Thailändisches Kochbuch - 75 exotische & authentische Rezepte für Urlaubsfeeling wie in Thailand - Tamika Müller-Meephuk - E-Book

Thailändisches Kochbuch - 75 exotische & authentische Rezepte für Urlaubsfeeling wie in Thailand E-Book

Tamika Müller-Meephuk

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Sich möchten zuhause die aromatische Exotik der Thai-Küche erleben und suchen deswegen nach authentischen, aber alltagstauglichen Thai-Rezepten?   Warum Thailands Aromen & Gerüche Ihre Küche in ein exotisches Paradies verwandeln - Ein thailändisches Gericht auf dem Teller bringt Ihnen 100% Urlaubsfeeling in Ihre heimischen vier Wände: exotisch duftend, frisch, würzig und locker-leicht! Wahrscheinlich können Sie schon die schmackhafte Kombination aus knackigem Gemüse kombiniert mit einer Vielzahl an Kräutern sowie pikanten Gewürzen und Curry-Pasten schmecken... - Vielleicht lässt thailändisches Essen auch Sommer und klares Meerwasser oder bunte Straßenmärkte mit leckerem Streetfood vor Ihrem geistigen Auge erscheinen? Fakt ist zudem: Thai-Gerichte können Sie blitzschnell und kinderleicht zubereiten. Sie garantieren ein Fest der Sinne und sind leicht bekömmlich sowie gesund.   Jetzt können Sie sich die unwiderstehliche Thai-Küche 75 Mal so einfach wie nie nach Hause holen Gönnen Sie sich mit 75 authentischen, aber alltagstauglichen Rezepten eine exotisch-raffinierte Auszeit wie in Thailand & schöpfen Sie aus der beeindruckenden Vielfalt von Gemüse, Gewürzen und speziellen Zubereitungsarten! Ob schnelle Blitzrezepte für unter der Woche oder gemütlich am Wochenende zubereitete Gerichte...   ...von kalten Salaten für den Sommer, über heiße Thai-Currys, Thai-Suppen und Thai-Woks, bis hin zu Desserts, Snacks oder Frühstücks-Rezepten...   ...finden Sie alles Köstliche, was Ihr Thai-Herz begehrt und das Lob Ihrer beeindruckten Tischgäste sichert.   Und das hier ist besonders wichtig: Alle Rezepte können Sie leicht und mit alltagstauglichen Zutaten aus jedem gut sortierten Supermarkt nachkochen! Neben den traditionellen Fleisch- und Fischgerichten, präsentiert die Autorin Tamika Müller-Meephuk viele vegetarische oder vegane Gerichte im Thailand-Kochbuch.   3 Geheimnisse, welche die perfekte Thai-Küche für Ihr Zuhause ausmachen   Damit Ihnen der Einstieg ins original-thailändische Kochen gelingt, tauchen Sie im Einführungsteil tiefer in die Welt der Thai-Küche ein:   - Arbeitsmaterial für authentisches Kochen - Regionale Unterschiede  - Koch-Tipps für landestypische Zubereitungsarten  Ihr Vorteil: Diese Infos versprechen Ihnen, in Ihren eigenen vier Wänden echt-thailändischen Geschmack und Konsistenz zu erleben.   Bonus zum Zeitsparen: 7 Thai-OnePot-Rezepte entführen Sie blitzschnell und besonders einfach in die aromatische Exotik der Thai-Küche. Das bedeutet: weniger Abwasch und mehr Zeit für eine Ihrer anderen Lieblingsbeschäftigungen!   Lust auf authentische, aber alltagstaugliche Thai-Rezepte für Urlaubsfeeling wie in Thailand? Lassen Sie sich inspirieren und laden Sie jetzt dieses Thai-Kochbuch herunter! Sie werden staunen, wie viel thailändischen Genuss Sie damit zuhause auf dem Teller erleben.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Tamika Müller-Meephuk

Thailändisches Kochbuch - 75 exotische & authentische Rezepte für Urlaubsfeeling wie in Thailand

Thai-Currys, Thai-Woks und viele weitere Gerichte der thailändischen Küche von scharf bis süß zuhause kochen

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Deckblatt

 

 

 

 

 

Thailändisches Kochbuch

75 exotische & authentische Rezepte für Urlaubsfeeling wie in Thailand

 

Thai-Currys,Thai-Woks & viele weitere Thai-Gerichte von scharf bis süß für die heimische Alltagsküche

 

 

 

 

 

 

© 2019 Tamika Müller-Meephuk

Alle Rechte vorbehalten.

