 8: Durch künstliche Intelligenz erzeugte Inhalte – alles nur geklaut?
Künstliche Intelligenz für Content Erstellung – so nutzen Sie KI-Systeme sicher
Künstliche Intelligenz und Urheberrecht: Was erlaubt ist
Widerspruch gegen Text- und Data-Mining – so schützen Sie Ihre Inhalte
Teil III: Posten, sparen, kassieren – so machen Sie mit Social-Media-Angeboten Geld
Kapitel 9: Freebies, Werbe-E-Mail und die Grenze zum Spam
Wie Lockangebote erlaubt sind
Wann E-Mail-Werbung erwünscht ist
Telefonwerbung und Kundeneinwilligung leicht erklärt
Kapitel 10: Gewinnspiele in Social Media
Gewinnspiele richtig planen – so klappt's!
Glückspiel oder Gewinnspiel – das ist hier die Frage
Was bei Gewinnspielen sonst noch eine Rolle spielt
Teilnahmebedingungen – was Sie bei Gewinnspielen auf Social Media beachten sollten
Der glückliche Gewinner: das Gewinnspiel auflösen
Kapitel 11: Social Media, Nutzererlebnis und Vertragsabschluss – wie Klicks rechtlich binden
Vertrag geschlossen? Der magische Moment, wenn »Klick« zum Deal wird!
Die AGB: ohne Vorabinfos kein Vertrag
Zurück auf Anfang: Alles über Widerrufsrechte!
Preise, Produktinfos und alles auf einen Blick – Was Ihre Kunden wissen müssen!
Teil IV: Rechtsverstoß und Konsequenzen
Kapitel 12: Tricksen, Täuschen, Tappen: Betrug und Manipulation
Vorsicht beim Kauf von Followern – warum das ein riskanter Weg ist
Social Bots – was Sie wissen sollten
So schützen Sie sich vor Phishing-Angriffen
Kapitel 13: Haftung für Inhalte, Abmahnung und Schmähkritik
Haftung für repostete Inhalte
Abmahnschreiben erhalten – Was nun?
Einstweilige Verfügung
Klage: das Hauptsacheverfahren
Wenn jemand Ihre Rechte auf Social Media verletzt
Was Sie gegen Schmähkritik tun können
Teil V: Top-Ten-Teil
Kapitel 14: Zehn Folgen fehlender oder fehlerhafter Angaben
Abmahnfalle 1: Ihre Beiträge enthalten Werbung
Abmahnfalle 2: Adresse auf Anfrage
Abmahnfalle 3: Falscher Link im Social-Media-Profil
Abmahnfalle 4: Nicht notwendige Cookies ohne Einwilligung
Abmahnfalle 5: Falscher Benutzername
Abmahnfalle 6: Stockbilder falsch nutzen
Abmahnfalle 7: Nicht rechtssichere Leads
Abmahnfalle 8: Online – Gewinnspiel ohne Informationen
Abmahnfalle 9: Nicht widerrufbare Bestellung
Abmahnfalle 10: Ihre AGB gelten auch für künftige Rechtsgeschäfte
Kapitel 15: Zehn Dinge, die Sie im Zusammenhang mit Bildern beachten müssen
Sie entdecken ein cooles Handy-Foto von jemandem auf Social Media und teilen es einfach weiter
Sie posten Ihr selbst aufgenommenes Foto eines imposanten Gebäudes auf Social Media
Sie besuchen eine beliebte Kunstausstellung und teilen Fotos der ausgestellten Werke auf Social Media
Sie fotografieren Ihren geschätzten Kunden und veröffentlichen das Bild auf Ihrem Social-Media-Kanal
Sie erstellen spontan ein Gruppenfoto Ihrer Kursteilnehmer und veröffentlichen es ohne weitere Überlegung in den sozialen Medien
Sie machen ein Foto eines beliebten Ortes, auf dem auch andere Personen im Hintergrund zu sehen sind, und posten es in Ihrer Story
Sie verwenden ein fremdes Foto als Grundlage für ein Meme und veröffentlichen es
Sie nehmen ein spontanes Interview auf und veröffentlichen es auf TikTok
Sie veröffentlichen und verbreiten Fotos von einem Musikfestival auf Social Media
Sie reposten einfach ein Foto Ihres Kunden, auf dem auch Sie zu sehen sind
Kapitel 16: Zehn häufig gestellte Fragen zu Musikrechten in Social Media
Gilt bei einer Cover-Version das Urheberrecht?
