Unterwegs mit Irene BörjesOrientiert auf TeneriffaDie Insel im ProfilTeneriffas Städte und DörferTeneriffas SträndeTeneriffa mit KindernUnterwegs auf TeneriffaSanta Cruz und der OstenSanta CruzUmgebung von Santa CruzSan AndrésAn der Küste nach SüdenCandelariaPuertito de GüímarPorís de AbonaIm HinterlandGüímarFasniaAricoDer SüdenAn der Küste von Ost nach WestEl MédanoLos AbrigosCosta del SilencioLas GalletasLos CristianosPlaya de las Américas und Costa AdejeLa CaletaKommerzielle Freizeitangebote im SüdenDas HinterlandAdejeBarranco del Infierno (Höllenschlucht)Arona und UmgebungMirador de la CentinelaGranadilla de AbonaVilaflorDer Westen und das TenogebirgeDie WestküstePlaya ParaísoCallao SalvajePlaya de San JuanAlcaláPlaya de la ArenaPuerto de SantiagoLos GigantesIm HinterlandGuía de IsoraArguayoDas TenogebirgeSantiago del TeideMascaEl Palmar und Teno AltoDas Orotavatal und die NordküsteDas OrotavatalPuerto de la CruzLos RealejosLa OrotavaOberes OrotavatalAguamansa und UmgebungDie NordküsteSan Juan de la RamblaIcod de los VinosPlaya San MarcosGarachicoLos SilosBuenavista del NorteWeiterfahrt ins TenogebirgeLa Laguna und der NordostenLa LagunaAn der NordküsteEl SauzalTacoronteMesa del MarEl PrisBajamarPunta del HidalgoDas AnagagebirgeNaturpark AnagaDie DörferNationalpark TeideDie BesucherzentrenAuf den TeideWandern im NationalparkHinweise zum Besuch des NationalparksNatur und LandschaftNachlesen & NachschlagenDie Landschaften TeneriffasKlima und ReisezeitTeneriffas VulkaneFloraFaunaNatur- und UmweltschutzTypisch TeneriffaGeschichte im ÜberblickGuanchen – die UrbevölkerungTourismus im WandelAnreiseVerbindungen zwischen den Kanarischen InselnVerkehrsmittel vor OrtÜbernachtenEssen und TrinkenReisepraktisches von A bis ZApothekenÄrztliche VersorgungFeiertageGeldInformationKleidung und AusrüstungKonsulateKriminalitätKuren/Wellness/SpaLandkartenLiteraturMärkteMedien, deutschsprachigÖffnungszeitenPostPreiseSpracheSprachkurseStromTelefonieren und InternetTrinkgeldZeitZollRundfahrten auf TeneriffaTagestouren auf RädernWandern auf Teneriffa11 WanderungenEtwas SpanischÜber dieses BuchÜbersichtskarten und PläneIndex
Der Generalissimo war überallEine Jungfrau setzt sich durchOhne Tourismus wäre ich wohl Fischer gewordenUrlaub ohne BarrierenTourismusentwicklung in den Gemeinden Arona und AdejeKulturprojekt MariposaTöpfern wie vor tausend JahrenDrago – der LegendenbaumSimón Bolívar – ein Sohn GarachicosGute Aussichten für SternguckerCueva del viento – Abstieg in die UnterweltLucha Canaria – Kanarischer KampfMerkmale der traditionellen Architektur im MudéjarstilTapas – Kleinigkeiten für zwischendurchDeutsche Nepper sind schon da
Santa Cruz und der OstenSanta CruzDer SüdenEl MédanoLos CristianosPlaya des las AméricasDer Westen und das TenogebirgePlaya de la ArenaDas Orotavatalund die NordküstePuerto de la CruzLa OrotavaGarachicoLa Laguna und der NordostenLa LagunaPunta del HidalgoNationalpark TeideNaturschutzgebieteInnerkanarische Fähr- und FlugverbindungenTouren auf zwei und vier RädernÜbersicht der WanderungenWanderung 1: Im Barranco del Infierno (Höllenschlucht)Wanderung 2: Durch die Schlucht von MascaWanderung 3: Zu einsamen Stränden östlich von Puerto de la CruzWanderung 4: Auf die Rambla de CastroWanderung 5: Runde zu den OrgelpfeifenWanderung 6: Höhenweg mit PanoramablickWanderung 7: Höhenwanderung zur Hütte Choza de ChimocheWanderung 8: Von Cruz del Carmen nach Punta del HidalgoWanderung 9: Auf alten MaultierpfadenWanderung 10: Halbwüste mit BlütenprachtWanderung 11: Siete CañadasZeichenerklärungTeneriffa Übersicht
Tagestour 1: Vom Süden in den NationalparkRoute: Gleich die erste Tour führt im wahrsten Sinne zu Teneriffas Höhepunkt.Tagestour 2: Vom Süden ins romantische Tenogebirge Route: Vom großstädtischem Playa de las Américas geht die Fahrt in Teneriffas schönstes Bergdorf Masca.Tagestour 3: Zu Heiligtümern und Hauptstädten Route: Von Süden über Candelaria, den Sitz der Inselpatronin, nach Santa Cruz, der jetzigen Hauptstadt.Tagestour 4: Ins wilde AnagagebirgeRoute: La Laguna ist das Tor ins Anagagebirge.Tagestour 5: Durch das Orotavatal in den NationalparkRoute: Die Fahrt von Puerto de la Cruz durch das Orotavatal in den Nationalpark ist besonders schön.Tagestour 6: Historische Städte im Norden und das romantische TenogebirgeRoute: Von Puerto de la Cruz aus lassen sich viele sehenswerte alte Städte anschauen.Wanderung 1: Im Barranco del Infierno (Höllenschlucht)Fantastische Wanderung durch die enge Schlucht mit streckenweise senkrechten Steilwänden.Wanderung 2: Durch die Schlucht von MascaAnspruchvolle, fantastische Wanderung durch die zum Teil nur wenige Meter breite Schlucht.Wanderung 3: Zu einsamen Stränden östlich von Puerto de la CruzSchöne Küstenwanderung ab Puerto de la Cruz nach Osten.Wanderung 4: Auf die Rambla de CastroSchöne Küstenwanderung von Puerto de la Cruz nach Westen.Wanderung 5: Runde zu den OrgelpfeifenSchöner und doch einfacher Weg im Orotavatal.Wanderung 6: Höhenweg mit PanoramablickDer schönste Rundweg im Orotavatal.Wanderung 7: Höhenwanderung zur Hütte Choza de ChimocheKürzerer Rundweg im Orotavatal mit herrlicher Aussicht.Wanderung 8: Von Cruz del Carmen nach Punta del HidalgoDie Strecke ist ein Klassiker.Wanderung 9: Auf alten MaultierpfadenEine schöne, einfache Rundwanderung durch das ländliche Anagagebirge.Wanderung 10: Halbwüste mit BlütenprachtEinfache Wanderung ohne besondere Anforderungen.Wanderung 11: Siete CañadasStreckenwanderung von der Busstation El Portillo zum Parador, mit der Sie sich einen Großteil des Nationalparks erwandern.