 

Vorwort

 

Stehst du manchmal ideenlos in der Küche und fragst dich „Was soll ich heute nur kochen“?

Du möchtest dir ein Stück Urlaub in Thailand auf deinen Teller holen und suchst genau dafür nach authentischen und vielfältigen, aber alltagstauglichen Rezepten?

Dann: Yindī t̂xnrạb! Oder anders gesagt: Herzlich Willkommen im thailändischen Kochbuch! Ich freue mich, dass du den Weg hierher gefunden hast. Wenn du dich zu den Liebhabern der thailändischen Küche zählst, schließe ich mich mit ganzem Herzen an. Die thailändische Küche bietet mit ihrer Frische und vielfältigen Würze ein schmackhaftes Genusserlebnis: Exotisch, raffiniert und locker-leicht! Duft, Optik und Geschmack der Thai-Küche sind einzigartig und schöpfen aus der beeindruckenden Vielfalt von Gemüse, Gewürzen und speziellen Zubereitungsarten. Vielleicht lässt thailändisches Essen Sommer, Sonne und Meer mit weißen Sandstränden oder auch bunte Straßenmärkte vor deinem geistigen Auge erscheinen. Was verbindest du mit der Thai-Küche? In einem Punkt stimmst du mir sicher zu: Ein thailändisches Gericht auf dem Teller bedeutet ein Stück Urlaubsfeeling in den heimischen vier Wänden. Zudem gehen Thai-Gerichte schnell und einfach, garantieren ein Fest der Sinne und sind leicht bekömmlich.

 

In diesem Kochbuch findest du deshalb 75 köstliche und authentische Thai-Rezepte für mehr Abwechslung in deiner Alltagsküche. Egal, ob schnelle Blitzrezepte für unter der Woche oder gemütlich mit den Liebsten zubereitete Gerichte am Wochenende: Für jeden Zeitplan hältst du gerade mehr als genug leckere Rezepte in den Händen. Ihnen allen ist gemein: Du kannst sie leicht und mit alltagstauglichen Zutaten nachkochen – denn darauf kommt es schließlich an.

Zudem lade ich dich auf den ersten Seiten dazu ein, tiefer in die Welt der großartigen Thai-Küche einzutauchen. Damit dir der Einstieg ins thailändische Kochen in deiner eigenen Küche gelingt, lernst du zunächst typische Küchenutensilien kennen und welche du wirklich zum authentisch kochen benötigst (inkl. Tipps zum richtigen Kauf). Natürlich du auch, welche besonderen Gewürze und Zubereitungstechniken du fürs thailändische Kochen einsetzen kannst. Zusätzlich findest du alles Weitere heraus, was du über die Thai-Küche wissen musst und schon immer wissen wolltest!

 

Grundlegende Verwendungshinweise zu diesem Buch

Alle Rezepte (darunter einige echte Highlights!) sind nach bestem Wissen und Gewissen von mir erstellt und getestet. Geringe Abweichungen in Wasser-, Gewürzmengen usw. sind auf die leicht unterschiedlichen Eigenschaften verschiedener Zutaten bzw. Produkte zurückzuführen. Verlasse dich auf dein eigenes Gefühl und deinen Verstand, so kann nichts schiefgehen. In besonders wichtigen Fällen gebe ich dir allerdings entsprechende Hinweise.

Sowohl Fleisch- und Fischliebhaber als auch insbesondere Vegetarier und Veganer kommen mit der thailändischen Küche aus diesem Kochbuch auf ihre Kosten. Etwa 2/5 der Rezepte enthalten Fleisch oder Fisch, etwa 1/5 sind vegetarisch und etwa weitere 2/5 sind vegan. Zu den vegetarisch oder veganen Rezepten kannst du dir allerdings selbstverständlich eine Fleisch- oder Fischbeilage aus einem der anderen Rezepten zubereiten.

Bis auf wenige Ausnahmen ergeben die Rezepte eine Menge für 2 starke oder 3 Esser mit kleinerem Hunger.