Kann es auch bei einer nicht-kommerziellen Nutzung von Musik auf Social Media zu einer Urheberrechtsverletzung kommen?
Wann ist Musik lizenzfrei?
Was bedeutet GEMA-frei?
Welche sind die wichtigsten Nutzungsarten von Musik auf Social Media?
Wie lässt sich das Nutzungsrecht an einem Musikstück beweisen?
Sind Trend-Sounds durch das Urheberrecht geschützt?
Wie lässt sich feststellen, ob ein Lied urheberrechtlich geschützt ist?
Erwirbt die Social-Media-Plattform die Urheberrechte an Ihren Uploads?
Ab wann ist die Musiknutzung auf einer Social-Media-Plattform kommerziell?
Kapitel 17: Zehn FAQ zur Verwendung von KI auf Social Media
Gilt die KI-Verordnung auch für die private Nutzung eines KI-Generators?
Was ist Social Scoring?
Was ist bei Werbung mit KI-Influencern zu beachten?
Hat der Autor eines Prompts das Urheberrecht am KI-erzeugten Endprodukt?
Hat der Autor das Urheberrecht, wenn er das KI-Produkt weiterbearbeitet?
Sind KI-Bilder lizenzfrei?
Darf die KI geschützte Werke ohne Erlaubnis verwenden?
Ist das Endprodukt der KI ein Plagiat?
Besteht beim Komponieren von Musik mithilfe von KI das Risiko einer Urheberrechtsverletzung?
Welche Möglichkeiten gibt es, der Nutzung von Werken durch KI-Unternehmen zu widersprechen?
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
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Willkommen bei Social-Media-Recht für Dummies! Schön, dass Sie dabei sind.
Auf Social Media geht es um mehr als nur »sehen und gesehen werden« – es dreht sich alles um den Content. Ob Gewinnspiele, Bilder, Texte, Produkt-Empfehlungen oder Tanz- und Musikvideos – all diese Inhalte unterliegen bestimmten Regeln.
Denn: Ihre Freiheit endet dort, wo die Rechte anderer beginnen. Social Media ist kein rechtsfreier Raum. Die Gesetze sorgen dafür, dass alle fair miteinander umgehen und schützen Sie vor Missbrauch oder unfairen Methoden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die Regeln kennen und einhalten.
Die gute Nachricht: Mit diesem Buch haben Sie bereits den ersten Schritt gemacht – Sie sind auf dem richtigen Weg!
Dieses Buch ist für Sie gemacht! Egal, ob Sie Unternehmer, Influencer, Freelancer oder Social Media Manager sind – hier finden Sie verständliche und hilfreiche Tipps, um sich rechtssicher in sozialen Netzwerken und im Internet zu bewegen und Abmahnungen zu vermeiden.
Was bringt Ihnen dieses Buch?
Schritt für Schritt lernen Sie, worauf Sie auf Social Media achten müssen – auch aus rechtlicher Sicht.
Sie müssen nicht alles auf einmal lesen. Nutzen Sie Symbole, Hervorhebungen oder Listen mit Häkchen, um schnell die Infos zu finden, die Sie gerade brauchen.
Sie brauchen eine schnelle Übersicht? Kein Problem! Die wichtigsten Social-Media-Rechtsregeln haben wir für Sie auf der
Schummelseite
zusammengefasst.
Keine Lust auf Abmahnfallen? Am Ende des Buches gibt es den kompakten
Top-Ten-Teil
der häufigsten Fehler – wenn Sie das zuerst lesen, sind Sie sofort vorbereitet.
Klar und verständlich: Die Kapitel sind übersichtlich aufgebaut – das, was draufsteht, steckt auch drin. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Mit diesem Buch haben Sie einen praktischen Begleiter für Ihren Social-Media-Alltag – leicht verständlich, praxisnah und direkt umsetzbar!
