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An die Muster, fertig – los!
Stricker*innen, aufgepasst! Hier kommt dieneue Musterbibel, die in keinem gut sortierten Handarbeitsbücherregal fehlen darf. Vollgepackt mit 135 wunderschönen Mustern und passenden Strickschriften dazu. Fans von zweifarbigen Mustern kommen hier voll auf ihre Kosten – und auch Anfänger*innen dürfen sich freuen: Dank der neuen, innovativen Einsteigertechnik, der Phönixmasche, ist ein gleichmäßiges Ergebnis garantiert.
• 135 zweifarbige Muster, die Kleidung, Kissen, Decken und mehr verschönern
• Ausführliches Nachschlagewerk mit innovativer, besonders einfacher Einsteigertechnik
• Jedes Muster wird anschaulich mit Detailfoto und Strickschrift gezeigt
• Umfassender Grundlagenteil mit allen wichtigen Stricktechniken, ausführlichen Beschreibungen der Hebe-, Phönix- und Mosaikmaschentechnik
Keine Lust mehr auf Jacquardstricken? Dann wird's Zeit sich an die Hebemaschen zu wagen. Die traditionelle Technik ist einfach – besonders dank der eigens für dieses Buch entwickelten Phönixmasche!
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Seitenzahl: 69
Veröffentlichungsjahr: 2025
Strick muster bibel
Hebemaschen
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Die Projekte aus diesem Buch sind nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt oder als Spende an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen sowie als Ausstellungsstücke mit dem Vermerk auf den Urheber:
Design: © 2025 Edition Michael Fischer aus dem Buch „Strickmusterbibel – Hebemaschen“.
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Edition Michael Fischer GmbH
Kistlerhofstr. 70
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Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses Buch hinzuweisen.
Die automatisierte Analyse des Werkes, um daraus Informationen insbesondere über Muster, Trends und Korrelationen gemäß § 44b UrhG („Text und Data Mining“) zu gewinnen, ist untersagt.
EIN EBOOK DER EDITION MICHAEL FISCHER
1. Auflage 2025
© 2025 Edition Michael Fischer GmbH
Cover, Layout & Satz: Meritt Hettwer
Text: Katharina Hageböck; außer Strickgrundlagen S. 14–33 Marisa Nöldeke, mit Anpassungen durch Katharina Hageböck
Bilder: © Katharina Hageböck (Material- und Musterfotos, Strickschriften), © raellego/Unsplash (Stimmungsbild S. 3), © Saskia Reusch (Musterfotos S. 52–165), © Corinna Teresa Brix, München (Projektfotos S. 167, 169, 171), © Meritt Hettwer (Projektfoto S. 173)
Grundlagenillustrationen (S. 14–34): Ina Langguth, Berlin
Grundlagenfotos (Schrittbilder S. 20–22, 33): Ines Grabner, Berlin
Redaktion und Lektorat: Vanessa Silbermann, Saskia Reusch
Herstellung: Vivienne Koehn
ISBN 978-3-7459-2978-2
www.emf-verlag.de
Für meine Schwester Stephanie
Vorwort
Einfuehrung
Material und Werkzeug
Maschenprobe? Unbedingt!
Techniken
Strickgrundlagen
HebemaschenTechniken
Mosaic Knitting
Phoenixmaschen
Variationsmoeglichkeiten
Die Mustersammlung
Phoenixmaschen
Mosaic Knitting Borten
Projekte
Shirt „Sommerzeit“
Loop „Winterzeit“
Kissenhuelle „Kuschelzeit“
Ueber die Autorin
Noch mehr Strickmuster
Herzlich willkommen in der fantastischen und vielseitigen Welt der Phönixmaschen!
