Taschenbuch Anästhesie - Tobias Radecki - E-Book

Taschenbuch Anästhesie E-Book

Tobias Radecki

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Beschreibung

Anästhesisten müssen in nicht alltäglichen Situationen geistesgegenwärtig Entscheidungen treffen können – und zwar die richtigen! Anästhesie impliziert die Übernahme der Verantwortung für den betreuten Patienten, wofür neben einer guten Portion Intuition die ständige Abrufbarkeit eines großen Repertoires an Wissen notwendig ist. Kaum ein Anästhesist wird ohne ein Buch oder wenigstens einen Spickzettel in der Kitteltasche sein Dienstzimmer verlassen. So ist auch das vorliegende Taschenbuch Anästhesie, gespickt mit vielen vitalen Fragestellungen, direkt in der täglichen Praxis entstanden. Es enthält, übersichtlich und konkret, die wichtigsten Praxistipps und Warnhinweise – wo immer möglich – auf Basis der DGAI-Leitlinien.

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Seitenzahl: 106

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Tobias von Radecki, Alexander Volz

Taschenbuch Anästhesie

Basics, Fakten, Praxis

Inhalt

1  Prämedikation

1.1  Aufklärungsgespräch und Risikoabschätzung

1.2  Perioperative Dauermedikation

1.3  Medikamentöse Prämedikation

1.4  Endokarditisprophylaxe

2  Anästhetika

2.1  Hypnotika

2.2  Volatile Anästhetika

2.3  Opiate

2.4  Muskelrelaxantien/Relaxometrie

3  Anästhesietechnik

3.1  Spickzettel Einleitungsdosierungen

3.2  Rapid sequence induction (RSI) oder Ileuseinleitung

3.3  Die schwierige Intubation

3.4  Beatmung

3.5  Awareness, Narkosetiefenmessung, Neuromonitoring

4  Spezielle Anästhesie

4.1  Kinderanästhesie

4.2  Anästhesie in der Schwangerschaft

4.3  Anästhesie in der Stillperiode

4.4  Sectio caesarea

4.5  Untersuchung und Versorgung des Neugeborenen

4.6  Anästhesie bei geriatrischen Patienten

4.7  Postoperatives kognitives Defizit (POCD) und postoperatives Delir

4.8  Anästhesie bei Nikotinabusus

4.9  Anästhesie bei Alkoholabusus

4.10  Anästhesie bei Benzodiazepinabusus

4.11  Anästhesie bei Opiatabusus

5  Lokal- und Regionalanästhesie

5.1  Lokalanästhetika

5.2  Der praktische Einsatz der Lokalanästhetika

6  Anästhesieassoziierte Komplikationen

6.1  Postoperative Übelkeit und Erbechen (PONV)

6.2  Postpunktioneller Kopfschmerz

6.3  Perioperative Hypothermie

6.4  Bronchospasmus

6.5  Aspiration

6.6  Anaphylaxie

6.7  Shivering

6.8  Zentrales Anticholinerges Syndrom (ZAS)

6.9  Serotoninsyndrom

6.10  Maligne Hyperthermie

7  Anästhesie bei speziellen Fragestellungen/seltenen Erkrankungen

7.1  Neuromuskuläre Erkrankungen

7.2  Glycogenspeicherkrankheiten

7.3  Porphyrie

7.4  Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel

7.5  Long QT-Syndrom

7.6  Therapie der Torsade-de-Pointes-Tachykardie

7.7  Anästhesie bei Morbus Addison/AGS

8  Spezielle Schmerztherapie häufiger Krankheitsbilder

8.1  Migräne

8.2  Trigeminusneuralgie

8.3  Clusterkopfschmerz

8.4  Lumboischialgie

8.5  Ischämieschmerz

Vorwort

Warum dieses Buch? Die beiden Autoren möchten dem Berufsanfänger den Start in die Anästhesie erleichtern, ja vielleicht sogar einem gestandenen Anästhesisten zur Seite stehen, wenn es darum geht, die wichtigsten Infos zum anästhesiologischen Management, z.B. bei einem Patienten mit Porphyrie, nachzuschlagen.

