Sommerflüstern - Tanja Voosen - E-Book
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Tanja Voosen

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Beschreibung

**Ein wunderbar romantisch-verzwickter Sommerroman** Fange an deinen Lieblingssong zu hassen! Als Taylor an ihrer neuen Highschool diese merkwürdige Botschaft in ihrem Spind vorfindet, weiß sie zunächst einmal nichts damit anzufangen. Bis sie Monate später auf Hunter Reeves trifft, der nach längerer Abwesenheit seinen – ihren! – Spind wiederhaben will. War die Botschaft etwa für ihn bestimmt? Als sich der Spruch dann noch als Code herausstellt, der zu weiteren Hinweisen führt, ist Taylors Interesse geweckt. Und Hunters auch. Aber seines gilt eher Taylor als der aufkommenden Schnitzeljagd… Die Geschichte geht mit »Herbstflüstern« weiter. //Textauszug: »Mein Name ist Hunter Reeves«, sagte er und lächelte. Ich hasste sein Lächeln sofort. Es war eines dieser Lächeln, das besagte: Hallo, hier bin ich – gut aussehend, charmant und du wirst mir jeden Gefallen von den Lippen ablesen. Seltsamerweise schien alles an ihm dieselbe Farbe zu haben. Rabenschwarze Haare und Wimpern, dunkle Augen, gebräunte Haut und Klamotten, die aus der neuesten GQ hätten stammen können. Ich meine, welcher Jugendliche ging denn in Jackett, Hemd und Krawatte zur Schule? Fehlte nur noch, dass er anfing zu strippen und eine Coke aus seiner Tasche zu ziehen, die er eiskalt mit einem sexy Blick in sich hineingoss. Wo Tagträume einen manchmal so hinbrachten. Irgendwie hörte ich plötzlich Meeresrauschen.// //Alle Bände der packenden Romantik-Reihe: -- Sommerflüstern -- Herbstflüstern -- Winterflüstern -- Frühlingsflüstern// Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden und haben ein abgeschlossenes Ende.

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Im.press Ein Imprint der CARLSEN Verlag GmbH © der Originalausgabe by CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2015 Text © Tanja Voosen, 2015 Lektorat: Pia Trzcinska Redaktion: Pia Praska Umschlagbild: shutterstock.com / © Mila Supinskaya / © MJTH / © faithie Umschlaggestaltung: formlabor Gestaltung E-Book-Template: Gunta Lauck Schrift: Alegreya / Juan Pablo del Peral, Architects Daughter / Kimberly Geswein Satz und E-Book-Umsetzung: readbox publishing, Dortmund

Für Feyza, weil du Hunter und Taylor zuerst geliebt hast. Für Steffi, denn manchmal steht die Welt auf dem Kopf und manchmal ist das gut so. Für Anne, die Taylor ihren zweiten Namen (und wahrscheinlich ihren Charme und Humor) geborgt hat. Für Amelie, die so gerne Familien rettet und im Sommer wahrscheinlich besser flüstert als alle anderen. Und für alle, die in Emily schon einmal laut mit mir gelebt und auch gelacht haben.

An meinem ersten Schultag an der neuen Schule passierte eine äußerst merkwürdige Sache, an die ich noch lange zurückdenken würde. In dem Spind, den man mir zugeteilt hatte, fand ich einen Zettel. Er war fleckig und zerknittert, so als habe man ihn unzählige Male zusammen- und wieder auseinandergefaltet. Die handschriftliche Notiz war eindeutig die eines Jungen:

Fange an deinen Lieblingssong zu hassen.

War das eine Aufforderung?

Normalerweise hätte ich mir über so einen Zettel nicht weiter Gedanken gemacht, aber irgendwie blieb der Satz in meinem Kopf hängen und den Rest des Tages fragte ich mich, was es damit auf sich hatte. Erst als ich abends einschlief, wurde mir bewusst, dass meine Gedanken sich seit langer Zeit nicht mehr um die Vergangenheit, sondern um die Gegenwart gedreht hatten. Wegen eines einfachen Zettels, einer sinnlosen Notiz.

Vielleicht hatten meine Eltern Recht.

Vielleicht würde sich etwas ändern.

*1*

»Wer ist nur auf die Idee gekommen, die Rollenvergabe für das Theaterstück an das beschissene schwarze Brett zu hängen?«, fauchte Rachel theatralisch. Man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie jeden Moment explodieren würde. Ich hatte diese Art von Reaktion schon öfter beobachten können. Rachel war eine dieser Personen, die jeder kannte und jeder aus irgendeinem Grund mied. Dieser Anfall war ein Zeichen dafür, dass eine sofortige Flucht angesagt war.