Eine Kleinigkeit möchte ich noch erwähnen. Vielleicht wunderst du dich, warum zu den Rezepten keine Bilder abgedruckt sind und bist deshalb eventuell sogar etwas enttäuscht. Ich kann deine Erwartungshaltung nachvollziehen. Die Entscheidung, keine Bilder abzudrucken, habe ich bewusst und in deinem Interesse aus mehreren Gründen getroffen.

 

Sicher hast du dich schon einmal durch ein großartiges Foto dazu entschieden, ein bestimmtes Gericht nachzukochen. Leider sah das Ergebnis bei dir aber nicht ansatzweise so aus wie auf dem Foto. Dies ist aus vielerlei Gründen zuhause in der Praxis gar nicht möglich, trotzdem ist das ein enttäuschendes Erlebnis.

 

Der letzte und wichtigste Grund: So sehr, wie ein Foto Lust auf das Gericht macht, so sehr kann es auch fälschlicherweise sofort Desinteresse an einem Rezept erzeugen, das dir eigentlich sehr gut gefallen hätte. Weniger ist in diesem Fall mehr! Anstatt vorschnell anhand eines Bildes zu urteilen, setzt man sich ohne Fotos automatisch genauer mit dem jeweiligen Gericht auseinander und erforscht es durch seine eigene Vorstellung. Genau dazu möchte ich dich einladen! Auch wenn die Rezepte keine großartigen Fotos enthalten, die stundenlang hergerichtete und professionell im richtigen Licht fotografierte Gerichte abbilden: Gib den Rezepten die Chance, dir ihre Großartigkeit zu zeigen. Hier steht das im Vordergrund, was ein Kochbuch tatsächlich können muss – nämlich dich dabei zu unterstützen, viele köstliche Gerichte kinderleicht auf den Tisch zu bringen.

 

Nimm dir deshalb eine kleine Auszeit und gehe auf Gedankenreise. Lies den kurzen Beschreibungstext des Rezeptes, sieh dir die Zutaten an und überfliege die Zubereitungsschritte. Lasse aus all diesen Komponenten eine eigene Vorstellung des Gerichtes in deinem Kopf entstehen (Aussehen, Geruch, Geschmack) und entscheide im Anschluss, ob du im Moment Lust auf dieses Gericht hast. Mit dieser Vorgehensweise liegst du 100-fach besser als innerhalb von Sekundenbruchteilen ein bloßes Foto zu beurteilen. Versprochen.

Ich lade dich ein, diesen Weg der kulinarischen Achtsamkeit zu gehen! Du wirst erstaunt sein, zu welch köstlichen Gerichten wie in Thailand du im Stande bist.

 

Warum ich dieses Buch geschrieben habe…

Mein Name ist Tamika Müller-Meephuk und mir ist das Kochen praktisch in die Wiege gelegt worden. Für mich als 1976 in Chin Buri Thailänderin und dazu noch Tochter von Eltern, die ihren Lebensunterhalt mit einer Garküche - eine Form der Kleingastronomie - erwirtschaften, war es selbstverständlich, von klein auf den Kochlöffel zu schwingen und den Charakter der thailändischen Küche bis auf Herz und Nieren zu verinnerlichen.

Als ich 8 Jahre alt war, wanderte ich mit meinen Eltern ins ferne Deutschland aus. Nach der Realschule absolvierte ich ganz nach meiner Leidenschaft für gutes Essen eine Kochlehre. Im

Anschluss daran hielt ich mich wieder drei Jahre in Thailand auf, wo ich als Köchen in einem Hotelresort im Norden Pukhets meine Fertigkeiten der thailändischen Küche unter Beweis stellen und ausbauen konnte.

Heute lebe ich mit meinem Mann und unserem gemeinsamen Sohn sowie unserer Tochter in Hamburg. 2013 begann ich, über die thailändische Küche zu schreiben und bin mittlerweile freiberuflich für einige renommierte Food-Magazine tätig. Selbst ein Kochbuch zu veröffentlichen, war übrigens gar nicht mein Plan:

Eigentlich habe ich nur angefangen, Rezepte aufzuschreiben, um sie für meine Tochter zu sammeln. Irgendwann bekamen von unserem Essen immer begeisterte Freunde und Bekannte Wind und wollten Kopien der Rezepte haben. Da kam ich auf die Idee, doch gleich ein Kochbuch zusammenzustellen. Es erfüllt mich, dass damit jeder die Möglichkeit hat, sich meine köstlichsten Gerichte der thailändischen Küche in die eigenen vier Wände zu holen.

