Stahlbau-Kalender 2023 -  - E-Book

Stahlbau-Kalender 2023 E-Book

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Beschreibung

Der Stahlbau-Kalender 2023 widmet sich mit "Werkstoffe" und "Verbindungen" zwei Schwerpunkten, die zusammenwirken, denn die Auswahl der Stahlsorten und die Wahl der Verbindungen sind für wirtschaftliche und nachhaltige Entwürfe und Konstruktionen essentiell. Der Stahlbau-Kalender dokumentiert verlässlich und aus erster Hand den aktuellen Stand der Stahlbau-Regelwerke. In diesem Sinne werden, neben der Aktualisierung des Kommentars zu Eurocode 3 Teil 1-8 "Bemessungsregeln von Anschlüssen", vor dem Hintergrund der Entwicklung der zweiten Eurocode-Generation die wesentlichen strukturellen und technischen Änderungen vorgestellt und erläutert. Neben dem klassischen Baustahl werden die nichtrostenden Stähle betrachtet, die z. B. bei Außenbauteilen wie Fassadenkonstruktionen, aber auch in anderen Fällen, den Ausschlag für Projekte in Stahlbauweise geben. Wie immer bewegen sich alle Kapitel nahe an der Ingenieurpraxis und enthalten zahlreiche Beispiele. Das Buch ist ein Wegweiser für die richtige Berechnung und Konstruktion im gesamten Stahlbau mit neuen Themen in jeder Ausgabe. Herausragende Autoren aus der Industrie, aus Ingenieurbüros und aus der Forschung vermitteln Grundlagen und geben praktische Hinweise.

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Inhaltsverzeichnis

Abdeckung

Titelblatt

Copyright-Seite

Vorwort

Autor:innenverzeichnis

1 Stahlbaunormen DIN EN 1993-1-8: Bemessung von Anschlüssen

Anmerkung zum Abdruck von DIN EN 1993-1-8

Eurocode 3 : Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-8 : Bemessung von Anschlüssen

Nationales Vorwort

Hintergrund des Eurocode-Programms

Status und Gültigkeitsbereich der Eurocodes

Nationale Fassungen der Eurocodes

Verbindung zwischen den Eurocodes und den harmonisierten Technischen Spezifikationen für Bauprodukte (EN und ETAZ)

Nationaler Anhang zu EN 1993-1-8

1 Allgemeines

1.1 Anwendungsbereich

1.2 Normative Verweisungen

1.3 Unterscheidung nach Grundsätzen und Anwendungsregeln

1.4 Begriffe

1.5 Formelzeichen

2 Grundlagen der Tragwerksplanung

2.1 Annahmen

2.2 Allgemeine Anforderungen

2.3 Schnittgrößen

2.4 Beanspruchbarkeit von Verbindungen

2.5 Annahmen für die Berechnung

2.6 Schubbeanspruchte Anschlüsse mit Stoßbelastung, Belastung mit Schwingungen oder mit Lastumkehr

2.7 Exzentrizitäten in Knotenpunkten

3 Schrauben-, Niet- und Bolzenverbindungen

3.1 Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben

3.2 Niete

3.3 Ankerschrauben

3.4 Kategorien von Schraubenverbindungen

3.5 Rand- und Lochabstände für Schrauben und Niete

3.6 Tragfähigkeiten einzelner Verbindungsmittel

3.7 Gruppen von Verbindungsmitteln

3.8 Lange Anschlüsse

3.9 Gleitfeste Verbindungen mit hochfesten 8.8 oder 10.9 Schrauben

3.10 Lochabminderungen

3.11 Abstützkräfte

3.12 Kräfteverteilung auf Verbindungsmittel im Grenzzustand der Tragfähigkeit

3.13 Bolzenverbindungen

4 Schweißverbindungen

4.1 Allgemeines

4.2 Schweißzusätze

4.3 Geometrie und Abmessungen

4.4 Schweißen mit Futterblechen

4.5 Beanspruchbarkeit von Kehlnähten

4.6 Tragfähigkeit von Schlitznähten

4.7 Tragfähigkeit von Stumpfnähten

4.8 Tragfähigkeit von Lochschweißungen

4.9 Verteilung der Kräfte

4.10 Steifenlose Anschlüsse an Flansche

4.11 Lange Anschlüsse

4.12 Exzentrisch belastete einseitige Kehlnähte oder einseitige nicht durchgeschweißte Stumpfnähte

4.13 Einschenkliger Anschluss von Winkelprofilen

4.14 Schweißen in kaltverformten Bereichen

5 Tragwerksberechnung, Klassifizierung und statische Modelle

5.1 Tragwerksberechnung

5.2 Klassifizierung von Anschlüssen

5.3 Statisches Modell für Träger-Stützenanschlüsse

6 Anschlüsse mit H- oder I-Querschnitten

6.1 Allgemeines

6.2 Tragfähigkeit

6.3 Rotationssteifigkeit

6.4 Rotationskapazität

7 Anschlüsse mit Hohlprofilen

7.1 Allgemeines

7.2 Berechnung und Bemessung

7.3 Schweißnähte

7.4 Geschweißte Anschlüsse von KHP-Bauteilen

7.5 Geschweißte Anschlüsse von KHP- oder RHP-Streben an RHP-Gurtstäbe

7.6 Geschweißte Anschlüsse von KHP- oder RHP-Streben an I- oder H-Profil Gurtstäbe

7.7 Geschweißte Anschlüsse von KHP- oder RHP-Streben an U-Profil Gurtstäbe

Literatur zu den Kommentaren

2 Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB), Normen und Bescheide im Stahlbau

1 Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB)

2 Normen und Richtlinien für den Stahlbau

3 Bescheide des Deutschen Instituts für Bautechnik DIBt (Stand: Oktober 2022)

3.1 Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen/allgemeine Bauartgenehmigungen

3.2 Europäische Technische Bewertungen

3 Träger mit großen Stegöffnungen nach der neuen EN 1993-1-13, EN 1993-1-2, EN 1994-1-1 und EN 1994-1-2

1 Einleitung

2 Entwicklung des Eurocodes für Träger mit großen Stegöffnungen

3 Bemessungskonzept und Bemessungsgrundsätze

3.1 EN 1993-1-13

3.2 EN 1993-1-2

3.3 EN 1994-1-1

3.4 EN 1994-1-2

4 Bemessung eines Verbundträgers mit weit auseinanderliegenden und eng beieinanderliegenden Stegöffnungen

4.1 Hinweis zu den verwendeten Normen

4.2 Beschreibung des Verbundträgers

4.3 Lastannahmen

4.6 Nutzungsphase (Verbundträger) – rechteckige Öffnung

4.7 Nutzungsphase (Verbundträger) – dicht beieinanderliegende runde Öffnungen

5 Bemessung eines Verbundträgers mit weit auseinanderliegenden und eng beieinanderliegenden Stegöffnungen – Bauzustand – Stahlträger

