Sterbehilfe - Wilhelm J. Lanek - E-Book

Sterbehilfe E-Book

Wilhelm J. Lanek

0,0
0,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Für sein Alter kerngesund, durchtrainiert, physisch und psychisch in Topform, sieht sich der Autor - ohne jedes Vorleiden und praktisch über Nacht - mit der Diagnose "Krebs" konfrontiert. Auf die eigene Konstitution bauend, findet er sich zunächst voller Zuversicht mit seinem Los ab. Er schildert den Verlauf seiner Behandlung in einem spanischen Hospital; in der Hoffnung anderen Betroffenen und Angehörigen verständlich zu machen, dass ein Weiterleben unter gegebenen Umständen wirklich unerträglich werden kann. Mit dem Ersuchen an Leserinnen und Leser, aller Polemik zum Thema Sterbehilfe angemessene Unbefangenheit zuzugestehen. Mit letzterem Thema konnte er sich aus grundsätzlicher Einstellung gegen verbreitete Meinungen, stets nur kritisch auseinander setzen; ohne zu ahnen, jemals und als selbst Betroffener in diese Frage eingebunden zu sein.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 17

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Wilhelm J. Lanek

Sterbehilfe

keine Regel auf dieser Welt wird mich davon abhalten Eigene Entscheidungen zu treffen

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorneweg:

Protokoll

Fazit

Impressum neobooks

Vorneweg:

Zur Frage einer geregelten Sterbehilfe verbreiten sich stets neuere Thesen in den Medienportalen; nur darf es überhaupt Gesetze, Institutionen oder Religionen geben, welche auch nur das geringste Recht dazu haben, über ein freiwilliges Leben oder Sterben Anderer zu entscheiden? Bestimmt nicht: Diejenigen Leute, wie sie über eine Regelung schreiben, reden und diskutieren, haben bestimmt nicht eigenen Leibes erfahren, dass man wirklich oft nur den Tod als die ersehnte Lösung wählen kann. Ich selber bin schon nahe daran. In diesem Sinne ist auch das hier Geschriebene aufzufassen. Aber wenn ich eine Entscheidung zu treffen habe, so wird das gewiss meine eigene sein!

Mein Leben erhalte ich mir gerne, wenn ich ein menschliches Leben leben darf; auf Kompromisse werde ich wahrscheinlich nicht eingehen.

Wilhelm Johann LanekJanuar 2015, Costa Blanca, Spanien

Alles Folgende ist dokumentarisch nachweisbar; aus gegebenen Gründen musste ich auf Namen und Örtlichkeiten verzichten.

Protokoll

Meine Krebsbehandlung sowie deren Folgen sind für mich heute zur Frage eines überhaupt noch gewollten Überlebens geworden. Eine Frage, wie diese noch immer offen geblieben ist. Fest steht auf jeden Fall, dass mich gar nichts auf dieser Welt (am allerwenigsten eine gesetzliche Regel!) davor abhalten könnte, wenn ich auf ein Weiterleben in meinem Zustande verzichte. Ich lebe weiter, so lange ich es meiner Frau, die sich rund um die Uhr für mich aufreibt, überhaupt noch zumuten darf. Ob sich aus diesen Aufzeichnungen Schuldfragen abheben lassen, soll dem Individuum überlassen bleiben; für meinen Teil beschränke ich mich nur darauf, dass sich da eine gewisse Fragwürdigkeit seitens der Behandlung nicht ausklammern lässt. Zu dieser Meinung gelange ich wahrscheinlich aus Frust über das Bewusstsein, dass mich der Krebs als kerngesunden Mann getroffen - und mich zum Wrack gemacht hat. Wenn ich hier Voreiliges aussage, erbitte ich um Nachsicht. Aber auch um Verständnis: wer wird schon passiv einen Schicksalsschlag hinnehmen...