Farben und Muster üben seit jeher eine ungeheure Faszination auf mich aus. Schon als Kind wurde es mir nie langweilig, wieder und wieder die immer selben Handarbeitshefte und Bücher durchzublättern und die geheimnisvollen Strickanleitungen für Pullover mit Jacquardmuster zu bestaunen. Bei meinen eigenen Strickkreationen bin ich leider kaum über Streifen- und Ringelmuster hinausgekommen – vor den prächtigen Einstrickmustern hatte ich immer gehörigen Respekt ... und vielleicht auch nicht die nötige Geduld. Eines Tages bin ich dann über die Mosaic-Knitting-Technik gestolpert: Mit dieser Hebemaschentechnik lassen sich fabelhafte geometrische Muster stricken, ohne dass gleichzeitig zwei Fäden in einer Reihe betreut werden müssen. Aber trotz aller Begeisterung: Rundere und organische Formen ließen sich mit dieser Technik eher nicht realisieren – die Muster erschienen mir immer zu „pixelig“. Sollte ich es also nicht mal mit einreihigen Streifen probieren, um die Muster graziler gestalten zu können? Und mit dieser Idee war es plötzlich möglich, neben all den wunderbaren geometrischen Mustern auch organisch geschwungene Muster zu entwerfen. Kreise und Punkte, Schnörkel, Blumen, Tierfellmuster und ach, wie traumhaft, Herzchen in verschiedenen Größen und Formen. Die Phönixmaschentechnik war geboren!
Der Großteil dieser Mustersammlung ist den Phönixmaschen in Form von Flächenmustern und Borten gewidmet. Abgestimmt auf die vorgestellten Phönixmaschenmuster ergänzen Borten in der Mosaic-Knitting-Technik die Sammlung. Klassisch ausgeführt verfügt diese Technik nämlich über eine Superkraft: Das mit ihr gearbeitete Gestrick liegt von sich aus flach und rollt sich nicht ein. Es eignet sich also hervorragend zur Randgestaltung für allerlei Strickprojekte – insbesondere mit Phönixmaschen gemusterte. Als kleiner Bonus zeigen drei ganz unterschiedliche Modelle Phönixmaschen in Anwendung und runden die Mustersammlung ab.
Um mit Hebemaschen erfolgreich wunderschöne Meisterwerke zu zaubern, bedarf es keiner jahrelangen Strickerfahrung. Der Reiz der Hebemaschenmuster liegt darin, dass sie zwar komplex und anspruchsvoll aussehen, aber ganz einfach zu stricken sind. Wer die Grundlagen des Strickens beherrscht und sicher und gleichmäßig rechte und linke Maschen stricken und die Zählmuster lesen kann, kann eigentlich sofort losmustern.
Für den Einstieg in die Technik sind kleinere, sich regelmäßig wiederholende Muster empfehlenswert. Der Schwierigkeitsgrad steigt mit der Unregelmäßigkeit des Musters. Je freier die Formen und je größer der Rapport des Musters wird, desto mehr Aufmerksamkeit fordert es ein – aber die Mühe lohnt sich immer!
Ich freue mich, mit diesem Buch die Chance bekommen zu haben, experimentierfreudige Strickmusterfans an meiner Begeisterung für Hebemaschenmuster teilhaben zu lassen und wünsche allen viel Freude und gutes Gelingen beim Abheben!
Aber Achtung: Hebemaschenmuster machen einfach süchtig ...
Mit einer überwältigend breiten Auswahl an Garnen in vielerlei Qualitäten bietet der Handel allen Strickbegeisterten die Qual der Wahl. Was für ein Glück, denn Hebemaschenmuster lassen sich mit allen erdenklichen Garnen realisieren!
Für den Einstieg in die Hebemaschentechnik sind verzwirnte elastische Garne, die über ein gewisses Volumen verfügen, besonders gut geeignet. Mit ihrem gleichmäßigen Maschenbild sorgen sie zuverlässig für eindeutig definierte Muster.
Auch kaum oder gar nicht verzwirnte Garne wie Dochtgarne oder gefachte Garne ergeben schöne und deutliche Ergebnisse, erfordern jedoch in der Verarbeitung etwas mehr Aufmerksamkeit. Durch die lockere Struktur des Garns liegen die Maschen weicher und verletzlicher auf der Nadel, sodass man beim Stricken und Heben stärker darauf achten muss, das Garn nicht mit der Stricknadel zu spalten.