Auch heute nutze ich das Reisen mit meiner Familie, um noch mehr Küchen der Welt kennenzulernen. Überall kann man viele einmalige Inspirationen sammeln, von denen man in Deutschland nicht einmal träumt.

Ich freue mich genauso wie du und hoffe, dass dir mit diesem Kochbuch Essen wie in Thailand in den eigenen vier Wänden gelingt! Viel Spaß beim Kochen und Genießen wünscht dir

Tamika Müller-Meephuk

PS: Falls du Anmerkungen, Lob und Kritik zu diesem Kochbuch oder auch eine Frage zu einem der Rezepte hast, dann schreibe mir einfach eine E-Mail an [email protected]

Ich freue mich auf den Kontakt mit dir!

 

Die Vielfalt der Thai-Küche: Der Geschmack Thailands in Deinen vier Wänden

Wer an Gerichte aus Thailand denkt, der hat schnell das Lieblingsrestaurant in der Innenstadt vor Augen, in dem schon der eine oder andere schöne Abend verbracht wurde, während die Gerüche und Geschmäcker der thailändischen Küche das Zusammensein abwechslungsreich untermalten. Die Gerichte der thailändischen Küche wirken auf uns Westeuropäer exotisch, interessant und nicht gerade leicht nachzukochen, weswegen die meisten eher dazu neigen, einfach auswärts essen zu gehen, anstatt selbst den Kochlöffel zu schwingen. Dabei ist es auch ohne großes Vorwissen und ausgefallenes Equipment möglich, authentische thailändische Küche auf den Teller zuhause in den eigenen vier Wänden zu zaubern. Dieses Kochbuch gibt Dir nicht nur eine kleine, aber interessante, Einführung in die verschiedenen und ausgefallen Gerichte, die in Thailand gekocht werden, es präsentiert Dir auch noch 75 Rezepte, mit denen Du direkt loslegen kannst. Egal, ob Du schon Thai-Kochprofi bist oder gerade erst anfängst, Dich für Thai-Food zu interessieren: Hier findest Du Rezepte verschiedener Schwierigkeitsgrade. Fang einfach leicht an und steigere Dich von Rezept zu Rezept. Auch, wenn Du weder Fisch noch Fleisch isst oder sogar bewusst auf jegliche tierische Produkte verzichtest, solltest Du mit den Rezepten in diesem Thai-Kochbuch glücklich werden, denn die thailändische Küche ist genauso vielfältig, wie es verschiedene Reissorten gibt (und davon gibt es ganz schön viele). Viel Spaß also beim Ausprobieren, Kochen und beim Servieren leckerer thailändischer Gerichte.

 

Was Genau ist die thailändische Küche?

Eine authentische Thai-Küche ist berühmt dafür, dass sie es schafft, die fünf Geschmackswahrnehmungen Süß, Sauer, Scharf, Salzig und Bitter in nur einem Bissen zu kombinieren und auf optimale Art und Weise auszubalancieren. Somit ist auch der zwölfte Bissen des gleichen Gerichts nicht langweilig und sorgt immer wieder aufs Neue für eine geschmackliche Überraschung.

Genau genommen entstand die Landesküche Thailands aus den Einflüssen chinesischer, europäischer und indischer Gerichte, die im Verlaufe der Jahrhunderte zu dem verschmolzen sind, was wir heute Thai-Küche nennen. Die wichtigste Zutat in dieser Küche ist übrigens der Reis. So langweilig, wie diese Zutat auch klingen mag, ist sie in der Küche Thailands kaum aus den Küchenschränken wegzudenken. Genau genommen bedeutet sogar der Ausdruck „Eine Mahlzeit einnehmen“ in Thailand „kin khao“ (กินข้าว), was wörtlich übersetzt heißt: Reis essen. Egal also, welche Mahlzeit am Tag gegessen wird, Reis ist der ständige Begleiter der Thai-Küche und wird auch in diesem Rezeptbuch natürlich nicht ignoriert. Wenn Du Deinen Kochabend besonders authentisch gestalten möchtest, solltest Du also als Beilage Jasminreis servieren. Diese Reissorte wird auch thailändischer Duftreis genannt und ist besonders im Süden und in der zentralen Region Thailands beliebt. Im Norden und Nordosten des Landes bevorzugen die Thailänder eher Klebreis, der, wie der Name bereits verrät, durch einen höheren Stärkeanteil klebrig ist.