5.1 Bauzustand – rechteckige Öffnung

5.2 Bauzustand – dicht beieinanderliegende runde Öffnungen

5.3 Bauzustand – Biegedrillknicken

6 Heißbemessung eines geschützten Stahlträgers mit weit auseinanderliegenden Öffnungen

6.1 Lastannahmen

6.2 Momentenbeanspruchbarkeit im Bereich der rechteckigen Öffnung

6.3 Querkraftbeanspruchbarkeit im Bereich der rechteckigen Öffnung

6.4 Querkraftbeanspruchbarkeit der T-Profile unter Vierendeel-Biegung

6.5 Stegbeulen/Biegeknicken des Stegs neben weit auseinanderliegenden Öffnungen

6.6 Querkraft- und Momenten­beanspruchbarkeit zwischen zwei dicht beieinanderliegenden Öffnungen

6.7 Biegeknicken des Stegpfostens zwischen zwei dicht beieinanderliegenden Öffnungen

6.8 Biegedrillknicken

6.9 Kritische Temperatur zur Festlegung der Brandschutzbeschichtung

7 Heißbemessung eines geschützten Verbundträgers mit weit auseinanderliegenden Öffnungen

7.1 Temperaturverteilung

7.2 Lastannahmen

7.3 Schubverbindung, Längsschubtragfähigkeit der Kopfbolzendübel

7.4 Momentenbeanspruchbarkeit im Bereich der Öffnung

7.5 Querkraftbeanspruchbarkeit im Bereich der Öffnung

7.6 Querkraftbeanspruchbarkeit der T-Profile unter Vierendeel-Biegung

7.7 Stegbeulen/Biegeknicken des Stegs neben weit auseinanderliegenden Öffnungen

7.8 Kritische Temperatur zur Festlegung der Brandschutzbeschichtung

Literatur

4 Neue Entwicklungen in prEN 1993-1-4:2022

1 Einleitung

2 Werkstoffe

2.1 Neuer Normentext

2.2 Allgemeines zum Einsatz von nichtrostenden Stählen im Bauwesen

2.3 Anmerkungen zu Abschnitt 5.1.1, 5.1.2, 5.1.5: Nichtrostende Stahlsorten und Festigkeitsklassen

2.4 Nichtlineares Materialverhalten

2.5 Anmerkungen zu Abschnitt 5.1.2.3: Kaltumgeformte Profile – Werkstoffeigenschaften

2.6 Anmerkungen zu Abschnitt 5.1.3: Bruchzähigkeit – Werkstoffwahl zur Vermeidung von Sprödbuch

2.7 Anmerkungen zu Abschnitt 5.1.4: Eigenschaften in Dickenrichtung

2.8 Werkstoffauswahl und Dauerhaftigkeit (Anhang A der prEN 1993-1-4:2022)

2.9 Verbindungsmittel

3 Tragwerksberechnung

3.1 Neuer Normentext

3.2 Allgemeines

3.3 Anmerkungen zu 7.3: Imperfektionen

3.4 Anmerkungen zu 7.4: Berechnungs­verfahren unter Berücksichtigung des nichtlinearen Werkstoffverhaltens

3.5 Anmerkungen zu 7.5: Einstufung in Querschnittsklassen

4 Grenzzustände der Tragfähigkeit

4.1 Allgemeines

4.2 Tragwerksberechnung und Einstufung in Querschnittsklassen

4.3 Teilsicherheitsbeiwerte

4.4 Querschnittsbeanspruchbarkeit

4.5 Stabilitätsnachweise für Bauteile

4.6 Verformungsbasierte Bemessung nach der Continuous Strength Method (CSM) – Anhang B der prEN 1993-1-4:2022

5 Grenzzustände der Gebrauchs­tauglichkeit

5.1 Neuer Normentext

5.2 Allgemeines

5.3 Bemessung im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

6 Bemessung von Verbindungen

6.1 Neuer Normentext

6.2 Allgemeines

6.3 Bemessung von Schrauben­verbindungen

6.4 Geschweißte Verbindungen

7 Ausführung von Tragwerken aus nichtrostendem Stahl nach DIN EN 1090-2

7.1 Allgemeines

7.2 Übereinstimmungsverfahren

7.3 Fertigungsverfahren für Bauteile aus nichtrostenden Stählen

Literatur

5 Neue Entwicklungen in prEN 1993-1-8:2022

1 Einleitung

2 Tragwerksplanung

3 Schrauben-, Niet- und Bolzenverbindungen

4 Schweißverbindungen

5 Tragwerksberechnung

6 Anschlüsse mit H- oder I-Querschnitten

7 Anschlüsse mit Hohlprofilen

Literatur

6 Neue Entwicklungen in prEN 1993-1-9:2022

1 Einleitung

1.1 Bemessungsregeln bei Ermüdungsgefährdung

1.2 Überblick zu den Änderungen in prEN 1993-1-9

1.3 Gegenstand und Verständnis des Beitrags

2 Anwendungsbereich von prEN 1993-1-9

2.1 Anwendungsbereich

2.2 Annahmen

3 Normative Verweise

4 Begriffe, Definitionen und Symbole

4.1 Vorbemerkung

4.2 Allgemeine Begriffe und Definitionen

4.3 Spannungserhöhende Effekte

4.4 Unterscheidung der Spannungsarten

4.5 Ermüdungseinwirkung

4.6 Ermüdungsbeanspruchung

4.7 Ermüdungswiderstand

4.8 Ermüdungsnachweis

5 Bemessungsgrundlagen

6 Bemessungsphilosophien

7 Bemessungskonzepte

7.1 Spannungsbasierte Bemessungskonzepte

7.2 Nachweisverfahren

8 Ermüdungsbeanspruchung im Nennspannungskonzept

8.1 Nennspannungsberechnung

8.2 Maßgebende Nennspannungen

8.3 Schwingbreite der Nennspannungen

8.4 Wirksame Spannungsschwingbreite

9 Ermüdungswiderstand im Nennspannungskonzept

9.1 Ermüdungswiderstandskurven

9.2 Klassifizierung der Konstruktionsdetails

9.3 Modifikationen des Ermüdungswiderstands

10 Ermüdungsnachweis

10.1 Voraussetzungen des Ermüdungs­nachweises

10.2 Ermüdungsnachweis

10.3 Mehrachsige Ermüdungsbeanspruchung

11 Kerbfalltabellen

11.1 Vorbemerkungen

11.2 Ungeschweißte Bauteile (Tabelle 10.1)

11.3 Geschraubte Anschlüsse (Tabelle 10.2)

11.4 Geschweißte zusammengesetzte Querschnitte und Längsnähte (Tabelle 10.3)

11.5 Querlaufende Stumpfstöße (Tabelle 10.4)

11.6 Angeschweißte Anschlussteile und Steifen (Tabelle 10.5)

11.7 Lasttragende geschweißte Anschlüsse (Tabelle 10.6)

11.8 Hohlprofilquerschnitte (Tabelle 10.7)

11.9 Fachwerkknoten aus Hohlprofil­querschnitten (Tabelle 10.8)

11.10 Orthotrope Fahrbahnen, geschlossene Längssteifen (Tabelle 10.9)

11.11 Orthotrope Fahrbahnen, offene Längssteifen (Tabelle 10.10)

11.12 Konstruktionsdetails von Kranbahnträgern (Tabelle 10.11)

11.13 Konstruktionsdetails von Türmen, Masten und Schornsteinen (Tabelle 10.12)

11.14 Erläuterung der Schweißnahtsymbole

12 Anhang A – Lineare Schadens­akkumulation

12.1 Anwendungsbereich

12.2 Ermüdungsbeanspruchung

12.3 Ermüdungswiderstand im Nennspannungskonzept

12.4 Ermüdungswiderstand in weiteren spannungsbasierten Bemessungskonzepten

12.5 Ermüdungsnachweis

13 Anhang B – Struktur­spannungskonzept

13.1 Allgemeines

13.2 Aufbau

13.3 Hintergrund zum Struktur­spannungskonzept

13.4 Anwendungsbereich

13.5 Ermüdungsbeanspruchung

13.6 Ermüdungswiderstand

13.7 Ermüdungsnachweis

14 Anhang C – Kerbspannungskonzept

14.1 Allgemeines

14.2 Aufbau

14.3 Hintergrund zum Kerbspannungskonzept

14.4 Anwendungsbereich

14.5 Ermüdungsbeanspruchung

14.6 Ermüdungswiderstand

14.7 Ermüdungsnachweis

15 Anhang D – Empfehlungen für Erhöhungsfaktoren und Spannungs­konzentrationsfaktoren

15.1 Allgemeines

15.2 Anwendungsbereich

15.3 Sekundäre Biegemomente in Fachwerkträgern

15.4 Flansche von Trägern

15.5 Weitere Spannungskonzentrations­faktoren

16 Anhang E – Empfehlungen für vorgespannte Schrauben und Gewindestangen unter Zugbeanspruchung

16.1 Allgemeines

16.2 Anwendungsbereich

16.3 Vereinfachte Berechnungsmethode

17 Anfang F – Höherfrequente Hämmerverfahren

17.1 Anwendungsbereich

17.2 Ermüdungsbeanspruchung

17.3 Ermüdungswiderstand

17.4 Weitere Hinweise zum Ermüdungs­widerstand

17.5 Ermüdungsnachweis

17.6 Allgemeine Anwendung

17.7 Anwendung bei mehrstufiger Ermüdungsbeanspruchung

18 Zusammenfassung

Literatur

7 Neue Entwicklungen in prEN 1993-1-10:2022

1 Einleitung

1.1 Zu diesem Beitrag

1.2 Über die Autoren

1.3 Neue Gliederung in prEN 1993-1-10:2022

1.4 Zusammenfassung der wesentlichen Änderungen

2 Vorstellung und Erläuterung wesentlicher Änderungen

2.1 Allgemeines

2.2 Öffnung des Anwendungsbereichs auf wiederverwendete, bereits genutzte Bauteile

2.3 Ergänzungen in den Abschnitten Begriffe und Symbole

2.4 Einführung eines neuen Ablaufdiagramms für die Werkstoffwahl zur Vermeidung von Sprödbruch

2.5 Neuerungen bei der vereinfachten Auswahl der Bruchzähigkeit mithilfe von Tabellenwerten

2.6 Änderungen im Zusammenhang mit genaueren bruchmechanischen Nachweisen

2.7 Neue Regelungen mit zusätzlichen Anforderungen an die Bruchzähigkeit für bestimmte Anwendungsfälle

2.8 Scheinbar neue Regelungen mit zusätzlichen Werkstoffanforderungen beim Schweißen in kaltumgeformten Bereichen

3 Vermeidung von Terrassenbruch durch Festlegung von Werkstoff­eigenschaften in Dickenrichtung

3.1 Neuer Normentext aus prEN 1993-1-10: 2022, Kapitel 5

3.2 Erläuterungen zu prEN 1993-1-10:2022, Kapitel 5

4 Spezifische Regeln für Knotenbleche mit Ausschnitten in Einschub­verbindungen

4.1 Neuer Anhang A (informativ) in prEN 1993-1-10:2022

4.2 Erläuterungen zu prEN 1993-1-10:2022, Anhang A

5 Bemessungsbeispiele

5.1 Anwendung des vereinfachten Tabellenverfahrens auf eine Stahlbrücke zum Nachweis einer ausreichenden Stahlgüte für die Flansche