Sehenswertes an der Hafenpromenade
Wer sich für moderne Architektur und Pflanzen interessiert, sollte eine Stadtbesichtigung mit einem Abstecher beginnen, der auf einer Promenade am Hafen entlangführt, bevor es ins Zentrum geht. Dafür verlassen Sie den Busbahnhof in Richtung Meer.
Konzerthaus Auditorio de Tenerife: Gegenüber steht das architektonisch spektakulärste moderne Bauwerk Teneriffas. Riesenwelle, gestrandetes Segelschiff, Vogelschwinge - all diese Assoziationen löste es schon aus. Santiago Calatrava, ein namhafter spanischer Architekt, stellte es direkt ans Hafenbecken. Die spannende Bauweise setzt sich auch im Inneren fort und schafft eine besondere Akustik. In zwei Konzertsälen mit 1600 bzw. 480 Plätzen wird ein abwechslungsreiches Programm von Klassik über Jazz bis Pop geboten. An geführten Rundgängen zur Architektur können Sie Mo-Fr um 12.30 Uhr teilnehmen. Das aktuelle Programm liegt in der Touristeninformation aus, Karten erhält man im Vorverkauf in der Calle Cruz Verde 21-23 hinter der Plaza de la Candelaria. Mehr Infos auf Spanisch unter www.auditoriodetenerife.com.
Am Auditorio beginnen auch die städtischen Badeanlagen des Parque Marítimo César Manrique (→ Baden/Strände) und daneben die größte Palmensammlung Europas.
Palmetum: Über 12 ha groß ist dieser botanische Garten, der sich auf Palmen spezialisiert hat. Ein Hügel (früher die städtische Müllkippe) wurde in eine tropische Landschaft mit Seen, Wasserläufen, Spazierwegen, Ruhezonen und Aussichtsplätzen verwandelt.
♦ Täglich (außer 25.12. und 1.1.) 10-18 Uhr, in den Sommermonaten 10-14 und 16-20 Uhr. Eintritt: Erw. 6 €, Kinder 2,80 €, diverse Sondertarife.
Rundgang durch die Innenstadt
In der beschriebenen Reihenfolge können Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einem Rundgang anschauen, für den Sie einen halben Tag einplanen sollten. Er beginnt am Busbahnhof, den man in Richtung Warenhäuser verlässt.
Vor dem Haupteingang des Kaufhauses El Corte Inglés wird die Avenida del Tres de Mayo überquert und es geht geradeaus in die Calle José Hernandez Alfonso. An deren Ende stoßen Sie auf die städtische Markthalle Mercado de Nuestra Señora de Africa. Sie ist ein Werk des 20. Jh. im Stil einer arabischen Kasbah. In ihrem Bauch stehen in schummerigen Gassen Hunderte von Marktständen mit Früchten, Gemüse, Fisch, Fleisch und Käse. Eine Zone ist den Händlern von Zierfischen und Vögeln vorbehalten. Während die Frauen drinnen einkaufen, stehen die Männer an einer der kleinen Tapabars außerhalb der Hallen und diskutieren über den CD Tenerife, der 2022 nur knapp den Wiederaufstieg in die erste spanische Fußballliga verpasst hat. Der Markt schließt seine Pforten um 14 Uhr. Nebenan macht sich unter einer schattigen Lorbeerbaumallee ein offener Flohmarkt breit, auf dem u. a. preiswerte Lederartikel angeboten werden. Jeden Sonntag findet ein erweiterter Markt statt.
Sie verlassen die Markthalle durch den Haupteingang und überqueren die Straße. Achtung: Vor der Brücke nehmen Sie einen unscheinbar wirkenden Durchgang nach rechts. Er führt Sie zu einem architektonischen Glanzlicht, dem TEA - Tenerife Espacio de las Artes (Kunstraum Teneriffas). Dabei betreten Sie zunächst einen Innenhof, zu dem sich Räume mit verglasten Fronten öffnen. Zum Komplex gehören Bibliothek, Theatersaal, Ausstellungssäle, Werkstätten für Schüler und Studenten, ein Café-Restaurant und ein Laden.
Der Innenhof dient auch als Durchgang zu den nächsten Besuchspunkten. Im Gebäudekomplex des alten Zivilkrankenhauses sind unter einem Dach gleich zwei Museen untergebracht, dazu eine Bibliothek, ein Museumsshop und eine Cafeteria.