»Ich habe sie nur aufgehängt«, verteidigte ich mich. »Das Wie und Wo bleibt Ms Fletcher überlassen. Wenn du ein Problem hast, dann -«

»Probleme? Ich hab keine Probleme!«

Nein, ganz sicher nicht. Ich schob mich an den vielen Leuten vorbei, die drängelten und drückten, nur um weiter nach vorne gelangen zu können. Es war doch jedes Mal das Gleiche. Wie durch einen Zufall lief ich am Sekretariat vorbei und wie durch einen Zufall kam diese dämliche Lehrerin mit einer ihrer Listen und bat mich sie aufzuhängen. Das letzte Mal hatte ich einen geprellten Finger davongetragen, heute immerhin nur ein geknicktes Ego. Ich würde diesen Gang nie wieder benutzen, so viel stand fest.

»Hey, neues Mädchen!«, rief irgendjemand, aber ich fühlte mich nicht angesprochen. »Neues Mädchen! Hey, du mit den blauen Haaren, bleib stehen!«

Ich war seit fünf Monaten nicht mehr neu an dieser Schule. Meine Haare waren auch nicht blau, sondern nur einige meiner Ponyfransen und diese Entscheidung hatte ich schon vor einer ganzen Weile bereut, das kann ich euch sagen. Einige Sekunden später tippte mir die Nervensäge auf die Schulter.

»Was willst du von mir?«, fragte ich unfreundlich und blieb stehen.

»Der Kerl da hinten«, sagte der Junge, den ich nur vom Sehen kannte (worüber ich froh war – bekannte Schleimer und Mitläufer gehörten nicht zu meinem angestrebten Freundeskreis), und deutete über seine Schulter auf den Kerl, der etwas verloren wirkte. »Er ist neu. Hat heute seinen ersten Tag, da dachte ich, du könntest ihm doch alles zeigen.«

Hatte ich etwa Ja-Sagerin auf der Stirn stehen?

»Nein«, sagte ich so präzise wie möglich. Ich meine, direkter als das ging es nicht.

»Aber ich muss jetzt zum Training. Willst du ihn etwa allein hier stehenlassen?«

»Nein«, wiederholte ich gereizt. »Das machst du. Ihn stehenlassen – nicht ich.«

»Jetzt schon!«, sagte der Mistkerl, grinste mich frech an und rannte davon. Ja, rannte. Etwas hilflos und verärgert schlenderte ich den Gang zurück. Die Meute vor dem schwarzen Brett hatte sich inzwischen verzogen, weshalb der Neue und ich die Einzigen im Korridor waren. Skeptisch musterten wir unser jeweiliges Gegenüber einige Sekunden.

»Mein Name ist Hunter Reeves«, sagte er und lächelte. Ich hasste sein Lächeln sofort. Es war eines dieser Lächeln, das besagte: Hallo, hier bin ich – gut aussehend, charmant und du wirst mir jeden Gefallen von den Lippen ablesen. Seltsamerweise schien alles an ihm dieselbe Farbe zu haben. Rabenschwarze Haare und Wimpern, dunkle Augen, gebräunte Haut und Klamotten, die aus der neuesten GQ hätten stammen können. Ich meine, welcher Jugendliche ging denn in Jackett, Hemd und Krawatte zur Schule? Fehlte nur noch, dass er anfing zu strippen und eine Coke aus seiner Tasche zu ziehen, die er eiskalt mit einem sexy Blick in sich hineingoss. Wo Tagträume einen manchmal so hinbrachten. Irgendwie hörte ich plötzlich Meeresrauschen.

»Den Gang links ist das Sekretariat«, sagte ich barsch. »Touren finden heute leider keine mehr statt, aber du könntest dem widerlichen Geruch folgen und versuchen herauszufinden, wo die Cafeteria ist.«

»Wow, übertreibe es nur nicht mit der Hilfsbereitschaft.«

»Du nicht mit deinem Zahnpastalächeln.«

»Das nehme ich jetzt als Kompliment an«, meinte er ernst.

»Es war keins«, stellte ich klar. »Geh und blende jemand anderen.«

»Du bist die Erste, die so unfreundlich zu mir ist«, sagte er nachdenklich. So richtig nachdenklich, als würde ihn tatsächlich stören, dass ich ihn offenbar nicht mochte. Er runzelte die hohe Stirn und rieb sich das kantige Kinn – eine richtige Denkerpose.

»Sag mir, wie du heißt, und ich gebe mich erst mal damit zufrieden.«

»Taylor Swift.«

»Das heißt, wenn wir uns unsterblich ineinander verlieben, machst du Schluss mit mir, um einen Chartstürmer zu schreiben?«, fragte er. »Unheimlich und beeindruckend.«

»Ich heiße wirklich Taylor«, sagte ich tonlos. »Taylor Reagan. Kannst ihn dir gerne auf deinen Arm tätowieren lassen, aber unsterblich verliebe ich mich deshalb trotzdem nicht in dich.«

Hunter begann wieder zu lächeln. Es reichte sogar bis zu seinen Augen, was mich wirklich verunsicherte. Ich überspielte diese Tatsache, indem ich ein selten dämliches Gesicht machte und so tat, als habe ich etwas furchtbar Wichtiges vergessen.