5.2 Anwendung des vereinfachten Tabellen­verfahrens auf ein Bauteil aus dem Industriebau

6 Zusammenfassung und Ausblick

Literatur

8 Wiederverwendung im Stahl- und Metallleichtbau

1 Einleitung

2 Stand der Forschung und Normung

2.1 Re-Use: Wiederverwendung von Stahlbauteilen

2.2 Retrofitting: Weiterverwendung von Bauwerken

2.3 Fazit

3 Das europäische Forschungsprojekt PROGRESS

3.1 Allgemeines

3.2 Wiederverwendungsszenarien

3.3 Bewertung der Wiederverwendbarkeit

3.4 Gebäudehüllen in Metall­leichtbauweise

3.5 Danksagung

4 Untersuchungen zur Ökobilanz des zerstörungsfreien Rückbaus von Stahlbaukonstruktionen im Vergleich zum Abbruch

4.1 Einleitung – Definition, Ziel und Untersuchungsrahmen

4.2 Hintergrunddatenbank

4.3 Geräte für Abbruch und Rückbau

4.4 Auswertung der Projektdatenbank und Sachbilanz

4.5 Wirkungsabschätzung

4.6 Auswertung und Ergebnisdarstellung der Ökobilanz

5 Aktuelle Entwicklungen im Stahlbau

5.1 Einleitung

5.2 Möglichkeiten der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen

6 Zusammenfassung

Literatur

9 Verbindungen im Regalbau

1 Einführung

1.1 Lagertechnik

1.2 Regale aus Stahl

1.3 Regalsysteme

2 Die Besonderheiten der Verbindungstechniken im Regalbau

2.1 Allgemeines

2.2 Verbindungen in verstellbaren Palettenregalsystemen

2.3 Verbindungen in Fachbodenregalen

2.4 Verbindungen in dach- und wandtragenden Hochregalanlagen

3 Tragwerksberechnung von verstellbaren Palettenregalsystemen unter Berücksichtigung der besonderen Verbindungstechniken

3.1 Normative Grundlagen

3.2 Tragwerksberechnung

3.3 Bemessung von Bauteilen in verstellbaren Palettenregalen

4 Versuchsgestützte Beurteilung der verformbaren Anschlüsse von Palettenregalen nach DIN EN 15512, Anhang A

4.1 Allgemeines

4.2 Auswertung der Prüfergebnisse

4.3 Versuche zur Ermittlung der Schubsteifigkeit der Ständerrahmen

4.4 Versuche am Stützen-Fußpunkt-Anschluss

4.5 Biegeversuche am Palettenträger-Stützen-Anschluss

4.6 Scherversuche am Palettenträger-Stützen-Anschluss

4.7 Weitere Anschluss-Versuche nach DIN EN 15512, Anhang A

5 Forschung zur Schubsteifigkeit von Ständerrahmen in Abhängigkeit der Verbindungen

5.1 Einführung und Problemstellung

5.2 Zielsetzung und Lösungsweg

5.3 Modellvorstellung und Definition der Komponenten

5.4 Herleitung der Steifigkeitskoeffizienten und der zugehörigen Schubsteifigkeiten

5.5 Zur Anwendung des analytischen Modells

5.6 Verifikation des analytischen Modells

5.7 Ausblick

6 Zusammenfassung und Ausblick

Literatur

10 Tragende Klebverbindungen im Glas- und Fassadenbau

1 Einleitung

1.1 Das Fügeverfahren Kleben

1.2 Übersicht Klebstoffe

1.3 Anwendungen im Glas- und Fassadenbau

1.4 Klebstoffgerechtes Konstruieren

1.5 Herstellung einer geklebten Verbindung

1.6 Einwirkungen auf Klebverbindungen

2 Eigenschaften, Tragverhalten und Alterungsverhalten typischer Klebstoffe

2.1 Allgemeine Eigenschaften

2.2 Randbedingungen der Experimente an fugenähnlichen Proben

2.3 Trag- und Versagensverhalten

2.4 Einfluss der Fugengeometrie

2.5 Einfluss der Belastungsgeschwindigkeit und Temperatur

2.6 Einfluss künstlicher Alterung

2.7 Diskussion

3 Berechnung und Bemessung von Klebverbindungen

3.1 Vorausgehende Betrachtungen zum Sicherheitsniveau

3.2 Vereinfachtes Berechnungsverfahren nach ETAG 002

3.3 Verallgemeinertes Berechnungsverfahren nach ETAG 002

3.4 Genaues Berechnungsverfahren mit Federelementen

3.5 Berechnung mit 3D-Volumenmodellen

4 Anwendungsbeispiele aus Forschung und Praxis

4.1 Flagship Store Mailand – geklebte Ganzglaskonstruktion

4.2 Statisch unbestimmte Glasfassade mit überbreiter Klebfuge

4.3 VoltAir Berlin

4.4 Photovoltaik

5 Qualitätsanforderungen

5.1 Prozesskette Kleben nach DIN 2304-1

5.2 Überwachung von Herstellung und Montage

5.3 Wartung und Reinigung

5.4 Hinweise zu zerstörungsfreier Prüfung und Monitoring

6 Hinweise zur baurechtlichen Einordnung

6.1 Aktuelle bauaufsichtliche Situation

6.2 Leitfaden zur Verwendung von Klebstoffverbindungen

7 Zusammenfassung

Literatur

Stichwortverzeichnis

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Index

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2023STAHLBAU KALENDER

WerkstoffeVerbindungen

Herausgegeben vonProf. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann25. Jahrgang

Hinweis des Verlages

Die Recherche zum Stahlbau-Kalender abJahrgang 1999 steht im Internet zur Verfügungunter www.ernst-und-sohn.de

Titelfoto: TRUMPF-Steg, Ditzingen

Copyright: sbp/Andreas Schnubel

Bauherr: TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KG

Beratung Architektur: Barkow Leibinger, Berlin

Architektur & Tragwerk: schlaich bergermann partner, sbp

Bauunternehmen: Prebeck GmbH

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2023 Ernst & Sohn GmbH, Rotherstraße 21, 10245 Berlin, Germany

Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden.

All rights reserved (including those of translation into other languages). No part of this book may be reproduced in any form – by photoprinting, microfilm, or any other means – nor transmitted or translated into a machine language without written permission from the publisher.

Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie als solche nicht eigens markiert sind.

Umschlaggestaltung: Sonja Frank, Berlin

Herstellung: HillerMedien, Berlin

Satz: Alexa Glanzner GmbH, Viernheim

Druck und Bindung: CPI Germany

Printed in the Federal Republic of Germany.

Gedruckt auf säurefreiem Papier.

ISSN 1438-1192

Print ISBN: 978-3-433-03387-6

ePDF ISBN: 978-3-433-61132-6

ePub ISBN: 978-3-433-61131-9

oBook ISBN: 978-3-433-61130-2

Vorwort

Der Stahlbau-Kalender 2023 setzt sehr bewusst auf die Hilfestellung im Umgang mit der neuen Eurocode-Generation. Die neuen Entwürfe von Eurocode 3 Teil 1-4, 1-8, 1-9, 1-10 und 1-13, sind auszugsweise in deutscher Übersetzung wiedergegeben, wobei die Änderungen gegenüber den gültigen Fassungen hervorgehoben und erläutert werden. Die zugrunde liegenden aktuellen Forschungsergebnisse, aber auch praxisnahe Beispiele werden hierbei wiedergegeben. Diese Teile von Eurocode 3 behandeln hauptsächlich den Werkstoff Stahl und seine besonderen Eigenschaften, wie zum Beispiel nichtrostende Stähle in Teil 1-4 oder die Materialzähigkeit in Teil 1-10. Diese Kommentierungen bilden den Werkstoffschwerpunkt im diesjährigen Kalender, zusammen mit dem Beitrag „Wiederverwendung im Stahl- und Metallleichtbau“, worin die Einordnung und Bewertung der Werkstoffe eine sehr große Rolle spielen. Daneben gibt es als zweiten Themenblock das Thema Verbindungen. Dazu gehört natürlich der Teil 1-8 zur Bemessung von Anschlüssen, aber auch der Teil 1-9 mit dem Thema Ermüdung wird von den Eigenschaften der Verbindungen dominiert. Hinsichtlich des Regalbaus soll im Regelwerk eine Lücke zwischen konventionellem Stahlbau und kaltgeformten Bauteilen geschlossen werden, z. T. mit Rückgriff auf das Komponentenmodell für Anschlüsse. Schließlich werden Klebverbindungen für den Glas- und Fassadenbau behandelt. Damit bietet der Kalender einen hervorragenden Überblick zu den Schwerpunktthemen Werkstoffe und Verbindungen.

Mit dem erneuten Abdruck der Grundnorm DIN EN 1993-1-8: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten, Bemessung von Anschlüssen mit Nationalem Anhang sowie ergänzenden, an den jeweiligen Stellen eingearbeiteten Kommentaren und Erläuterungen von Dieter Ungermann, Technische Universität Dortmund, und Stephan Schneider, construct.ING – Büro für Bauwesen wird den Anwender:innen eine verlässliche Basis für die tägliche Arbeit gegeben. Diese regelmäßige Überarbeitung ermöglicht es, auf aktuell entstandene Fragen oder Klärungsbedarf bzw. neue Erkenntnisse einzugehen. Inzwischen liegt der Entwurf von EN 1993-1-8 der zweiten Generation vor und wird hier auszugweise abgedruckt und kommentiert. Damit wird ein direkter Vergleich neuer und bisheriger Regelungen ermöglicht.

Karsten Kathage und Christoph Ortmann, Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt), Berlin erläutern in ihrem Beitrag Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB), Normen und Bescheide im Stahlbau die zur Zeit der Beitragsbearbeitung noch aktuelle Version MVV TB 2021/1 im Hinblick auf den Stahlbau. Die überarbeitete Version MVV TB 2022/1 der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen ist für Mitte 2023 vorgesehen. Zusätzlich werden die aktuellen Normen und Richtlinien für den Stahlbau aufgelistet und eine Zusammenstellung der für den Stahl- und Verbundbau relevanten Bescheide des Deutschen Instituts für Bautechnik DIBt (Stand: Oktober 2022) gegeben.

Über Träger mit großen Stegöffnungen nach der neuen EN 1993-1-13, EN 1993-1-2, EN 1994-1-1 und EN 1994-1-2 berichten François Hanus, Louis-Guy Cajot, ­ArcelorMittal, Daniel Pak, Universität Siegen und Antoine Glorieux, ArcelorMittal. Lochstegträger sind im Stahl- und Verbundbau immer häufiger anzutreffen, allerdings berücksichtigen die aktuellen Eurocodes den Einfluss der Stegöffnungen auf die Bemessung dieser Träger bisher nicht implizit. Während sich bisherige Regelungen für Träger mit großen Stegöffnungen meist auf nationale Regelungen und Firmen-Software bezogen haben, bot die Erstellung der zweiten Generation der Eurocodes den perfekten Zeitpunkt, um harmonisierte Regeln für die Bemessung dieser Träger zu erarbeiten. Im Beitrag werden die Inhalte dieser neuen normativen Regelungen dargestellt und kommentiert. Enthalten sind auch eine technische Beschreibung der spezifischen Versagensarten sowie Bemessungskonzepte für Umgebungstemperatur und für den Brandfall. Ebenso werden detaillierte Bemessungsbeispiele in Übereinstimmung mit den zukünftigen Teilen des Eurocodes vorgestellt.

Im Beitrag Neue Entwicklungen in prEN 1993-1-4:2022 geben Natalie Stranghöner, Universität Duisburg-Essen, Nancy Baddoo, Francisco Meza, The Steel Construction Institute (Ascot, Berkshire, UK), Detlef Ulbrich, ibvm Verbindungen im Metallbau (Fredersdorf) sowie Christoph Abraham und Dominik Jungbluth, Universität Duisburg-Essen einen aktuellen Überblick über die Bemessung und Ausführung von Konstruktionen aus nichtrostendem Stahl im Allgemeinen und im Besonderen mit den neuen Regelungen in prEN 1993-1-4:2022. Diese wurden für den Beitrag in Auszügen in die deutsche Sprache übersetzt und kommentiert, sodass die Praxis sie besser nachvollziehen kann. Zunächst gibt es eine Einführung in die mechanischen Eigenschaften der nichtrostenden Stähle. Es folgen Erläuterungen zur Tragwerksberechnung in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit und der Gebrauchstauglichkeit. Des Weiteren wird die Bemessung von Verbindungen aus nichtrostendem Stahl vorgestellt. Zuletzt liegt der Fokus auf der Ausführung von Tragwerken aus nichtrostendem Stahl nach DIN EN 1090-2.

