Stottern - Lebensweg – Erfahrungen – Selbsterkenntnis - Dieter Troll - E-Book

Stottern - Lebensweg – Erfahrungen – Selbsterkenntnis E-Book

Dieter Troll

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Beschreibung

Ich habe mein kleines Buch in erster Linie für mich selbst geschrieben, um die Ursache meines Stotterns zu entdecken und mir ihrer stets bewusst zu sein. Die Kenntnis der Ursache bewirkt ermutigende Gedanken und beflügelt den Willen mein Ziel, fließend zu sprechen, sodass sich mit Gelassenheit und auch Freude das Stottern ausschaltet und vergessen lässt. Durch das Wissen der Grundsätze der Individualpsychologie eröffnet sich der Weg der Selbstermutigung, um sich selbst besser zu erkennen und andere besser zu verstehen. Durch Ermutigung entsteht Zufriedenheit, Selbstvertrauen und Gelassenheit, das Leben für sich selbst in unserer Gemeinschaft in Liebe zu gestalten.

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Seitenzahl: 52

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Stottern

Lebensweg – Erfahrungen – Selbsterkenntnis

Ein persönlicher Ratgeber mit individualpsychologischem Ansatz

Dieter Troll

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Impressum:

Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Besuchen Sie uns im Internet - herzsprung-verlag.de

© 2021 – Herszprung-Verlag

Mühlstraße 10, 88085 Langenargen

Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Taschenbuchausgabe erschienen 2021.

Lektorat: CAT creativ – www.cat-creativ.at

Cover: © lovelyday12 – Adobe Stock lizenziert

Bild Christine Becker

ISBN: 978-3-96074-452-8 - Taschenbuch

ISBN: 978-3-96074-453-5 - E-Book

*

Inhalt

Widmung

Ein paar Gedanken voran

Das fließende Sprechen

Das Stottern

Das Heute aus der Vergangenheit gewinnen

Mein aktueller Standpunkt: Leben mit dem Stottern

Mein erreichtes Verständnis

Ein rationaler Gedanke

Kindheit – der Start ins Leben

Begleitende Gedanken aus der Individualpsychologie

Stottern – warum? Ein bleibendes Problem entsteht

Meine Mutter, mein Vater – die Bühne des Lebens

Mein Leben beginnt

Frühe Erinnerungen – ein Rückblick

Ursachen meines Stotterns

Beginn des Stotterns

Stottern

Buchtipp

*

Ich gebe mich zu erkennen.

Ich könnte mich vor dir verstecken,

dir keinen Einblick in mein Problem gewähren,

aber ich habe entschieden, mich sehen zu lassen.

Du sollst wissen, wer ich bin,

und ich lade dich ein, mit mir Gedanken zu bewegen

die das Leben braucht und die auch dich beflügeln können.

*

Widmung

Als Erfahrungsexperte in Sachen Stottern und als erfahrener Berater kannst du da sicher etwas Nützliches beitragen. So wie du den Aufbau vor dir siehst, scheint es mir sehr sinnvoll. Besonders gut und nötig sind dein väterlicher Stil und dein echtes Bedürfnis, zu helfen.

Es gibt noch immer viele Stotternde, die Orientierung suchen. Dies hier ist auch eine Anleitung zur eigenen Wahrheitssuche. Du stellst die Individualpsychologie Alfred Adlers in den Vordergrund deiner sinnhaften Überlegungen. Das ist nötig. Sie bereichert das Wissen und das Leben ungemein, verschafft uns Orientierung. Auch die Notwendigkeit der Ermutigung und Selbstermutigung kommt darin gut zum Ausdruck.

Herzlichst verbunden

Theo Schoenaker

*

Ein paar Gedanken voran

Derjenige, der als erwachsener Mensch stottert und sich entschieden hat, diese Seiten zu lesen, sollte sich in Ruhe auf die Darstellung von Empfindungen vorbereiten, die für Menschen mit einer Sprechbehinderung weitgehend das Leben bestimmen. Der Volksmund nennt sie kurzerhand „Stotterer“, doch die gibt es nicht, sondern nur Menschen, die gelegentlich stottern. Es bedarf einigen Mutes und der Fähigkeit, sich selbst gelassen aus der Vogelperspektive in Neutralität zu betrachten, um das Problem des Stotterns in seiner Ursache, der Art und Weise und seinen Auswirkungen zu erkennen, um alternative therapeutische Lösungen der Symptomatik angehen zu können.

