STAR GATE 013: Das MAFIA-Experiment - Hermann Schladt - E-Book

STAR GATE 013: Das MAFIA-Experiment E-Book

Hermann Schladt

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Beschreibung

Die Erde, 15. Juli 2063, Monate vor der großen Transmitter-Katastrophe (siehe Band 11). Die Menschen haben eine fantastische Erfindung gemacht: Sie haben einen funktionierenden Transmitter – das Star Gate – gebaut. Es hat die Form einer Pyramide mit dreieckiger Grundfläche und besteht aus einem Flechtwerk aus Metall, das eine gitterförmige Struktur aufweist. Ein pyramidenförmiger Gitterkäfig also, bei dem alle Schenkel genau die gleiche Länge haben müssen. Nur so kann es überhaupt funktionieren. Nach erfolgreichen Versuchen, damit Gegenstände und Personen über kurze Entfernungen zu teleportieren, war vor drei Tagen ein Mensch in das Star Gate getreten – und in der Station auf dem Mond gesund heraus gekommen. Heute ist es soweit – für die nächste, entscheidende Phase: Eine Gruppe von sieben Menschen wird in den Transmitter treten, um noch einmal die für menschliche Begriffe gigantische Entfernung zwischen Erde und Mond in einer nicht messbaren Zeitspanne zurückzulegen. Dabei steht Mechanics, der ausführende Konzern, unter erheblichem Zeitdruck. Die gut funktionierende Spionageabteilung hat herausgefunden, dass in Rheinstadt – im ehemaligen Deutschland gelegen – die Konkurrenz nicht untätig ist: FLIBO, ebenso ein weltumspannender Konzern wie Mechanics und derzeit größter Konkurrent der Detroiter, arbeitet an einem eigenen Transmitter-Projekt. Und Eberhard von Wylbert, ihr Chefwissenschaftler, ist als einer der fähigsten Köpfe in der Welt der Physik bekannt. Was man aber weder bei Mechanics noch Flibo weiß: Es gibt eine dritte Kraft im Konzert der multinationalen Konzerne, die ebenfalls in diese Richtung forscht und offensichtlich kurz vor dem Durchbruch steht. Es ist einer der kleineren Konzerne, der nicht so stark im Licht der Öffentlichkeit steht und der aus alter Tradition lieber im Verborgenen arbeitet. Der Konzern heißt MAFIA und hat seinen Sitz in Neapel, im ehemaligen Italien... DIE HAUPTPERSONEN: Max Nergaard – als Survival-Spezialist beim Konzern MAFIA unfreiwillig Versuchsperson bei einem perversen Experiment, das es nur bei einem Konzern geben kann: Eben bei MAFIA! ›The Viper‹ Giancarlo Parisi – der Sicherheitschef von MAFIA, traditionell der Schlimmste aller Sicherheitschefs. Enzo Natto – Chefwissenschaftler bei MAFIA, seit sein Vorgänger Betonschuhe verpasst bekam. Don Alfonso Volpone – Chef von MAFIA. Das einzige Leben, das er achtet, ist sein eigenes und das seiner Katze Felicitas! ________________________________________ Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original: Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld. Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by hary-production.de Diesen Roman gibt es auch in gedruckter Fassung - und zwar hier: hary.li/sgliste001.htm

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Hermann Schladt

STAR GATE 013: Das MAFIA-Experiment

Nicht nur ihre Vergangenheit ist kriminell!

Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original: Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld. Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.deBookRix GmbH & Co. KG80331 München

Impressum:

Star Gate – Das Original - Nummer 13

Achtung: Der Name der Serie „STAR GATE – das Original“ ist gesetzlich geschützt!

Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original:

Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

Diese Fassung: © 2011 by HARY-PRODUCTION ISSN 1860-1855

Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken * Telefon: 06332-481150

www.HaryPro.de

eMail: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

Coverhintergrund: Anistasius

Titelbild: Gerhard Börnsen

Logo: Gerhard Börnsen

 

Titel:

Das MAFIA-Experiment

von Hermann Schladt:

Nicht nur ihre Vergangenheit ist kriminell!

