Spaghetti essen mit Gott - Daniel Marc Daum - E-Book

Spaghetti essen mit Gott E-Book

Daniel Marc Daum

4,9

Beschreibung

In vielen Stunden meiner Einsamkeit habe ich zu Gott gebetet. Aber das Beten allein bringt mich auch nicht näher zu Gott. Zu Gott zu beten bedeutet für mich, mit Gott zu reden und zuzuhören, was er mir zu sagen hat. Ihm zuzuhören ist der Weg, wie ich Gott persönlich kennen gelernt habe und wie ich seine Liebe jeden Tag fühle.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 153

Veröffentlichungsjahr: 2016

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,9 (18 Bewertungen)
16
2
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



„Gott gibt mir das Gefühl, dass ich nicht für jeden einzelnen Augenblick kämpfen muss, weil er mich liebt und weil er mir immer wieder zeigt, wie es in meinem Leben weiter geht.“

Daniel Marc Daum

IHNAHLT

WIE DIESES BUCH ENTSTANDEN IST

SPAGHETTI

BETEN – WIE JESUS CHRISTUS

MIT GOTT REDEN

DU UND GOTT

EGAL, WO DU BIST

HABT KEINE ANGST

HEILUNG UND VERGEBUNG

GOTT GIBT ANTWORT

BETEN IM ALLTAG

ERINNERUNGEN

AKTIV IM ALTAG

DIE SCHÖNEN MOMENTE

DIE LIEBE

JESUS CHRISTUS

ZUM SCHLUSS

EIN GEBET

ÜBER DEN AUTOR

WIE DIESES BUCH ENTSTANDEN IST

Mein erstes Buch „Mit 130 cm durchs Leben“ entstammt aus einer Zeit, in der ich viele Jahre ohne Arbeit war. Ich war verzweifelt, weil ich trotz Ausbildung zum Technischen Zeichner keine Anstellung bekam und das für eine lange Zeit. Eines Tages lag ich mal wieder im Bett und träumte mit offenen Augen, vertieft in andere Welten. Während ich so träumte, hatte ich plötzlich eine ganz tolle Eingebung, man kann es auch einen Wunschtraum nennen.

Die Idee war, ein Buch zu schreiben über meinen Kleinwuchs, über meinen Alltag, über das Schwierige und Gute, wenn man mit einer Körpergröße von 130 cm durchs Leben geht. Wie ist es, wenn alles um einen herum nur für große Menschen gebaut wurde? Wenn eine normal gebaute Toilette für einen kleinwüchsigen Menschen schon eine alltägliche Herausforderung sein kann? Menschen, die klein sind, müssen sich mehr anstrengen, um sich im alltäglichen Leben zurechtzufinden.

Mein erstes Buch war und ist eine Selbstfindungserfahrung, ein Weg, mich und meinen Kleinwuchs zu akzeptieren. Es geht darum, mich selbst zu finden, zu mögen, wie ich körperlich aussehe, und zu lernen, zu meiner Körpergröße von 130 cm zu stehen.

Ich bin klein und lebe ein sehr gutes Leben, so wie es jeder Mensch tut, der mit sich selbst im Reinen ist und sich so akzeptiert, wie er ist. Mit meinem Kleinwuchs kann ich alles tun, nur braucht es manchmal die Hilfe von anderen Menschen im Alltag.

Die Idee von einem Buch bis zur Vollendung dauerte 15 Jahre. Viele Jahre der Vergessenheit zogen ins Land und der Mangel an Glauben, dass ich ein Buch schreiben und fertigstellen kann, hinderte mich am schnellen Fortschritt.

Ich musste über die Jahre hinweg lernen, Ideen zu formulieren. Mir fällt es unendlich schwer, Sätze zu formulieren und sie aufs Papier zu bringen. Die Formulierungen und die deutsche Rechtschreibung fallen mir sehr schwer und ich mache sehr viele Rechtschreib- und Grammatikfehler, so dass es jeden umhauen würde, der meine Sätze ohne vorherige Korrektur liest.

Eines Tages hielt ich mein erstes Buch in den Händen. Das war ein besonderer Tag in meinem Leben. Im September 2014 erschien mein erstes Printbuch (ISBN: 978-3-7357-5116-4) im Eigenverlag mit dem Buchtitel „Mit 130 cm durchs Leben“. Heute ist mein erstes Buch überall erhältlich und es wurden schon viele Exemplare verkauft.