Auch Nudeln werden in der thailändischen Küche nicht außer Acht gelassen. Dabei gibt es viele verschiedene Arten von Nudeln, die ihren festen Platz auf den Tellern der Thailänder haben. Bami-Nudeln sind hier die einzige Nudelsorte, die unseren Nudeln nahekommt, denn sie sind aus Weizenmehl hergestellt und bei manchen Gerichten findet sogar ein Hühnerei seinen Weg in den Nudelteig. Daneben gibt es noch die Kuai Tiao, die sogenannten Reisnudeln, die Du vielleicht aus dem klassischen, thailändischen Gericht Pad Thai kennst. Diese Nudeln werden vorwiegend in Nudelsuppen oder zum Braten verwendet. Eine weitere Nudel-Art sind Glasnudeln, welche aus Mungbohnen-Mehl hergestellt wird: Wun Sen. Diese Nudeln haben neben der Suppe auch den Salat als Haupteinsatzort.

Neben Nudeln und Reis gibt es natürlich noch andere Zutaten, die die Thai-Küche definieren und zu dem machen, was sie ist. So sind Thai-Auberginen nicht aus der traditionellen Küche wegzudenken und auch Cha-Om, das sind Triebe einer bestimmten Akazienart, finden in Suppen, Currys oder Omeletts ihren Platz. Was die Thai-Küche natürlich ganz besonders stark prägt sind die Gewürze, die auf die europäische Zunge ab und an exotisch wirken können.

Das Basilikum zum Beispiel kennst Du bestimmt auch aus deiner Küche zuhause oder mindestens von Deinem Italiener um die Ecke. In der Thai-Küche gibt es übrigens drei Basilikumarten, die vorwiegend genutzt werden: Das süße Basilikum, Zitronenbasilikum und indisches Basilikum. Das süße Basilikum ist dabei das Gewürz, das wir so ähnlich auch hier in Europa kennen, weswegen Du es einfach durch unser herkömmliches Basilikum ersetzen kannst.

Des Weiteren nutzen Thailänder beim Kochen sehr gerne Chili. Und davon ordentlich viel, denn die Küche Thailands kann schon einmal etwas schärfer werden (der große Vorteil beim Selber-Kochen ist hier natürlich, dass Du selbst entscheiden kannst, wie scharf Du es haben möchtest). Die Chilischoten werden beim Kochen aber meistens getrocknet und nicht frisch verwendet. Neben Chili wirst Du auch den Ingwer viel in Thai-Food vorfinden. Auch hier gibt es wieder verschiedene Sorten, wie den chinesischen Ingwer oder die Galgantwurzel, die auch Thai-Ingwer genannt wird. Gewürze, wie Koriander, Kreuzkümmel-Samen, Kurkuma und natürlich Knoblauch kennst Du bestimmt auch aus Küchen anderer Länder und hast sie vielleicht sogar schon in Deinem Gewürzregal stehen. Wenn nicht, kannst Du beim Einkaufen direkt nach Tamarinde, Zitronengras und Kaffirlimette schauen, denn auch diese Zutaten haben einen festen Bestandteil in der thailändischen Küche.

Bei Thai-Gerichten wird grundlegend zwischen Ein-Teller-Gerichten und Gemeinschaftsgerichten unterschieden. Dabei ist der Name natürlich Programm. Zu Ein-Teller-Gerichten zählt unter anderem das Pad Thai, also die gebratenen Nudeln thailändischer Art, die das Nationalgericht Thailands darstellen und auch bei uns inzwischen sehr beliebt sind. Ein weiteres beliebtes Ein-Teller-Gericht ist das Khao Pad, also gebratener Reis, typischerweise sogar Jasminreis, der mit einer Sorte Fleisch und weiteren Zutaten in einem Wok gebraten wird. Wenn es in der thailändischen Küche um Gemeinschaftsgerichte geht, wird in der Regel von Kaeng, also dem Thai-Curry, gesprochen. Auch Som Tam, eine Art Salat, ist ein Gemeinschaftsgericht und gilt ebenfalls als eines der wichtigsten Gerichte der Thai-Küche. Tom Yam gehört ebenfalls zu den Gerichten, die gemeinschaftlich geteilt werden. Hierbei handelt es sich um eine würzig, sauer-scharfe Suppe, dessen Abwandlung Tom Yam Kung oft auch als das thailändische Nationalgericht betitelt wird. Diese Variante der Suppe zeichnet sich durch die Hinzugabe von Garnelen aus. Diese traditionellen und bekannten Gerichte findest Du natürlich auch hier in diesem Kochbuch zum Nachkochen.