Dieses Buch macht Social-Media-Recht verständlich – ohne komplizierte Fachsprache und ohne dass Sie Vorkenntnisse brauchen. Es ist ein Lernbuch, kein Lehrbuch. Aber ganz ohne Ihr Zutun geht es nicht: Sie müssen das Wissen selbst in Ihrem Social-Media-Profil umsetzen.
Damit das leichter fällt, gibt es verschiedene Hervorhebungen:
Kursiv:
Für neue Begriffe oder umgangssprachliche Ausdrücke.
Fett:
Für wichtige Punkte, zum Beispiel in Listen oder Anleitungen.
Internetadressen
sind als Links hervorgehoben, damit Sie sie schnell auf Ihrem Smartphone, Computer oder Tablet verwenden können.
So können Sie sich Schritt für Schritt sicher in Social Media bewegen!
Dieses Social-Media-Recht für Dummies vermittelt die wichtigsten Grundlagen und Richtlinien. Zusätzlich gibt es in jedem Kapitel kleine Infoboxen mit Symbolen – zum Beispiel für Warnungen, Tipps oder Erinnerungen. Sie müssen diese Kästen nicht sofort lesen, sondern können sie auch später durchgehen. Natürlich können Sie sie aber auch direkt mitnehmen!
Es wäre naiv zu denken, dass die Leserinnen und Leser dieses Social-Media-Recht für Dummies gar nichts mit Social Media zu tun haben. Sie haben das Buch wahrscheinlich in die Hand genommen, weil Sie bereits Interesse an Social Media haben, Ihre Reichweite und Sichtbarkeit erhöhen möchten oder sich genauer mit den Funktionen und Möglichkeiten der Social-Media-Plattformen beschäftigen wollen. Wahrscheinlich haben Sie sich auch ganz bewusst für dieses Buch entschieden, weil Sie Ihr Online-Business schützen wollen. Eine Abmahnung kommt oft überraschend – dann ist es zu spät. Es ist viel besser, sich vorher zu informieren und die rechtlichen Vorgaben in Social Media richtig umzusetzen. Das ist nicht nur logisch, sondern spart Ihnen auch Zeit und Geld.
Dieses Buch ist in fünf Teile mit insgesamt 17 Kapiteln plus ein Stichwortverzeichnis gegliedert. Der letzte Teil unterstützt Sie dabei, die Inhalte gezielt zu erschließen. Jedes Kapitel ist in sich abgeschlossen, sodass Sie die Themen unabhängig voneinander lesen können. Dank der durchgehenden Nummerierung der Kapitel finden Sie schnell, was Sie suchen.
Und darum geht's:
In den ersten vier Kapiteln lernen Sie, ob Ihr Profil ein Impressum braucht, wie Sie Werbung richtig kennzeichnen, welche Datenschutzregeln Sie beachten müssen und ob Sie Ihren Benutzernamen frei wählen können. Die Antworten auf diese Fragen helfen Ihnen, Ihren Social-Media-Auftritt rechtssicher zu gestalten.
Musikrechte, Zitatrecht, Bildrechte, KI und Urheberrecht – das klingt auf den ersten Blick ziemlich kompliziert. Deshalb gibt es in vier weiteren Kapiteln Antworten auf die Fragen, was erlaubt ist, wann, wo und wie Sie Inhalte, geschützte Werke anderer in Social Media nutzen können.
In den Kapiteln 9 bis 11 erfahren Sie, wie Sie Ihr Online-Geschäft rechtlich einwandfrei gestalten und damit weder Konkurrenten noch Abmahnern eine Angriffsfläche bieten.
Die Kapitel 12 und 13 behandeln wichtige Themen wie Betrug, Manipulation, Abmahnungen und Schmähkritik auf Social Media. Rechtsverstöße können überall lauern. Ein Posting ist schnell online – doch genauso schnell kann man selbst zum Täter oder Opfer von Verstößen gegen das Persönlichkeits-, Urheber- oder Wettbewerbsrecht werden.
Wenn Sie die …für Dummies-Reihe bereits kennen, wird Ihnen Kapitel 14 bis 17– der Top-Ten-Teil – vertraut vorkommen. Hier finden Sie kompakte und leicht verständliche Informationen zu häufigen Abmahnfallen.