Mein erstes Buch brauchte eine lange Zeit der Reife und der Entwicklung (auch meine Persönlichkeitsentwicklung spielte dabei eine große Rolle), bis es vom ersten bis zum letzten Wort fertig war.

Bei meinem zweiten Buch ging es von der Idee bis zur fertigen Ausgabe sehr viel schneller. Die Idee zu meinem zweiten Buch entstand an einem Sonntag im Oktober 2014 durch Zufall. Ich setzte mich an den PC und fing an ein paar Zeilen über das Beten zu schreiben. An diesem Nachmittag wurden aus ein paar Zeilen sehr schnell über 3.000 Wörter. Es machte zudem Spaß, über das zu schreiben, was ich fühlte und erfahren hatte mit dem Gebet, mit der Liebe zu Gott.

Ich recherchierte in der Bibel, in meinen Unterlagen und im Tagebuch, meine Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart zum Thema Beten.

Dieses Buch entstand, weil ich erkannte, dass es nicht ausreicht, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen. Sonntags in die Kirche zu gehen, bedeutet für mich nicht, dass ich Gott gut kenne. Das persönliche Gebet hat mir geholfen, Gott kennen zu lernen. In vielen Stunden meiner Einsamkeit habe ich zu Gott gebetet. Aber das Beten allein bringt mich auch nicht näher zu Gott. Zu Gott zu beten bedeutet für mich, mit Gott zu reden und zuzuhören, was er mir zu sagen hat. Ihm zuzuhören ist der Weg, wie ich Gott persönlich kennen gelernt habe und wie ich seine Liebe jeden Tag fühle.

Dieses Buch heißt „Spaghetti essen mit Gott“. Ich hätte auch einen anderen Buchtitel wählen können, zum Beispiel „Mit Gott reden“ oder „Beten hilft“. Spaghetti essen liebe ich über alles und bis heute weiß ich nicht, warum mir dieser Titel „Spaghetti essen mit Gott“ eingefallen ist. Vielleicht, weil essen eine gute Möglichkeit ist, jemanden einzuladen, mit jemandem zu reden und ihm zuzuhören? Meistens verbringt man eine gute Zeit am Tisch, alleine oder mit mehreren.

Gott lädt uns ein, zu ihm zu kommen. Er möchte, dass wir bei ihm sind durch seine Liebe zu uns und unsere Liebe zu ihm, durch unser Tun und Handeln und durch unsere Gebete. „Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe – Spruch des Herrn –, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch. Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt.“ Jeremia 29:11 – 13.

SPAGHETTI

Im Herbst 2012 war in ganz Deutschland für 90 Tage keine Sonne zu sehen. Die dunklen Wolken hingen tief am Himmel. Das Tageslicht wurde immer kürzer und die Temperaturen sanken bis in den Keller.

In dieser Zeit fühlte ich mich sehr einsam, so sehr, dass die Einsamkeit mir weh tat. Ich war schon über 40 Jahre alt und wollte eigentlich schon lange eine eigene Familie haben, aber kein Fenster tat sich auf und keine Möglichkeit ergab sich. Ich hatte bislang noch keine Beziehung gehabt; ja, ich hatte noch nicht einmal jemanden kennen gelernt, der für mich und für den ich in Frage gekommen wäre.

Zu diesem Zeitpunkt fühlte ich mich alt und schaute auf mein vergangenes Leben zurück: auf das, was ich erreicht hatte, aber im Besonderen auf das, was ich nicht erreicht hatte. Meine Gegenwart fühlte sich so leer an und für meine Zukunft sah ich keine Besserung meiner Lebensumstände.

Ich fühlte mich sehr einsam. Ich spürte, wie mein Glaube an Gott schwächer wurde. Ich zweifelte und klagte zu Gott und ich war wütend auf mein Leben, auf mich selbst und auf jeden anderen, den ich kannte, weil ich keinen Fortschritt in meinem Leben sah. Ich wollte nicht mehr alleine sein und allein durchs Leben gehen.

Am 17. November 2012, einem Samstag, fuhr ich mit dem Auto nach Freiburg auf den Parkplatz meiner Kirche. Es war 14 Uhr und noch hell draußen. Ich saß im Auto und schmollte stundenlang vor mich hin. Voll Verzweiflung rang ich mit meinem Gottesglauben. Ich fühlte mich in diesem Moment so klein und minderwertig, verloren und verlassen von Gott und allen Menschen. Der Schmerz war so groß und ich hatte ein Gefühl, als würde man mich in der Luft zerreißen.