Die Erde, 15. Juli 2063, Monate vor der großen Transmitter-Katastrophe (siehe Band 11). Die Menschen haben eine fantastische Erfindung gemacht: Sie haben einen funktionierenden Transmitter – das Star Gate – gebaut. Es hat die Form einer Pyramide mit dreieckiger Grundfläche und besteht aus einem Flechtwerk aus Metall, das eine gitterförmige Struktur aufweist. Ein pyramidenförmiger Gitterkäfig also, bei dem alle Schenkel genau die gleiche Länge haben müssen. Nur so kann es überhaupt funktionieren.

Nach erfolgreichen Versuchen, damit Gegenstände und Personen über kurze Entfernungen zu teleportieren, war vor drei Tagen ein Mensch in das Star Gate getreten – und in der Station auf dem Mond gesund heraus gekommen.

Heute ist es soweit – für die nächste, entscheidende Phase: Eine Gruppe von sieben Menschen wird in den Transmitter treten, um noch einmal die für menschliche Begriffe gigantische Entfernung zwischen Erde und Mond in einer nicht messbaren Zeitspanne zurückzulegen.

Dabei steht Mechanics, der ausführende Konzern, unter erheblichem Zeitdruck. Die gut funktionierende Spionageabteilung hat herausgefunden, dass in Rheinstadt – im ehemaligen Deutschland gelegen – die Konkurrenz nicht untätig ist: FLIBO, ebenso ein weltumspannender Konzern wie Mechanics und derzeit größter Konkurrent der Detroiter, arbeitet an einem eigenen Transmitter-Projekt. Und Eberhard von Wylbert, ihr Chefwissenschaftler, ist als einer der fähigsten Köpfe in der Welt der Physik bekannt.

Was man aber weder bei Mechanics noch Flibo weiß: Es gibt eine dritte Kraft im Konzert der multinationalen Konzerne, die ebenfalls in diese Richtung forscht und offensichtlich kurz vor dem Durchbruch steht. Es ist einer der kleineren Konzerne, der nicht so stark im Licht der Öffentlichkeit steht und der aus alter Tradition lieber im Verborgenen arbeitet.

DIE HAUPTPERSONEN

Max Nergaard – als Survival-Spezialist beim Konzern MAFIA unfreiwillig Versuchsperson bei einem perversen Experiment, das es nur bei einem Konzern geben kann: Eben bei MAFIA!

›The Viper‹ Giancarlo Parisi – der Sicherheitschef von MAFIA, traditionell der Schlimmste aller Sicherheitschefs.

Enzo Natto – Chefwissenschaftler bei MAFIA, seit sein Vorgänger Betonschuhe verpasst bekam.

Don Alfonso Volpone – Chef von MAFIA. Das einzige Leben, das er achtet, ist sein eigenes und das seiner Katze Felicitas!

*

1

Neapel, 17. Juli 2063

Die Spannung im Raum war körperlich spürbar. Fast meinte Max Nergaard, ein Knistern zu hören, doch noch floss keine Energie durch den pyramidenförmigen Metallgitterkäfig, der, eher klein und unscheinbar, in der Mitte des Raumes stand. Nur in der Spitze der Pyramide glomm ein blau irrlichterndes Licht. Es zeigte an, das Star Gate war betriebsbereit. Größer und wuchtig daneben die Kabine, in der, wie Max Nergaard wusste, das zu versendende Gut erst gescannt und dann desintegriert wurde. Nervosität lag in der Luft, war allen im Raum Anwesenden anzumerken.