Der Anfänger wird bei vielen Fragestellungen von sehr konkreten und wenig ausschweifenden Anleitungen, Tipps und Lösungsvorschlägen profitieren. Jeder kennt das. Man hat studiert, vor zwei Wochen als Assistenzarzt in der Anästhesie angefangen und die Liste der Fragen, die in der Praxis aufkommen, wird immer länger. Was mache ich, wenn der Patient eine Anaphylaxie bekommt? Oder wenn der Beatmungsdruck immer weiter ansteigt? Oder: Warum beatmet mein Kollege immer mit einer FiO2 von 0,9 und ist das richtig? Was muss ich bei drogenabhängigen Patienten bedenken, wie rechne ich Subutex in L-Polamidon um? Warum ist mein Patient drei Stunden postoperativ bei einer etCO2 von 78 mmHg immer noch apnoeisch, der hat doch bis vor einem Jahr Opiate missbraucht und deshalb von mir 0,5 Fentanyl zur Cholezystektomie bekommen? Wie war das nochmal mit den neuromuskulären Erkrankungen? Wann darf oder soll ich Succinylcholin geben? Wie war das mit der Regionalanästhesie bei MS? Welche Medikation gebe ich weiter, welche lasse ich weg, was mache ich, wenn ein Patient fünf Antihypertensiva nimmt, von denen jedes für sich eigentlich weiter gegeben werden sollte?

Dieses Buch gibt Antworten! Es ist ein Buch für Praktiker. Es bietet die wichtigsten Informationen, um sich im Anästhesie-Alltag schnell zurechtzufinden. Und die Strategien sind, wo immer möglich, an den aktuellen DGAI–Leitlinien orientiert. Dennoch: Vorgehensweisen und „interne Standards“ können von Klinik zu Klinik unterschiedlich sein. Der Leser findet in mehreren Kapiteln Vorschläge zur praktischen Durchführung von Verfahren und Prozeduren, beispielsweise zur PDK-Anlage im Kreißsaal. Nichtsdestotrotz sei aber immer auch auf die hausinternen Standards verwiesen.

Wir wollten kein Standardwerk schreiben, sondern die aktuellen Kenntnisse zu den meisten wichtigen Themen neu zusammentragen und für den praktisch arbeitenden Anästhesisten übersichtlich aufbereiten. Nicht nur im ersten Nachtdienst wird es unsere Leser hoffentlich beruhigen, wenn Sie ein kleines Buch in der Kitteltasche haben, in dem drinsteht, wie man was richtig macht.

Wir möchten unser Opus stets aktuell halten und bitten die Leser ausdrücklich um Zuschriften mit konstruktiver Kritik und weiteren Themenvorschlägen.

Emmendingen, Dezember 2012Tobias von Radecki Alexander Volz

1Prämedikation

1.1Aufklärungsgespräch und Risikoabschätzung

Um eine sichere Anästhesie für den Patienten und Anästhesisten gewährleisten zu können, ist ein ausführliches Prämedikationsgespräch unerlässlich. Das Aufklärungsgespräch dient dazu, sich ein Bild des Gesundheitszustandes des Patienten zu verschaffen, Risiken abzuschätzen, ein geeignetes Anästhesieverfahren auszuwählen und die Notwendigkeit zusätzlicher Voruntersuchungen festzulegen. Hierzu ist eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung notwendig.

Anamnese und körperliche Untersuchung

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Um perioperativ böse Überraschungen zu verhindern, ist präoperativ eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung unabdingbar.

Bei der Anamnese und Untersuchung sollte auf das Herzkreislaufsystem, die Lunge, Leber- und Nierenfunktion, Stoffwechselerkrankungen und neuronale Erkrankungen geachtet werden. Weiterhin relevant sind Allergien, Dauermedikationen, Blutgerinnungsstörungen, muskuloskelettale Erkrankungen, eine bestehende Schwangerschaft, vorangegangene Anästhesie und damit verbundene Probleme.

Um sich ein differenzierteres Bild zu verschaffen, sind abhängig vom Risikoprofil (Blutverlust, Größe des Eingriffes, ASA-Klassifikation s.Tab.2, Alter) weitere Untersuchungen und Informationen notwendig, wie zum Beispiel Laborwerte, Ruhe- und Belastungs-EKG, Echokardiografie und Röntgenaufnahmen (s.Tab.1).

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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