Museo de Naturaleza y Arqueología / Archäologisches Museum: Alle Lebensbereiche der Guanchen (die Urbevölkerung) wurden hier rekonstruiert. Werkzeuge, Schmuck, Haushaltsgeräte und Reste von Kleidungsstücken dokumentieren die Fingerfertigkeit der Menschen, die ohne Metallvorkommen und ohne Handel mit anderen Völkern auf der Entwicklungsstufe der Jungsteinzeit verharrten. Zeugnisse ihres Totenkultes sind Mumien in nachgebauten Begräbnishöhlen. Die umfangreiche Keramiksammlung von allen Kanarischen Inseln zeigt deutlich die unterschiedliche Entwicklung dieses Handwerks. Während die Tongefäße von Gomera relativ dickwandig und schmucklos blieben, stellen die Töpfer auf La Palma porzellandünne, reich verzierte Schüsseln her. Die zahlreichen Knochenfunde haben nicht nur einen Gruseleffet, schauen Sie genauer hin: Viele der Knochenverletzungen zeigen deutlich, dass die Guanchen mit Steinwerkzeugen Operationen durchgeführt haben und bereits Schädelöffnungen beherrschten.
Museo de Ciencias Naturales / Naturwissenschaftliches Museum: Meer und Küste der Kanarischen Inseln sind die Hauptthemen der Ausstellungen. Verschiedene Unterwasser- und Landzonen sind naturgetreu in überdimensionalen Aquarien und Terrarien nachgebildet, präparierte Fische und Landtiere bevölkern sie. Die Ausstellungen zeigen nicht nur das Leben in den dargestellten Zonen, sondern auch ihre Bedeutung für den Menschen und die Eingriffe des Menschen in die Natur. Weitere Ausstellungsräume sind den Besonderheiten jeder Insel im Archipel sowie der präkolumbianischen Kunst Amerikas und der Kunst Schwarzafrikas gewidmet.
♦ Museumskomplex: Mo-Sa 9-19 Uhr, So und feiertags 10-17 Uhr. Kinder bis 8 J. frei, Kinder bis 16 J., Studenten, Rentner 3,50 €, Erw. 5 €. Fr und Sa ab 16 Uhr Eintritt generell frei. www.museosdetenerife.org.
Wem gerade nicht nach Museumsbesuch zumute ist, der kann die Fußgängerbrücke über den Barranco de Santos überqueren und steht im Szeneviertel Las Norias (→ Essen & Trinken), das Sie spätestens dann aufsuchen sollten, wenn sich der Hunger meldet. Zunächst geht es aber direkt auf den Kirchturm zu.
Iglesia de Nuestra Señora de la Concepción: Der Kirchplatz mit Hauptkirche und Nebengebäuden ist der einzige Ort in der Stadt mit einer Gebäudegruppe aus dem 15./16. Jh. Schon sechs Jahre nach der Eroberung im Jahre 1496 stand die fünfschiffige Kirche. Ein Brand 1632 machte die Erneuerung von Dach und Innenraum erforderlich. Auffällig ist der mehrstufige Glockenturm, der Mitte des 18. Jh. angefügt wurde. Im Innenraum wird das Kreuz der Eroberung verwahrt, das der Bezwinger der Guanchen, Alonso de Lugo, am Strand von Santa Cruz errichtete. Als ihr bedeutendstes Kunstwerk gilt der mit Silber verkleidete, barocke Hauptaltar. Die Kirche ist meist verschlossen.
Plaza España: In der Mitte dieses großzügig gestalteten Platzes glitzert seit 2008 ein riesiger Meerwassersee. Er soll Stadt und Meer optisch miteinander verbinden. Zur vollen Stunde steigt aus seiner Mitte ein Geysir auf. Um den See soll das vorhandene Grün noch zu einem Park mit einheimischen Pflanzen zusammenwachsen. In den Pavillons haben die Touristeninformation und eine Kunstgewerbeausstellung ihr Quartier aufgeschlagen. Der vorherige Mittelpunkt des Platzes, das Monumento del los Caídos (zu Francos Zeiten errichtet) zu Ehren der im Spanischen Bürgerkrieg Gefallenen, blieb zwar stehen, verlor aber seine Dominanz. Bei den Bauarbeiten entdeckte man unter dem Platz - heute unter dem See - gelegene Überreste der im 16. Jh. erbauten Festung Castillo de San Cristobal.
Castillo de San Cristobal: Die Ausgrabungen unter dem Meerwassersee sind zu einem Museum in Tunneln und unterirdischen Räumen ausgebaut worden, zu dem man erst einmal hinabsteigen muss. Das Kastell war Teil eines Rings von Festungen, die die Städte und Häfen Teneriffas vor Piratenüberfällen und kriegerischen Angriffen schützen sollten. An dieser Stelle gelang es u. a., am 25. Juli 1797 einen Angriff der britischen Marine unter Konteradmiral Nelson abzuwehren. Eine Kugel der Kanone „El Tigris“ - sie ist in den hinteren Räumen ausgestellt - soll ihm einen Arm abgerissen haben. Nicht alle Ausstellungsstücke sind so kriegerisch. Die meisten Räume stellen die Geschichte der Stadt und ihre Pläne für die Zukunft vor.
♦ Mo-Sa 10-18 Uhr, Eintritt frei.
Am südwestlichen Rand der Plaza stehen öffentliche Gebäude wie die Post und das Cabildo, die Inselregierung. Nach Nordosten geht die Plaza España in die Alameda del Duque de Santa Elena über, eine mit Bäumen bestandene Flanierzone.
Plaza Candelaria: Sie grenzt im Norden an die Plaza España und ist noch immer der städtische Mittelpunkt - umgeben von Restaurants, Geschäften und Bankgebäuden, bewacht von der Statue der Schutzpatronin der Insel, der Vírgen de Candelaria, der Guanchenfürsten zur Seite stehen.