Das Kapitel Neue Entwicklungen in prEN 1993-1-8:2022 von Thomas Ummenhofer, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Oliver Fleischer, Kompetenzzen­trum Rohre und Hohlprofile (KoRoH GmbH), Diba Kopic, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Primož Može, University of Ljubljana erläutert, auch anhand einer auszugsweisen deutschen Übersetzung des englischen Normentextes, die wesentlichen Änderungen, die im Rahmen der Weiterentwicklung des Eurocode 3, Teil 1-8 entstanden sind. Mit der Überarbeitung ging u. a. eine gründliche Umstrukturierung einher, die die Norm übersichtlicher macht, Stähle bis einschließlich S700 einbezieht und eine Klarstellung und Korrektur vieler Regelungen umfasst. Die von allen europäischen Partnern einstimmig im Dezember 2022 beschlossene Version wird im Oktober 2023 dem „Formal Vote“, also der offiziellen Abstimmung, unterworfen. Wenn diese erfolgreich verläuft, stehen zusammen mit der Grundnorm prEN1993-1-1, die den Formal Vote schon bestanden hat, die für den allgemeinen Stahlhochbau wesentlichen Teile zur Verfügung, sodass diese zusammen mit entsprechenden Nationalen Anhängen alsbald eingeführt werden können.

Mathias Euler, Elena Sidorov, Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Marion Rauch, Hochschule Kaiserslautern, Markus Knobloch, Ruhr-Universität Bochum, Ulrike Kuhlmann, Universität Stuttgart, Stefanie Röscher, Ruhr-Universität Bochum und Lisa-Marie Gölz, Universität Stuttgart stellen in ihrem Beitrag Neue Entwicklungen in prEN 1993-1-9:2022 erstmals eine deutsche Übersetzung des Norm-Entwurfs vor und kommentieren diesen für die Bemessung von ermüdungsbeanspruchten Bauwerken wie Brücken, Maste und Kranbahnen wesentlichen Normenteil des Eurocode 3 an den wichtigsten Stellen. Damit wird dem interessierten Fachpublikum im deutschsprachigen Raum eine erste Auseinandersetzung mit den geplanten Änderungen gegenüber DIN EN 1993-1-9:2010 ermöglicht und eine fachöffentliche Diskussion angeregt. Hinweise, Anregungen, kritische Kommentare sowie Empfehlungen zur deutschen Übersetzung des Norm-Entwurfs prEN 1993-1-9:2022 und zu diesem Beitrag sind daher von den Autor:innen ausdrücklich erwünscht, um bei der Überarbeitung der Eurocodes die Bemessungsregeln noch besser den Anforderungen und Belangen der Praxis anzupassen.

Im Kapitel Neue Entwicklungen in prEN 1993-1-10:2022 von Bertram Kühn, Technische Hochschule Mittelhessen, Markus Feldmann, Sandro Citarelli, RWTH Aachen, Susanne Höhler, Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Mike Tibolt, ArcelorMittal und Luis Borges, Structurame sarl werden alle wesentlichen Veränderungen des in der Vorstufe zur Schlussabstimmung, der CEN Enquiry oder CEN-Abfrage, befind­lichen Normenentwurfs auszugsweise ins Deutsche übertragen und eingehend erläutert. Während im Tief­lagenbereich bereits bruchmechanische Bemessungsansätze vorliegen, mit denen sprödes Versagen sicher ausgeschlossen werden kann, fehlt in den aktuellen europäischen Stahlbaunormen ein durchgängiges Konzept zur Bewertung der Zähigkeit in der Hochlage. Zähigkeitsanforderungen werden üblicherweise durch bruchmechanische Ansätze erfasst, die allerdings bei ausgedehnten plastischen Verformungen an ihre Grenzen gelangen. Hierzu wurden schädigungsmechanische Ansätze entwickelt, die gegenüber der Bruchmechanik den wesentlichen Vorteil haben, keine Initialschädigung vorauszusetzen und überdies duktiles Bauteilverhalten sowohl unter monotonen als auch unter niedrigzyklischen Beanspruchungen gut abzubilden. Die sich aus solchen Betrachtungen ergebenden Anforderungen an die Werkstoffzähigkeit wurden in neue normative Regelungen überführt. Die genannten grundlegenden Neuerungen und weiteren Änderungen, die das Anwendungsfeld der vereinfachten Werkstoffauswahl mithilfe von Tabellenwerten deutlich erweitern, werden in diesem Beitrag auch anhand mehrerer Fallbeispiele betrachtet.

Ein Überblick über die Umsetzung von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wird durch den Beitrag Wiederverwendung im Stahl- und Metallleichtbau von Markus Feldmann, Helen Bartsch, Markus Kuhnhenne, RWTH Aachen und Raban Siebers, bauforumstahl e. V. gegeben. Dabei wird auf den Stand der Forschung und Normung in Bezug auf die Wiederverwendung von Baustahl eingegangen. Dazu werden die in dem Forschungsprojekt „PROGRESS – PROvisions for Greater REuse of Steel Structures“ durchgeführten Untersuchungen zur Ökobilanzierung des zerstörungsfreien Rückbaus von Stahlbaukonstruktionen sowie aktuelle Entwicklungen im Stahlbau ausführlich erläutert. Die Ergebnisse des PROGRESS-Projekts bilden eine gute Basis für zukünftige Untersuchungen zur Weiterentwicklung und Etablierung der Kreislaufwirtschaft im Stahlbau und Metallleichtbau. Basierend auf den bestehenden Erkenntnissen zur Wiederverwendung von Stahlbauteilen in Forschung und Normung kann zukünftig ein ganzheitliches Handlungskonzept vorgeschlagen und die Wiederverwendung zukunftsfest gemacht werden.

In Regallagern kommen sehr viele gleiche Stahlbauteile und Verbindungen zum Einsatz, individuell konzipiert und auf die oftmals eigene Produktion der Regalhersteller abgestimmt. Kleine Änderungen und Optimierungen der Regalkonstruktion haben oft große Wirkungen. In ihrem Kapitel zu Verbindungen im Regalbau erläutern Bettina Brune, Stephan Schneider und Dieter Ungermann, Technische Universität Dortmund die Besonderheiten der Regalstrukturen und ihrer Verbindungstechniken. Im Vergleich zum konventionellen Stahlbau ist die Regalbauweise so spezifisch, dass eine vollständige normative Bemessung weder auf der Basis der Grundnormen DIN EN 1993-1-1 „Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau“ noch mithilfe der Spezialnorm DIN EN 1993-1-3 „Allgemeine Regeln – Ergänzende Regeln für kaltgeformte Bauteile und Bleche“ möglich ist. In der Konsequenz muss bei der Planung von Regalstrukturen im Regelfall auf eine versuchsgestützte Bemessung zurückgegriffen werden. An dieser Stelle setzt der Beitrag an. Es werden die Ausführungs- und Konstruktionspraxis der Regalanschlüsse analysiert, relevante Regelwerke und technische Empfehlungen zusammengefasst und im Abgleich mit Eurocode 3 bewertet. Die Darstellung neuer Forschungsergebnisse zu Schubsteifigkeiten von Ständerrahmen im Regalbau auf der Basis eines „Komponentenmodells“, das eine zuverlässige theoretische Einschätzung des Trag- und Verformungsverhaltens von konventionellen Ständerrahmen in Abhängigkeit der eingesetzten Verbindungstechniken erlaubt, rundet den Beitrag ab.

Mit dem Thema Tragende Klebverbindungen im Glas- und Fassadenbau beschäftigen sich Christian Schuler, Martien Teich und Paul Müller, Hochschule München. Der Prozess der Herstellung von tragenden Klebverbindungen muss durch eine umfangreiche Qualitätssicherung begleitet werden, da bereits kleine unplanmäßige Abweichungen im Herstellprozess unter Umständen große Auswirkungen auf die Tragfähigkeit der Gesamtkonstruktion in der späteren Anwendung besitzen. Der Aufwand des Qualitätssicherungsprozesses ist vergleichbar mit der Herstellung von geschweißten Kon­struktionen im Stahlbau. Vor diesem Hintergrund vermittelt der Beitrag grundlegendes Wissen zum Fügeverfahren Kleben im Glas- und Fassadenbau und dessen Anwendung. Zudem wird ein Überblick über aktuelle Forschungsarbeiten und bereits realisierte Praxisprojekte gegeben. Ergänzt werden die Ausführungen durch die Vorstellung relevanter normativer Dokumente und eine Einordnung bzw. Betrachtung geklebter Verbindung aus baurechtlicher Sicht.

Ich darf mich im Namen des Verlags Ernst & Sohn bei allen Autor:innen ganz herzlich für ihre qualitativ hochwertige Arbeit bedanken. Den Mitarbeiter:innen des Verlags und im Institut danke ich besonders für ihren großen Einsatz, der trotz aller Schwierigkeiten ein pünktliches Erscheinen des Kalenders möglich macht.

Am Freitag, 30. Juni 2023 wird der diesjährige Stahlbau-Kalender-Tag in der FILharmonie in Filderstadt stattfinden, also wie im vergangenen Jahr wieder in Präsenz in einem besonders schönen Rahmen. Dazu möchten wir alle Interessierten ganz herzlich einladen. Es lohnt sich, da die Autor:innen dieser Ausgabe nicht nur zu ihren Themen vortragen, sondern auch für Diskussionen persönlich zur Verfügung stehen werden.

Stuttgart, Februar 2023

Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann

Autor:innenverzeichnis

Abraham, Christoph, M. Sc.

