Still werden - Kraft tanken - Bob Roth - E-Book

Still werden - Kraft tanken E-Book

Bob Roth

0,0

Beschreibung

Transzendieren: Mehr als nur entspannen! Bob Roth hat die letzten 45 Jahre damit verbracht, vielen Tausenden von Menschen zu helfen, ihre angeborene Kreativität und Kraft durch diese einfache, nicht-religiöse Technik zu erlangen. Medizinische Experten sind sich heute einig, dass die Stressepidemie unsere physische und emotionale Gesundheit extrem schädigt. Obwohl es nicht "die" einzige Heilung gibt, ist die Technik der TM eine einfache Praxis, die dramatisch verändert, wie wir auf Stress und die Herausforderungen des Lebens reagieren. Mit wissenschaftlich nachgewiesenen Vorteilen - reduzierter Stress und Angst, verbesserte Konzentration, Schlaf, Belastbarkeit, Kreativität und Gedächtnis, um nur einige zu nennen - hat diese fünftausend Jahre alte Technik einen klaren und direkten Einfluss auf unsere sehr modernen Probleme.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 206

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Titel der Originalausgabe:Strength in Stillness – The Power of Transcendental MeditationCopyright © 2018 by David Lynch Foundationfor Conciousness-Based Education and World PeaceHerausgegeben von Simon & Schuster, Inc., New York, USA 2018

Bob RothStill werden – Kraft tanken

Projektmanagement:

Marianne Nentwig

Übersetzung:

Ulrich Magin

Lektorat:

Jochen Uebel

Gestaltung Umschlag/Innenteil:

Wilfried Klei

Covermotiv:

© Matrix Buchkonzepte,

 

Maren Orlowski, Hamburg

Autorenfoto:

© Alexander Berg

Druck & Verarbeitung:

druckhaus köthen in Köthen

© Kamphausen Media GmbH, Bielefeld [email protected] | www.kamphausen.media

ISBN Printausgabe: 978-3-95883-209-1ISBN E-Book: 978-3-95883-210-7

1. Auflage 2018

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diesePublikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Dieses Buch wurde auf 100% Altpapier gedruckt und ist alterungsbeständig.Weitere Informationen hierzu finden Sie unterwww.kamphausen.media

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen undsonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabesowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten.

Bob Roth

mit Kevin Carr O’Leary

Still werden

Die deutsche Fassung des Gedichtes »Tintern Abbey« von William Wordsworth (S. 43

Den Lehrernder Transzendentalen Meditationgewidmet

Einführung

Meditative Momente: Geheimwaffe

KAPITEL EINS

Arbeitsgrundlage

Meditative Momente: Ich liebe die Kraft

KAPITEL ZWEI

Erster Tag: Den Prozess beginnen

Meditative Momente: Wellness für den Geist

Zweiter Tag: Die richtige Praxis

Meditative Momente: Zeit für Ihr Selbst

Dritter Tag: Erfolg ohne Stress

Meditative Momente: Bessere Eltern, bessere Nachbarn

Vierter Tag: Den Nutzen mehren

Meditative Momente: Erst Gang-Mitglied, dann Privatschule

KAPITEL DREI

Der Wandel beginnt in dir

Meine eigene Geschichte

EINFÜHRUNG

KAPITELEins

ARBEITSGRUNDLAGE

Was genau ist Transzendentale Meditation? Um TM zu definieren, beginne ich immer mit drei Adjektiven: einfach, natürlich und mühelos.

TM ist einfach, nicht weil sie simpel wäre oder nur etwas für Einsteiger in die Meditation, sondern weil diese Praxis von eleganter Einfachheit ist.

Sie ist natürlich, weil es bei ihr keine Suggestion oder Manipulation gibt.

Sie ist mühelos, weil sie keine Konzentration oder Kontrolle verlangt.

Und das ist TM nicht:

Sie ist keine Religion. Fast acht Millionen Menschen aller Religionen, selbst Menschen ohne jede religiöse Überzeugung, haben in den letzten sechzig Jahren TM erlernt.

Sie ist keine Philosophie. TM ist eine Technik, die Sie erlernen und dann alleine praktizieren, sonst nichts.

Sie stellt keine Änderung im Lebensstil dar. Haben Sie zu meditieren gelernt, müssen Sie nicht ihre Ernährungsweise umstellen und plötzlich Tofu essen (es sei denn, Sie mögen Tofu).

Und nicht zuletzt: Sie müssen an nichts glauben. Selbst wenn Sie ein hundertprozentiger Skeptiker sind, spielt das keine Rolle. Die Technik funktioniert, ob Sie daran glauben oder nicht.

TM ist auch keine erworbene Fähigkeit, bei der Sie im Laufe von Wochen oder Monaten der Praxis immer »besser« werden können. Sie meistern alles in ein paar Unterrichtsstunden, in wenigen Tagen, und dann gehört TM Ihnen, für den Rest Ihres Lebens.

Wie schon gesagt, TM wird zwanzig Minuten lang praktiziert, zweimal am Tag. Sie sitzen dabei mit geschlossenen Augen bequem und aufrecht auf einem Stuhl (oder auf Ihrem Bett oder wo es sonst bequem für Sie ist). Sie können im privaten Umfeld meditieren, aber genauso leicht im Zug, im Flugzeug oder im Auto (dann sollte aber jemand anderes fahren!). Es ist eine stille Technik, Sie nerven also niemanden, wenn Sie meditieren. Juckt es irgendwo, dann kratzen Sie sich einfach. Ich hatte einmal jemanden aus der Chefetage einer Plattenfirma als Kursteilnehmer. Als ich ihm erklärte, dass er sich während der Meditation bewegen dürfe, wurden seine Augen richtig feucht vor Erleichterung. Jahrzehntelang hatte er sich abgemüht, Meditationstechniken zu meistern, die Konzentration und Kontrolle von Körper und Geist verlangt hatten. Und er fühlte sich wie ein Versager, wenn er zu viele Gedanken hatte oder sich kratzen oder die Beine in eine angenehmere Lage bringen wollte.