Direkt an der Bedienungskonsole standen Enzo Natto und Giancarlo Parisi, den alle nur ›The Viper‹ nannten, zusammen, zwei der entscheidenden Leute bei MAFIA und bei diesem Experiment. Der erstere Nuklearphysiker und mit Anfang Dreißig noch sehr jung für den Posten des Chefwissenschaftlers bei dem großen Konzern. Er hatte den Posten auch erst seit wenigen Monaten inne, seit Le Clerc, sein Vorgänger – nicht ganz freiwillig – wegen anhaltender Erfolglosigkeit aus dem Amt und aus dem Leben geschieden war. Vorher war Natto dessen erster Assistent und Lieblingsschüler gewesen.

Giancarlo Parisi neben ihm wirkte auf den ersten Blick nicht wie es sein Spitzname beschrieb. Er war nur mittelgroß und schlank. Mit seinem spitzen Gesicht und glänzenden, stark pomadisierten Haar, maßgeschneiderten Anzug und reichlich goldglänzenden Schmuck wirkte er eher wie ein Gigolo. Nur seine schmalen Lippen passten nicht zu diesem Ausdruck. Nergaard hatte vor ihm nie jemand kennen gelernt, bei dem der äußere Eindruck von der wirklichen Persönlichkeit so weit abwich. Giancarlo Parisi, Sicherheitschef von MAFIA, war ein knallharter Kämpfer, dem jegliche Skrupel abgingen. Nergaard konnte sich noch gut an die Zeit erinnern, als Parisi nicht mehr als ein Kollege von ihm gewesen war, Survival-Spezialist bei MAFIA, einerseits Befehlsempfänger mit blindem Gehorsam, andererseits machtbesessen und ehrgeizig, auf jeden Fall jedoch völlig eiskalt und skrupellos. Dann hatte er Karriere gemacht – beinahe erwartungsgemäß -, während Nergaard, dem rigorose, um nicht zu sagen gnadenlose Charakterzüge fremd waren, noch heute in gleicher Funktion bei MAFIA tätig war.

Ein unsichtbarer Kreis schien die beiden Männer am Schaltpult zu umgeben, in den sich keiner der im Raum umhereilenden Techniker hinein wagte. Dies lag allein an Parisi, inzwischen längst einer der mächtigsten Männer im Konzern, wenn nicht gar der mächtigste. Mit Sicherheit aber der gefürchtetste. Dem wollte niemand ungefragt zu nahe kommen.

Schließlich wandte sich Parisi um und kam zu Nergaard herüber geschlendert.

»Na, Max?«, meinte er in jovialem Ton. »Nervös?«

»Geht so«, brummte Nergaard. »Ganz wohl ist mir nicht bei der Sache.«

»Kein Grund, kein Grund«, meinte Parisi leichthin. »Ich glaube, Natto hat das alles gut im Griff. Kein Leistungsunterschied zu Le Clerc feststellbar. Arbeitet aber erfolgreicher. Ist ein guter Mann, der Natto, der macht das schon.«

Parisi klopfte Nergaard kurz auf die Schulter, wandte sich ab und setzte seinen Rundgang durch den Star Gate-Raum fort.

Nergaard, der ihn lange genug kannte, hatte die Spannung bemerkt, unter der ›The Viper‹ stand. Sein leutseliges Gehabe war nur aufgesetzt.

Kein Grund, kein Grund, dachte der MAFIA-Agent. Du elender Bastard hast gut reden. Du wirst ja nicht in deine Atome aufgelöst und als Datenträger durch die Gegend geschickt.

»Wir wären dann gleich soweit«, rief Natto herüber. »Du kannst schon mal rein gehen, Max!«

Nergaard lief es eiskalt den Rücken herunter. Was, wenn etwas schief ging? Ihm war gar nicht wohl bei der Geschichte, obwohl die Eierköpfe von der Forschungsabteilung immer wieder versichert hatten, dass ihm nichts passieren könnte. Eine kalte Angst erfüllte ihn. Aber mit der ihm eigenen eisernen Disziplin, in vielen Jahren als Survival-Spezialist antrainiert, kämpfte er seine Angst nieder. Äußerlich völlig ruhig schritt er quer durch den Raum und betrat die Scannerkabine. Als er die Tür hinter sich schloss, befand er sich in völliger Dunkelheit. Niemand hatte sich die Mühe gemacht, eine Beleuchtung einzubauen, um dem zu Teleportierenden die Wartezeit während des Scannens zu erleichtern. Völlig allein blieb Nergaard mit seiner ganz kreatürlichen Angst.