»Da gibt es diese Sache, die ich unbedingt tun muss«, sagte ich gespielt übertrieben, damit er sofort merkte, dass ich log, aka, verzieh dich endlich, Typ.

»Du meinst so etwas wie Blumen gießen, Besorgungen für deine Oma erledigen oder ein Buch in die Bibliothek zurückbringen, weil es überfällig ist?«, fragte er.

»Kannst du Gedanken lesen?«, meinte ich spöttisch. »Das sind rein zufällig meine drei Top-Aktivitäten für diesen Vormittag. Danke für dein Verständnis, Reeves.«

Ich machte, dass ich Land gewann, aber der hartnäckige Kerl ging mir tatsächlich nach.

»Es gibt einfach keine Menschen, die mich nicht mögen«, sagte er todernst.

»Du meinst, nicht einmal Lehrer, die dir eine schlechte Note verpassen? Oder Mädchen, denen du das Herz gebrochen hast? Oder fremde Menschen, die dich auf der Straße schief angucken, weil dein Gesicht ihnen nicht in den Kram passt?«

Keine Ahnung, warum ich immer wieder dazu neigte zu antworten. Vielleicht lag es daran, dass meine Hormone bei seinem Anblick Samba tanzten und mein Gehirn sich deaktivierte. Gott, hatte ich jetzt Lust auf eine eiskalte Cola.

»Ich bekomme keine schlechten Noten, weil ich ein guter Schüler bin«, sagte er. »Ein Herz habe ich noch nie gebrochen, weil ich niemandem falsche Hoffnungen mache, und da mit meinem Gesicht alles in Ordnung ist, werde ich auch nie schief angesehen.«

Es war abnormal, wie überzeugt er von seinen eigenen Worten war.

»Dann bringe ich dich mal auf den harten, kalten, grausamen Boden der Realität zurück«, meinte ich – und dieser Teil des Gesprächs amüsierte mich richtig. »Ich finde dich absolut unsympathisch, aufdringlich und unhöflich. Alle drei Sachen kommen in etwa auf dasselbe hinaus: Ich mag dich nicht.«

Ich ließ meine Schultasche sinken, da ich an meinem Spind angekommen war. Als ich meine Kombination ins Schloss eingeben wollte, streiften sich plötzlich Hunters und meine Finger, weil er zeitgleich danach gegriffen hatte.

»Das ist mein Spind«, sagten wir beide wie aus einem Mund.

»Wie bitte?«, fragte ich. »Du bist neu an der Schule. Das hier ist mein Spind!«

»Es ist aber auch meiner«, antwortete er und seine dunklen Augen ruhten zu lange auf meinem Gesicht. Es war, als versuche er sich jede Sommersprosse einzeln einzuprägen.

»Ich bin früher hier zur Schule gegangen«, erklärte er und zugegebenermaßen interessierte es mich. Ich war von Natur aus neugierig. Sehr neugierig. »Das war schon damals meine Spindnummer und zufälligerweise hat man sie mir wieder zugewiesen.«

Seine Hand strahlte allmählich Wärme auf meine Haut ab, daher zog ich meine eigene zurück und rieb sie mir an der Hose ab, als habe Hunter mich mit etwas infiziert.

»Zufälligerweise?«, bohrte ich nach. »Du lügst doch.«

»Vielleicht«, sagte er vage. »Tatsache ist jedoch, dass von ungeheurer Wichtigkeit ist, dass ich diesen Spind wiederbekomme. Das bedeutet mir etwas, Taylor.«

Ihn meinen Namen sagen zu hören war irgendwie nett. Er klang nett. Naja, aus seinem Mund, und ich hatte noch nie gefunden, dass mein Name jemals nett klang. Taylor war ein Name, der so häufig war wie Sand am Meer, und wenn es irgendetwas gab, das ich hasste, dann war es, etwas mit einer Million anderen Menschen zu teilen. Die Luft zum Atmen war so eine Sache, die ich nicht umgehen konnte, aber meine Eltern hätten sich bei der Namenswahl doch ein bisschen mehr Mühe geben können, oder?

»Es ist nur ein Spind«, sagte ich nach einer Pause. »Lass dir einen anderen zuteilen.«

»Nein«, sagte er beharrlich. Er streckte die Hand wieder nach dem Schloss aus. Ich ließ ihn gewähren. Die Wahrscheinlichkeit, dass er meine Kombination kannte, war gleich null. Eine Sekunde später sangen die Engelchen – zumindest im Team Hunter – Halleluja auf Dauerschleife. Er. Hatte. Meinen. Spind. Geöffnet. Was zur Hölle?