Oberhalb der Plaza halten Sie sich rechts, überqueren die nächste Straße und gelangen weiter geradeaus gehend auf einen kleinen, von mächtigen Gummibäumen bestandenen Platz. Links sehen Sie das Portal der Iglesia de San Francisco. Die Klosterkirche aus dem 17. Jh. ist wegen ihrer besonders guten Akustik bekannt. Orgelkonzerte finden deshalb vorzugsweise hier statt. Aber auch ohne Konzert lohnt es sich vorbeizuschauen. Im Inneren zeigt das Kirchenschiff die klassische kanarische Holzdecke, der Altar ist wie das Portal barock gestaltet. Der massive Bau daneben beherbergt den obersten Gerichtshof. An ihm entlang und dann nach links erreichen Sie eine besonders hübsche Anlage.
Plaza del Príncipe de Asturias: Der eher kleine Park ist eine grüne Lunge mitten im Häusermeer. Riesige Bäume schirmen Sonnenstrahlen und Straßengeräusche ab. Auf den Parkbänken um den Musikpavillon verbringen die Beschäftigten der umliegenden Büros gern ihre Mittagspause. Ein Jugendstilkiosk bietet Speisen und Getränke an. Die Grünanlage ist von sehenswerten Gebäuden und Museen eingerahmt.
Círculo de Amistad del XII Enero(Kulturverein): Das 1904 gebaute private Kulturhaus prunkt mit überbordenden Dekorationselementen des Neobarock. Der Kulturverein organisiert regelmäßig Ausstellungen und Konzerte, dann ist Gelegenheit, das Haus auch von innen zu betrachten.
Museo de Bellas Artes: Im großzügig angelegten Gebäude aus den letzten Jahren des 19. Jh. sind Bilder moderner und alter Meister ausgestellt. In der ersten Etage dominieren romantische Landschaftsbilder. Der Saal für die Künstler der Moderne befindet sich ebenfalls auf diesem Stockwerk. In der zweiten Etage findet man ältere Meister mit Schlachtenszenen und religiösen Motiven. In den Vorräumen Skulpturen der Expressionisten, gezeigt wird u. a. eine Plastik von Rodin. Im hinteren Gebäudeteil beherbergt das Museum eine Waffen- und Münzsammlung.
♦ Plaza del Príncipe de Asturias, Calle José Murphy, Di-Fr 10-20 Uhr, Sa/So 10-15 Uhr, Eintritt frei.
Von der Plaza España empfiehlt es sich, wenige Schritte nach Norden zu gehen und in die verkehrsfreie Calle La Luna einzubiegen. An ihrem Ende gelangt man, vorbei an einem Einkaufszentrum oder mitten hindurch, zum Stadtpark.
Parque García Sanabria: Die größte und schönste Grünanlage in der Innenstadt und genau der richtige Ort, um nach einem anstrengenden Stadtrundgang oder einem ausgiebigen Einkaufsbummel auszuspannen. Exotische Bäume und Ziersträucher, Kakteen und Palmen säumen die mit Bänken bestandenen Parkwege, sprudelnde Fontänen sorgen für Abkühlung. Es gibt auch zwei Gartenlokale und einen Spielplatz. Der Park ist jederzeit frei zugänglich.
Nach Norden wird der Park von der Rambla de Santa Cruz begrenzt, dem größten Flanierboulevard der Stadt. Auf dem grünen Mittelstreifen stehen herrliche Lorbeerbäume und Jacarandas. Zudem ist die Rambla als Kunstboulevard angelegt, denn zahlreiche Skulpturen schmücken den Weg, u. a. von Henry Moore und dem Tinerfeño José Abdad. Ein Pavillon am Nordrand des Parks informiert über die Kunstwerke.
Der Rundgang führt vom Park aber auf die nach Südwesten verlaufende Avenida del 25 de Julio, vorbei an klassizistischen, öffentlichen Gebäuden und so manchem schönen Jugendstilhaus. Auf halber Strecke erweitert die Avenida sich zur Plaza de Patos, dem Entenplatz, einem der stimmungsvollsten Punkte der Stadt. Von Palmen umrahmt, kommen der schöne Mosaikbrunnen und die Mosaikbänke besonders zur Geltung.
Die Avenida del 25 de Julio endet an der Plaza de Weyler. Die grüne, parkartige Plaza wartet mit einem italienischen Marmorbrunnen auf, der der Liebe gewidmet ist. Das große Gebäude an der Westseite ist die Capitania General, ehemaliger Sitz der Militärgouverneure. In die Plaza de Weyler mündet auch die Calle del Castillo, die lebhafte Einkaufs- und Fußgängerzone. Auf ihr geht es zurück zur Plaza Candelaria und Plaza España.
Wenn Sie direkt zum Ausgangspunkt möchten, sollten Sie auf halbem Weg nach links in die Calle Valentin Sanz biegen und vor dem Überqueren der Brücke zur Markthalle einen Schlenker nach links machen. Sie finden dort einen weiteren Platz, die Plaza de la Madeira: Sie war vor der Eröffnung des TEA das Kulturzentrum der Stadt. Mitte des 19. Jh. entstanden hier das Teatro Guimerá la Recova und die alte Markthalle, die jetzt dem Centro de Fotografía als Ausstellungsraum dient. Gebäude und Platz sind mit Skulpturen geschmückt.
Unterhalb der Brücke liegt das Szeneviertel Las Norias mit zahlreichen Restaurants. Geradeaus erreichen Sie die Markthalle und später den Busbahnhof.
Museen abseits des Rundgangs
Casa del Carnaval / Karnevalmuseum: Im Mittelpunkt steht die Ausstellung der schönsten und großartigsten Kostüme, vor allem die der Karnevalsköniginnen. Es wird aber auch das Fest als solches mit all seinen Gebräuchen näher beleuchtet.
♦ Calle Galcerán 17, tägl. 10-18.30 Uhr, Eintritt frei.
Museo Histórico Militar de Canarias: Zu sehen sind Schaustücke der kanarischen Militärgeschichte, die vor allem vom Kampf gegen Freibeuter und der Abwehr der englischen Flotte geprägt ist.
♦ Calle San Isidro, Di-Sa 9-15 Uhr, Eintritt frei.