 

Die regionalen Unterschiede

Genauso, wie die Gerichte an der Nordsee sich von den Gerichten aus Bayern grundlegend unterscheiden, sind auch die Gerichte der thailändischen Küche verschieden, je nachdem, in welcher Region gegessen wird. Insgesamt lässt sich die Küche Thailands in vier Regionalküchen unterteilen, die sich mehr oder weniger stark voneinander unterscheiden. Die Hauptstadt Bangkok nimmt dabei eine gesonderte Stellung ein.

Im Norden Thailands wurde die Küche zum Beispiel stark von den Gerichten Myanmars und Laos‘ beeinflusst, denn an diese Länder grenzt der Norden Thailands an. Das bedeutet, dass in der Küche Nordthailands vorwiegend Klebreis als Beilage genutzt wird und Gerichte, wie Kaeng Hang Le, ein stark gewürztes Schweinefleisch-Gulasch, vermehrt in dieser Region vorzufinden ist. Aus dem Norden Thailands stammt übrigens auch eine bestimmte Art, seine Gäste zu bewirten. Beim Khan Tok sitzen die Gäste auf dem Fußboden und essen von einem flachen Tisch.

Eine weitere Regionalküche lässt sich dem Zentrum Thailands zuzuordnen. Die zentralthailändische Küche gilt als die klassische Thai-Küche, denn die Mitte Thailands grenzt nun einmal nicht an andere Länder und so an andere Küchen an. Charakteristisch für die Gerichte in Zentralthailand sind die Kaeng-Gerichte, also die Thai-Currys (wie wir sie hier im Westen nennen), von denen Du hier schon gelesen hast. Diese Kaeng-Gerichte werden vorzugsweise mit Kokosmilch und einer Menge Gewürzen zubereitet. Auch Wok-Gerichte und Suppen sind sehr beliebt in Zentralthailand. Eine besondere Spezialität der zentralthailändischen Küche ist Khao Lam. Hierbei handelt es sich um einen Klebreis, der mit Kokosmilch zubereitet und in gekürzten Bambusrohren gedämpft wird. Eine weiteres, lustig wirkendes, Gericht ist Kuai Tiao Ruea: eine Nudelsuppe. Die Nudelsuppe an sich ist hierbei nicht das Lustige, sondern die Art des Verkaufens dieser Suppe. Ursprünglich wurde dieses Gericht nämlich in Rangsit auf schwimmenden Märkten direkt aus dem Boot verkauft. Heutzutage ist die Suppe auch auf normalen Märkten in Zentralthailand erhältlich. Woran Du aber erkennst, dass es sich um die echte Kuai Tiao Ruea handelt? Auch auf trockenem Land sitzt der Koch mit seinem Kochtopf in einem Boot und verkauft seine Ware stilecht.

Die Küche Nordostthailands wurde stark von den Gerichten Laos‘ und Kambodschas geprägt. Insbesondere drei Gerichte werden in dieser Gegend Thailands viel gekocht und miteinander kombiniert: Kai Yang (gegrilltes Huhn), Som Tam (ein Salat aus unreifer Papaya mit scharf-saurer Note) und Khao Niao (Klebreis). Diese Kombination von Gerichten wird auch der Dreiklang der Isan-Küche genannt. Isan ist hierbei einfach ein weiterer Begriff für den Nordosten Thailands. Ein Würzmittel, was in dieser Region übrigens viel verwendet wird, ist Pla Raa: fermentierter Fisch. Das mag für Dich erst einmal etwas abschreckend klingen, aber probiere es mal aus, wenn Du die Möglichkeit hast. Du wirst überrascht sein.