»Woher kennst du diese Zahlenabfolge?«, fragte ich entsetzt.

»Die bessere Frage lautet: Woher kennst du sie?«, fragte er herausfordernd. »Vielleicht hättest du dir eine eigene ausdenken sollen.«

Ja, ok, ich hatte sie auf einem Zettel gefunden, der in diesem Spind lag. Keine besonders kluge Entscheidung. Hunter musste den Zettel darin liegengelassen haben.

»Schön«, gab ich also nach. »Ich ziehe um, aber lass dir das nicht zu Kopf steigen.«

»Wie könnte ich? Wo du mich doch offenbar nicht magst, Taylor.«

Das sagte er so süffisant, dass ich die Hände zu Fäusten ballte. So lernte ich Hunter Reeves kennen. Und das war erst der Anfang allen Übels.

*2*

Fange an deinen Lieblingssong zu hassen.

Nach mehr als fünf Monaten musste ich an diesem Nachmittag dann doch wieder an die Notiz denken, die ich an meinem ersten Tag an der Roadrige High School gefunden hatte. Fast bereute ich, Hunter nicht sofort danach gefragt zu haben. In meinem Kopf brauten sich wie eine dunkle Wolke ein paar Verschwörungstheorien zusammen. Als ich nach Hause gekommen war, hatte ich den Zettel überall gesucht und schließlich wiedergefunden. Beim erneuten Betrachten fiel mir die Ecke eines Logos auf, welches sich auf der Rückseite befand. Jemand hatte das Stück irgendwo herausgerissen. Ich wollte das sofort googeln, aber leider waren mir meine Schwester und ihr dämliches Projekt dazwischen gekommen, bei dem ich ihr zu helfen versprochen hatte.

»Hör auf zu träumen, Taylor! Du hast gesagt, du hilfst mir bei dem Projekt.« Meine Schwester stierte mich finster über den Küchentisch hinweg an. Obwohl sie mit ihren sechzehn Jahren nur ein Jahr jünger war als ich, spielte sie sich manchmal wie die Ältere von uns beiden auf.

»Was ist dein Lieblingssong?«, fragte ich sie.

»Was ist das denn für eine bescheuerte Frage!«, stöhnte sie. »Wie kann man denn nur einen einzigen Song lieben? Es gibt mehr Lieder als Menschen auf der Welt.«

»Ist das statistisch bewiesen?«, wollte ich wissen.

»Was weiß ich denn?«, antwortete Lucy genervt.

»Findet man also einen Song unter den abertausenden, würde das praktisch bedeuten, sich selbst gefunden zu haben. Die Wahrscheinlichkeit seinen Song zu finden, muss dann ja sehr gering sein. Gerade einen, den man mehr liebt als alle anderen.« Ich grübelte weiter. »Diesen dann zu hassen, wäre also eine schwierige Aufgabe. Es würde bedeuten, dass man sich von dem quasi eigens für einen Bestimmten abwendet, um etwas Neues zu suchen, oder?«

Lucy lehnte sich nach vorne und stützte ihr Gesicht in den Händen ab. »Wir können doch nicht im Ernst miteinander verwandt sein«, meinte sie trocken.

»Unseren Geburtsurkunden zufolge ist es aber so«, sagte ich.

Lucy und ich waren uns äußerlich kein bisschen ähnlich. Ich hatte von Natur aus immer dunkles Haar gehabt, aber durch einige meiner Experimente hatte es inzwischen dutzende Facetten, von Bernstein bis hin zu einigen ganz hellen Strähnen – dazu kamen dann noch die blauen Ponyfransen. Es reichte mir knapp über die Schultern und wellte sich, ob ich das nun wollte oder nicht. Lucy sah mit ihren langen blonden und glatten Haaren aus wie Rapunzel. Soweit ich mich erinnern konnte, war sie noch nie beim Frisör gewesen und verabscheute es, wenn andere Leute in ihren Haaren herumwuselten (mit Ausnahme von ihrem Fast-Freund Benjamin Moore, der übrigens in meine Stufe ging). Ihre Augen waren grün, meine blau. Ihre Nase gerade und meine irgendwie krumm. Im Grunde hatte sie all die guten Gene geerbt und ich musste mich, obwohl ich die Erstgeborene war und somit das Anrecht darauf gehabt hätte, mit dem Rest abgeben. Bei mir kamen noch die Sommersprossen dazu, die sich einfach nie von mir verabschiedet hatten. Ätzend.