Dieses Social-Media-Recht für Dummies nutzt zusätzlich die für Dummies-Bücher typischen Symbole, die Ihnen Beispiele, Tipps und wichtige Hinweise anzeigen.
Dieses Symbol zeigt Ihnen wichtige Punkte oder hebt noch einmal besonders wichtige Infos aus dem vorherigen Abschnitt hervor. So verpassen Sie nichts!
Gesetze können manchmal kompliziert sein. Mit diesem Symbol finden Sie kleine Beispiele, die helfen sollen, die rechtlichen Anforderungen besser zu verstehen. So wird alles anschaulicher und leichter nachzuvollziehen!
Wichtige Begriffe im Text sind mit diesem Symbol markiert. Wenn Sie diese kennen, kann Sie niemand mehr hinters Licht führen!
Im Social-Media-Recht gibt es so viele Stolperfallen. Die mit diesem Symbol markierten Textstellen helfen Ihnen, Fehler zu vermeiden und rechtliche Probleme zu umgehen.
Auch das sollten Sie im Hinterkopf behalten! Hier erfahren Sie, welche unerwarteten Probleme auftreten können – genau dann, wenn Sie es am wenigsten erwarten. Solche Fehler können schnell zu Abmahnungen führen.
Hier finden Sie wertvolle Informationen, die Ihnen Zeit und Mühe sparen.
Nur weil »alle anderen« es auf Social Media so machen, heißt das nicht, dass es rechtlich korrekt ist. Um Abmahnungen zu vermeiden, sollten Sie sich rechtzeitig mit den rechtlichen Anforderungen für Social Media auseinandersetzen – bevor es zu spät ist, denn wenn es erst einmal Probleme gibt, kann auch die beste Anwältin oder der beste Anwalt keine Wunder vollbringen.
Und jetzt?
Tauchen Sie direkt in die Grundlagen für eine rechtssichere Nutzung von Social Media ein. Oder suchen Sie eine bestimmte Info? Dann springen Sie einfach direkt zum passenden Kapitel.
Egal, wie Sie starten – fangen Sie an!
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Social Media lebt von Kreativität, Austausch und Sichtbarkeit. Doch neben spannenden Inhalten gibt es auch wichtige rechtliche Regeln. Braucht Ihr Profil ein Impressum? Wie kennzeichnen Sie Werbung richtig? Welche Datenschutzregeln müssen Sie beachten? Und dürfen Sie Ihren Benutzernamen frei wählen? Keine Sorge – in diesem Teil finden Sie Antworten auf diese Fragen, damit Ihr Social-Media-Auftritt rechtssicher ist.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Achtung AbmahnungenUnfaire Social-Media-Aktivitäten vermeidenSocial Media bietet viele Chancen – sei es für Unternehmen, Selbstständige oder Content Creator. Doch mit der Reichweite kommen auch rechtliche Fallstricke. Nicht alles, was man online nutzen kann, darf man auch rechtlich einwandfrei verwenden.
Eine weitverbreitete juristische Definition lautet:
Social-Media-Recht bedeutet Regelungen zur Nutzung und Nutzbarkeit medial übertragbarer Inhalte.
Die Begriffe Nutzung und Nutzbarkeit klingen ähnlich, haben aber unterschiedliche Bedeutungen, besonders wenn es um digitale Inhalte wie Bilder, Musik oder Texte geht.
Aber Vorsicht! Nur weil etwas nutzbar erscheint, heißt das nicht, dass es auch genutzt werden darf!
Nutzung von Inhalten
Die Nutzung bezieht sich darauf, ob und wie jemand einen Inhalt tatsächlich verwendet. Das bedeutet insbesondere:
Ein Bild in einem Social-Media-Post einfügen.
Ein Musikstück in einem Video als Hintergrundmusik einsetzen.
Einen Text auf einer Webseite veröffentlichen.
Damit jemand Inhalte rechtssicher nutzen darf, braucht er oft eine Erlaubnis beziehungsweise Lizenz vom Urheber oder Rechteinhaber. Ohne diese Erlaubnis ist die Nutzung nicht rechtssicher.
Rechtssicher bedeutet »dem Recht entsprechend, erlaubt«.
