Sportökonomie - Gerhard Trosien - E-Book

Sportökonomie E-Book

Gerhard Trosien

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Beschreibung

Sport ist längst nicht mehr "die schönste Nebensache der Welt". Neben der gemeinnützigen Sportbewegung, in die Marketingüberlegungen Einzug gehalten haben, haben sich Gesundheits- und Fitnessmärkte entwickelt, die nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage funktionieren. Hier bilden "Sport-Hopper", "-Zapper" und "-User" wichtige Größen für Trends, Booms und Moden. Wirtschaftliches Sporthandeln schließt daher die Produktion, Distribution und die Konsumtion von Sportgütern, d. h. Sportartikeln, Sportgeräten und Sportstätten, ein. Das Lehrbuch gibt aktuelle Einblicke in die ökonomischen Zusammenhänge rund um das Sporttreiben und daraus resultierende Angebote, Märkte und Organisationen. Es entwirft eine Sportwirtschaftslehre, deren Grundlagen und Grundsätze auf einfache und überzeugende Weise innerhalb von 15 Lektionen erläutert werden. Einer knappen Sportwirtschaftsgeschichte folgen mikro-, meso- und makroökonomische Fragestellungen bezüglich des Sportkonsums, zu den Sportmärkten oder zur Sportinfrastruktur. Der Aufbau der Lektionen folgt den bewährten Mustern von Lehr- und Handbüchern. Angaben zu weiterführender Literatur erhöhen die Übersichtlichkeit.

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Seitenzahl: 296

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Die Reihe

Sportwissenschaft studieren richtet sich vor allem an Sportstudierende, aber auch an alle im Sport Lehrenden und an diejenigen, die an sportwissenschaftlichen Themen und ihrer Vermittlung interessiert sind. Alle Bände der Reihe Sportwissenschaft studieren sind als Lehrbücher in Lektionen abgefasst. Ihr durchgängiger Fragencharakter bahnt einen Dialog mit dem Leser/der Leserin an. Die Lehrbücher haben Einführungscharakter und sind demnach: komprimiert im Inhalt, klar strukturiert im Aufbau, verständlich geschrieben und übersichtlich gegliedert. Die Reihe Sportwissenschaft studieren eignet sich zum Selbststudium sowie als begleitende Lektüre (z. B. in Vorlesungen) oder als Diskussionsgrundlage (z. B. in Seminaren).

Bereits erschienen:

Eckart Balz & Detlef Kuhlmann: Sportpädagogik (Band 1)

Michael Bräutigam: Sportdidaktik (Band 3)

Dorothee Alfermann & Oliver Stoll: Sportpsychologie (Band 4)

Rainer Wollny: Bewegungswissenschaft (Band 5)

Sportwissenschaft studierenBand 2

Gerhard Trosien

Sportökonomie

Ein Lehrbuch in 15 Lektionen

Meyer & Meyer Verlag

Herausgeber der Reihe „Sportwissenschaft studieren“:

Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider und Prof. Dr. Detlef Kuhlmann

Sportökonomie

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Details sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie das Recht der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren – ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, gespeichert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

© 2003 by Meyer & Meyer Verlag, Aachen

2. überarbeitete Auflage 2009

Adelaide, Auckland, Budapest, Cape Town, Graz, Indianapolis, Maidenhead, Olten (CH), Singapore, Toronto

Member of the World

Sport Publishers’ Association (WSPA)

FINIDR, s.r.o., Český Těšín

eISBN: 9783840332289

E-Mail: [email protected]

www.dersportverlag.de

Inhalt

Vorwort zur 2. Auflage

Lektion 1 Was wird in diesem Lehrbuch geboten?

1.1 Einführung

1.2 Was forschen die Wissenschaften?

1.3 Aufgaben und Arbeitsbereiche in den Wirtschaftswissenschaften

1.4 Qualität vorliegender sportökonomischer Untersuchungen

Lektion 2 Womit setzt sich die Sportökonomie auseinander?

2.1 Einleitung: Sport in der modernen Gesellschaft

2.2 Sportökonomie im Rahmen von Praxis und Theorie

2.3 Herausforderungen der Sportökonomie

Lektion 3 Welche Erkenntnisse liefert eine Sportwirtschaftsgeschichte?

3.1 Historische Dimensionen

3.2 Sport und Akteure

Lektion 4 Was ist über die Grundlagen der Sportproduktion bekannt?

4.1 Menschen produzieren Sport

4.2 Kosten und Nutzen von Sportkarrieren

4.3 Die Verwandlung von Sportleistungen in Sportprodukte

4.4 Sportpersonal ist und braucht Vertretung

Lektion 5 Sportveranstaltungswirtschaft – was ist darunter zu verstehen?