Im Süden Thailands wurde die regionale Küche stark von der Küche Malaysias geprägt. Da in Malaysia viele Muslime und Chinesen leben, vermischen sich hier die verschiedenen Kochstile zu einer Küche, die nun den Süden Thailands repräsentiert. So findest Du in dieser Region zum Beispiel Chin Nam Ya. Hierbei handelt es sich um chinesische Reisnudeln, die mit einer schärferen Fisch-Sauce serviert werden. Auch das berühmte Biryani ist hier zu finden. Bei diesem Gericht werden Reis und Huhn gemeinsam gegart und mit den, für uns außergewöhnlichen, Gewürzen Nelken, Zimt und Kurkuma-Wurzel gewürzt. Da der südliche Teil Thailands im Osten und im Westen am Meer liegt, gibt es hier selbstverständlich auch vermehrt Fischgerichte und im Gegensatz zur westlichen Küche wird in der südthailändischen Küche (fast) alles vom Fisch verwertet. So wird beim Kaeng Tai Pla der Magen eines Fisches mit grünen Bohnen, Kartoffeln und säuerlich-eingelegtem Bambus serviert.

 

So essen die Thailänder

Während wir hier das berühmt-berüchtigte Vorspeise-Hauptgericht-Nachspeise-System praktizieren, also meistens mit einer Suppe oder einem Salat anfangen, dann eine Hauptmahlzeit einnehmen und anschließend das Beisammensein mit einem süßen Dessert ausklingen lassen, gibt es in Thailand ebenfalls verschiedene Komponenten, jedoch werden sie alle gemeinsam serviert. Ein ganz typisches, thailändisches Menü besteht aus einer Suppe, einem Curry-artigen Gericht oder einem Salat, der sehr scharf gewürzt ist und einem Dip, beziehungsweise einer Sauce zum Dippen, der mit Fisch und Gemüse serviert wird. Wie bereits genannt, werden alle Speisen gleichzeitig serviert. Was bei der Kombinierung der verschiedenen Gerichte ausschlaggebend ist, ist die Verteilung der Geschmäcker. Es muss ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen milden und scharfen Komponenten vorhanden sein, damit das thailändische Dinner zum Erfolg wird.

Eine Küche, die Du in Thailand sehr oft vorfinden wirst, ist die sogenannte Garküche. Dabei handelt es sich nicht um bestimmte Gerichte, sondern um den Ort, an dem die Gerichte zubereitet werden. Garküchen befinden sich nämlich unter freiem Himmel. Du findest Sie an Gehsteigen oder auf Märkten und kannst, ähnlich wie aus Streetfood-Märkten, Dir ein frisch zubereitetes Gericht „to go“ kaufen. Dabei sind die Speisen, die serviert werden, unterschiedlich. So kannst Du bei Garküchen Fisch, Geflügel, Fleisch, Obst und Gemüse in gegrillter, gekochter oder roher Form kaufen und wirst auch, wenn Du Hunger auf Gaeng-Gerichte und Suppen hast, schnell fündig.

In Thailand gibt es natürlich auch noch bestimmte Tischsitten. Ursprünglich aßen die Einheimischen jegliche Gerichte mit den Fingern oder schlürften aus den Tellern, wenn es sich um Suppen oder ähnliches handelte. Gerade Speisen mit Klebreis als Grundlage eignen sich hervorragend zum Essen mit den Fingern, falls Du es zuhause einmal selbst ausprobieren möchtest. Heutzutage wird in Thailand aber nicht mehr alles mit den Fingern gegessen, denn Anfang des 19. Jahrhunderts führte der König Thailands, König Mongkut, das Essen mit Gabeln und Löffeln ein. Dazu inspiriert wurde er übrigens durch Auslandsaufenthalte, bei denen er das Verzehren von Speisen mit Besteck beobachtete. Die Thailänder nutzen ihr Essbesteck aber nicht ganz so, wie wir es tun. In der Regel wird die Gabel dazu verwendet, die einzelnen Portionen (die bereits vom Koch verkleinert wurden) auf einen Löffel zu schieben und diesen dann zum Mund zu führen. In Thailand ist es verpönt, die Gabel selbst zum Mund zu führen. Die einzige Ausnahme hier sind kleine Obstgabeln, bei denen es in Ordnung ist, direkt von der Gabel zu essen. Auch, wenn wir bei asiatischem Essen direkt an Essstäbchen denken, gehören diese nicht in die thailändische Esskultur. Stäbchen werden nur für chinesische oder vietnamesische Gerichte verwendet und sind dementsprechend auch eher in den Restaurants dieser Küchen vorzufinden.