Baden / Strände
Parque Marítimo César Manrique: Die Freizeit- und Badeanlage ist den bekannten, von César Manrique entworfenen Badespaßanlagen in Puerto de la Cruz nachempfunden. Auch hier war der Künstler an der Planung beteiligt, seine Handschrift ist unverkennbar. Es gibt mehrere interessant geformte Schwimmbecken mit Vulkansteineinfassung und Palmeninseln, Kaskaden und Wasserfällen sowie Gartenanlagen mit Liegestühlen und Cafeteria, Umkleidekabinen und Süßwasserduschen. 2014 wurde die Anlage komplett renoviert und ist heute ein beliebter Platz zum Schwimmen.
♦ Täglich (außer 25.12. und 1.1.) 10-18 Uhr. Erw. 5 €, Kinder 1,50 €. Cabo de Llanos, an der südlichen Stadteinfahrt.
Beliebtester Badeplatz der Hauptstädter ist allerdings die Playa de las Teresitas in San Andrés.
Der Generalissimo war überall
General Franco, von 1939 bis zu seinem Tode 1976 Diktator Spaniens, war bis 2009 auf den Straßen und Plätzen von Santa Cruz präsent. Die Rambla de Santa Cruz hieß Rambla de General Franco. Quer verlaufende Straßen waren vorzugsweise nach seinen Generälen benannt worden, General Mola (jetzt Avenida de Islas Canarias) etwa oder General Godet (jetzt del Perdón).
General Franco hatte den Putsch von Teneriffa aus geplant. Er war im März 1936 als Militärgouverneur hierher strafversetzt worden. Schon im Juli erklärte er der republikanischen Regierung den Krieg und landete dank der Hilfe der deutschen Legion Condor auf dem Festland. Seine Gefolgsleute brachten die Inseln innerhalb von drei Tagen in ihre Gewalt. Die erfolgreiche systematische Suche nach den Massengräbern ihrer Opfer begann erst vor wenigen Jahren auf den Kanaren wie auch in ganz Spanien.
Basis-Infos
InformationTouristeninformationen gibt es an mehreren Punkten in der Stadt. Ein Büro liegt gleich im Busbahnhof Intercambiador, das größte auf der Plaza España im blumengeschmückten Pavillon neben dem See. Man bekommt einen Stadtplan und eine Inselkarte (gratis) sowie nahezu jede gewünschte Information zu Santa Cruz und zu Teneriffa. Zum Service gehören auch Hotel- und Fahrplaninformationen, aber keine Reservierungen und kein Ticketverkauf. Tel. 922-892903, Mo-Fr 9-17, Sa/So 9-14 Uhr.
Apotheken Es gibt zahlreiche Apotheken im Stadtzentrum, z. B. Farmacia Quesada, Rambla de Santa Cruz 13.
Banken Nahezu jede spanische Bank unterhält eine Filiale in der Innenstadt, z. B. Banco Español de Crédito/Banco Banesto, Plaza Candelaria 9 (schönes kanarisches Gebäude). Deutsche Bank in der Calle San Francisco.
Fiestas Die mit Abstand größte Fiesta ist der Karneval. Hier in Santa Cruz findet dann die wahrscheinlich größte Tanzveranstaltung Europas statt.
5. Januar: nachmittags Umzug der Heiligen Drei Könige in der Innenstadt.
Februar: Karneval.
30. Mai: Kanarischer Tag mit Folklore und Tanz auf einem der Plätze.
16. Juli: Tag der Schutzpatronin der Seeleute Nuestra Señora del Carmen mit Schiffsprozession im Hafen.
25. Juli: Siegestag über die Flotte von Admiral Nelson.
Medizinische VersorgungCentros de Salud gibt es mehrere, z. B. in der Calle Carmen Monteverde 45, Tel. 922-951612.
Post An der Plaza España und der Plaza de los Patos.
Taxis Stehen u. a. vor dem Busbahnhof, an der Plaza España und der Plaza del General de Weiler.
Anreise / Verbindungen
Santa Cruz ist ein Verkehrsknotenpunkt. Egal mit welchem Verkehrsmittel man auf Teneriffa unterwegs ist, die Stadt lässt sich immer leicht erreichen.
Straßenbahn Sehr bequem und leise ist die kunterbunte Straßenbahn Tranvía. Sie fährt vom Busbahnhof Intercambiador durch die Stadt bis La Laguna. Fahrpreis 1,35 €. Das Bonoticket „ten +“ gilt auch für sie.
Öffentliche Busse Der zentrale Busbahnhof Estación de Guaguas-Intercambiador liegt etwas vom Stadtzentrum entfernt an der bekannten Hauptstraße Tres de Mayo gegenüber dem Kaufhaus El Corte Inglés (oberhalb vom auffälligen Neubau des Auditorio de Tenerife). Hierher kommen bzw. von hier starten die Busse der Gesellschaft TITSA aus fast allen und in fast alle Bezirke Teneriffas.
Flughafenbusse: starten vor der Halle, nach Süden Linie 40 (Aeroexpress) und weiter nach Los Cristianos 111 und 711 (Nachtbus), zum Flughafen Nord die Linie 20 (Aeroexpress) sowie die Linie 103.
Stadtbusse: Die Linien 904 und 908 zirkulieren jeweils mit 15 Min. Abstand durch die Stadt, ebenfalls vor der Halle. In der Halle bekommt man am Schalter der TITSA (→ 922-531300) einen aktuellen Busfahrplan und das Bonoticket „ten +“.
Die wichtigsten touristischen Verbindungen ab dem Busbahnhof (alle Linien nach Norden fahren über La Laguna):
Linie 015, in kurzen Abständen nach La Laguna, über die Autobahn.
Linie 101 und 102, über die Landstraße mit zahlreichen Haltestellen nach Puerto de la Cruz.