Nutzbarkeit von Inhalte
Die Nutzbarkeit beschreibt, ob ein Inhalt technisch oder rechtlich überhaupt verwendbar ist. Das bedeutet:
technische Nutzbarkeit
:
Ist die Datei in einem passenden Format oder muss sie erst konvertiert werden?
rechtliche Nutzbarkeit:
Darf der Inhalt laut Lizenz für private oder sogar für geschäftliche Zwecke genutzt werden? Falls ja, in welcher Form und wie weit reicht diese Erlaubnis?
gegen Entgelt nutzbar: Müssen Sie eine Lizenzgebühr direkt an den Urheber zahlen, um die Inhalte für Ihre Zwecke verwenden zu dürfen?
Ein an Sie lizenziertes Musikstück ist nutzbar, weil es rechtlich erlaubt ist. Wenn Sie das Stück dann tatsächlich in einem Werbevideo verwenden, ist das die Nutzung.
Grund genug, gleich hier im ersten Kapitel ein paar Pflöcke einzuschlagen und die Grenzen abzustecken.
Egal, ob Sie selbstständig sind, ein Unternehmen führen, als Blogger oder Influencer aktiv sind oder in einer Agentur arbeiten – rechtliches Grundwissen im Bereich Social Media ist für alle wichtig, denn Fehler können teuer werden.
Wer kann betroffen sein?
Grundsätzlich jeder, der auf Social Media aktiv ist –
und sogar Nutzer, die nicht mehr aktiv posten (denn das Internet vergisst nichts).
Selbstständige und Unternehmen,
weil mit steigender Follower-Zahl auch Ihr Marktwert wächst. Dabei geht es nicht nur um Meinungsbildung und Information, sondern auch um das Bewerben von Produkten und Dienstleistungen.
Influencer
,
denn für Sie kann Social Media zur Einnahmequelle werden. Um rechtliche Fallstricke zu vermeiden, ist es wichtig, von Anfang an die grundsätzlichen Regeln zu kennen.
Wenn Sie als Privatperson in sozialen Medien posten, ist oft nicht sofort erkennbar, ob Sie das für sich selbst tun oder ob eine Marke oder ein Unternehmen im Hintergrund steht. Genau deshalb gibt es das Prinzip der Transparenz und Trennung (im nächsten Kapitel Kennzeichnungspflicht auf Social Media entdecken Sie eine überraschende Erkenntnis, die alles verändert).
Warum ist das bei Ihren nutzergenerierten Inhalten überhaupt wichtig?
Noch das echte Leben oder schon Werbung?
Alltagsbeiträge kommen gut an und bekommen viel Aufmerksamkeit, zum Beispiel wenn Sie begeistert über Ihre neuen Schuhe oder Ihr Lieblings-Make-up posten. Doch was, wenn Sie das Produkt nicht einfach aus persönlicher Begeisterung teilen, sondern weil Sie eine Kooperation mit einer Marke oder einem Unternehmen haben? (Ein entscheidendes Detail fehlt noch – lesen Sie in Kapitel 7: Musik in sozialen Medien.)
Klare Kennzeichnung statt versteckter Werbung
Ihre Follower haben ein Recht darauf, zu wissen, ob Sie aus eigenem Antrieb über ein Produkt sprechen oder ob ein Unternehmen dahintersteht, denn eine ehrliche Empfehlung wird anders wahrgenommen als eine bezahlte Partnerschaft. Genau deshalb gibt es das Verbot der Schleichwerbung.
Egal, ob Sie ein großer Influencer oder ein kleiner Account mit nur wenigen Followern sind – auf Social Media gelten für alle die gleichen Regeln zur Transparenz.
Was bedeutet das?
Transparenzpflicht für alle Nutzer
Jeder, der auf Social Media postet, muss offenlegen, wenn hinter einem Beitrag ein kommerzielles Interesse steckt. Das gilt auch, wenn es sich nur um kleine Werbekooperationen handelt.
Nehmen wir die bekannte Influencerin @cathyhummels auf Instagram. Auf einem ihrer Bilder, das sie zusammen mit ihrem Sohn und einem blauen Plüschelefanten zeigt, wurde das Stofftier und die Marke durch Tap Tag, also einen anklickbaren Link auf den Stofftierhersteller, markiert. Auch wenn viele Nutzer solche Bilder einfach nur als persönlichen Beitrag sehen, müssen Sie als Poster klar machen, ob und in welchem Maße dahinter Werbung steht.