5.1 Typologie für Sportveranstaltungen

5.2 Kosten und Nutzen von Sportveranstaltungen

5.3 Sportveranstaltungen als Barometer

5.4 Sportveranstaltungen als Standortfaktoren

Lektion 6 Die Grundlagen der Sportdistribution – von welchen Voraussetzungen ist auszugehen?

6.1 Defizite in der Identifikation von Sportmarktstrukturen

6.2 Diskussion von Sportmarktstrukturen

6.3 Darstellung ausgewählter Sportmärkte

6.4 Fitnessmarkt

6.5 Trendsport aus sportökonomischer Sicht

6.6 Sportmärkte für Sportartikel und Sportgeräte

6.7 Märkte für Sportstätten

6.8 Konkurrenten auf Sportmärkten und ihre Kooperationen

Lektion 7 Was wissen wir über die Grundlagen des Sportkonsums der Gesellschaft?

7.1 Sportkonsum – was ist das?

7.2 Sportkonsum – mikroökonomisch betrachtet

7.3 Sportkonsum aktiver Sportlerinnen und Sportler

Lektion 8 Welche Ziele verfolgt die Konzeption der Sportbranche?

8.1 Strukturanalyse der Sportbranche

8.2 Kosten und Nutzen von Sportfinanztransfers

8.3 Resümee des Ertrags in konzeptioneller Hinsicht

Lektion 9 Glück spielt überall mit – auch im Sport?

Lektion 10 Vom Mediensport zur Sportmedienökonomie?

Lektion 11 Welche Bedeutung hat das Sportsponsoring?

Lektion 12 Von der Privatheit zur Privatisierung?

Lektion 13 Wie verhalten sich Sport,Wirtschaft und Ethik zueinander?

Lektion 14 Und international?

Lektion 15 Zum Abschluss:Wie geht es weiter mit der Konzeption und Organisation der Sportökonomie?

Vorwort zur 2. Auflage

Die 2. Auflage einer Einführung in die Sportökonomie am Ende des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts vorzulegen, ist von verschiedenen Aspekten gekennzeichnet. Zunächst gründet die Überarbeitung natürlich auf der Publikation, die 2003 veröffentlicht wurde. Da sie auf empirischer Grundlage verfasst wurde, sind zwangsläufig zahlreiche Daten zu aktualisieren gewesen. Dabei konnte es jedoch nicht bleiben. Das Jahrzehnt war insgesamt dynamisch und hat erhebliche Veränderungen mit sich gebracht. Davon waren auch die sportökonomischen Forschungen und Entwicklungen betroffen. Der sportökonomische Wissensbestand ist erheblich erweitert. Eine weitere Besonderheit ist die Weltwirtschaftskrise, die sich 2008 erstmals deutlich abzeichnete und von der gegenwärtig niemand weiß, wie lange sie währt. Als Immobilienkrise hat sie in den USA begonnen, da die Kredite nicht länger bedient werden konnten, dann weitete sie sich zur Finanzkrise und schließlich zur Wirtschaftskrise mit globalen Auswirkungen aus. In Deutschland ist die Wirtschaftskrise 2008/2009 angekommen und führte zu einschneidenden Veränderungen im Bankenbereich und in exportabhängigen Branchen. Da insbesondere die Automobilbranche darunter fällt, sind weitreichende Stützungen beschlossen worden; unter anderen ist eine Maßnahme als „Abwrackprämie“ in die Wirtschaftsgeschichte Deutschlands eingegangen. Da jedoch auch „Schirme“ des Staates über Banken gespannt wurden, sind die Betroffenheiten einzelner Branchen unterschiedlich.

Warum diese Thematik am Beginn einer aktuellen Sportökonomie steht? Unschwer ist der Kontext zu erkennen, wenn darauf abgehoben wird, dass einerseits Wirtschaftsleistungen – in Form sogenannter Sportsponsorings – reduziert wurden; andererseits hat der Staat durch Konjunkturprogramme Infrastrukturmaßnahmen begonnen zu fördern und zu finanzieren, worin vielfach sportbezogene Projekte enthalten sind. Bei Abschluss der 2. Auflage waren bereits sportökonomisch relevante Auswirkungen erkennbar. Wie bzw. wann sich die Sportmärkte erholen oder weiterentwickeln, ist noch nicht abschließend zu erklären. Um diese Erkenntnisse nicht zu ignorieren, wurden aktuelle Befunde, soweit sie empirisch tragfähig erschienen, berücksichtigt. Die Lektion am Ende, die sich mit der (näheren) Zukunft der Sportökonomie auseinandersetzt, bemüht sich um realitätsnahe Fortschreibungen in der Hoffnung, dass die (Welt-) Wirtschaftskrise bald überwunden werden kann und ihre Auswirkungen das globale Sportbusiness nicht gänzlich „auf den Kopf“ stellen. Gleichwohl wird es zu neuen Positionen kommen, die auch von der Sportökonomie diskutiert werden müssen.