Effektgarne wie Bouclé- oder Flauschgarne wirken wie Weichzeichner. Sie verwischen das Muster etwas und geben ihm einen interessanten diffusen Touch, den man vielleicht gezielt einsetzen möchte.
Weniger voluminöse und steifere Garne lassen sich ebenfalls gut verarbeiten. Dadurch, dass die Maschen weniger „füllig“ ausfallen, erscheint das Maschenbild etwas durchlässiger – eine Wirkung, die sich insbesondere für luftigen Sommerstrick gut macht.
Unabhängig von der Qualität des Garns kann auch die Wahl der Garnstärke die optische Wirkung des Hebemaschenmusters verändern. Je dünner das Garn, desto feiner erscheint das Muster. Strickt man dasselbe Muster mit einem dickeren Garn ab, wirkt es gleich wesentlich rustikaler.
Das Angebot an Stricknadeln ist umfangreich und vielfältig – sowohl hinsichtlich der Art der Ausformung als auch des Materials. Während (offen gearbeitete) Mosaic-Knitting-Projekte technikbedingt keine speziellen Anforderungen an die verwendeten Stricknadeln stellen, benötigen Phönixmaschen-Projekte immer Stricknadeln, die von beiden Seiten her bedient werden können – also über zwei Nadelspitzen verfügen. Das Standardwerkzeug für diese Hebemaschentechnik ist die Rundnadel. Für Projekte, die in Hin- und Rückreihen gestrickt werden, sollte die Rundnadel länger (oder mindestens nicht wesentlich kürzer) sein, als das Strickstück breit ist, damit die Maschen besser unter Kontrolle zu halten sind und nicht aus Versehen von der Nadel rutschen. Bei Strickarbeiten, die in Runden gestrickt werden, muss die Rundnadel kürzer als der Umfang des Strickstücks gewählt werden. Haben die in Runden gestrickten Projekte einen sehr kleinen Umfang, kommt das Nadelspiel zum Einsatz.
Die Wahl des Materials richtet sich ganz nach den individuellen Vorlieben. Egal ob aus Holz, Metall oder Kunststoff, wichtig ist, dass die Maschen geschmeidig über die Nadeln gleiten. Bei Rundnadeln muss der Übergang vom Kabel zur Nadel schön glatt sein, damit das Garn dort nicht hängen bleibt und aufgeraut wird. Es lohnt sich, auch auf die Spitze der Stricknadel zu achten, sie sollte nicht zu stumpf sein. Maschen lassen sich bequemer und schneller mit einer eher spitzeren Nadel abheben.
Hebemaschen verdichten das Gestrick, deshalb empfehle ich, Stricknadeln zu verwenden, die eine halbe Nummer größer sind als die auf der Banderole angegebene Nadelstärke (siehe Kapitel Maschenprobe? Unbedingt!!).
Das Gros meiner eigenen Stricknadeln habe ich von begeisterten Strickerinnen geerbt und halte sie dankbar in Ehren. Im Wesentlichen sind es unprätentiöse metallene Arbeitstiere, die über Jahrzehnte verlässlich im Einsatz waren und nun mir weiterhin gute Dienste leisten. In der Sammlung befinden sich viele dünne Nadeln, die bei mir eher selten bis nie zum Strickeinsatz kommen. Von Nutzen sind sie dennoch: Ich verwende sie gerne zum Parken stillgelegter Maschen.
Neben Garn und Stricknadeln finden in verschiedenen Phasen der Strickarbeit eine Reihe zusätzlicher kleiner Helferlein Verwendung:
Sofern sie nicht auf der Stricknadel vermerkt ist, kann die Stärke einer Stricknadel mithilfe eines Nadelmaßes bestimmt werden.
Eine Häkelnadel hilft eventuell beim Anschlagen der Maschen und leistet außerdem gute Dienste, wenn die Kanten des fertigen Strickprojekts abschließend dekorativ umhäkelt werden sollen.
Ein Maßband ist unverzichtbar zum Ausmessen der Maschenproben und der einzelnen Strickteile.