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"Ich holte tief Luft und nahm einen Schluck Wein. Das zu lesen sorgte dafür, dass mir heiß wurde und das Gefühl der Erregung in mir weiter anstieg."Emma und Erik haben Henrik zu sich nach Hause eingeladen, um zu sehen, ob die Chemie stimmt, um ihn zu einem dritten Part ihrer sexuellen Beziehung zu machen. Vor dem Treffen lesen sie aus einem von Tante Vanjas heißen Tagebüchern vor, die Emma fand, als sie den Dachboden aufgeräumt hat. Diese Tagebücher verfügen über einen Inhalt, der Emma staunen lässt und die expliziten Details erwecken ihre Lust. Diesmal hat sie einen besonderen Ausschnitt ausgewählt, in welchem Vanja und Bengt auf einen Künstler treffen, der Fotos von ihnen aufnehmen möchte, aber im Eifer des Gefechts mehr als bloße Inspiration bekommt.Als Henrik an der Haustür auftaucht, sind Emma und Erik offen und bereit für einen aufregenden und intimen Abend.-
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Seitenzahl: 33
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Snezana Lindskog
Übersezt von Anja Wahnig
Lust
Tante Vanjas heiße Tagebücher 3: Liebende Sterne - Erotische Novelle
Übersezt von Anja Wahnig
Titel der Originalausgabe: Moster Vanjas heta dagböcker del 3
Originalsprache: Schwedisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 0, 2021 Snezana Lindskog und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726846263
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Manchmal fühlt es sich so an, als würde Tante Vanjas und Onkel Bengts Geist noch immer in unserem Haus wohnen, welches wir von ihnen geerbt haben. Innerlich kann ich noch immer ihr gluckerndes Lachen hören. Wie sie mich ruft: „Emma…komm rein…es ist Kaffee-Zeit…“ Aber ihr Geist ist gutmütig und voller Wärme und Liebe. Es fühlt sich an, als würden diese beiden geliebten Menschen lebendig werden, wenn wir an ihren innigsten Momenten teilhaben dürfen. Ich glaube nicht an Übernatürliches oder so etwas und sicher bilde ich mir das nur ein, aber der Gedanke ist schön. Das Geheimfach mit Tante Vanjas 30 Tagebüchern, die von ihrem und Onkel Bengts ausschweifendem Liebesleben handeln, haben Eriks und mein Dasein bereichert. Die Hefte mit ihren sexuellen Abenteuern und den Quittungen ihrer intimen Liveshows zeigen, wie aufregend deren Leben viele Jahre lang gewesen ist. Tante Vanjas Tagebücher zu lesen ist immer wieder ein Höhepunkt.
Es ist Donnerstagmorgen, sechs Tage vor Heiligabend und unser letzter Arbeitstag in diesem Jahr. Letzte Woche haben wir von Tante Vanjas und Onkel Bengts erster Begegnung gelesen. Erik kam von seiner Geschäftsreise nach Hause und die Lesestunde war perfekt, nach all der Sehnsucht, die wir in der vergangenen Woche nach einander gefühlt hatten. Wir waren extrem geil und genossen den Nachtisch von unseren nackten Körpern.
Das Tolle an Eriks und meinem Leben jetzt gerade ist, dass Henrik, Eriks Arbeitskollege, gegen sieben zu uns kommen wird. Die Spannung zieht sich wie Weihnachtskaramell. Nervös bin ich deshalb, weil Henrik vielleicht der dritte Stern in unserem Leben werden könnte, wie bei den drei Sternen, die gemeinsam das Sommerdreieck bilden. Es sind die ersten Sterne, die an Sommerabenden erscheinen. Onkel Bengt hatte in den letzten Jahren ein großes Interesse an Astronomie. Wenn er mir von den leuchtenden Himmelskörpern Deneb, Vega und Altai erzählte, bekam er immer ein Funkeln in den Augen. Heute ist mir sonnenklar, worum es dabei eigentlich ging.
Mitte der 50er-Jahre wurde Homosexualität als Krankheit eingestuft, als hormonelle Störung und als von der Norm abweichend angesehen. Heute ist es ein Geschenk an die Menschen, die fähig sind, zu lieben. Während der letzten Züge meiner Pubertät erkannte ich, dass ich pansexuell bin und meine wilden Gedanken erstreckten sich auch über das Konzept der Liebes-Anarchie, in der jeder jeden lieben kann, aber vielleicht bin ich meiner Zeit etwas voraus. Eifersucht muss natürlich ausgelöscht und als Egoismus und Narzissmus betrachtet werden.
Ich sitze auf dem weißen Fell und lehne mich gegen das Sofa. Erik liegt bequem in meinen Armen. Der Kamin wärmt uns, nachdem wir gemeinsam eine Dusche genommen haben. Wie so viele Male zuvor lese ich Tante Vanjas Tagebuch. Dieses Mal habe ich einen Tagebucheintrag mit einer ganz besonderen und sehr passenden Erzählung ausgesucht.
Sonntag, der 05. August 1956