Bauingenieurstudium (BA, MA) an der Universität Duisburg-Essen, seit 2017 Laboringenieur am Institut für Metall- und Leichtbau (IML) der Universität Duisburg-Essen (UDE), 2017 VDI-Förderpreis des Ruhrbezirksvereins für BA-Thesis, 2019 Heitkamp Ingenieur- und Kraftwerksbau-Preis für MA-Thesis, seit 2018 Schraubfachingenieur (DSV)®, seit 2021 stellv. Leiter des Essener Labors für Stahlbau (ELSta) am IML/UDE, seit 2022 Projektingenieur bei der Stranghöner Ingenieure GmbH, vorauss. 2023 Promotion am IML/UDE.

Universität Duisburg-Essen (UDE), Institut für Metall- und Leichtbau (IML), Universitätsstr. 15, 45141 Essen

Baddoo, Nancy, MA CEng FICE

Seit 1988 Mitarbeiterin und seit 2009 stellvertretende Direktorin des The Steel Construction Institute, Ascot, UK, seit 2011 Vorsitzende von CEN/TC 250/SC 03/WG 04 (EN 1993-1-4 – Eurocode 3 für nichtrostenden Stahl), 2018-–2022 Vorsitzende des Project Teams im Rahmen der Revision der EN 1993-1-4, Schlüsselrolle bei der Ausarbeitung der ersten US-amerikanischen Bemessungsnorm für nichtrostenden Stahl, ANSI/AISC 370-21, Specification for Structural Stainless Steel Buildings, die 2021 veröffentlicht wurde.

The Steel Construction Institute, Silwood Park, Ascot, SL5 7QN/Großbritannien

Bartsch, Helen, M. Sc.

Bauingenieurstudium RWTH Aachen, 2016–2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Stahlbau an der RWTH Aachen, seit 2021 Oberingenieurin am Institut für Stahlbau an der RWTH Aachen.

RWTH Aachen, Institut für Stahlbau, Mies-van-der-Rohe-Str. 1, 52074 Aachen

Borges, Luis, Dr.-Ing.

2008 Promotion am Laboratoire de la Construction Métallique (ICOM) an der EPF Lausanne, Univ.-Prof. Dr. Manfred Hirt, unter der Leitung von Prof. Alain Nussbaumer im Bereich Ermüdung geschweißter Brücken, seit 2008 als Tragwerksplaner und Brückenspezialist tätig und Gastdozent an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Genf sowie Gastprofessor an der Universität Coimbra, seit 2014 Mitinhaber und Gesellschafter eines Ingenieurbüros.

Structurame Sàrl, Rue du Môle 42bis, 1201 Genf/Schweiz

Brune, Bettina, apl. Prof. Dr.-Ing. habil.

Bauingenieurstudium Universität Dortmund, 1990–2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dortmund, 1994 Promotion und 2001 Habilitation am Lehrstuhl für Stahlbau der TU Dortmund, seit 2001 TU Dortmund Lehrstuhl Stahlbau, seit 2001 (freiberuflich) PSP Aachen/Dortmund, seit 2012 Ingenieurgemeinschaft für Stahlforschung GbR, Vorsitzende ECCS TWG7.5 „Design procedures for thin-walled cold-formed sheet steel in buildings“, Vorsitzende Project Team/Reference Group CEN TC250 SC3.T3 „Revision EN 1993-1-3“, u. a. Mitglied CEN/TC 250/SC 3/WG 3, WG 5.

Technische Universität Dortmund, Lehrstuhl ­Stahlbau, August-Schmidt-Str. 6, 44227 Dortmund

Cajot, Louis-Guy, Dipl.-Ing.

Bauingenieurstudium Universität Lüttich (ULg), 1986–1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ULg, 1988–2002 Forschungsingenieur bei ARBED Research, 2003–2013 Leiter ArcelorMittal Long Products Structural R&D, 2014–2018 Leiter Product Development ArcelorMittal central marketing, 2019–2020 Leiter Product Development Steligence, seit 2021 Consultant bei LoGeCa SRL, Leiter der luxemburgischen Delegation des CEN/TC 250/SC 3, SC 4 und SC 5, Vorsitzender von CEN/TC 250/SC 3/WG 20 und CEN/TC 250/SC 4/WG 4/AHG2.

LoGeCa (SRL), Waltzing rue du Pannebourg 49, 6700 Arlon/Belgien

Citarelli, Sandro, Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium RWTH Aachen, 2013–2014 Tragwerksplaner im Ingenieurbüro Grassl, 2014–2020 Promotion am Lehrstuhl für Stahlbau, RWTH Aachen, seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lehrstuhl für Stahlbau, RWTH Aachen.

RWTH Aachen, Institut für Stahlbau, Mies-van-der-Rohe-Str. 1, 52074 Aachen

Euler, Mathias, Prof. Dr.-Ing.

Seit 2021 Professor für Stahl- und Holzbau an der BTU; 2020–2021 Referent an der Landesstelle für Bautechnik, Leipzig; 2006–2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Konstruktion und Entwurf, Uni Stuttgart; 2001–2006 Tragwerksplanung, Ingenieurbüro Bitzer-Weber-Nolle, Albstadt; u. a. Mitglied im Project Team SC3.T8 „Steel Fatigue – Revised EN 1993-1-9“ und CEN/TC 250/SC 3/WG 9 „Evolution of EN 1993-1-9 – Fatigue“.

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-­Senftenberg, Fachgebiet Stahl- und Holzbau, Konrad-Wachsmann-Allee 2, 03046 Cottbus

Feldmann, Markus, Univ.-Prof. Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium RWTH Aachen, 1991–1992 Tragwerksplaner, 1992–1994 Promotion am Lehrstuhl für Stahlbau der RWTH Aachen, 1992–1998 wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Stahlbau der RWTH Aachen, zuletzt als Oberingenieur, seit 1999 Geschäftsführender Gesellschafter Ingenieurbüro F+W GmbH, Aachen und Stuttgart, 2001–2004 Inhaber des Lehrstuhls für Stahlbau der TU Kaiserslautern, seit 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Stahlbau und Leichtmetallbau der RWTH Aachen, Leiter des Instituts für Stahlbau der RWTH Aachen, 2006 saSV für die Prüfung der Standsicherheit, Fachrichtung Metallbau, 2007 saSV für Schall- u. Wärmeschutz, seit 2007 Prüfingenieur für Baustatik.

RWTH Aachen, Institut für Stahlbau, Mies-van-der-Rohe-Str. 1, 52074 Aachen

Fleischer, Oliver, Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium Universität Karlsruhe, 1998–2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität Karlsruhe, 2014 Promotion am Lehrstuhl für Stahl- und Leichtbau des Karlsruher Instituts für Technologie, seit 2008 Büroleiter der KoRoH GmbH, Kompetenzzen­trum Rohre und Hohlprofile, seit 2022 Lehrbeauftragter für das Modul Hohlprofilkonstruktionen am Karlsruher Institut für Technologie.

KoRoH GmbH Kompetenzzentrum Rohre und Hohlprofile, Schönfeldstr. 8, 76131 Karlsruhe

Glorieux, Antoine, Ing.

Bauingenieurstudium University Clermont Auvergne (UCA) Frankreich, seit 2018 Forschungsingenieur bei ArcelorMittal Global R&D, Mitglied des CEN/TC 250/SC 3/WG 20 (EN 1993-1-13) und des CEN/TC 250/SC 3/WG 1 (EN 1993-1-1).

ArcelorMittal Global R&D, 66 rue de Luxembourg, 4221 Esch-sur-Alzette/Luxembourg

Gölz, Lisa-Marie, M. Sc.

Seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Konstruktion und Entwurf, Uni Stuttgart; 2017–2018 Tragwerksplanung, Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG; 2011–2017 Bauingenieurstudium an der Uni Stuttgart; 2013–2014 Stipendiatin des DAAD, University of Calgary, Kanada.

Universität Stuttgart, Institut für Konstruktion und Entwurf, Pfaffenwaldring 7, 70569 Stuttgart

Hanus, François, Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium Universität Lüttich (ULg), 2005–2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ULg, 2010–2014 Projektingenieur im Ingenieurbüro B. E. S. T. Senningerberg, 2014–2018 Forschungsingenieur bei ArcelorMittal Global R&D, 2018–2022 Leiter Steligence® Engineering bei ArcelorMittal Long Products, seit 2022 Business Manager des Steligence® Fabrication Center, Mitglied PT SC 4.T2 (rules for composite beams with LWO) und SC 3.T6 (revision of EN 1993-1-2), Leiter PT SC 4.T7 (rev. of EN 1994-1-2).

ArcelorMittal Steligence®, Z. I. Gadderscheier, 4984 Sanem/Luxembourg

Höhler, Susanne, Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium RWTH Aachen, 2000–2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Stahl- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen, 2003 Schweiß­fachingenieurin (IWE, EWE, SFI), 2006 Promotion, seit 2007 Entwicklungsingenieurin und Expertin für Bauteildesign bei der Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Duisburg, seit 2022 Leiterin Projektbereich Wasserstoffanwendungen.

Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Ehinger Str. 200, 47259 Duisburg

Jungbluth, Dominik, Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium an der Fachhochschule Aachen (BA) und der Universität Duisburg-Essen (MA), 2013–2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Metall- und Leichtbau (IML) der Universität Duisburg-Essen (UDE), 2015–2018 Projektingenieur im Ingenieurbüro Stahl im Bau, Essen (Prof. Stranghöner), 2018 Promotion am IML/UDE, seit 2018 akademischer Rat am IML/UDE, seit 2019 Projektingenieur in der Stranghöner-Ingenieure GmbH, Essen, seit 2021 Leiter des Essener Labors für Stahlbau (ELSta) am IML/UDE, seit 2021 Schraubfachingenieur (DSV)®.

Universität Duisburg-Essen (UDE), Institut für Metall- und Leichtbau (IML), Universitätsstr. 15, 45141 Essen

Kathage, Karsten, Dr.-Ing.

