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"Spuren gelebter Liebe" möchte viele Menschen aus ihrer Lebenswirklichkeit abholen, in neue Denk- und Erfahrungshorizonte mitnehmen und einladen, über Inhalte nachzudenken oder zu sprechen und vor allem sich eine eigene Meinung im Lichte des christlichen Glaubens zu bilden. 25 Mutmacher sollen ein ethischer Kompass der liebenden Verantwortung sein - kein einfaches Rezeptbuch -, wie ein Schwert der kritischen und unabhängigen Vernunft - keine schwingende Moralkeule - vor allem sollen die Texte jedoch einen Zugang eröffnen zur christlichen Quelle des Gottvertrauens, der begründeten Hoffnung und der allumfassenden Liebe.
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Seitenzahl: 63
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Für Margret
Gedanken
sind wie Steine,
die aufgehoben,
mit Gefühl betrachtet,
dann ins Wasser des Lebens
geworfen werden,
wo sie als Worte und Taten
Kreise ziehen.
Vorwort
Liebe wächst mit Liebe
Liebe retten
Geistige Wellness-Oase
Erholsame Auszeit
Eine blaue Blume
Danke, guter Freund
Immer höflich sein?
Im Lebenskampf
Die Macht der Macher
Fair bleiben
In Würde teilen
Das Pendel der Extreme
Unbelehrbare Fanatiker
Spaßvogel mit Eule und Spiegel
Die Früchte des Reifens
Esel, Hund, Katze, Hahn
Buch des Lebens
Geburtsglück
Glaube und Wissen
Gebet eines Suchenden
Krankheit als Türöffner
Mit Gott reden
Ewiges Haus
Die Sanduhr
Für ein zivilisiertes Miteinander
Zauber des Meeres
Seligpreisungen Jesu
Zehn Perspektiven
Die Gebote mit persönlicher Auslegung
Christliches Menschenbild
Kompass christlicher Ethik
Zum Autor
Bücher des Autors
das vorliegende Buch ist eine Sammlung von Denkanstößen aus dem Alltag für den Alltag, die in den letzten Jahren in meinen Kolumnen „Moment mal“ (Westfalen-Blatt) und „Auf ein Wort“ (Wolfenbütteler Schaufenster) veröffentlicht worden sind.
Das Echo aus der Leserschaft hat mich ermutigt, die gesammelten Texte in diesem Buch auch neuen Lesern zur Verfügung zu stellen: Manche Leser der Kolumne haben die Beiträge ausgeschnitten und an Freunde oder Verwandte versandt; andere sie bei Feiern oder auch am Krankenbett vorgelesen; wieder andere sie im Religions- und Philosophieunterricht, in der kirchlichen Bildungs- und Jugendarbeit als Gesprächsimpuls gezielt eingesetzt. Ein Leser berichtete, dass er mit seinem Partner über den Denkanstoß beim gemeinsamen Frühstück gesprochen habe. Es gab auch Leser, die mich zum Besuch in ihr Haus eingeladen oder mich angerufen haben, um sich bei mir zu bedanken und mit mir über Inhalte zu sprechen. Manche fanden die Texte „informativ“ und „wertschöpfend“, wieder andere „nachdenklich“ und „erbaulich“. Manchmal wurden die Texte auch Türöffner für ein sehr vertrauensvolles Gespräch. Für dieses Echo bin ich allen sehr dankbar, aber auch für kritische Stimmen, die nicht sofort mein Anliegen verstanden, aber dann das Gespräch über ein besseres Verstehen gesucht haben.
Diese Texte bleiben ein Versuch, viele Menschen aus ihrer Lebenswirklichkeit abzuholen, in neue Denk- und Erfahrungshorizonte mitzunehmen und einzuladen, über Inhalte nachzudenken oder zu sprechen und vor allem sich eine eigene Meinung im Lichte des christlichen Glaubens zu bilden.
Die Texte sollen wie ein ethischer Kompass der liebenden Verantwortung sein – kein einfaches Rezeptbuch -, wie ein Schwert der kritischen und unabhängigen Vernunft – keine schwingende Moralkeule -; vor allem sollen die Texte jedoch einen Zugang eröffnen zur christlichen Quelle des Gottvertrauens, der begründeten Hoffnung und der allumfassenden Liebe.
Bei der Reihenfolge der Texte gibt es keine besondere Absicht. Der Leser hat es selbst in der Hand, den „Mutmacher“ auszusuchen, mit dem er sich aktuell beschäftigen will, weil ihm das Thema auf den Nägeln brennt.
Dass auch die Zehn Gebote und ihre Interpretation eine bleibende Bedeutung haben, ist mir insbesondere während einer Israelfahrt in diesem Jahr bewusst geworden.
Geschrieben sind die Texte für Leser, die nicht nur spirituelle Sehnsüchte, seelischen Halt und persönlichen Sinn suchen, sondern auch für die, denen ethische Orientierung wichtig ist - verbunden mit einer heiteren Gelassenheit und positiven Lebenseinstellung, da Gott für Vertrauende das letzte Wort hat.
Danken möchte ich meiner Frau Margret sowie meinem Sohn Jonas bei der Begleitung der Entstehung des Buches. Allen Lesern wünsche ich viele spirituelle Entdeckungen auch in alten Gewissheiten, die bei allem Ernst des Lebens zu der von Gott bewegten Leichtigkeit dazugehören.