Linie 103, nach Puerto de la Cruz, schnellste Verbindung über die Autobahn, tagsüber alle 30 Min.
Linie 108, nach Icod de los Vinos, tagsüber halbstündlich.
Linie 110, Los Cristianos, Costa Adeje stündlich.
Linie 111, zum Flughafen und weiter nach Costa Adeje tagsüber alle 30 Min., Linie 711 hat nachts sechs Abfahrten auf der Strecke.
Linien 120 und 121, nach Güímar, tagsüber jeweils stündlich.
Linien 120/121/122/126/127, nach Candelaria, tagsüber alle 30-50 Min.
Linie 946, ins Anagagebirge, Taganana, Almáciga über San Andrés, 6-8 Abfahrten.
Linie 947, Chamorga über San Andrés, 3-mal täglich.
Stadtrundfahrtbusse: starten an der Plaza España. Unterwegs können Sie an zehn Punkten aussteigen und mit einem späteren Bus weiterfahren. Fahrtpreis 22 €, Kinder ab 6 J. 11 €.
Sonderbus zur Ferry Gomera: jeweils 90 Min. vor der Abfahrt der Fähre aus dem Hafen von Los Cristianos.
Parken Pkw-Fahrer sollten die Tiefgarage unter der Busstation (an der Ortseinfahrt von Süden ausgeschildert) nutzen. Alle Gänge lassen sich von dort gut zu Fuß zu machen.
Mit der Fähre/Jetfoil→ Kapitel „Anreise“ und „Verbindungen zwischen den Kanarischen Inseln“.
ReisebürosViajes Anaga, Calle Castillo 80; Viajes Donara, Avenida Anaga 17.
Übernachten
1 Hotel Taburiente 2 Aparthotel Colón Rambla 5 Hotel/Pensión Horizonte 6 Sercotel Príncipe La Paz 9 Escuela Hotel Santa Cruz 10 Hotel Adonis Pelinor 13 AC Hotel Tenerife 14 Hotel NH Tenerife 18 Hotel Atlántida
Essen & Trinken
3 Taberna Ramon 4 La Verduleria 7 Rest. La Taberna del Puerto 8 Cafetería El Aguila 11 Café Palmelita 12 Taberna el Cambulón 15 El Porrón Tasca Andaluza 16 Rest. El Lagar de la Noria 17 Rest. Buena Vida
Übernachten → Karte
Obwohl Santa Cruz kein Touristenort ist, gibt es eine große Zahl von Hotels aller Kategorien. Einige Häuser sind für Stadthotels ungewöhnlich schön und komfortabel.
**** Escuela Hotel Santa Cruz 9, elegantes und sehr komfortables Haus, das zur Hotelfachhochschule gehört. Restaurant, Cafeteria, Bar, Terrassen und Garten. Av. San Sebastian 152, Tel. 822-010500, www.hecansa.com. €€€
**** Hotel Atlántida 18, der moderne, elegante Glaspalast steht etwas außerhalb der Innenstadt. Jede Menge Komfort von Restaurants bis Wellness. Av. 3 de Majo/Aureo Diaz Flores, Tel. 922-294500, www.hoteles-silken.com. €€€
Mein Tipp *** NH Tenerife 14, gutes und elegant eingerichtetes Mittelklassehotel im Stadtzentrum. Es liegt in einer verkehrsberuhigten Zone am Rand des Szeneviertels. Eine komfortable Dachterrasse lässt Urlaubsstimmung aufkommen. Calle Candelaria/Doctor Allart, Tel. 922-534422. www.nh-hotels.de. €€€€
*** Hotel Taburiente 1, großes Haus gegenüber dem Stadtpark García Sanabria. Das Hotel ist komplett renoviert und im elegant-minimalistischen Stil eingerichtet. Die Zimmer zum Park sind empfehlenswert, die zur Nebenstraße oder zum Lichtschacht weniger. Zur Verfügung steht, neben Restaurant und Cafeteria, auch eine Garage. Calle Dr. José Navieras 24A, Tel. 922-276600www.hoteltaburiente.com. €€€€
** Aparthotel Colón Rambla 2, nur wenig außerhalb des Stadtzentrums an der viel befahrenen Rambla de Santa Cruz gelegen. Heller, neuerer Bau mit modern eingerichteten Zimmern. Calle Vieray Clavijo 49, Tel. 922-272550, www.colonrambla.com. €€€
* Hotel/Pensión Horizonte 5, noch in der innerstädtischen Zone, aber in einer Wohnstraße gelegen. Nettes, familiäres Haus mit 45 ganz unterschiedlich geschnittenen, erst kürzlich renovierten und neu ausgestatteten Räumen. Calle Santa Rosa de Lima 11, Tel. 922-271936, www.hotelhorizontetenerife.es. €
** Adonis Pelinor 10, zentral und in der Nähe der Estación Marítima (Fähren) gelegen. Seit die Fußgängerzone vor dem Haus verläuft, ist es auch relativ ruhig. Dem Standard entsprechend eingerichtete Zimmer. Calle Béthencourt Alfonso 8, Tel. 922-246875, 612-345678, www.hotelpelinor.com. €€
**** AC Hotel Tenerife 13, modernes und geschmackvoll eingerichtetes Hotel der Marriottkette in der in der Calle Candelaria 31 im Stadtzentrum. Das Hotel hat eine günstige und verhältnismäßig ruhige Lage. Auf der Dachterrasse befindet sich ein Restaurant. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und den Hafen von Santa Cruz. Tel. 822680581,www.hotelactenerife.com. €€€€
*** Hotel Príncipe Paz 6, Hotel mit moderner Außenfassade am oberen Ende der Plaza Principe. Gute Lage für die Erkundung der Stadt, Restaurants, Cafés, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten befinden sich in der unmittelbaren Umgebung der Plaza. Die Zimmer sind sauber und freundlich eingerichtet und über die Internetseite buchbar. Je nach Reisezeit gibt es auch Angebote. Calle de Valentin Sanz 33. Tel. 922-249955, www.hotelprincipepaz.com. €€€
Essen & Trinken / Nachtleben → Karte
Essen & TrinkenSanta Cruz hat als Groß- und Hafenstadt eine ganze Palette von guten Restaurants mit einheimischer und ausländischer Küche zu bieten. Da die Spanier zum Essen auch gerne einen Ausflug machen, liegen viele gute und preiswerte Restaurants in der Umgebung.