Seit dem 1. Januar 2002 gilt der Euro als Bargeld in Deutschland. Nicht alle Daten aus Jahren davor wurden umgerechnet; deshalb für alle Interessenten der Schlüssel, mit dem die Deutsche Mark in Euro offiziell getauscht wurde: 1,95583.

Für die Unterstützung bei der Auswahl und Implementierung aktueller empirischer Befunde danke ich insbesondere Jochen Schwind, der nach Bachelor- und Masterstudium bereits ein Beispiel des Bologna-Prozesses ist.

Oberursel im Sommer 2009

Gerhard Trosien

1 Was wird in diesem Lehrbuch geboten?

1.1 Einführung

In dieser Einführung wird in knapp bemessener Form auf allgemeine Rahmenbedingungen gesellschaftlicher Entwicklungen eingegangen, um auf dieser Grundlage sowohl wirtschafts- als auch sportspezifische Handlungen verständlich machen zu können. Die ausgewählten Themen und Ansätze beziehen sich vorrangig auf nationale Strukturen und Prozesse, da es verschiedene Besonderheiten herauszuarbeiten bzw. zu berücksichtigen gilt. Diese „Besonderheiten“ beziehen sich u. a. auf die praktische Unterscheidung in als gemeinnützig anerkannte Sportvereine einerseits und erwerbswirtschaftliche Sportanbieter andererseits sowie auf die theoretische Einbettung sportökonomisch relevanter Fragestellungen in eher sport- oder eher wirtschaftswissenschaftliche Disziplinen. Schließlich muss hervorgehoben werden, dass sich die folgenden Grundzüge durch einen eindeutigen Bezug auf empirische Ergebnisse ausweisen, die entsprechend auf die nationalen Besonderheiten eingehen.

Denn obwohl die Menschen in modernen Gesellschaften ihre sportspezifischen Interessen zu Massenbewegungen geführt haben1, hat sich ein sportökonomischer Forschungszweig erst spät ausdifferenziert. Dabei wohnte Sportaktionen von Beginn an ökonomisches Handeln inne. Zwar gab es immer wieder Einzeluntersuchungen, die die „Ökonomie“ sportspezifischer Aktivitäten zum Gegenstand hatten, doch fanden diese kaum Widerhall in den Wissenschaften. Weder in den den „Oikos“ bzw. die darauf beruhende „Oikonomia“ untersuchenden Wirtschaftswissenschaften noch in den sich aus der Theorie der Leibeserziehung herausbildenden Sportwissenschaften lag an diesen Fragestellungen ein besonderes Interesse vor. Erst am Ende des 20. Jahrhunderts, das in seiner Gesamtheit eine ungeahnte Erfolgsgeschichte nationaler und globaler Sportentwicklungen darstellt, wurde in Deutschland eine „Einführung in die Ökonomie des Sports“ veröffentlicht (Heinemann, 1995). Gerade Heinemann hat sich durch die frühe Herausgabe verschiedener Sammelbände (1984; 1987) sowie durch weitere Veröffentlichungen um die Herausbildung einer sportökonomischen Wissenschaftsdisziplin verdient gemacht. Immerhin konnte in Bayreuth bereits 1985 ein universitärer Studiengang erfolgreich eingerichtet werden. Der erste vollständig in der Sportwissenschaft etablierte Lehrstuhl für Sportökonomie wurde 1995 an der Deutschen Sporthochschule Köln eingerichtet.

Diese knappe Skizze mag zunächst ausreichen, um zu bestätigen, warum unser sportökonomisches Wissen noch immer eher als bescheiden dargestellt wird, denn die Ressourcen, sich dieser Thematik zu widmen, sind gering. Als ein weiterer Schritt, diese Rahmenbedingungen zu verbessern, kann die Einrichtung eines angesehen werden. Dieser 1997 gegründete Verein „verfolgt ... das Ziel, die Kommunikation zwischen Wissenschaftlern sowie Wissenschaftlern und Praktikern ... zu fördern und den Nutzen entsprechender Forschung und akademischer Ausbildung gegenüber Wissenschaft, Praxis, Politik und Öffentlichkeit zu demonstrieren“ ( 2000; vgl. auch Büch, 2000).

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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