Klare Kennzeichnungder Postings
Selbst wenn Sie kein direktes Honorar für das abgebildete Produkt erhalten, kann bereits ein anklickbarer Tap Tag als Werbung zählen (im Nächsten entdecken Sie eine überraschende Erkenntnis, die alles verändert).
Vermeidung von Problemen
Machen Sie nicht deutlich, dass hinter Ihren Postings ein kommerzielles Interesse steht, dann ziehen Sie schnell die Aufmerksamkeit von Abmahnvereinen, Verbraucherschützern und Ihren Konkurrenten auf sich – und werden kostenpflichtig wegen Schleichwerbung abgemahnt (Was steckt wirklich dahinter? Lesen Sie in Kapitel 13Rechtsverstoß und Konsequenzen.).
Egal, wie groß oder klein Ihr Account ist – wenn Sie auf Social Media aktiv sind, müssen Sie immer transparent machen, ob hinter Ihren Beiträgen ein kommerzielles Interesse steckt. Das schützt Sie vor rechtlichen Problemen und sorgt dafür, dass Ihre Follower immer genau wissen, ob sie eine persönliche Empfehlung oder Werbung sehen.
Auf Social Media geht es nicht nur um Transparenz, sondern auch um die Nutzung geistigen Eigentums anderer. Besonders Musik sorgt immer wieder für rechtliche Konflikte und Abmahnungen (was steckt wirklich dahinter? Lesen Sie im Kapitel 7Musik in sozialen Medien, warum das so entscheidend ist).
Die Nachfrage nach lizenzfreier Musik ist riesig – von Coverbands über Influencer bis hin zu Kreativen. Gleichzeitig haben Musiker, Songwriter und Komponisten ein berechtigtes Interesse daran, ihr Eigentum zu schützen und für die Nutzung ihrer Werke vergütet zu werden.
Dafür haben Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram und Facebook unter anderem Lizenzverträge mit der GEMA und ihrer europäischen Tochtergesellschaft ICE abgeschlossen. Das bedeutet: Musik aus den Playlists der Apps ist lizenziert, und die Urheber erhalten dafür eine Vergütung.
Viele Nutzer sind überrascht, wenn sie trotz der Nutzung der lizenzierten Musik aus der App eine Abmahnung erhalten. Ein bekanntes Beispiel ist die »Jerusalema«-Challenge:
Krankenschwestern, Polizisten oder Feuerwehrleute tanzten zu dem Song »Jerusalema« auf TikTok. Das Video wurde öffentlich geteilt. Warner Music, die Plattenfirma hinter dem Song, mahnte einige dieser Nutzer ab, weil sie keine eigene Lizenz für die Nutzung besaßen.
Was bedeutet das für Sie?
Musik ist nicht frei nutzbar – auch wenn sie in Social Media kostenlos verfügbar ist.
Nicht alle Ihre Inhalte sind durch die Musiklizenzen der Plattformen abgedeckt.
Wenn Sie beruflich Inhalte mit Musik nutzen (zum Beispiel für Werbung oder eine Berufsgruppe), brauchen Sie oft eine eigene Lizenz des Rechteinhabers.
Nutzen Sie Musik in Social Media nicht einfach bedenkenlos – selbst wenn sie in der App verfügbar ist. Prüfen Sie, ob Sie für Ihren konkreten Zweck eine eigene Lizenz benötigen, um teure Abmahnungen zu vermeiden.
Social Media ist längst nicht mehr nur ein Ort, an dem es um Follower und Klicks geht – es ist auch ein wichtiges Shopping-Center. Die über den Plattformen bereitgestellten Tools zur Ermittlung Ihrer Conversion-Rate hilft Ihnen bei Ihren »Sales«, weil Sie dadurch genau wissen, wie viele Menschen, die Ihre Angebote sehen, tatsächlich auch einen Kauf tätigen (Vielleicht fragen Sie sich gerade: »Und was bedeutet das für mich?« Die Antwort gibt's in den nächsten Kapiteln dieses Buches.).