... im Zentrum In den Fußgängerbereichen und auf vielen Plätzen liegen jede Menge Terrassencafés, in denen man gut eine Kleinigkeit zu sich nehmen kann.
Mein Tipp Café Palmelita 11, besonders leckere Kuchen und Torten kann man in diesem schönen Jugendstilhaus genießen oder mitnehmen. Calle Castillo 9.
Mein Tipp Taberna el Cambulón12, sehr beliebtes Terrassenlokal. Es gibt ausschließlich kanarische Spezialitäten von luftgetrocknetem Schinken bis Schmorgemüse. Miniportionen und Tapas ab 2,50 €, mittlere Portionen 5,50-8 €, Hauptgerichte mit Fisch oder Fleisch ab 15 €. Wenn es geschmeckt hat, kann man nebenan gleich alle Zutaten kaufen. Calle Béthencourt Alfonso.
Cafetería El Aguila 8, große Terrasse mit Sonnenschirmen vor dem Speiseraum. Auch drinnen ist es nett. Das Mittagessen für 10,50 € ist besser als in vielen anderen Cafeterias. Es gibt neben den obligatorischen Pizzen auch Paellas. Plaza Alférez Provisional.
La Taberna del Puerto 7, einfaches Lokal mit guter Aussicht auf den Hafen. Serviert wird preiswerte kanarische Küche, Suppen ab 3,50 €, Fisch- und Fleischgerichte ab 9 €. Etwas versteckt gelegen in der Calle Marina 4 in der ersten Etage, Eingang an der Ecke Calle Marina/Av. de Anaga. Tägl. 8-17 Uhr, Fr/Sa auch 20-23.30 Uhr.
La Verduleria 4, hübsch und bunt eingerichtetes vegetarisches Restaurant mit kleiner Außenterrasse. Das Lokal ist sehr beliebt bei den Hauptstädtern und deshalb immer gut besucht. Man sollte vorher unbedingt einen Tisch reservieren. Hauptspeisen 8,50-12,50 €. Calle Santiago 4. Di-Sa 13-18 Uhr, Do, Fr, Sa auch 20-23 Uhr. Tel. 922-044340.
Taberna Ramón 3, eines der noch typischen Lokale von Santa Cruz mit urgemütlicher Atmosphäre. Hier treffen sich Einheimische auf ein Glas Wein und eine Ración iberischen Schinken. Man sitzt an der Theke oder an gemütlichen Holztischen zusammen und plaudert über den Alltag. Das Lokal ist nicht sehr groß, daher meist gut ausgelastet und befindet sich an der langen zweispurigen Rambla in der Nähe des Parques Garcia Sanabria. Hauptspeisen mit Fisch oder Fleisch ab 10,50 €. Mo-Sa 12-23 Uhr. Tel. 922-241367, Rambla 56.
... in Las Norias Im früher ziemlich heruntergekommenen Viertel zwischen der Kathedrale und der Brücke Serrador hat sich eine interessante Mischung aus Karnevalsvereinen, Künstlervereinigungen und Kneipen entwickelt. Die durchgehende Straße, in der auch die Lokale liegen, ist mit Calle Antonio Domínguez Alfonso ausgeschildert. Genannt wird sie allerdings Calle de las Norias und das Viertel Las Norias, weil hier am früher wasserführenden Barranco die Schöpfräder (norias) standen.
Buena Vida 17, kleines, feines Lokal mit Terrasse. Kanarische und internationale Küche. Hauptgerichte ab 10,50 €. Calle de las Norias 10.
Hinter der ältesten Kirche macht sich das Szeneviertel Las Norias breit
El Lagar de la Noria 16, hier serviert man Reisgerichte, z. B. Paella für 2 Pers. ab 30 €, und verschiedene Fleischgerichte vom heißen Stein. Calle Antonio Dominguez Alfonso 37.
Bio/Regional El Porrón Tasca Andaluza 15, eins der beliebtesten Restaurants der Stadt. Spanische und mediterrane Küche wird serviert. Auf der Karte stehen auch vegetarische und vegane Gerichte. Calle Antonio Dominguez Alfonso 36.
... in der Umgebung Außerhalb von Santa Cruz kann man rustikal, einfach und sehr preiswert essen, z. B. in einem der vielen Ausflugslokale und Guachinchen zwischen La Esperanza und dem Tal von Orotava. Fisch und Meeresfrüchte isst der Hauptstädter gern im nahe gelegenen Fischerort San Andrés.
Nachtleben Santa Cruz ist keine Touristenstadt und deshalb ist das Nachtleben auf die Bedürfnisse der Städter ausgerichtet. Das heißt, richtig was los ist vor allem am Wochenende, insbesondere Freitagnacht und Samstagnacht. Vor 24 Uhr trifft man in den Diskotheken allenfalls die Jugendlichen unter 18 Jahren. Alle anderen verbringen diese Zeit beim Essen oder in einer Bar. Das angesagte Szeneviertel ist derzeit Las Norias (→ Essen & Trinken). Die Alternative ist die Avenida de Francisco la Roche/Avenida de Anaga, an der auch Diskotheken wie der Arco Club liegen.
Einkaufen
Santa Cruz ist bekannt als gute Gelegenheit für den zollfreien Einkauf. Besonders Uhren und Unterhaltungselektronik sind beliebt. Vergleichen Sie sorgfältig die Preise mit denen zu Hause. Es gibt zahlreiche Fachgeschäfte auf der Calle Castillo und der Calle Béthencourt Alfonso. Eine neue Einkaufszone wurde neben dem zentralen Busbahnhof in der Avenida 3 de Mayo geschaffen. Dort hat sich auch „El Corte Inglés“, der größte Warenhauskonzern Spaniens, niedergelassen und daneben Saturn.