Und mehr noch: Werden Sie während der Meditation schläfrig, dann kämpfen Sie nicht dagegen an. Alles ist gut. Schlafen Sie ein, wenn Sie müde sind. Das dauert gewöhnlich nur wenige Minuten. Danach erwachen Sie erfrischt und machen einfach weiter. Es zeigt nur, dass Ihr Körper mehr Ruhe braucht. Auch solche Zeiten gehören zur Meditation.

Vielleicht spielen Sie auch schon mit der Idee, mit dem Meditieren zu beginnen, aber dass Sie dabei zwanzig Minuten stillsitzen sollen, das schreckt Sie ab. Das scheint Ihnen nicht machbar zu sein. Doch, das geht. Ich habe Zehnjährige mit Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) unterrichtet, die vorher keine zehn Sekunden mit geschlossenen Augen stillsitzen konnten. Und es gefiel ihnen! Wenn diese Kinder es können, können Sie es auch.

Warum halten so viele Menschen Meditation für etwas Schwieriges? Die Antwort lautet leider: Missverständnisse bezüglich der Natur unseres Geistes. Lange Zeit wurde verbreitet, Gedanken seien der Feind der Meditation – sie lenkten ab, störten und schmälerten die Wirkung – und müssten deshalb minimiert, wenn nicht gar gänzlich ausgeblendet werden.

Auch Oprah Winfrey, der ich das Meditieren beibrachte, dachte erst so. Sie meinte, sie würde sicher versagen, weil sie ihre Gedanken einfach nicht abstellen könne. Nach ihrer ersten Erfahrung mit Transzendentaler Meditation war sie sichtlich erleichtert. »Das ist sehr menschenfreundlich«, kommentierte sie die entspannte Haltung gegenüber den Gedanken während der Praxis. Oprah war so zufrieden mit ihrer Erfahrung, dass sie uns bat, all ihre 400 Mitarbeiter sowohl bei Harpo, ihrer Produktionsgesellschaft, als auch beim Oprah Winfrey Network in Meditation zu unterweisen.

Schauen wir uns nun an, wie TM grundsätzlich funktioniert.

Anders als bei anderen Meditationspraktiken sind Gedanken hier ein Teil des Prozesses: Sie müssen Ihren »Affengeist« nicht unter Kontrolle bringen, denn Ihr Geist ist gar kein Affe, der kontrolliert werden müsste. Er streift nicht nur nicht ziellos umher – er streift überhaupt nicht umher.

Maharishi gelangte zu der Einsicht, dass es die natürliche Neigung des Geistes sei, nicht etwa ziellos umherzustreifen, sondern stattdessen etwas Befriedigenderes und Angenehmeres zu suchen: mehr Wissen, mehr Glück. Diese Erkenntnis ist der Kern nicht nur der Funktionsweise der TM, sondern auch, warum sie sich von anderen Formen der Meditation unterscheidet.

Stellen Sie sich vor, Sie säßen in einem Zimmer und hörten grässliche Musik. Plötzlich ertönt aus einem anderen Raum eine sehr schöne Musik. Es ist die beste Musik, die Sie seit langem gehört haben. Wohin wohl richtet sich nun automatisch Ihre Aufmerksamkeit? Natürlich auf die tolle Musik. Sie wollen die grässliche Musik ausschalten und die schönere lauter drehen.

Oder Sie befinden sich auf einem Empfang, vor einem Abendessen, stehen in einer Ecke, hören jemandem zu, den Sie kaum kennen; er langweilt Sie mit etwas, das Sie nicht wirklich interessiert. Sie sind ganz benommen. Plötzlich hören Sie mit halbem Ohr, wie sich, kaum einen Meter entfernt, eine Gruppe angeregt über ein spannendes Thema unterhält. Sie versuchen, höflich zu bleiben, halten Blickkontakt zu Ihrem Gegenüber, aber Ihre Aufmerksamkeit wird von dem viel interessanteren Gespräch angezogen.

Oder, letztes Beispiel, Sie sind im Urlaub und haben zwei Bücher dabei. Ein Buch langweilt Sie so sehr, dass Sie über die erste Seite nicht hinauskommen. Das andere Buch packt Sie so, dass Sie stundenlang lesen und gar nicht merken, wie die Zeit vergeht.

Diese drei vertrauten Erfahrungen haben eines gemeinsam: Ihr Geist wird wie von selbst auf das Zufriedenstellendere gelenkt. Kein Abwägen, kein intellektuelles Verhandeln, kein Erörtern der Vor- und Nachteile ist nötig, etwa, welche Musik Ihnen denn nun besser gefällt. Ist die Musik toll, wird Ihr Geist ganz von selbst davon angezogen.

Bei seiner unablässigen Suche nach Befriedigung und Glück wird der Geist mittels der Sinne nach außen gezogen, in die Umgebung. Sie suchen einen neuen Film aus, ein neues Restaurant oder einen Urlaubsort. Sie kaufen neue Kleider oder treffen sich mit einem neuen Freund. In diesen Fällen entspringt das Glück einer Erfahrung im Außen. Es ist schön, es ist angenehm – so lange es anhält. Doch es ist flüchtig, es vergeht. Der Urlaub geht zu Ende, der Film endet, der Freund geht nach Hause. Und unweigerlich schauen Sie wieder nach außen und suchen das nächste »Glück«.