Staunen. - Hendrik Heidler - E-Book

Staunen. E-Book

Hendrik Heidler

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Beschreibung

Da steh‘ ich nun und staune über das Staunen. Wie ist das möglich, frage ich mich, wenn es wahr ist, wir seien nur zufällig, höchstens naturgesetzlich zusammengefundene Erde, dass ich staunen kann?

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Seitenzahl: 29

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhaltsverzeichnis

Lebenswunder

Staunen

Wunder der Geburt

Verurteilen oder Segnen?

Tanz im Dasein

Wie Engelchen

Licht des Lebens

Tanz der Kräfte, Spiel mit Gedanken, Freude am Sein

Da stehen Bäume auf der Erde!

Elementarkraft Liebe

Nicht-Wunder

Wo sind sie hin?

Ich lache

Gibt es sie?

So sagt man

Sie hält mich

Wie sie sind

Wo also ist die Trennung?

Du schaust.

Mich beruhigt es

Oh, welches Geheimnis

Ich.

Ende und Anfang

Lebenswunder

Manchmal stehe ich da, den Mund offen, und kann gar nicht mehr begreifen, wie dieses Wunder überhaupt möglich ist. Da wachsen Schneeglöckchen einfach so aus brauner Erde hervor ... und wir „modernen Menschen“ gehen täglich daran vorbei und sehen das Wunder kaum noch und glauben, ein Wunder müsse „disneygerecht“ daher kommen.

Die Erde hat sich aufgemacht zu fliegen in Form von Bienen und Schmetterlingen und Vögeln und Samen und und und ... Erde kann fliegen! Sie überwindet spielerisch die Schwerkraft ... oder besser, sie überwindet sie nicht, sie spielt mit ihr, sie tanzt mit ihr den Tanz des Lebens und weiß doch wie treu die Erde sie immer wieder zurückkehren lässt ... keine Angst ist da, in das tiefe All zu fallen ... keine Angst, den Halt zu verlieren, wie sie sich in unserer Technik vergegenständlicht hat. Wie brutal unsere Flugmaschinen sind, nichts anderes im Sinn, die Schwerkraft als Fessel zu betrachten, anstatt als fürsorgliche Liebe. Ein Krümelchen Erde wird zur Biene und kann fliegen wohin es will.

Welch ein Traum muss dahinter träumen, das zu ermöglichen?

Manchmal stehe ich da, sehe Fliegen am Stamm eines Ahorn sich wärmen und sehe Menschen, sehe göttliche Wesen, in tiefster Verwandschaft mit mir. Ich spüre gar keinen Unterschied mehr, sie, die Fliegen, sind mir auf einmal so vertraut, wie nahestehende Menschen. Da ist kein Unterschied. Sie sonnen sich und genießen es wie wir am warmen Ostseestrand.

Nur tote Materie, ver- und benutzbar?

Staunen

Da steh‘ ich nun

und staune über das Staunen.

Wie ist das möglich,

frage ich mich,

wenn es wahr ist, wir seien nur zufällig, höchstens naturgesetzlich zusammengefundene Erde,

dass ich staunen kann?

Da sitz‘ ich nun

und mache mir Gedanken über das Staunen.

Wo steckt eigentlich das Gen des Staunens in unseren Erbanlagen?

Ja, welchen Vorteil bietet es im viel beschworenen Kampf ums Dasein? Sollt‘ nicht gar der Staunende

längst ausgestorben sein, weil er mit offenem Munde vor einer Blume steht und staunt – weil der Nichtstaunende, der fitteste,

ihm die Keule auf das andächtig Haupt schwingt?

Da lieg‘ ich nun

und wundere mich, wie ich da bin, und wieder einmal staune, diesmal über mein Staunenkönnen.

Ich kann es.

Da flieg‘ ich nun

und pfeif‘ auf die Wahrheit, wahr sein zu wollen, meine Arme weit ausgebreitet. Meine Geschichten sind!

Grund genug zu staunen, jenseits aller Wissenschaft staunen zu können.

Wir alle können es.

Wunder der Geburt

Ja, es ist ein faszinierendes Staunen.

Ich halte dieses Wunderwesen in meinen Händen, und es schaut mich doch tatsächlich an.

Es sieht mich, es schaut, es staunt, vergisst zu atmen, wenn es mich sieht, mich hört, die Vöglein hört, das Grün der Bäume sieht.