Im Gegensatz zu klassischen Online-Shops werden Shopping-Angebote auf Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube oft direkt von Menschen für Menschen präsentiert. Zunächst teilen Sie wichtige Informationen über sich, geben Empfehlungen und nutzen Ihren Sympathiebonus, um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung vorzustellen. Der Kauf erfolgt dabei nahtlos, ohne Unterbrechungen und direkt über das Smartphone. Dadurch wird das Einkaufserlebnis – die User Experience –, immer persönlicher und findet nicht mehr nur auf Ihrer eigenen Shop-Webseite statt, sondern hauptsächlich über Social-Media-Kanäle.
Doch Vorsicht: Wenn Sie für Ihren Profit auf unlautere Werbemethoden setzen, kann das rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Als Unternehmen oder als Betreiber eines Online-Shops müssen Sie auf Social Media alle gesetzlichen Vorgaben einhalten – egal, ob Sie über Ihre eigene Shop-Webseite oder direkt über soziale Medien verkaufen.
Facebook, Instagram, TikTok, LinkedIn & Co. lebt von Bildern, Videos, Musik und Empfehlungen. Doch Social Media ist kein rechtsfreier Raum. Es gibt viele rechtliche Fallstricke:
das Urheberrecht, wenn Sie Inhalte posten,
den Datenschutz, wenn Sie Newsletter versenden, oder
die Kennzeichnungspflicht, wenn Sie Produkte bewerben.
Diese und weitere Regeln sollten Sie kennen, um rechtssicher unterwegs zu sein. Wie Sie Abmahnungen vermeiden, welche Pflichten Sie haben und was Sie tun können, wenn Ihre eigenen Rechte verletzt werden – all das erfahren Sie in diesem Buch.
Impressum
Haben Sie in Ihrem Impressum alle wichtigen Angaben für Ihre Produkte und Dienstleistungen aufgeführt? Schon kleine Fehler können zu einer Abmahnung führen, deshalb sollten keine wichtigen Infos fehlen. Bestimmte Berufsgruppen müssen zusätzliche Angaben machen. Wenn Sie eine zulassungspflichtige Leistung anbieten, zum Beispiel als Immobilienmakler, müssen Sie beispielsweise die zuständige Aufsichtsbehörde nennen. Immobilienmakler und einige andere Dienstleister müssen außerdem ihre Berufshaftpflichtversicherung angeben. In Kapitel 3 unter Angaben, die ein Accountinhaber machen muss erwarten Sie spannende Erkenntnisse und wertvolle Tipps – bleiben Sie dran.
Datenschutz
Der Schutz personenbezogener Daten Ihrer Kunden gilt auch in Social Media. Sie müssen Ihre Kunden darüber informieren, welche Daten Sie erheben, wie Sie diese nutzen und wie sie geschützt werden – vor allem im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Ist Ihre Datenschutzerklärung fehlerhaft, können Sie abgemahnt werden – zum Beispiel von Konkurrenten oder Verbraucherschutzverbänden. Auch Nutzer könnten rechtliche Schritte gegen Sie einleiten. Was Sie in Kapitel 3Angaben, die ein Accountinhaber machen muss erfahren, könnte Ihre Sicht auf das Thema völlig verändern!
Marken und Logos
Beim Erstellen eines Benutzernamens ist es verlockend, eine kreative Abwandlung einer bekannten Marke zu wählen – schließlich kann das mehr Aufmerksamkeit und Klicks bringen. Dabei wird oft übersehen, ob dadurch Markenrechte verletzt oder das Logo eines Unternehmens unzulässig genutzt wird. Auf Social Media liest man zum Beispiel oft Benutzernamen wie »@TravelGram«. Aber Achtung, dann wird Ihr Account gesperrt und Sie müssen dafür bezahlen! Stattdessen sollten Sie Benutzernamen wählen, die nicht mit anderen Marken kollidieren. Schon bald werden Sie verstehen, warum das alles so wichtig ist, oder gehen Sie direkt zu Kapitel 4Welchen Benutzernamen man wählen soll.