Studium des Bauingenieurwesens an der Ruhr-Universität Bochum und Promotion mit einem „Beitrag zur plastischen Bemessung durchlaufender Verbundträger mit Verbundanschlüssen“, seit 1995 tätig beim DIBt, ab 2005 Leitung des Referats „Metallbau, Verbundbau, Sonderbauten, Lager und Glaskonstruktionen“, seit 2011 Vizepräsident des DIBt und zudem Leiter der Präsidialabteilung. Mitglied in nationalen und europäischen Fachgremien und im Geschäftsführenden Ausschuss (Executive Board) der Europäischen Organisation für Technische Bewertung (EOTA).

Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt),Kolonnenstr. 30 B, 10829 Berlin

Knobloch, Markus, Univ.-Prof. Dr. sc. techn.

Seit 2014 Professor für Stahl-, Leicht- und Verbundbau an der Ruhr-Universität Bochum; seit 11/2022 Vorsitz von CEN/TC 250/SC 3 Eurocode 3; 2014 Habilitation an der ETH Zürich; 2010–2014 Professor für Stahl- und Verbundbau an der FH Nordwestschweiz, Muttenz; 2008–2010 Projektleiter für Stahl- und Verbundbau bei der Tuchschmid AG, Schweiz; 2007 Promotion an der ETH Zürich; Bauingenieurstudium an der TU Darmstadt; u. a. Mitglied CEN/TC 250/SC 3/WG 9 „Evolution of EN 1993-1-9 – Fatigue“; Geschäftsführender Gesellschafter der F-Ingenieur GmbH, Adlikon bei Regensdorf.

Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Stahl-, Leicht- und Verbundbau, Universitätsstr. 150, 44801 Bochum

Kopic, Diba, M. Sc.

Bauingenieurstudium Karlsruher Institut für Technologie, seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin KIT Stahl- und Leichtbau.

Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine, Karlsruher Institut für Technologie, Otto-Ammann-Platz 1, 76131 Karlsruhe

Kuhlmann, Ulrike, Prof. Dr.-Ing.

Seit 1995 Professorin für Stahlbau, Holzbau und Verbundbau, Leiterin des Instituts für Konstruktion und Entwurf, Uni Stuttgart; 2009–2022 Vorsitzende von CEN/TC 250/SC 3 Eurocode 3; seit 1995 Prüfingenieurin für Baustatik, Fachrichtung Metallbau u. Holzbau, Ostfildern-Nellingen; u. a. Stellvertr. Vorsitzende NA 005-08-16 AA „Tragwerksbemessung“ und Mitglied CEN/TC 250/SC 3/WG 9 „Evolution of EN 1993-1-9 – Fatigue“

Universität Stuttgart, Institut für Konstruktion und Entwurf, Pfaffenwaldring 7, 70569 Stuttgart.

Kühn, Bertram, Prof. Dr.-Ing.

Promotion 2005 unter Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Gerhard Sedlacek am Lehrstuhl für Stahlbau, RWTH Aachen, 2003–2008 Mitarbeiter im Ingenieurbüro PSP in Aachen, 2008–2013 Leiter der Abteilung Brückenbau im Ingenieurbüro Verheyen-Ingenieure, Bad Kreuznach, seit 2008 vom Eisenbahn-Bundesamt anerkannter Prüfsachverständiger, Fachrichtung Metallbau, seit 2013 Professor an der TH Mittelhessen.

Technische Hochschule Mittelhessen, Fachgebiet Stahl-, Verbund- und Brückenbau, Wiesenstr. 14, 35390 Gießen

Kuhnhenne, Markus, Univ.-Prof. Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium RWTH Aachen, 2001–2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Stahlbau und Leichtmetallbau der RWTH Aachen, 2009 Promotion am Lehrstuhl für Stahlbau und Leichtmetallbau der RWTH Aachen, seit 2015 Professor für Nachhaltigkeit im Metallleichtbau an der RWTH Aachen.

RWTH Aachen, LuFg Nachhaltigkeit im Metallleichtbau, Mies-van-der-Rohe-Str. 1, 52074 Aachen

Meza, Francisco, PhD

2018 PhD an der University of Sheffield, UK, seit 2018 Leitender Ingenieur beim The Steel Construction Institute, Ascot, UK, Bearbeitung von Projekten zur Entwicklung von Konstruktionsrichtlinien und Spezifikationen für nichtrostenden Baustahl, maßgeblich beteiligt an der Ausarbeitung der ANSI/AISC 370-21, Specification for Structural Stainless Steel Buildings, die 2021 veröffentlicht wurde.

The Steel Construction Institute, Silwood Park, Ascot, SL5 7QN/Großbritannien

Može, Primož, Prof. Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium Universität Ljubljana, 2003–2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität Ljubljana, 2008 Promotion an der Fakultät für Bauingenieurwesen der Universität Ljubljana, seit 2016 Professor am Lehrstuhl für Stahlbau, Universität Ljubljana.

Fakultät für Bauingenieur- und Geowissenschaften, Universität Ljubljana, Jamova cesta 2, 1000 Ljubljana, Slovenia

Müller, Paul, M. Eng.

2016 Abschluss Ausbildung zum Zimmerer, 2017 Abschluss duales Studium Bauingenieurwesen Fachrichtung Stahlbau an der Hochschule München (HM) (Bachelor), 2019 Abschluss Studium Allgemeiner Ingenieurbau mit Fachrichtung „Stahlbau und Gestaltungstechnik“ (HM) (Master), 2017–2019 Laboringenieur am Labor für Stahl- und Leichtmetallbau (HM), seit 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HM.

Hochschule München, Karlstr. 6, 80333 München

Ortmann, Christoph, Dipl.-Ing.

1993–1995 Berufsausbildung zum Zimmerer, 1995–2003 Bauingenieurstudium Universität Rostock, 2003 Mitarbeiter im Bauplanungsbüro, seit 2003 Technischer Referent im DIBt.

Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt),Kolonnenstr. 30 B, 10829 Berlin

Pak, Daniel, Prof. Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium RWTH Aachen University, 2005–2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen University, 2012 Promotion am Institut für Stahlbau der RWTH Aachen University, seit 2016 Professor für Stahlbau und Stahlverbundbau an der Universität Siegen, nationaler Vertreter im CEN/TC 250/SC 3/WG 20 (EN 1993-1-13).

Universität Siegen, Paul-Bonatz-Str. 9–11, 57076 Siegen

Rauch, Marion, Prof. Dr.-Ing.

Seit 2018 Professorin für Stahl- und Holzbau, Hochschule Kaiserslautern; 2009–2018 Praxistätigkeit, u. a. Gruppenleiterin Bautechnik, TÜV SÜD Industrie Service GmbH; 2005–2009 Promotion und Stipendiatin des Graduiertenkollegs „Kunst und Technik“, TU Hamburg; 2001–2005 Tragwerksplanerin, Werner Sobek Ingenieure; 1997–1998 Master of Science in Civil Engineering mit Fulbright Stipendium, University of Wisconsin at Madison, USA; 1994–2000 Bauingenieurstudium, Uni Karlsruhe (KIT); u. a. Mitglied des Project Teams SC3.T8 „Steel Fatigue – Revised EN 1993-1-9“.

Hochschule Kaiserslautern, Professur für Stahl- und Holzbau, Schoenstr. 6, 67659 Kaiserslautern

Röscher, Stefanie, Dipl.-Ing.

Seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Stahl-, Leicht- und Verbundbau der Ruhr-Universität Bochum; 2011 Schweißfachingenieurin SLV Duisburg; 2010–2015 Projektingenieurin bei ZPP ­INGENIEURE AG, Bochum; 2005–2010 Bauingenieurstudium an der Ruhr-Universität Bochum.

Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Stahl-, Leicht- und Verbundbau, Universitätsstr. 150, 44801 Bochum

Schneider, Stephan, Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium TU Dortmund, 2006–2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter Lehrstuhl Stahlbau TU Dortmund, 2021 Promotion am Lehrstuhl Stahlbau TU Dortmund, seit 2007 Geschäftsführer im Ingenieurbüro construct.ING.

construct.ING – Büro für Bauwesen mbB, Chemnitzer Str. 83/85, 44139 Dortmund

Schuler, Christian, Prof. Dr.-Ing.

Studium des Bauingenieurwesens an der Universität Friderciana Karlsruhe, 1999–2003 Projektingenieur und stellvertretende Leitung Labor für Stahl- und Leichtmetallbau FH München, 2003 Promotion an der TU München, seit 2007 Inhaber Schuler Ingenieurbüro für Bautechnik, 2012–2018 Stiftungsprofessur Stahl und Fassadenbau, Hochschule München (HM), seit 2018 Professor für Glas- und Fassadenbau (HM), seit 2019 Leiter des Instituts für Material und Bauforschung an der HM.

Schuler Ingenieurbüro für Bautechnik, Richard-Wagner-Str. 16, 76185 KarlsruheHochschule München, Karlstr. 6, 80333 München

Sidorov, Elena, M. Sc.

Seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin, Fachgebiet Stahl- und Holzbau, BTU; 2021 Tragwerksplanung, Ingenieurbüro isn2; 2016–2021 Masterstudium Bauingenieurwesen, Universität Duisburg-Essen; 2012–2016 Bachelorstudium Bauingenieurwesen, FH Aachen

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Stahl- und Holzbau, Konrad-Wachsmann-Allee 2, 03046 Cottbus

Siebers, Raban, Dr.-Ing.

2005–2010 Bauingenieurstudium Uni Duisburg-Essen, 2021 Promotion am Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft der BU Wuppertal, seit 2010 Referent/Leiter Baubetrieb und Nachhaltigkeit bei bauforumstahl.

bauforumstahl e. V., Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf

Stranghöner, Natalie, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil.

Bauingenieurstudium an der RWTH Aachen, 1993–1995 Promotionsstipendium der RWTH Aachen, 1994–1997 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Stahlbau, RWTH Aachen, 1995 Promotion, 1997–2003 Projektingenieurin bei der HRA Ingenieurgesellschaft mbH, Bochum, 2003–2005 Forschungsstipendium der DFG, 2005 Vertretung der W3-Professur für Stahlbau der TU Dresden, 2006 Habilitation, 2006–2019 selbstständig im Ingenieurbüro Stahl im Bau, Essen, seit 2008 Univ.-Prof. für Metall- und Leichtbau an der Univer­sität Duisburg-Essen, seit 2008 aktiv in Normen­ausschüssen, 2018–2022 Mitglied des Project Teams SC3.T7 Stainless Steels. Revised EN 1993-1-4, seit 2019 geschäftsführende Gesellschafterin der Stranghöner Ingenieure GmbH, Essen.

