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Von der Bibel über Julius Cäsar zu den Olympischen Spielen - die Geschichte des Schwimmens ist wohl so alt wie die Menschheit. Lynn Sherr zeigt in dieser persönlichen Kulturgeschichte, wie sich das Schwimmen, die Schwimmstile, Bademoden, Becken und Gewässer im Laufe der Menschheitsgeschichte verändert haben, welche Legenden sich um das Schwimmen ranken und was die moderne Wissenschaft vom Schwimmen weiß. Sie befragt Forscher und Olympiasieger, Distanzschwimmer und "Normale", die sich ein Leben ohne den regelmäßigen Sprung ins Wasser nicht vorstellen können. Gleichzeitig bereitet sich Sherr auf den Swim-Hellespont-Wettbewerb vor, um auf Lord Byrons Spuren die wilden Gewässer von Europa nach Asien zu durchschwimmen. Ein nicht ungefährliches Unterfangen für eine Amateurin von fast 70 Jahren. Ein informatives, unterhaltsames und humorvolles Buch für alle, die schwimmen und das Wasser lieben.
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Swim
Lynn Sherr
Swim
Über unsere Liebe zum Wasser
Aus dem Englischen
von
Andreas Simon dos Santos
Deutsche Erstausgabe
1. Auflage, Juni 2013.
Die englische Originalausgabeerschien 2012 unter dem Titel Swim bei PublicAffairs™, a member of the Perseus Books Group.Copyright © 2012 by Lynn Sherr.
Copyright der deutschsprachige Ausgabe© 2013 Haffmans & Tolkemitt Verlag,Inselstraße 12, D-10179 Berlinwww.haffmans-tolkemitt.de
Alle Rechte an dieser Ausgabe vorbehalten, insbesondere dasRecht der mechanischen, elektronischen oder fotografischen Vervielfältigung, der Einspeicherung und Verarbeitung inelektronischen Systemen, des Nachdrucks in Zeitschriften oderZeitungen, des öffentlichen Vortrags, der Verfilmung oderDramatisierung, der Übertragung durch Rundfunk, Fernstehenoder Video, auch einzelner Text- und Bildteile.
Lektorat: Katharina Theml, Büro Z, Wiesbaden.Korrektorat & Register: Ekkehard Kunze.Umschlag von Hendrik Hellige.Herstellung von Urs Jakob,Werkstatt im Grünen Winkel, CH-8400 Winterthur.Satz: Fotosatz Amann, Aichstetten. E-Book Konvertierung: Calidad Software Services, Pondicherry, Indien
ISBN 978-3-942989-52-7E-Book ISBN: 978-3-942989-56-5
Inhalt
1 Eintauchen
2 Wasserratten
3 Ein Fisch an Land
4 Schwimmstile
5 Auf der Überholspur
6 Schwimm mit der Strömung
7 Stromlinien
8 Sinken oder Schwimmen
9 Die Kunst des Schwimmens
10 Schwimmglück
Dank
Auswahlbibliografie
Bildnachweise
Register
Leander beimDurchschwimmen desHellespont, römischeProvinzialmünze
1
Eintauchen
DAS MEERumfängt mich, eine warme, königsblaue Weite mit sanften Wellen, die kaum die Oberfläche kräuseln. Die Stille ist trügerisch. Mit kräftigen Zügen kämpfe ich gegen eine unnachgiebige Strömung. Rechter Arm, linker Arm, Drehung, Luftholen. Das Wasser hebt mich; das Land, ein anderer Kontinent, scheint fern. Ruhig Blut, sage ich mir. Du schaffst das.
Ich befinde mich im Hellespont, heute die Dardanellen, die sagenumwobene Meerenge, die im Nordwesten der Türkei Europa von Asien trennt. Geografisch bewege ich mich von einem Kontinent zum anderen, eine Passage, die man klugerweise besser mit dem Boot oder Flugzeug bewältigt. Historisch schwimme ich an der Schwelle der einstmals bekannten Welt. Voraus, am östlichen Ufer, liegen die Ruinen Trojas, Schauplatz des zehnjährigen Kampfes, den Homers Ilias nacherzählt, ein vor 3200 Jahren ausgetragenes Epos, dessen Schilderung erstmals die Schrecken des Kriegs vor Augen führte. Hinter mir die Mahnmale für die Gefallenen beider Seiten in der mörderischen Schlacht von Gallipoli – der »Schwimmerkrieg«, wie er einmal genannt wurde, weil sich das Meer vom Blut der dort badenden Unschuldigen rot färbte. Diese verwaisten Schlachtfelder verklammern Jahrhunderte des Ringens um die Beherrschung dieses Wasserstreifens, der nun meinen Körper trägt. Hethiter, Mykener, Griechen, Perser, Römer, Genueser, Venezianer, Byzantiner, Osmanen und ihre türkischen Nachkommen: Sie alle haben hier geherrscht. Achilles und Hektor kämpften bis auf den Tod um diesen fließenden Korridor, der Per-serkönig Xerxes querte ihn von Kleinasien aus auf einer Brücke aus Schiffen, um gegen die griechischen Siedlungen auf der anderen Seite vorzurücken (nachdem er aus Verdruss über einen durch Sturm gescheiterten ersten Anlauf das Meer hatte auspeitschen lassen); Alexander der Große marschierte in Gegenrichtung, um sie zurückzuerobern. Von hier aus stach Jason mit der Argo in See, um das Goldene Vlies zu suchen; das Vlies selbst hatte den fliegenden Widder umhüllt, auf dessen Rücken Prinzessin Helle ihrer bösen Stiefmutter entkommen war. Als Helle in dieses Meer fiel, nahm es ihren Namen an: Hellespontos, Meer der Helle. Im Fahrwasser dieser mythischen Meerenge verwandelte sich die Geschichte, stürzten Imperien. Der Hellespont war stets die Route zu etwas Größerem: noch eine Eroberung, ein weiteres Land, ein neuer Kontinent, ein neues Abenteuer. Und er war der Schauplatz einer legendären Geschichte inniger Liebe.
Leander schwimmt zu Hero, die ihn im Turm erwartet.
Leander ertrinkt, während Hero – dank eines Zeitraffer-Kunststücks – schon in den Tod stürzt, um sich mit ihm zu vermählen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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