Einige Leute fragten sich sogar, ob wir von unterschiedlichen Vätern stammten – ein Gerücht, das in dem kleinen Dorf, in dem wir vorher gewohnt hatten, für jede Menge Furore sorgte. Eigentlich waren wir damals nur wegen meiner Großmutter dorthin gezogen, als sie nach einem Sturz nicht mehr allein zurechtkommen konnte. Sie war dann vor zwei Jahren gestorben, ganz friedlich im Schlaf, so wie es sich wahrscheinlich jeder wünschte. Das war der Auslöser für eine kleine Reise durch die Weltgeschichte gewesen, wie mein Dad immer zu sagen pflegte. Meine Eltern waren beide Ärzte. Mein Dad einer für Tiere und meine Mom einer für Zähne. (Von Hunter Reeves Zähnen wäre sie sicher hin und weg gewesen.) Die beiden fanden eigentlich überall Arbeit, aber das war nicht der Grund für unseren Umzug, sondern das Haus.

Meine Eltern hatten es online bei einem Makler entdeckt und sich unsterblich in das Haus verliebt. Lucy und ich waren uns darin einig, dass es eher einer Baustelle glich als einer idyllischen Wohlfühloase. Es war trotz des viktorianischen Stils ein Neubau. Zuvor hatte es einem reichen Architekten gehört, der es nach eigenen Vorstellungen entworfen hatte. Aufgrund einer familiären Umstellung hatte er es verkauft. Auf den ersten Blick sah es wirklich gut aus. Das Haus an sich war eher klein, hatte zwei Stockwerke und nur fünf Zimmer. Dafür gab es eine Veranda, die um das ganze Gebäude ging, überdacht war und auf der linken Vorderseite in einen sechseckigen Pavillon überging. Links endete die Überdachung bei der Garage. Die Erkerfenster waren riesig, wodurch jeder Raum immer sonnendurchflutet war. Ich mochte das sehr. Oft saß ich in meinem Zimmer auf dem Boden und sah zu, wie das Licht Muster auf meinen ozeanblauen Teppich malte.

Es gab auch sonst jede Menge schöne Details, wie den Kamin im Wohnzimmer, den Stuck an der Küchendecke, einen Speiseaufzug oder die absolut edle Wendeltreppe, die zum Dachboden führte – aber alles in allem gab es noch viel zu machen. Lucy und mein Zimmer waren die ersten gewesen, die wir renovierten. Alles andere war liegengeblieben. Es herrschte Chaos. Nach Monaten, in denen normale Menschen aus ihrem Zuhause sicher auch eines gemacht hätten. Nicht so die Familie Reagan.

»Du machst es schon wieder! Träumerin!«, tadelte mich meine Schwester.

»Ich hab solchen Hunger, dass ich nicht mehr klar denken kann«, nahm ich als Ausrede.

»Jetzt, wo du es sagst«, meinte sie. »Ich auch. Sollen wir was bestellen?«

»Nah«, machte ich und winkte ab. »Ich geh uns etwas holen. Brauche frische Luft.«

***

Ich besaß zwar ein Fahrrad, aber ich bevorzugte mein Skateboard. Es war meine Angewohnheit mit dem Ding durch die Gegend zu rollen, seit ich sechs Jahre alt war. Jemand hatte eines im Park liegenlassen und ich hatte es tagelang immer wieder betrachtet, ehe ich meinen Dad angebettelt hatte, es mich mitnehmen zu lassen. Er kaufte mir ein neues und das Mädchen auf den vier Rollen war geboren. Skateboards waren aber auch einfach viel praktischer als Fahrräder. Man konnte sich durch die kleinen Lücken in den Mengen quetschen und es überallhin mitnehmen.

Ich steuerte die Innenstadt an, weil es dort so viel Auswahl an Restaurants und Fast Food-Läden gab, dass wir selbst in den vielen Monaten, die wir hier lebten, nicht alles hatten ausprobieren können. Spontaneität war so eine Sache, die ich gut beherrschte.

Eigentlich hatte ich daran gedacht, dass mir mein Magen die Eingebung schlechthin geben würde, während die vielen Schilder an mir vorbeizogen, aber es war mein Verstand, der abrupt HALT schrie. Ich flog fast vom Board, als ich heftig abbremste. Mein Gesicht spiegelte sich im Schaufenster eines Plattenladens wider, der mir noch nie aufgefallen war. Im Inneren stapelten sich die CDs und Platten bis zur Decke, sie standen in Kisten auf dem Boden oder lagen wild durcheinander auf Tischen. Der Verkaufsraum lag im Dunkeln, weil die erdfarbenen Wände das Licht schluckten. Es war aber nicht allein die Aufmachung des Ladens, die meine Aufmerksamkeit erregte, sondern das Logo über dem Eingang. Hastig zog ich den verwaschenen und zerknitterten Zettel aus meiner Tasche. Meine Augen wurden immer größer, als ich die Ecke des Logos wieder erkannte. Der Kreis schloss sich – und das nicht nur wortwörtlich. Das Logo bestand aus einer runden Schallplatte, über die mehrere Wellen liefen. Wenn es eine Antwort auf all meine Fragen gab, dann hier.