Universität Duisburg-Essen, Institut für Metall- und Leichtbau, Universitätsstr. 15, 45141 EssenStranghöner Ingenieure GmbH, Im Teelbruch 134a, 45219 Essen

Teich, Martien, Prof. Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium Universität der Bundeswehr München (UniBwM), 2007–2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der UniBwM, 2011 Promotion am Statik-Lehrstuhl UniBwM, 2012–2022 Leiter Engineering & Development beim Fassadenbauer seele, ab 09/2022 wissenschaftlicher Berater seele GmbH, seit 09/2022 Professor Stahlbau, Glasbau und Fassade, Hochschule München.

Seele GmbH, Gutenbergstr. 19, 86368 GersthofenHochschule München, Karlstr. 6, 80333 München

Tibolt, Mike, Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium an der Universität Luxemburg, 2011–2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Luxemburg, 2015 Promotion am ArcelorMittal Chair of Steel Construction der Universität Luxemburg, 2015–2021 Forschungs- und Entwicklungsingenieur bei ArcelorMittal Global R&D, seit 2021 Ingenieur im konstruktiven Ingenieurbau für Brücken bei ArcelorMittal Steligence®.

ArcelorMittal Steligence®, 66, rue de Luxembourg, 4009 Esch-sur-Alzette/Luxemburg

Ulbrich, Detlef, Dipl.-Ing.

Maschinenbaustudium an der TU Dresden (1979, ­Dipl.-Ing.), Fernstudium Stahlbau an der Ingenieurschule Roßwein (1983, Dipl.-Ing. (FH)), 1979–2002 Planungsingenieur für Stahlbau, Projektleiter Stahlbau in verschiedenen Firmen, 2002–2014 Sachbearbeiter für die Sachgebiete Metallwerkstoffe, Schweißtechnik, Verbindungstechnik und Korrosionsschutz beim Deutschen Institut für Bautechnik DIBt, seit 2005 Internationaler Schweißfachingenieur (IWE), seit 2015 freiberuflicher Ingenieur im Bereich Metallbau.

Ingenieurbüro ibvm, Fichtenweg 2, 15370 Fredersdorf

Ummenhofer, Thomas, Univ.-Prof. Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium Univ. Karlsruhe, 1991–1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter Univ. Karlsruhe, 1996 Promotion zum Dr.-Ing. an der Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine, 2003–2009 Ordinarius für Bauwerkserhaltung und Tragwerk, TU Braunschweig, seit 2009 Ordinarius für das Fachgebiet Stahl- und Leichtmetallbau und kollegialer Leiter der Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine am Karlsruher Institut für Technologie, Prüfingenieur für Bautechnik, Prüfsachverständiger des Eisenbahn Bundesamtes.

Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine, Karlsruher Institut für Technologie, Otto-Ammann-Platz 1, 76131 Karlsruhe

Ungermann, Dieter, Prof. Dr.-Ing.

Bauingenieurstudium RWTH Aachen, 1984–1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen, 1990 Promotion am Lehrstuhl für Stahlbau der RWTH Aachen, seit 2001 Universitätsprofessor für Stahlbau an der TU Dortmund, seit 1999 Prüfingenieur für Baustatik, seit 2003 Prüfer für bautechnische Nachweise im Eisenbahnbau.

Technische Universität Dortmund, Lehrstuhl ­Stahlbau, August-Schmidt-Str. 6, 44227 Dortmund

Herausgeberin

Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann Universität Stuttgart Institut für Konstruktion und Entwurf Pfaffenwaldring 7 70569 Stuttgart

Verlag

Ernst & Sohn GmbH

Rotherstraße 21, 10245 Berlin

Tel. (030) 47031-200

E-Mail: [email protected]

www.ernst-und-sohn.de

1Stahlbaunormen

DIN EN 1993-1-8: Bemessung von Anschlüssen

Dieter Ungermann und Stephan Schneider

Inhaltsverzeichnis

Anmerkung zum Abdruck von DIN EN 1993-1-8

Eurocode 3 : Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-8 : Bemessung von Anschlüssen

Nationales Vorwort

Hintergrund des Eurocode-Programms

Status und Gültigkeitsbereich der Eurocodes

Nationale Fassungen der Eurocodes

Verbindung zwischen den Eurocodes und den harmonisierten Technischen Spezifikationen für Bauprodukte (EN und ETAZ)