So tobte dieser Kampf in mir und es ging darum: Soll ich weiter an Gott glauben oder nicht? Draußen wurde es kälter und dunkler. Ich betete in diesen drei Stunden mehrmals zu Gott, er möge mir helfen, damit es mir wieder besser gehe. Aber es tat sich nichts, keine Hilfe und keine Besserung kam von Gott. Die Zeit verging wie in Zeitlupe und dauerte eine gefühlte Ewigkeit.

Nach vielen Ängsten und negativen Gedanken kamen allmählich wieder die guten Gedanken und Erinnerungen. Ich erinnerte mich wieder daran, was ich im Leben schon alles Gute erreicht hatte. Zwei Ausbildungen hatte ich absolviert, zum Technischen Zeichner und zum Bürokaufmann. Ich hatte vieles von selbst gelernt, zum Beispiel Malen, Fotografieren, digitale Bildbearbeitung, Layout und Grafikgestaltung, Kochen, Nähen, Flöte und Trompete spielen. All diese Dinge kamen wieder in mir hervor und ich dankte Gott dafür. Besonders erinnerte ich mich wieder daran, dass ich wunderbare Eltern habe und meine sieben Geschwister. Ich war doch nicht allein. Ich fühlte wieder die Liebe Gottes und verspürte, dass ich niemals allein war, auch nicht in den drei Stunden, die ich im Auto auf dem Parkplatz verbracht hatte. In Gott finden wir immer einen Weg und die Lösung für unsere Ängste, Probleme und Sorgen. Im Moment dieser Dankbarkeit machte Gott sich mir bemerkbar durch ein Gefühl, das voll Liebe und Schönheit war. Langsam spürte ich, dass der Schmerz in mir wich, und die Hoffnung und der Glaube kamen wieder zurück.

Mittlerweile war es ganz dunkel geworden. Ich hatte noch nicht das Gefühl, dass ich wieder nach Hause fahren sollte, also blieb ich frierend im Auto sitzen. Während ich so da saß, überkam mich ein Gefühl, als ob Gott zu mir sagen würde: „Daniel, du darfst dir wünschen, was du willst!“ Ich hörte diesen Satz und glaubte, es sei ein Scherz. Nach einer Weile hörte ich wieder diesen Satz: „Daniel, du darfst dir etwas wünschen, was Du willst, ganz gleich, was!“ „In Ordnung“, dachte ich und gab zur Antwort: „Wenn das so ist, dann wünsche ich mir, dass ich noch heute Abend bei einer Familie eingeladen bin und mit ihr zu Abend esse.“ Das war mein Wunsch an diesem Abend. Nun dachte ich: „Gott, wie willst du mir diesen Wunsch erfüllen?“ Der Abend hatte schon angefangen. Um ehrlich zu sein, glaubte ich nicht, dass Gott mir diesen Wunsch erfüllen würde.

Nun, als Christ sollte man wissen, dass, wenn Gott etwas sagt, er es auch erfüllt. Ich dachte noch eine Weile über mein Leben nach und über die Liebe, die Gott uns gibt. Draußen war es nun dunkel geworden. Ich hatte das Gefühl, dass ich wieder nach Hause fahren solle, also fuhr ich los. Dabei verlor ich ganz aus den Augen, was mein Wunsch an diesem Abend gewesen war.

Ich fuhr von Freiburg Richtung Kirchzarten. Kurz vor meinem Ziel bemerkte ich, dass ich hungrig war und überlegte, dass ich an diesem Abend nicht daheim kochen wollte. So bog ich von der Bundesstraße ab, in Richtung Kirchzarten, zu einem Restaurant mit dem Namen „Fiesta“.

Es war stockdunkel, nebelig und sehr kalt. Ich fuhr auf den Parkplatz vor das Restaurant und parkte das Auto. Ich blieb noch einen kurzen Moment im Auto sitzen und fing wieder an zu grübeln. Eigentlich wollte ich nicht austeigen, aus dem warmen Auto, um in die Dunkelheit hinaus zu gehen. Aber ich war entschlossen und ging ins Dunkle hinaus und hinein ins helle und warme Restaurant „Fiesta“.