Eine große Hilfe und Bereicherung, das Leben in eigener Verantwortung lebensbejahend und befreiend zu gestalten, steuern die Erkenntnisse der Individualpsychologie hierzu bei. Sie bieten die grundlegenden Möglichkeiten, dem Stottern in seiner Ursache näher zu kommen. Nur mit dem Wissen um die Ursache ist es möglich, Fortschritte im fließenden Sprechen zu erzielen. Es wird im Leben immer Probleme geben, weshalb es wichtig ist, ermutigt und selbstbewusst hilfreiche Lösungen dafür zu finden. In dieser mit allen Variationen ausgestatteten Welt, in die wir hineingeboren sind, wird in der Kindheit die Grundlage dafür gelegt, wie wir unser Leben gestalten werden. Frühkindliche Erfahrungen und davon abgeleitete Auffassungen führen zu Entscheidungen, die unseren Charakter bzw. unsere Persönlichkeit bilden und uns ein Leben lang begleiten.

Jeder Mensch ist einzigartig. Mit den eigenen gut entwickelten Fähigkeiten kann jeder mutig und gelassen seine Lebenserfahrungen und Meinungen selbstkritisch prüfen. Das gibt ihm Gelegenheit, nötig gewordene Veränderungen und Ziele zu erkennen, in den Gedanken bereit zu sein, dazuzulernen, um Schritt für Schritt im weiteren Leben voranzukommen. Vorurteile und Voreingenommenheit behindern jeglichen Blick darauf, hindern uns, entsprechend nach den vom Leben bestimmten Realitäten zu handeln.

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Das fließende Sprechen

Die Sprache ist ein Mittel zum Ausdruck der Befindlichkeit. Ich kann fließend sprechen, das bewirkt: Ich werde angenommen, respektiert, angehört oder abgelehnt. Ich kann verkünden, informieren, kämpfen, führen, trösten, schmeicheln und auch lieben.

Dies ist die geistige Funktion des fließenden Sprechens: Die Gedanken lenken und bestimmen den fließenden Inhalt. Das ist eine reiche Gabe für das Gefühl der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft und die Entwicklung der eigenen Fähigkeiten.

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Das Stottern

Er oder sie stottert. Das ist erschreckend, witzig, krank – es wirkt nervös, hilflos, mitleiderregend, unfähig, dumm? Ich stottere und fühle mich minderwertig, verängstigt, behindert, erniedrigt, wertlos, benachteiligt, mutlos, zurückhaltend, einsam, angespannt, nicht zugehörig.

Dies ist die geistige Funktion des stotternden Sprechens: Die Gedanken bestimmen zwar auch hier den Inhalt, doch Sprechangst entsteht. Somit konzentrieren sich die Gedanken auf das Stottern, suchen nach Wortersatz, überprüfen den Inhalt, suchen das Ende des Sprechvorgangs, erkennen das Versagen – eine Zwangsjacke mit negativem Etikett.

*

Das Heute aus der Vergangenheit gewinnen

In unserem Leben ist die Vergangenheit unveränderbar besetzt mit wichtigen Erfahrungen und eingeprägten Meinungen aus der Kindheit. Im weiteren Leben kommen neue Erfahrungen, Bereicherungen und Probleme hinzu, die unsere persönliche Vergangenheit vergrößern und es uns in einem höheren Alter dann erlauben, dem Bild des Lebens einen Rahmen zu geben, um es zu vollenden.

Besondere Erfahrungen und Meinungen, die eine Basis für den weiteren Lebensweg bilden und die Entwicklung sowohl positiv als auch negativ lenken können, bestimmen unseren Werdegang. Diesen Erfahrungen besondere Aufmerksamkeit zu schenken, sollte in Gegenwart und Zukunft die Grundlage für den Platz im Leben und Orientierung für uns sein.

Die frühkindlichen Erfahrungen, die sich auf der Bühne des beginnenden Daseins wie Wurzeln eines jung gepflanzten Baumes ausbreiten und sich verankern, leiten die Nahrung für das stetige Wachstum weiter und bilden einen Stamm aus, um dann in Blüte und Frucht ihre Bestimmung zu finden.

Ich möchte hier meine Lebenserfahrungen – die im engen Zusammenhang mit einem Menschen stehen, der stottert – in ihrer Entstehung, ihrem Vorgang, Erlebnis und Ereignis, ihrer Erkenntnis, Übung und Begegnung wiedergeben, ohne dabei perfekt sein zu wollen. Möge derjenige, der Interesse zeigt, seine Erfahrung bereichern.

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Mein aktueller Standpunkt: Leben mit dem Stottern