Nationaler Anhang zu EN 1993-1-8

1 Allgemeines

1.1 Anwendungsbereich

1.2 Normative Verweisungen

1.2.1 Bezugsnormengruppe 1 : Schweißgeeignete Baustähle

1.2.2 Bezugsnormengruppe 2 : Toleranzen, Maße und technische Lieferbedingungen

1.2.3 Bezugsnormengruppe 3 : Hohlprofile

1.2.4 Bezugsnormengruppe 4 : Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben

1.2.5 Bezugsnormengruppe 5 : Schweißzusatzmittel und Schweißen

1.2.6 Bezugsnormengruppe 6 : Niete

1.2.7 Bezugsnormengruppe 7 : Bauausführung von Stahlbauten

1.3 Unterscheidung nach Grundsätzen und Anwendungsregeln

1.4 Begriffe

1.4.1 Grundkomponente (eines Anschlusses)

1.4.2 Verbindung

1.4.3 angeschlossenes Bauteil

1.4.4 Anschluss

1.4.5 Anschlusskonfiguration

1.4.6 Rotationskapazität

1.4.7 Rotationssteifigkeit

1.4.8 Kennwerte (eines Anschlusses)

1.4.9 ebener Anschluss

1.5 Formelzeichen

2 Grundlagen der Tragwerksplanung

2.1 Annahmen

2.2 Allgemeine Anforderungen

2.3 Schnittgrößen

2.4 Beanspruchbarykeit von Verbindungen

2.5 Annahmen für die Berechnung

2.6 Schubbeanspruchte Anschlüsse mit Stoßbelastung, Belastung mit Schwingungen oder mit Lastumkehr

2.7 Exzentrizitäten in Knotenpunkten

3 Schrauben-, Niet- und Bolzenverbindungen

3.1 Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben

3.1.1 Allgemeines

3.1.2 Vorgespannte Schrauben

3.2 Niete

3.3 Ankerschrauben

3.4 Kategorien von Schraubenverbindungen

3.4.1 Scherverbindungen

3.4.2 Zugverbindungen

3.5 Rand- und Lochabstände für Schrauben und Niete

3.6 Tragfähigkeiten einzelner Verbindungsmittel

3.6.1 Schrauben und Niete

3.6.2 Injektionsschrauben

3.7 Gruppen von Verbindungsmitteln

3.8 Lange Anschlüsse

3.9 Gleitfeste Verbindungen mit hochfesten 8.8 oder 10.9 Schrauben

3.9.1 Gleitwiderstand

3.9.2 Kombinierte Scher- und Zugbeanspruchung

3.9.3 Hybridverbindungen

3.10 Lochabminderungen

3.10.1 Allgemeines

3.10.2 Blockversagen von Schraubengruppen

3.10.3 Einseitig angeschlossene Winkel und andere unsymmetrisch angeschlossene Bauteile unter Zugbelastung

3.10.4 Anschlusswinkel für indirekten Anschluss

3.11 Abstützkräfte

3.12 Kräfteverteilung auf Verbindungsmittel im Grenzzustand der Tragfähigkeit

3.13 Bolzenverbindungen

3.13.1 Allgemeines

3.13.2 Bemessung der Bolzen

4 Schweißverbindungen

4.1 Allgemeines

4.2 Schweißzusätze

4.3 Geometrie und Abmessungen

4.3.1 Schweißnahtarten

4.3.2 Kehlnähte

4.3.3 Schlitznähte

4.3.4 Stumpfnähte

4.3.5 Lochschweißungen

4.3.6 Hohlkehlnähte

4.4 Schweißen mit Futterblechen

4.5 Beanspruchbarkeit von Kehlnähten

4.5.1 Schweißnahtlänge

4.5.2 Wirksame Nahtdicke

4.5.3 Tragfähigkeit von Kehlnähten

4.6 Tragfähigkeit von Schlitznähten

4.7 Tragfähigkeit von Stumpfnähten

4.7.1 Durchgeschweißte Stumpfnähte

4.7.2 Nicht durchgeschweißte Stumpfnähte

4.7.3 T-Stöße

4.8 Tragfähigkeit von Lochschweißungen

4.9 Verteilung der Kräfte

4.10 Steifenlose Anschlüsse an Flansche

4.11 Lange Anschlüsse

4.12 Exzentrisch belastete einseitige Kehlnähte oder einseitige nicht durchgeschweißte Stumpfnähte

4.13 Einschenkliger Anschluss von Winkelprofilen

4.14 Schweißen in kaltverformten Bereichen

5 Tragwerksberechnung, Klassifizierung und statische Modelle

5.1 Tragwerksberechnung

5.1.1 Allgemeines

5.1.2 Elastische Tragwerksberechnung

5.1.3 Starr-plastische Tragwerksberechnung

5.1.4 Elastisch-plastische Tragwerksberechnung

5.1.5 Berechnung von Fachwerkträgern

5.2 Klassifizierung von Anschlüssen

5.2.1 Allgemeines

5.2.2 Klassifizierung nach der Steifigkeit

5.2.3 Klassifizierung nach der Tragfähigkeit

5.3 Statisches Modell für Träger-Stützenanschlüsse

6 Anschlüsse mit H- oder I-Querschnitten

6.1 Allgemeines

6.1.1 Geltungsbereich

6.1.2 Kenngrößen

6.1.3 Grundkomponenten eines Anschlusses

6.2 Tragfähigkeit

6.2.1 Schnittgrößen

6.2.2 Querkräfte

6.2.3 Biegemomente

6.2.4 Äquivalenter T-Stummel mit Zugbeanspruchung

6.2.5 Äquivalenter T-Stummel mit Druckbeanspruchung

6.2.6 Tragfähigkeit der Grundkomponenten

6.2.7 Biegetragfähigkeit von Träger-Stützenanschlüssen und Stößen

6.2.8 Tragfähigkeit von Stützenfüßen mit Fußplatten

6.3 Rotationssteifigkeit

6.3.1 Grundmodell

6.3.2 Steifigkeitskoeffizienten für die Grundkomponenten eines Anschlusses

6.3.3 Stirnblechanschlüsse mit zwei oder mehr Schraubenreihen mit Zugbeanspruchung

6.3.4 Stützenfüße

6.4 Rotationskapazität

6.4.1 Allgemeines

6.4.2 Geschraubte Anschlüsse

6.4.3 Geschweißte Anschlüsse

7 Anschlüsse mit Hohlprofilen

7.1 Allgemeines

7.1.1 Geltungsbereich

7.1.2 Anwendungsbereich

7.2 Berechnung und Bemessung

7.2.1 Allgemeines

7.2.2 Versagensformen von Anschlüssen mit Hohlprofilen

7.3 Schweißnähte

7.3.1 Tragfähigkeit

7.4 Geschweißte Anschlüsse von KHP-Bauteilen

7.4.1 Allgemeines

7.4.2 Ebene Anschlüsse

7.4.3 Räumliche Anschlüsse

7.5 Geschweißte Anschlüsse von KHP- oder RHP-Streben an RHP-Gurtstäbe

7.5.1 Allgemeines

7.5.2 Ebene Anschlüsse

7.5.3 Räumliche Anschlüsse

7.6 Geschweißte Anschlüsse von KHP- oder RHP-Streben an I- oder H-Profil Gurtstäbe

7.7 Geschweißte Anschlüsse von KHP- oder RHP-Streben an U-Profil Gurtstäbe

Anhang NA.A (normativ )

Ergänzende Vorspannverfahren zu DIN EN 1090-2

Anhang NA.B (normativ )

Gussteile, Schmiedeteile und Bauteile aus Vergütungsstählen

Literatur zu den Kommentaren

Anmerkung zum Abdruck von DIN EN 1993-1-8

Auf den folgenden Seiten wird der Normentext von DIN EN 1993-1-8 :2010-12 in zweispaltiger Darstellung wiedergegeben. Zusätzlich wird der Nationale Anhang DIN EN 1993-1-8/NA :2020-11 und die „Zusätzlichen Regeln zur Erweiterung von DIN EN 1993 auf Stahlgüten bis S700“ nach DIN EN 1993-1-12 :2010-12 mit dem zugehörigen Nationalen Anhang DIN EN 1993-1-12/NA :2010-10 an den jeweiligen Stellen im Normentext zitiert.

Um einen guten Lesefluss zu garantieren, wurde für die Darstellungsart Folgendes festgelegt. Der Normentext wird zweispaltig und durchgehend dargestellt. Auf eine besondere Kennzeichnung der Berichtigungen wird verzichtet. Textstellen aus dem Nationalen Anhang werden durch einen zur Blattmitte hin offenen, grauen Kasten gekennzeichnet. Links oben befindet sich dabei die Bezeichnung NDP (nationally determined parameters) für national festgelegte Parameter und NCI (non-contradictory complementary information) für ergänzende nicht widersprechende Angaben zur Anwendung von DIN EN 1993-1-8. Kommentare zum Normentext werden in einem grauen Kasten im unteren Bereich der rechten Spalte in serifenloser Schrift abgedruckt.

DIN EN 1993-1-8

Eurocode 3 : Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-8 : Bemessung von Anschlüssen

ICS 91.010.30; 91.080.10

Eurocode 3 : Design of steel structures –

Part 1-8 : Design of joints

Eurocode 3 : Calcul des structures en acier –

Partie 1-8 : Calcul des assemblages

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 16. April 2004 angenommen.

Die Berichtigung tritt am 29. Juli 2009 in Kraft und wurde in EN 1993-1-8 :2005 eingearbeitet.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CEN­ELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, ­Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Zypern.

Dieses Dokument ersetzt ENV 1993-1-1 :1992.

Nationales Vorwort

Dieses Dokument (EN 1993-1-8 :2005 +AC:2009) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 250 „Eurocodes für den konstruktiven Ingenieurbau“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI (Vereinigtes Königreich) gehalten wird.

Die Arbeiten auf nationaler Ebene wurden durch die Experten des NABau-Spiegelausschusses NA 005-08-16 AA „Tragwerksbemessung (Sp CEN/ TC 250/SC 3)“ begleitet.

Die Norm ist Bestandteil einer Reihe von Einwirkungs- und Bemessungsnormen, deren Anwendung nur im Paket sinnvoll ist. Dieser Tatsache wird durch das Leitpapier L der Kommission der Europäischen Gemeinschaft für die Anwendung der Eurocodes Rechnung getragen, indem Übergangsfristen für die verbindliche Umsetzung der Eurocodes in den Mitgliedstaaten vorgesehen sind. Die Übergangsfristen sind im Vorwort dieser Norm angegeben.

Die Anwendung dieser Norm gilt in Deutschland in Verbindung mit dem Nationalen Anhang.

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können. Das DIN [und/oder die DKE] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu identifizieren.

Hintergrund des Eurocode-Programms

1975 beschloss die Kommission der Europäischen Gemeinschaften, für das Bauwesen ein Programm auf der Grundlage des Artikels 95 der Römischen Verträge durchzuführen. Das Ziel des Programms war die Beseitigung technischer Handelshemmnisse und die Harmonisierung technischer Normen.

Im Rahmen dieses Programms leitete die Kommission die Bearbeitung von harmonisierten technischen Regelwerken für die Tragwerksplanung von Bauwerken ein, die im ersten Schritt als Alternative zu den in den Mitgliedsländern geltenden Regeln dienen und sie schließlich ersetzen sollten.

Zu Anmerkung zum Abdruck von DIN EN 1993-1-8

Die Aufnahme der DIN EN 1993-1-8/NA:2020-11 in Bezug auf die Änderung der MVV TB A 1.2.4.1: Bemessung von Stahlbauten ist im Anhörungsdokument Januar 2022 der MVV TB enthalten und wird nach Notifizierung in der nächsten Veröffentlichung der MVV TB erscheinen.

Bei Redaktionsschluss lag diese Veröffentlichung noch nicht vor.

15 Jahre lang leitete die Kommission mit Hilfe eines Steuerkomitees mit Repräsentanten der Mitgliedsländer die Entwicklung des Eurocode-Programms, das zu der ersten Eurocode-Generation in den 80er Jahren führte.

Im Jahre 1989 entschieden sich die Kommission und die Mitgliedsländer der Europäischen Union und der EFTA, die Entwicklung und Veröffentlichung der Eurocodes über eine Reihe von Mandaten an CEN zu übertragen, damit diese den Status von Europäischen Normen (EN) erhielten. Grundlage war eine Vereinbarung1) zwischen der Kommission und CEN. Dieser Schritt verknüpft die Eurocodes de facto mit den Regelungen der Ratsrichtlinien und Kommissionsentscheidungen, die die Europäischen Normen behandeln (z. B. die Ratsrichtlinie 89/106/EWG zu Bauprodukten, die Bauproduktenrichtlinie, die Ratsrichtlinien 93/37/EWG, 92/50/EWG und 89/440/EWG zur Vergabe öffentlicher Aufträge und Dienstleistungen und die entsprechenden EFTA-Richtlinien, die zur Einrichtung des Binnenmarktes eingeleitet wurden).

Das Eurocode-Programm umfasst die folgenden Normen, die in der Regel aus mehreren Teilen bestehen :

EN 1990, Eurocode 0 : Grundlagen der Tragwerks­planung;

EN 1991, Eurocode 1 : Einwirkung auf Tragwerke;

EN 1992, Eurocode 2 : Bemessung und Konstruktion von Stahlbetonbauten;

EN 1993, Eurocode 3 : Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten;

EN 1994, Eurocode 4 : Bemessung und Konstruktion von Stahl-Beton-Verbundbauten;

EN 1995, Eurocode 5 : Bemessung und Konstruktion von Holzbauten;

EN 1996, Eurocode 6 : Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten;

EN 1997, Eurocode 7 : Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik;

EN 1998, Eurocode 8 : Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben;

EN 1999, Eurocode 9 : Bemessung und Konstruktion von Aluminiumkonstruktionen.

Die Europäischen Normen berücksichtigen die Verantwortlichkeit der Bauaufsichtsorgane in den Mitgliedsländern und haben deren Recht zur nationalen Festlegung sicherheitsbezogener Werte berücksichtigt, so dass diese Werte von Land zu Land unterschiedlich bleiben können.

Status und Gültigkeitsbereich der Eurocodes

Die Mitgliedsländer der EU und von EFTA betrachten die Eurocodes als Bezugsdokumente für folgende ­Zwecke :

– als Mittel zum Nachweis der Übereinstimmung der Hoch- und Ingenieurbauten mit den wesentlichen Anforderungen der Richtlinie 89/106/EWG, besonders mit der wesentlichen Anforderung Nr. 1 : Mechanischer Festigkeit und Standsicherheit und der wesentlichen Anforderung Nr. 2 : Brandschutz;

– als Grundlage für die Spezifizierung von Verträgen für die Ausführung von Bauwerken und dazu erforderlichen Ingenieurleistungen;

– als Rahmenbedingung für die Herstellung harmonisierter, technischer Spezifikationen für Bauprodukte (ENs und ETAs)

Die Eurocodes haben, da sie sich auf Bauwerke beziehen, eine direkte Verbindung zu den Grundlagendokumenten2), auf die in Artikel 12 der Bauproduktenrichtlinie hingewiesen wird, wenn sie auch anderer Art sind als die harmonisierten Produktnormen3). Daher sind die technischen Gesichtspunkte, die sich aus den Eurocodes ergeben, von den Technischen Komitees von CEN und den Arbeitsgruppen von EOTA, die an Produktnormen arbeiten, zu beachten, damit diese Produktnormen mit den Eurocodes vollständig kompatibel sind.