Kaum hatte ich einen Schritt an der Eingangstür vorbei gemacht, da rannte ein Junge von zehn Jahren auf mich zu. Ich erkannte ihn sofort und fragte ihn: „Joshua, was machst du hier? Sind deine Eltern auch da?“ Er gab zur Antwort: „Hey Daniel, ja, meine Eltern sind da. Wir sitzen da hinten am großen Tisch. Willst du zu uns kommen?“

„Oh, ja gerne“, sagte ich verblüfft und ging mit kleinen Schritten auf den großen Tisch zu, an dem die ganze Familie versammelt saß. Die Eltern, die Kinder und ich schauten uns eine Weile erstaunt an. Dann wurde ich einstimmig eingeladen, am Tisch Platz zu nehmen.

Die Bestellungen der Familie wurden gerade serviert. Ich bestellte Spaghetti mit Hackfleischbällchen. Wir saßen gemeinsam am Tisch, redeten, aßen und tranken und hatten Spaß dabei. Es war eine wunderbare und schöne Zeit, die ich mit dieser Familie verbringen durfte.

Nach dem Abendessen, nachdem jeder wieder in der Dunkelheit verschwunden und nach Hause gefahren war, fiel mir wieder ein, was ich mir vor ein paar Stunden von Gott gewünscht hatte: „Ich will an diesem Abend bei einer Familie zu Tisch sein und mit ihr zu Abend essen.“ Gott hatte mir meinen Wunsch erfüllt, und ich dankte ihm sehr für diese Gnade. Ich denke heute noch an diesen wunderbaren Abend mit der Familie. Für mich war dieser Abend ein Wunder. Aus der Dunkelheit meiner Seele wurde Licht.

BETEN – WIE JESUS CHRISTUS

„Jesus Christus, einst sind deine Jünger zu dir gekommen und haben verlangt: “Herr, lehre uns beten.” Lehre mich einsehen, dass ohne Gebet mein Inneres verkümmert und mein Leben Halt und Kraft verliert. Nimm das Gerede von Erlebnis und Bedürfnis weg, hinter welchem sich Trägheit und Auflehnung verbirgt. Gib mir Ernst und festen Entschluss, und hilf mir, durch Überwindung zu lernen, was zum Heil nottut. Führe mich aber auch in deine heilige Gegenwart. Lehre mich zu dir sprechen im Ernst der Wahrheit und in der Innigkeit der Liebe...“ Text von Romano Guardini.

Jesus Christus ist mit seinen Jüngern am See von Galiläa. Er lehrt sie, wie sie beten sollen. Jesus entfernt sich von seinen Jüngern, um allein zu sein und zu beten. Er beendet sein Gebet, dann kommt einer seiner Jünger auf ihn zu und bittet: „Herr, sag uns doch, wie wir beten sollen; Johannes hat es seine Jünger auch gelehrt. Jesus antwortet: Das soll euer Gebet sein…" Lukas 11:1 – 4.

Dieses Gebet, das wir als das „Vaterunser“ kennen, ist die Grundlage, wie wir beten sollen. Dieses Gebet ist von so großer Bedeutung, dass wir uns viel damit befassen sollten. Das Vaterunser ist das Gebet der gesamten Christenheit. Es verbindet rund 2,6 Milliarden Christen auf der ganzen Welt – Protestanten, Katholiken, Orthodoxe, Freikirchliche und andere christliche Gemeinschaften.

Aus dem Lukas-Evangelium:

„Vater unser im Himmel,

geheiligt werde Dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe,

wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute,

und vergib' uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn Dein ist das Reich, und die Kraft,

und die Herrlichkeit, in Ewigkeit.

Amen.“

Schauen wir uns einmal den Anfang des Gebetes an: „Vater unser im Himmel", sagt Jesus. „Vater unser…" Er sagt nicht: „Fang das Gebet mit meinem Namen an, mit Jesus Christus.“ Nein, sondern er beginnt mit „Vater unser im Himmel“. Damit stellt sich Jesus Christus selbst in den Hintergrund.

Das Vaterunser ist grundlegend für viele andere Gebete, für besondere Anliegen und für besondere Anlässe.

EINFACHE WORTE

Ein Gebet zu sprechen, ist sehr einfach, aber manche Menschen wissen nicht, wie sie beten sollen. Gebete sind Gedanken und Gefühle, die wir an Gott richten, Gedanken des Dankes und der Bitten.