*

2

Kaum hatte sich die Tür der Scannerkabine hinter Nergaard geschlossen, ergriff Hektik die Schar des wissenschaftlichen Personals.

»Transportvorgang initialisieren«, rief Natto, worauf einer seiner Untergebenen einen roten Schalter an der Hauptkonsole umlegte. Ein leises aber intensives Summen erfüllte den Raum.

»Energie steht!«, meldete der Wissenschaftler.

Natto leckte sich nervös die Lippen. »Scannvorgang starten!«, stieß er hervor.

Ein Teleskoparm mit einer schwarzen Halbkugel an der Spitze fuhr aus und schwenkte über die Kabine. Zu dem Summen kam ein deutlich wahrnehmbares Vibrieren hinzu. Langsam bewegte sich der Teleskoparm über der Kabine hin und her.

»Scannvorgang läuft!«

Parisi beobachtete alles gespannt aus dem Hintergrund.

Nach einigen Minuten ließen die Vibrationen nach und erloschen dann gänzlich. Der Teleskoparm mit der schwarzen Halbkugel fuhr in seine Halterung zurück. Ein zweiter, wesentlich kleinerer Teleskoparm schwenkte an der Seite der Scannerkabine aus und legte einen kleinen Gegenstand in der Mitte des Pyramidenkäfigs ab. Surrend zog er sich dann in seine Ausgangsstellung zurück.

»Scannvorgang abgeschlossen«, meldete der Assistent vom Kontrollpunkt her. »Datenträger erstellt und transportbereit.«

»Energie auf den Teleporter und die Kabine, mit der Desintegration des Kabineninhalts beginnen!« Nattos Stimme klang heiser vor Aufregung.

Am Schaltpult wurden zwei weitere Hebel umgelegt. Sofort verstärkte sich das blaue Irrlichtern an der Spitze der Pyramide und begann deutlich zu fluoreszieren. Von ihrer Basis aus krochen knisternde Energieladungen das Gitterwerk empor und näherten sich mehr und mehr der Spitze. Gleichzeitig steigerte sich das Summen im Raum zu einem schrillen Crescendo. Kurz flackerte das Licht, als fast alle verfügbare Energie vom konzerneigenen Atommeiler tief unter dem Gebäude abgezogen und der Teleporter-Pyramide und der Scannerkabine zugeführt wurde.

Im Innern der Scannerkabine sollten jetzt fast unvorstellbare Energien den Survival-Spezialisten Max Nergaard und alles, was sich noch darin befand, in seine Atome zerlegen und diese genau im Augenblick des Transportvorgangs in das Star Gate abstrahlen. Das wegen seiner optischen Eigenschaften so genannte Fluoreszenzfeld würde für eine Nanosekunde aufzucken und den Gitterkäfig komplett ausfüllen.

Das würde genügen: In der Empfangsstation im B-Labor würde aus den Daten des Datenträgers, der in Nullzeit dort hin teleportiert wurde, in einer völlig gleichen Kabine alles wieder rekonstruiert werden und somit Nergaard quasi wiederauferstehen.

Soweit die Theorie, wie sie dem Assistenten am Kontrollpult durch den Kopf ging, während er gespannt auf die Szene starrte.

Dann hatte erst einmal das vorausgeschickte blaue Wabern die Spitze der Pyramide erreicht. Ein letzter greller Blitz und eine krachende Entladung – das eigentliche Fluoreszenzfeld! -, die alle im Raum zusammenzucken ließ und es trat Ruhe ein. Nur das immer leiser werdende Summen war noch zu hören, bis es schließlich ganz verebbte. Die Pyramide war leer, der Datenträger darin verschwunden.

*