Aufgescheucht durch das Glöckchen, das meinen Eintritt verkündete, hoben ein paar der Anwesenden kurz den Kopf. Eine gefühlte Minute lang wurde ich angestarrt, dann wühlten sich die Kunden wieder wie Zombies durch die Berge an Musik. Ich ging zum Tresen, hinter dem ein Junge in meinem Alter saß und in einem Geschichtsbuch las. Er sah mich erst, als er den Stift hob, um sich auf einem Block weitere Notizen zu machen. Kurz wirkte er verwirrt. Hatte er etwa noch nie ein Mädchen gesehen? Naja. Der Atmosphäre hier drin nach zu urteilen sicher nicht.

»Schwere Prüfung?«, fragte ich.

»Test nächste Woche, aber schwer genug. Kann ich dir irgendwie weiterhelfen?«

»Vielleicht«, sagte ich und mein Blick blieb an dem Block kleben, auf den er schrieb. Da war es wieder! In der Ecke des Papiers prangte das Logo vom Laden (und meinem Zettel!).

Der Junge musterte mich argwöhnisch.

»Du bist nicht in meinem Kurs, oder?«

Vermutlich dachte er wegen all meiner Starrerei, dass ich ihm seine Notizen klauen wollte. Meine Augen kamen bei seinem Namensschild an.

»Nein, bin ich nicht. Entschuldige, reine Neugier! Helfen, genau. Wie schafft man es, einen Song zu finden, einen bestimmten, einen Lieblingssong, Erin?«

»Was genau meinst du?«, fragte er, plötzlich deutlich aufmerksamer.

»Wie kann man anfangen seinen Lieblingssong zu hassen?«

Einer der Zombies unterbrach seine Tätigkeit und kam auf mich zu.

»Was hast du gerade gesagt, Mädchen?«

Meine Augen wurden groß, als er sich vor mir aufbaute. Shit. Hatte ich etwa gerade den Geheimcode für Ich verstehe nichts von Musik ausgesprochen und wurde nun hingerichtet? Angst einjagen konnte mir der Mann allemal. Er sah aus wie einer von den Hells Angels: kurzgeschorene Haare, bullige Statur, eingepackt in Leder und Nieten.

»Ich will anfangen meinen Lieblingssong zu hassen!«, schrie ich. Scheiß auf die Angst. »Sich in fremde Gespräche einzumischen ist übrigens unhöflich«, fügte ich hinzu.

»Gavin Graver«, brummte der Mann. »Mir gehört der Laden.«

»Ändert aber trotzdem nichts an den Tatsachen, oder?«, meinte ich. Er begann zu lachen und es klang wie ein Sturm, der in der Lage war mich umzuhauen. Laut und heftig.

»Ich dachte schon, du würdest nie kommen, um es abzuholen. Als dein Freund damals hier war und das Päckchen abgegeben hat, dachte ich schon, er wäre wahnsinnig.«

»Entschuldigung, aber wovon genau sprechen Sie, Sir?«

Jetzt lachte auch der Tresenjunge mit.

»Nenn den alten Gavin niemals ›Sir‹«, meinte Erin atemlos.

»Hier war vor … das ist so verdammt lange her«, nuschelte Gavin undeutlich. »Da war so´n Kerl, der hier etwas abgegeben hat. Hat uns gebeten zu warten, bis jemand kommt und den Satz ausspuckt, denn du da eben von dir gegeben hast. Meinte, es diente einem guten Zweck. Wollte uns sogar bezahlen, der Verrückte. Ich sagte nur: ›Junge, du verstehst was von Musik, jeder der etwas von Musik versteht, ist hier willkommen.‹ Also hab ich es aufbewahrt. Scheint so, als gehöre es nun dir.«

»Gibt es außer Ihrem Musikladen denn keinen anderen in der Stadt?«, fragte ich, völlig durch den Wind. Mal ehrlich? Wahrscheinlichkeitsrechnung in Mathe war doch für´n Arsch. Ohne das Logo wäre ich nicht einmal auf diesen Laden gekommen und wer weiß, wann ich ihn entdeckt hätte, wenn ich heute nicht daran vorbeigekommen wäre?

»Natürlich. Im Einkaufszentrum, der große Mediapalast, aber ich kann stolz sagen, dass ich den Laden schon seit zwanzig Jahren führe und er immer noch besser besucht wird als der neumodische Schrott ohne Flair, wo die Menschen ohne Seele einkaufen.«

»Bisher ist niemand gekommen, um es abzuholen?«

Das mysteriöse »es« interessierte mich schon irgendwie.