In herzlicher Verbundenheit
Burkhard Budde
Zwei Menschen, die sich wie im siebten Himmel fühlten, trafen einen Engel. „Was können wir tun, damit wir glücklich bleiben?“ fragten sie ihn. „Schöpft regelmäßig aus diesen Gefäßen“, antwortete der Himmelsbote, „dann wird eure Liebe wachsen“. Und er zeigte auf vier Gefäße.
Das erste Gefäß war voller Vertrauen. „Wer daraus schöpft“, erläuterte der Engel, „erlebt, wie wichtig es ist, offen und ehrlich, zuverlässig und verschwiegen zu sein, ohne blauäugig zu werden.“
Das zweite Gefäß war voller Verantwortung. „Wenn ihr viel Vertrauen geschenkt bekommt, wächst eure Verantwortung“, betonte der Engel, „ihr werdet beim Schöpfen aus diesem Gefäß erleben, wie wichtig es ist, sich füreinander Zeit zu nehmen, auch über kontroverse Fragen zu sprechen, um Antworten und Lösungen zu finden, ohne seinen eigenen Kopf abschalten zu müssen.“
Das dritte Gefäß war voller Leidenschaft. „Vertrauen und Verantwortung brauchen die Sehnsucht nach körperlicher Nähe, um die Neugierde auf den anderen nicht zu verlieren“, sagte der Engel und fügte noch hinzu: „Und das Gefühl sinnlicher Lust braucht Vertrauen und Verantwortung, um gemeinsam neue Gefühle der Zärtlichkeit und Geborgenheit zu entdecken, ohne den Respekt vor dem anderen über Bord zu werfen“.
Das vierte Gefäß war voller Hoffnung. „Vertrauen, Verantwortung und Leidenschaft können in jeder Beziehung in Krisen geraten“, meinte der Engel. „Darum braucht ihr auch die Hoffnung auf neues Vertrauen, auf neue Verantwortung und neue Leidenschaft“. Und das gelinge nie im Alleingang, sondern nur, wenn beide zu Neuanfängen, zu Kompromissen, zu Vergebung und Versöhnung bereit seien, ohne dass einer dabei in die Knie gehen müsse.
Die Liebenden dankten dem Engel und schöpften fleißig aus den Gefäßen. Im Laufe der Zeit merkten sie jedoch, dass Liebe schön, aber nicht immer einfach ist. Ein zeitweises Maskenspiel unliebsamer Unaufrichtigkeiten verhinderte, den anderen so anzunehmen wie er ist; ein gelegentliches Versteckspiel hinter bevormundender Moral die persönliche Verantwortung; ein bequemes Pflichtspiel starrer Gewohnheiten das leidenschaftliche Begehren. Und die Hoffnung in Enttäuschungen und Depressionen konnte ihre Liebe nicht immer beflügeln.
Da tauchte der Bote des Himmels mit einer denkwürdigen Botschaft auf: „Ihr müsst im Endlichen eurer Liebe die ewige Liebe suchen. Eure Liebe ist mehr als ein Spiel. Den tieferen Sinn und die verborgene Wahrheit eurer Liebe entdeckt ihr in der schöpferische Liebe Gottes, die nur Neuanfänge kennt. Und euch bereits gefunden hat. Und eure Liebe beseelt und erneuert.“
Als beide diese Botschaft in ihren Herzen bewegten und in ihren Köpfen bedachten, befanden sie sich nicht auf Wolke sieben, wohl aber erlebten sie ein Stück Himmel auf Erden.
Nur kurz die Liebe retten:
Sie entsteht im plötzlichen Sturm kalter Vernunft am heißen Strand des Lebens.
Frischer Wind, der den Bauch zärtlich berührt, kann ein einziges Sandkorn hin und her wehen, aber die anziehenden Gedanken an eine Person nicht vertreiben.
Ein Körnchen dieser geheimnisvollen Botschaft reicht, um die schlafenden Bedürfnisse der Seele zu wecken, den hin- und hergerissenen Geist zu beflügeln und den unbegreiflichen Himmel auf Erden zu bewegen.
Selbst zeitliche und räumliche Entfernungen können die Wanderdüne der Sehnsüchte nicht davon abhalten, auf Nähe und Vereinigung immer wieder neu zu hoffen.
Denn an den Stränden des Meeres des Lebens, in der Tiefe und Weite, in der Grenzenlosigkeit der Möglichkeiten, an jedem Ort liegt die Insel des Glücks:
Das aus einem kleinen Sandkorn mit langem Atem, viel Vertrauen und Leidenschaft ein Samenkorn einer schöpferischen Liebe wird.
Fesch. Ein echter Hingucker! meint eine Frau, die einen viel zu kleinen Kaiser mit einer viel zu großen Krone begutachtet. Seltsam, denkt eine andere Person. Ein Kaiser ohne Kleider? Ausgerechnet der mächtige Heinrich IV, dickbäuchig, sich schämend, der in seinem Reich im 11.Jahrhundert sichtbare Spuren hinterlassen hat?!
Insgesamt 16 Symbolfiguren des Künstlers Jochen Müller „tummeln“ sich im Bad Harzburger Jungbrunnen der Gegenwart. (Fast) alle beschäftigen sich in humorvoller und ironischer Weise mit einem Dauerthema der Menschheit, mit Unsterblichkeit und Verjüngung. Und nehmen dabei wahlweise Selbstverliebtheit und Selbstbespiegelung, Selbsttäuschung und Selbsterhöhung, übertriebenen Ehrgeiz und unerfüllbare Erwartungen aufs Korn.