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Tagebücher 2002-2012 - Ein schonungsloser Blick auf die deutsche Gesellschaft und die amerikanische Politik In diesem zweiten Band seiner Tagebücher setzt Fritz J. Raddatz den Ton einer schonungslosen Selbstbeobachtung fort, die gleichzeitig eine scharfsinnige Beobachtung anderer ist. Noch klarer, schärfer, doch immer wieder auch mit einem Einschlag ins Komische, Übertreibende und rigoros Selbstironische, fügt Raddatz jetzt Monologe, kurze Telefon-Dramen, Essays und Portrait-Miniaturen in den Text ein. Neue Namen tauchen auf: Joachim Fest, Katharina Thalbach, aus der Erinnerung Klaus Mann und etliche andere. Weiterhin geht es um ein Bild der guten Gesellschaft, die Frage "Wie leben die Deutschen?" und die entstehende Einheit von Ost und West. Doch mittlerweile, und mit zunehmender Wut, auch um die amerikanische Politik: den Krieg im Irak, die Lügen der Administration, Guantanamo - für Raddatz die schmerzliche Revision einer Lebensüberzeugung vom zuvor geliebten Amerika. Das Erscheinen des ersten Bandes dieser Tagebücher war ein literarisches Ereignis. Hier ist Band 2: auf derselben Höhe, mit demselben Feuer. Ein eindrucksvolles Zeitdokument und ein "kaum erträgliches Kunstwerk".
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Seitenzahl: 915
Veröffentlichungsjahr: 2014
Fritz J. Raddatz
Jahre 2002–2012
«Auf, auf …», ruft Fritz J. Raddatz sich selber zu, als er sich 2008 in einem Münchner Hotel für die größte Party des Jahres umzieht, «ich habe noch gar nicht die Krawatte umgebunden – und bin schon enttäuscht».
Der Ton einer schonungslosen Selbstbeobachtung, die gleichzeitig Beobachtung anderer ist, angeschlagen bereits in den 2010 erschienenen Tagebüchern 1982-2001, setzt sich in diesem zweiten Band fort: noch klarer, schärfer, doch immer wieder, wie zum Ausgleich, auch mit einem Einschlag ins Komische, Übertreibende und rigoros Selbstironische. In der Form freier als zuvor, fügt Raddatz jetzt Monologe, kurze Telefon-Dramen, Essays und Porträt-Miniaturen in den Text ein.
Und neue Namen tauchen auf: nicht mehr nur Hochhuth, Enzensberger und Grass, sondern auch Joachim Fest, Katharina Thalbach, aus der Erinnerung Klaus Mann und etliche andere. Weiterhin geht es um ein Bild der guten Gesellschaft, um die Frage: «Wie leben die Deutschen?»; weiterhin um die entstehende Einheit von Ost und West, doch mittlerweile, und mit zunehmender Wut, auch um die amerikanische Politik: den Krieg im Irak, die Lügen der Administration, Guantanamo, für Raddatz die schmerzliche Revision einer Lebensüberzeugung vom zuvor geliebten Amerika.
Das Erscheinen des ersten Bandes dieser Tagebücher war ein literarisches Ereignis, man hat das Buch «den großen Gesellschaftsroman der Bundesrepublik» und «ein kaum erträgliches Kunstwerk» genannt. Hier ist Band 2: auf derselben Höhe, mit demselben Feuer.
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, März 2014
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Titelfoto Christian Irrgang
ISBN 978-3-644-03551-5
Die Seitenangaben im Register beziehen sich auf die Seitenzahlen der Printausgabe
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Schrift Open Sans Copyright © by Steve Matteson, Ascender Corp
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Editorische Notiz
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Denken Sie: Am 2. Oktober werde ich drei-, vier- oder fünfundsechzig, was weiß ich! Das ist ein Alter, wo man die Jahre zählt und sehr bald schon die Monate, und nicht lange, dann lebt man nur noch von einem Tag zum andern. Wir beginnen fast alle zu kränkeln. Wenn wir uns im Grandval am Morgen zum Frühstück sehen, dann hat der eine schlecht geschlafen, der andere hat sich beim Aufstehen müder gefühlt als beim Zubettgehen; der eine hat’s im Magen, der andere im Rücken oder auf der Brust; die Zähne wollen nicht mehr oder die Augen. Wir ziehen an einem elenden Wagen, an dem immer etwas klappert.
Denis Diderot an Friedrich Melchior Baron von Grimm
Ende August 1776
