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Jennifer hat einen ganz speziellen Grund, um Schweden für ihr Auslandssemester gewählt zu haben: Einen sehr versauten noch dazu. Und genau diesen Traum will sie heute wahr werden lassen. Während Jennifer mit ihren Freunden Mittsommer feiert, nimmt sie sich fest vor heute Carl zu verführen. Den beiden bleiben nur noch ein paar Stunden, bevor Jennifer in die USA zurückkehrt. Und diese Stunden sollen unvergesslich werden, denn Carl und Jennifer teilen die gleiche Fantasie. Schon bald finden Carl und sie zusammen, um all ihre versauten Träume zu erfüllen...
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Seitenzahl: 31
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Ella Lang
Übersezt von Ordentop
Lust
Stockholm Sin: Mittsommer in Skansen - Erotische Novelle
Übersezt von Ordentop
Titel der Originalausgabe: Stockholm Sin: Midsommar på Skansen
Originalsprache: Schwedisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 0, 2021 Ella Lang und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726840483
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Lachend setzt sich Jennifer neben ihre Freunde auf die Decke. Sie hätte nie gedacht, dass Ringelspiele so viel Spaß machen können. Sie hatte von so vielem nicht gewusst, dass es ihr gefallen würde, bevor sich nach Schweden gekommen war. Salzlakritze, zum Beispiel. Als sie die zum ersten Mal probierte, hielt sie es für einen Scherz. Wer war nur auf die Idee gekommen, Salz in Süßigkeiten zu mischen? Aber nach ein paar Versuchen musste sie sich eingestehen, dass sie ihr gar nicht so schlecht schmeckte, dass sie sogar ziemlich gut war. Auch wenn sie es immer noch komisch findet, etwas zu naschen, was gleichzeitig salzig und süß ist.
Sie sieht zu, direkt neben Carl zu landen. Auf der Decke ist es eng und sie müssen sehr nahe beieinander sitzen, so nahe, dass sie die Wärme seiner Haut an ihrem Arm spüren kann. Sie schwitzen beide und sind nach dem Tanz ganz atemlos. Lachend sehen sie sich an. Carls blaue Augen leuchten, glitzern so sehr, dass sich Jennifer beinahe geblendet fühlt. Sie hofft, dass es heute Nacht endlich passieren wird, dass sie endlich mehr als nur Freunde sein werden.
„Und, was hältst du von der schwedischen Tanztradition?“, unterbricht er ihre Gedanken.
„Das Tanzen hat richtig Spaß gemacht und auch davon zu singen, wie kleine Kröten und dieser Fuchs, der so ... raskar, traskar?“ , versucht sie sich an das traditionelle Mittsommerlied zu erinnern. Jennifer hat hart an ihrem Schwedisch gearbeitet, trotzdem hat sie mit manchen Worten noch so ihre Probleme.
„Ja, genau, raskar bedeutet sowas wie, sich beeilen“, klärt Carl sie auf.
„Hier in Skansen ist es so schön, fast so als würden wir in einem anderen Zeitalter leben“, sagt Jennifer und lässt ihren Blick über die alten Häuser im Grünen schweifen.
Sie hört die Musik von der Tingsvallenscenen, einer der Hauptbühnen hier. Durch die Menschenmenge, die davor tanzt, erhascht Jennifer einen Blick auf die Band. Ihr gefallen ihre farbenfrohen Volkstrachten und die melodiöse Musik.
Es wundert sie, dass ein so modernes Land wie Schweden immer noch so viele Traditionen aufrechterhält. Mittsommer muss der wichtigste Feiertag sein, denkt sie. Noch nie hat sie so viele Menschen auf einmal gesehen, so viele Generationen, die sich an einem Ort zusammenfinden, nicht einmal an Schwedens Nationalfeiertag.
„Mittsommer ist einer der höchsten schwedischen Feiertage“, sagt Carl plötzlich, fast so als hätte er ihre Gedanken gelesen. „Viele halten ihn für den eigentlichen Nationalfeiertag.“
„Das kann ich verstehen, ich habe noch nie zuvor so viele fröhliche schwedische Menschen gesehen“, antwortet Jennifer und lässt ihren Blick über die wogende Menschenmenge schweifen. Das Vorurteil, dass das schwedische Volk steif ist und nie auch mal loslassen kann, stimmt wirklich nicht. Dafür hat Jennifer während ihres Jahrs als Austauschstudentin hier viele Beispiele gesehen. Jetzt genießt sie es, die Hochstimmung zu beobachten, mit der die Menschen aller Altersklassen tanzend und singend ihren Traditionen frönen. Viele haben Blumenkränze auf dem Kopf und einige tragen Trachten.