Stockholm Sin: Eine Woche im Schärengarten - Erotische Novelle - Ella Lang - E-Book + Hörbuch

Stockholm Sin: Eine Woche im Schärengarten - Erotische Novelle E-Book und Hörbuch

Ella Lang

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Beschreibung

Wenn die Lust endlich ein Ventil findet... Inga und Sven treffen sich bereits seit einer Weile und ihre Lust aueinander wächst mit jeder Begegnung, aber bisher hatten sie keinerlei Möglichkeiten ihr Verlangen zu stillen. Weder das Kino noch die Wohnung von Svens Eltern ist der geeignete Ort dafür, aufs Ganze zu gehen. Dann kommt Sven die zündende Idee: Eine Hütte seines Onkels im Schärengarten. Dort kann das Paar eine Woche ganz ungestört verbringen und sich ihrer Lust hingeben. Es wird feuchtfröhlich auf der einsamen Insel!

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Seitenzahl: 45

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Zeit:1 Std. 11 min

Veröffentlichungsjahr: 2021

Sprecher:Lea Moor

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Ella Lang

Stockholm Sin: Eine Woche im Schärengarten - Erotische Novelle

Übersezt von Ordentop

Lust

Stockholm Sin: Eine Woche im Schärengarten - Erotische Novelle

 

Übersezt von Ordentop

 

Titel der Originalausgabe: Stockholm Sin: En vecka i skärgården

 

Originalsprache: Schwedisch

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 0, 2021 Ella Lang und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726840490

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Inga zieht den Mantel enger um sich und schielt zur Straßenecke, um nach Sven Ausschau zu halten, der hoffentlich bald kommen wird. An diesem kühlen Mainachmittag 1951 hat sich eine ganze Menschenschar vor dem Kino Palladium versammelt. Der Mantel, den sie trägt, ist eigentlich zu dünn, aber es ist ihr einziger noch nicht zerschlissener. Darum muss er reichen. Sie will für Sven gut aussehen.

 

Völlig außer Atem kann sich Sven gerade noch in die Straßenbahn werfen, bevor diese klingelnd losfährt. Prustend findet er einen freien Sitzplatz. Für ihn ist es ein Luxus nur ein paar wenige Haltestellen mit der Straßenbahn zu fahren, aber er will auf keinen Fall zu spät zum Kino kommen. Aus seiner Manteltasche fischt er einen Kamm hervor und kämmt seine Haare. Er will nicht so aussehen, als komme er gerade erst von der Arbeit. Aber er hatte keine Wahl gehabt. Der Lagerchef hatte von allen Überstunden verlangt, um die Bestellung für die Lieferung vorzubereiten.

Sie mussten oft Überstunden machen, bekamen aber nur selten etwas extra dafür. Trotz der strengen Bedingungen an seinem Arbeitsplatz ist Sven sehr froh über seine Stelle. Sie ermöglicht ihm eine gewisse Selbstständigkeit, weil er sein eigenes Geld verdient. Außerdem bringt sie auch gewisse Freiheiten mit sich, wenn er mit den Kundenlieferungen durch die ganze Stadt fahren kann. Es gefällt ihm, neue Orte zu entdecken. Die Stadt verändert sich ständig. Plötzlich kann da ein neues Haus an einer Stelle stehen, an der er länger nicht vorbeigekommen ist. Alte ausgediente Gebäude werden von modernen Wohnstätten ersetzt, die Badezimmer und fließend Wasser haben. Viele haben es jetzt besser, während andere um das trauern, was langsam verschwindet.

 

Jetzt sieht Inga, wie Sven an der Ecke zur Vasagatan aus der Straßenbahn springt. Schnell nimmt sie das Kopftuch ab, mit dem sie ihre Locken geschützt hat, und richtet ihre Frisur, so gut das eben ohne Spiegel geht. Sie lächelt und winkt, damit er sie sehen kann. Sie verspürt ein Kribbeln, während sie seine stattliche Figur betrachtet und den blonden, widerspenstigen Schopf, der einfach nie an seinem Platz bleiben will, obwohl Sven ihn unentwegt kämmt. Sie haben sich erst vor ein paar Wochen kennengelernt, aber Inge spürt, dass es zwischen ihnen ernst ist. Zu wissen, dass sie abends Sven treffen wird, hellt ihren ganzen Tag auf.

Sonst kann ihr Alltag recht grau und eintönig sein. Sie steht früh auf, um sich zu ihrer Arbeit in der Fabrik zu beeilen. Den ganzen Tag sitzt sie dann eingepfercht mit den anderen Frauen bei der Montage. Zu Hause ist es gedrängt; sie teilt sich ein Zimmer mit drei anderen jungen Frauen aus der Fabrik. Gleichzeitig ist es auch schön, Gesellschaft zu haben, da sie selbst keine eigene Familie in Stockholm hat. Die Reise in die Kleinstadt, in der sie aufgewachsen ist, kostet viel Zeit und Geld. Mit einem einzigen freien Tag in der Woche ist das unmöglich.

 

Auf Svens Lippen erstrahlt ein Lächeln, als er sich Inga nähert, die ihm immer noch zuwinkt. Sie ist so schön, denkt er. Immer so fröhlich und gesprächig. Er hatte es fast nicht glauben können, als sie vor ein paar Wochen im Kaffeehaus auf ihn zugekommen war und ihn um ein Streichholz gebeten hatte. Zitternd hatte er das Streichholz angezündet und es an die Zigarette zwischen ihren Lippen gehalten. Ihre Hände hatten seine berührt, als sie der Streichholzflamme Schutz bieten wollte. Sie hatte einen Zug genommen und schnell wieder ausgeatmet. Einen Augenblick lang hatte er ihren Atem mit dem Rauch vermischt gerochen. Herber Rauch, aber auch irgendwie süß.

Auch ein anderer Duft hatte seine Nasenlöcher in der kurzen Weile, die sie neben ihm gesessen hatte, gereizt. Ihr Parfum. Sicher eine billige Sorte, wie sie die meisten Arbeiterfrauen verwendeten, und trotzdem hatte er den Duft als verlockend empfunden. Er hatte Lust bekommen, seine Nase an ihren Hals zu legen und den blumigen Duft einzuatmen. Als sie dann von einem Film erzählte, den sie im Kino sehen wollte, hatte er seinen Mut zusammengenommen und sie eingeladen. Zu seiner großen Überraschung hatte sie Ja gesagt. Er ist nie sonderlich erfolgreich bei Frauen gewesen, aber Inga und er treffen sich jetzt schon regelmäßig, und das schon seit Wochen. Er merkt, wie seine Gefühle für sie mit jeder Begegnung stärker werden.

„Meine Verspätung tut mir leid“, sagt Sven und versucht zu verbergen, wie sehr er außer Atem ist. „Der Chef auf Arbeit, er wollte uns einfach nicht gehen lassen ... Und ich hatte eigentlich gehofft, dass ich es noch nach Hause schaffe, um mich umzuziehen.“ Mit einer entschuldigenden Geste zeigt er auf seine fleckige Arbeitshose.

„Das macht nichts“, antwortet Inga und lächelt. „Du siehst trotzdem gut aus. Aber jetzt müssen wir uns beeilen, um noch Karten zu kriegen.“