Mode Boutiquen mit internationalen Markenartikeln befinden sich in der Calle Castillo und Calle Béthencourt Alfonso zwischen Calle Cruz Verde und Calle Valentin Sanz. Dort findet man auch gute Schuhgeschäfte.
Elektroartikel, optische Geräte und Uhren Das größte Fachgeschäft befindet sich in der Calle Castillo, mehrere kleine Fachgeschäfte in der Calle Béthencourt Alfonso und den großen Häusern an der Av. 3 de Mayo.
Lebensmittel und BlumenMercado de Nuestra Señora de Africa - Markthalle, → Sehenswürdigkeiten. Taberna el Cambulón, kanarische Spezialitäten, von Käse bis Süßigkeiten, auch Weine und Liköre. Calle Béthencourt Alfonso 1.
SupermärkteHiper Dino (mit Garage), Plaza del Patriotismo, im Anschluss an die Plaza Príncipe. Die Städter nutzen für den Großeinkauf drei Supermärkte außerhalb: Carrefour und Lidl südlich an der Autopista (ausgeschildert) und Alcampo (ebenfalls ausgeschildert).
Markt Täglich rund um die Markthalle, mit erweitertem Angebot jeden Sonntagvormittag. Feilgeboten werden preiswerte Kleidung und Haushaltswaren, afrikanische Schnitzarbeiten und Krimskrams.
Umgebung von Santa Cruz
Die Inselhauptstadt liegt eingebettet zwischen dem Anagagebirge und der bewaldeten Cumbre Dorsal, die sich bis zum Nationalpark hinaufzieht. Viele landschaftlich schöne Ziele liegen deshalb in der Umgebung. Und an der Steilküste im Nordosten lassen sich beschauliche Dörfer und einsame Strände entdecken.
Die malerischen und abgelegenen Bergdörfer, wilden Schluchten und steilen Bergzinnen des Anagagebirges erreicht man am besten über die Landstraße vom nahegelegenen La Laguna aus, der historisch wichtigsten Stadt Teneriffas (→ Kapitel „La Laguna und der Nordosten“). Es führt aber auch eine Straße durch San Andrés an der Ostküste entlang in die raue Landschaft (Bus Linie 946 und 947).
San Andrés
Es gibt zwei gute Gründe, in das knapp 10 km nordöstlich gelegene Fischerörtchen San Andrés zu fahren: Es gibt dort den besten (allerdings künstlichen) Strand Teneriffas und zahlreiche Restaurants, in denen fangfrische Fische und Meeresfrüchte zubereitet werden.
In San Andrés sind die Bewohner von Santa Cruz und Umgebung unter sich. Nur wenige Apartments locken Touristen. Der Ort zieht sich in weiten Teilen verkehrsfrei die Bergflanke hoch. In den kleinen Gassen spielen die Kinder und halten die Großmütter ein Schwätzchen vor der Haustür.
Baden / Strände und weitere Ziele in der Umgebung
Am liebsten fahren die Hauptstädter zum Baden an die Playa de las Teresitas. In der Bucht bei San Andrés liegt der mehrere Kilometer lange, goldgelbe Strand. Er gilt zu Recht als schönster Strand Teneriffas. Der Sand wurde eigens aus der Sahara herübergeschafft. Damit die Flut ihn nicht wieder entführt, wurde vor der Küste ein künstliches Steinriff ins Meer gesenkt, das zwar die Brandung bricht, aber frisches Meerwasser hinüberlässt. So entstand ein riesiges Meerwasserschwimmbad, an dessen Rand sich selbst Kleinkinder ungefährdet tummeln können. Der Strand ist mit Palmen bestanden. In regelmäßigen Abständen stehen die Türme der Rettungswacht, es gibt Süßwasserduschen, Liegestuhlvermietungen und Getränkekioske.
Ein Vorort der Fischer und Strandliebhaber ist San Andrés
Östlich von der Playa de las Teresitas führt die Landstraße TF 121 auf einen natürlichen Aussichtsplatz. 2 km weiter biegt ein Weg zur kleinen Playa Gaviota ab.
Nach weiteren 3 km kommen Sie ins winzige Dorf Igueste de San Andrés. Nicht vom Fischfang leben die Bewohner, sondern von seinem warmen und windgeschützt liegenden Tal. Auf dem feuchten Talgrund bringen tropische und subtropische Pflanzungen gute Erträge. Vom Ende der Straße und dem Wendekreis des Busses (Linie 945 9-mal täglich ab Santa Cruz über San Andrés) kann man die autofreien Gassen hinaufsteigen oder gar eine Wanderung auf Felspfaden zu El Semaforo unternehmen. Von diesem Signalposten konnten die Wachen Santa Cruz und seinen Hafen frühzeitig über die Ankunft friedlicher oder feindlicher Schiffe informieren. Allerdings sind auf einer Strecke von 4 km 500 Höhenmeter zu überwinden.
Sehr schön liegt die Playa Antequera in einer abgeschiedenen Bucht. Man erreicht sie nur per Boot oder zu Fuß auf einem schwierigen Pfad. Exkursionen dorthin bieten Náutica Nivaria an (ab 25 €, www.nauticanivaria.com, Tel. 697-271850, Tel. 600-701832).
Praktische Infos
Verbindungen Mit dem Pkw einfach die Av. Francisco la Roche/de Anaga weiter nach Norden fahren. Mit dem Bus ab Santa Cruz: Linie 910/945/6/7 tagsüber alle 10 Min. Abfahrten auch an der Av. Francisco la Roche/de Anaga.
ÜbernachtenApartments Rebrow und Schneider,