Gavin schüttelte den Kopf. »Erin, lauf in den Keller und geh es holen. Dritte Reihe, Regal achtzehn, da müsste es in der Nische zwischen Elvis und John Lennon liegen.«

Ich hatte den Blick noch immer nicht von Gavin genommen.

»Wann genau war das?«, fragte ich weiter. »Wie sah der Kerl aus?«

»Kann ich dir nicht sagen, Mädchen. Ist lange her.«

»Können oder wollen Sie nicht?«, drängelte ich.

»Ein bisschen von beiden. Lass dich doch einfach überraschen.« Er drehte sich um und zog eine CD aus einem der Tische hinter sich. »Falls du wirklich keinen Lieblingssong haben solltest, wären The Scorpions ein guter Anfang. Geht aufs Haus.«

»Danke«, sagte ich und nahm die CD entgegen. »Ich heiße übrigens Taylor.«

Das sagte ich, weil ich erwartete, dass Gavin abrupt seine Meinung änderte, was »es« anbelangte, aber er schenkte mir nur ein zerknittertes Lachen, das sein Bart fast verschluckte. Erin brauchte eine Weile, bis er zurückkam. Er stellte eine zerkratzte Blechdose auf den Tresen, die mehrfach mit Klebeband umwickelt war.

»Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Eigentum«, verkündete er.

»Viel Erfolg beim Test«, erwiderte ich und verließ den Laden.

Draußen betrachtete ich das Schild, auf dem Gravers stand, und stopfte meine Errungenschaft in den Rucksack. Im selben Moment klingelte mein Handy.

»Mensch, Taylor! Wo bleibst du denn nur? Mein Magen füllt sich nicht von selbst.«

»Ich wurde abgelenkt«, antwortete ich sachlich. »Als Entschädigung hol ich dir, was du willst. Worauf hast du Lust? Ich schwöre, ich bin schnell wie der Blitz!«

Lucy schnaubte in den Hörer. »Chinesisch. Bring für drei Personen was mit. Ben kommt gleich rüber.«

»Schon erledigt«, sagte ich, aber sie hatte bereits in verärgerter Lucy-Manier aufgelegt. Wer konnte es ihr verübeln? Ein leerer Magen machte uns alle zu Unmenschen.

*3*

Es war eine Sache Lucy bei ihrem Projekt zu helfen (welches, mal nebenbei bemerkt, daraus bestand alte Eisstiele und Styroporkugeln zu einem Sonnensystem zusammenzubasteln), aber eine ganz andere ihr beim Flirten mit Benjamin Moore zuzusehen. Da wurde einem ja ganz übel von.

Als die beiden anfingen mit dem Essen zu spielen und sich gegenseitig mit ihren Essstäbchen zu piesacken, schrillten die Alarmglocken in meinem Kopf. Flucht!

In meinem Zimmer setzte ich mich auf meinen geliebten Teppich und stellte die Box vor mir ab. Mit einem Abstand, als handle es sich dabei um Pandoras Büchse. Als sei das Teil wirklich gefährlich. Die Notiz, die ich damals gefunden hatte, lag daneben. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir nicht bewusst gewesen, warum ich sie so lange aufbewahrt hatte. Nicht, dass mir der Grund nun klar geworden wäre, aber immerhin diente sie jetzt einem Zweck. Zum dritten Mal an diesem Tag wanderten meine Gedanken zu Hunter Reeves.

Vielleicht konnte ich beides auf sein Konto schieben? Wenn er früher in der Stadt gelebt hatte und dann fortgegangen war, war es möglich, dass ihm beides gehörte. Aber wieso sollte man sich selber ein Codewort in den Spind legen, um sich an etwas so Simples erinnern zu können?

Der beste Weg, um das herauszufinden, wäre ihn zu fragen. Dazu hatte ich jedoch absolut keine Lust. Fragen führten zu weiteren Konversationen. Konversationen führten zu Freundschaften und ehe ich mich versah, würde meine Schwester mich sozial engagiert nennen. Nein, danke.

Ich lief eine Weile durchs Zimmer, legte The Greatest Hits von The Scorpions auf und räumte einige Sachen weg, die mich schon seit ein paar Tagen störten. Ich hatte manchmal diese unfreiwillig herbeigerufenen Phasen von Faulheit und brachte es dann nicht einmal über mich ein Buch zurück ins Regal zu schieben. Erst, als ich alles getan hatte, was es zu tun gab und mir dann noch der Gedanke kam, dass ich mein Fenster putzen könnte, verpasste ich mir eine mentale Ohrfeige. Ich schrie den Teil von mir an, der sich vor dem verfluchten Geheimnis in der Box fürchtete. Da passte die momentane Liedzeile sehr gut: The future's in the air. I can feel it everywhere.Blowing with the wind of change. Na, dann würde ich mal den Wind die Zukunft verändern lassen.