Fake Follower
Echte Reichweite können Sie eigentlich nicht kaufen – sie entsteht normalerweise durch hochwertigen Content und authentische Interaktion. Wenn Sie jedoch glauben, mit Fake-Followern schnell an Einfluss und Reichweite zu gewinnen, irren Sie. Tatsächlich kann genau das Gegenteil passieren: Durch die Einschränkung des Accounts können Ihre Zahlen und Ihr Einfluss sogar schwinden. Falsche Follower können Ihrem Ruf schaden. Schlagen Sie das Kapitel 12Tricksen, Täuschen, Tappen: Betrug und Manipulation auf und entdecken Sie, was als Nächstes passiert!
AGB
Sie arbeiten im B2B-Bereich, aber haben noch keine eigenen AGB? Das kann ein Nachteil sein. Im Online-Geschäft sind AGB üblich, und Ihr Vertragspartner wird oft eigene Geschäftsbedingungen haben – die natürlich auf seine Interessen zugeschnitten sind. Wenn Sie diesen nicht ausdrücklich widersprechen, werden sie meist automatisch Vertragsbestandteil und könnten für Sie nachteilig sein. Um das zu vermeiden, sollten Sie eigene AGB verwenden, die den Klauseln Ihres Vertragspartners widersprechen. In diesem Fall setzen sich die widersprüchlichen Bedingungen nicht durch. Doch was bedeutet das wirklich? Die Antwort finden Sie in Kapitel 11Social Media, Nutzererlebnis und Vertragsabschluss – Wie Klicks rechtlich binden.
Gewinnspiele
Gewinnspiele auf Social Media machen Spaß, aber wie gestalten Sie sie rechtssicher? Sie müssen sich überlegen, welche Informationen in die Teilnahmebedingungen eines Gewinnspiels gehören und wie der Nutzer ihnen zustimmt. Eine einfache Lösung ist, in Ihrem Gewinnspiel-Post zur Teilnahme aufzurufen und einen Link in Ihrer Bio zu den Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweisen bereitzustellen. Aber Achtung: Das bloße Lesen der Bedingungen reicht nicht aus – der Teilnehmer muss ihnen aktiv zustimmen, genauso wie der Verarbeitung seiner Daten. Die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung. Erfahren Sie im Kapitel 10Gewinnspiele in Social Media, wohin sie führt.
Nutzungsregeln der Social-Media-Plattformen
Ihr Social-Media-Kanal wächst rasant – Sie bekommen immer mehr Follower, Likes und Kommentare, und Ihre Memes sowie Musik-Reels haben virale Aufrufzahlen. Trotzdem haben Sie das Gefühl, dass jederzeit eine Abmahnung drohen könnte. Bisher haben Sie bei den rechtlichen Vorgaben auf Schlupflöcher gesetzt. Möchten Sie nun endlich dafür sorgen, dass auch Ihre rechtlichen Grundlagen stimmen? Sie sind so nah dran – tauchen Sie in Kapitel 5Nutzungsrechte auf Social-Media-Plattformen noch tiefer in die Geschichte ein.
Abmahnung
Bereiten Sie sich frühzeitig auf neue Regeln vor – denn wenn eine Abmahnung kommt, kann auch der beste Anwalt oder die beste Anwältin keine Wunder vollbringen. Wann es Sie trifft, ist nicht vorhersehbar. Aber eines ist sicher: Je länger Sie die rechtlichen Vorgaben nicht einhalten, desto größer wird das Risiko, dass jemand Sie abmahnt. Abmahner machen nicht einfach Halt – und irgendwann könnten auch Sie betroffen sein. Ein rechtssicheres Social-Media-Profil schützt Sie davor. Gleich ein Kapitel lesen oder vielleicht doch zwei? Lesen Sie direkt die neuen Regelungen zur KI in Kapitel 8Durch künstliche Intelligenz erzeugte Inhalte – alles nur geklaut? und finden Sie in Kapitel 13Rechtsverstoß und Konsequenzen, wie Sie richtig auf eine Abmahnung reagieren.
Sie haben in diesem Kapitel einen ersten Eindruck bekommen, warum es wichtig ist, auf Social Media rechtssicher zu sein. Jetzt geht es darum, wie Sie Social-Media-Marketing sicher und ohne rechtliche Risiken umsetzen. Die Frage ist nicht, ob Sie Social Media nutzen sollten, sondern wie Sie es rechtssicher tun.