Ein Gebet ist wie Brainstorming mit Gott. Von Wikipedia: Brainstorming ist eine von Alex F. Osborn 1939 erfundene und von Charles Hutchison Clark weiterentwickelte Methode zur Ideenfindung, die die Erzeugung von neuen, ungewöhnlichen Ideen in einer Gruppe von Menschen fördern soll. Er benannte sie nach der Idee dieser Methode, nämlich „using the brain to storm a problem“ (wörtlich: Das Gehirn verwenden zum Sturm auf ein Problem). Hilbert Meyer verwendet in Unterrichtsmethoden als Übersetzungsangebot den Begriff „Kopfsalat“, der VDS schlägt „Denkrunde“ und „Ideensammlung“ vor.

Jesus Christus war uns das größte Vorbild an Gehorsam gegenüber dem himmlischen Vater. Seine Worte waren einfach und verständlich. „Denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat." Johannes 6:38.

Sein ganzes Leben hatte er dem Gehorsam gegenüber seinem Vater geweiht. Es wurde ihm nicht immer leicht gemacht, und er wurde vielmals in allem in Versuchung geführt, genau wie andere Menschen. „Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat.“ Hebräer 4:15.

Es sind die einfachen Worte von Christus, die mich beeindrucken, weil sie so klar und deutlich sind. Im Garten Getsemani betete er zum Vater und flehte ihn an, die Qual des Sühnopfers von ihm zu nehmen. Er schloss sein Gebet mit den Worten: „Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst." Matthäus 6 26:39. Der Apostel Paulus schrieb über Christus: "Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt; zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden." Hebräer 5:8 – 9.

Ein Gebet ist sehr viel mehr als nur die Worte und Gedanken, die wir zu Gott sprechen. Es ist ein Gespräch zwischen Gott und dem, der betet. Bei einem Gebet bringen wir in einfachen Worten unsere Gedanken zum Ausdruck. Gott nimmt sich jedes unserer Gebete an und er erhört jedes aufrichtige Gebet. Wie die Antwort ausfallen mag, das bleibt Gott überlassen. Wie der Erlöser, so sollen auch wir beten, um den Willen des Vaters in Erfahrung zu bringen.

MIT GOTT REDEN

Es kommt der Tag, an dem du mit Gott reden willst. Dabei sind tolle, lange und laute Formulierungen unwichtig, aber das Herz ist wichtig. Gott hat Interesse an deinen Gedanken und Gefühlen. Oft fällt es uns schwer, die richtige Formulierung zu finden, aber Gott versteht uns! Im Gebet nimmt Gott sich unserer Gedanken und Gefühle an, weil er uns kennt. Es sollte uns ein Anliegen sein, mit Gott zu reden, auch wenn wir ihn erst jetzt neu kennen lernen.

Gebete

das persönliche Gebet

das Familiengebet

das Tischgebet

das öffentliche Gebet

Wann und wo beten wir?

feste Zeit am Tag: morgens, mittags, abends

irgendwann

irgendwo

unterwegs

spontan

Für wen beten wir?

für Gott, der uns zuhört

für uns selbst

für eine andere Person

für eine bestimmte Gruppe von Menschen

für die Armen und Kranken

Für was beten wir?

für das Wetter

für eine bevorstehende Abschlussprüfung

für eine Arbeit

für eine Partnerin

für Gesundheit

für den Frieden auf der Welt

für eine bestimmte Sache, die uns wichtig ist

Wie beten wir?

kniend

liegend

sitzend

stehend

laufend

mit offenen und oder geschlossenen Augen

die Hände gefaltet, den Kopf geneigt und die Augen geschlossen

In welcher Form reden wir mit Gott?

Bitte

Lob

Dank

Klage

Was ist ein Gebet?

persönliche Gedanken und Gefühle

lebendiger Glaube an Gott

eine klare Entscheidung für Gott

ehrliche und aufrichtige Äußerungen

dein Wille geschehe

ein Lied

Warum ist Beten mit Gott wichtig?

weil ich in jeder Beziehung einen Austausch brauche

weil Gott mir zuhört

weil Gott mir antwortet

weil ich seine Vergebung erlange

weil ich seine Liebe fühlen kann

DAS PERSÖNLICHE GEBET

In der Bergpredigt legt uns Jesus Christus ans Herz: „Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten“. Matthäus 6:6.