Den Wind der Neugier!

Ich ließ mich wieder auf dem flauschigen Teppich nieder und zückte meine Schere. Nachdem ich das Klebeband entfernt hatte, klappte ich die Box auf. Eine Wolke antiken Staubs kam mir entgegen (ok, das war vielleicht etwas übertrieben – na und!) und ich musste niesen. Im Inneren der Box befand sich zu meiner großen Enttäuschung jedoch nicht sonderlich viel. Als Erstes bekam ich ein Polaroidfoto zu fassen, das eine Messingnummer zeigte. Nach längerem Überlegen kam ich auf den Gedanken, dass die Nummer vielleicht zu einer Tür gehörte und die wiederum zu einem Hotel/Motel/etc. Das wurde einigermaßen bestätigt, als ich das zweite Objekt auseinanderfaltete. Es war ein Teil einer Karte, den man unsauber irgendwo abgerissen hatte und die somit ein Gebiet eingrenzte. Darauf war ein dickes rotes X gemalt, das eine Stelle in der Nähe der Küste markierte.

Darunter standen die Worte:

Mach eine Reise ins Nirgendwo.

Ich verglich die Schrift mit der des anderen Zettels und bereits auf den ersten Blick war zu erkennen, dass es nicht dieselbe war. Das gab mir ein neues Rätsel auf. Dann waren mehrere Menschen in diese Schnitzeljagd involviert? Oder hatte der unbekannte Junge dies geplant?

Ich setzte mich an den Schreibtisch und schaltete den Laptop ein. Mit Hilfe von Google suchte ich das Küstengebiet nach Hinweisen ab. Das bedeutete in meinem Fall so viel wie: Ich las alle Informationen, die es darüber gab. Wikipedia sei Dank gab es einen gut recherchierten Artikel, der das Wichtigste zusammenfasste. Das auf der Karte verzeichnete Gebiet lag von hier circa fünf Autostunden Fahrt entfernt und wurde Calfinger Beach Grove genannt. Darunter fielen sieben Küstenstädte, die alle zusammen nicht so viele Einwohner hatten wie diese Großstadt hier. Das grenzte die Anzahl von Übernachtungsmöglichkeiten ein. Ich fand heraus, dass es nur zwei Anlagen gab, die auf alt getrimmte Holztüren besaßen. Die erste war ein Cheerleader Camp und fiel meines Erachtens nach flach. Die zweite war eine Ferienanlage mit Hütten, die gemietet werden konnten. Auf den Bildern der Webseite sah das Ganze ziemlich nett aus. Die Frage war nur, ob ich wirklich dorthin fahren sollte oder nicht?

Die Antwort darauf kannte ich noch nicht. Das Gute war, dass man sich mit Antworten auf Fragen, die nicht gerade die nationale Sicherheit betrafen, viel Zeit lassen konnte. Zumal mir soeben die Idee gekommen war, die Box einfach in Hunters (MEINEN!) Spind zu stecken und abzuwarten, wie er darauf reagieren würde. Wenn er nämlich derjenige war, der irgendwie damit in Zusammenhang stand, würde mir die Lust auf ein Abenteuer schneller vergehen als gedacht.

*4*

»Hunter Reeves starrt dich an, als würde er dich mit seinen Blicken ausziehen wollen.«

Beim Lunch am nächsten Tag in der Schule hatte ich die schlechte Entscheidung getroffen, mich entgegen meines üblichen Verhaltens zu meiner Schwester Lucy und ihren Freundinnen an den Tisch zu setzen. Wie das nun einmal so üblich war, wurde sich ordentlich das Maul über den Neuen zerrissen und ich fragte mich, was man damals wohl Sonderbares über mich zu sagen gepflegt hatte. Die Dinge, die man über Hunter sagte, waren jedenfalls 1A-Material. Es kam nichts Negatives dabei herum, was mich wurmte.

»Scheint nicht zu funktionieren«, antwortete ich Lucy und deutete auf mein gemustertes Top und die schwarze Jeans. »Wie so etwas überhaupt physikalisch möglich sein soll, verstehe ich auch nicht wirklich.«

Genannter Junge saß zwar am anderen Ende des Raumes, aber sein Blick war so unverhohlen und direkt auf mich fixiert, dass ich nicht abstreiten konnte, dass er wirklich mich anstarrte. Ich störte mich nicht daran. Sollte er starren so viel er wollte. Ich würde weder weinend aus der Cafeteria laufen noch auf ihn zugehen oder sonst irgendetwas. Himmel– da lag gerade eine Thunfischpizza vor mir und die würde ich nicht aufgeben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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