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Die im Buch zusammengefassten Essays sind das Ergebnis einer längeren kritischen Sicht auf religiöse Systeme und beziehen sich auf verschiedene Aspekte der abrahamitischen Konfessionen: Judentum, Christentum und Islam. Dem Hauptthema ist das Kapitel "Sekten" angehängt. Dort werden die Lehren der Zeugen Jehovas, Mennoniten, Pfingstler, Methodisten, Mormonen und der Neuapostolischen Kirche definiert. Ebenso die Lehre der progressiven Church of Satan - die allerdings nicht vom klassischen Gotteswahn geprägt ist.
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Seitenzahl: 734
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Prolog: sápere aúde
1. GOTT UND DIE WELT
Gott war die Droge der Vergangenheit
Theologen - Theolügen - Theomanie
Die dreigesichtige Schimäre
Systemschädlinge
Fremdkörperkultur
Strömung gegen den Strom
Arabic Vision
Iran - ein kollabierender Gottesstaat
Gottesstaat versus Demokratie
Islamverbände auf dem Weg zur Macht
Moslembruderschaft - Krake des naiven Islam
2021 - das Jahr 1442 nach Mohammed
Erdogan im Kalifenwahn
IS - Terror in der Wiege der Menschheit
Das Unsagbare
Blauäugige rollen den roten Teppich aus
Muslime: Die anachronistische Gegengesellschaft
Arche Deutschland - oder: System-Kollaps
Debil - devot - Desaster
Mut'a - die Genuss-Ehe auf Zeit
Es lebe die Islamophobie!
Darwins leises Seufzen
Das Machtvehikel Gott
Israels gottesfürchtigen Sonderlinge
Eine Narretei: Der Gottglaube
Die Verstrahlte
Europa muss seine Werte verteidigen
2. ABRAHAMITISCHE RELIGIONSBASICS
Wie entstand die Bibel?
Orientalische Phantasie
Vom Götzenkult zum Monotheismus
Gottphantome - Werkzeuge der Macht
Manifestation des Wahns
Weltenschöpfer
Jahwe akbar versus Allahu akbar
Ein Gott - drei Paradiese
Gehenna - eine Müllkippe
Die „Hölle“ über uns
Höhere Mächte?
De tribus impostoribus - anno domini 1598
3. ALLAH - DROGE DER UNTERWÜRFIGEN
Der Islam treibt seinen Krieg der Kulturen voran
Das islamische System
Mohammed der Gepriesene
Schlachtenführer und Harems-Herr
Die Frauen Mohammeds
Der selbsternannte Prophet
Mohammeds Krankheit
Geschichtsdaten - Das Leben Mohammeds
Aggression gegen Ungläubige
Hadithe - fragwürdige Überlieferungen
Die Fibel der Anmaßung und Herrschsucht
Der Islam greift in das Leben aller Menschen ein
Eine antiquierte Religion als Quelle der Identität
Der Mensch als Marionette in der Hand Allahs
Allah ist der beste Listenschmied
Geister an den Rand des Erdenteppichs vertrieben
Das Jenseits
Der Glaube ist eine Flucht in die Illusion
Allah versus Trinität
Die beschämende Flagge des Islam
Jährlich 5000 Mädchen und Frauen ermordet
Absolutes Befolgen des Koran als Patentlösung
Allahs Selbstmordbomben
Terror gegen Ungläubige ist Gottesdienst
Muslimische Religiosität fördert die Macho-Kultur
Sie vergraben sich noch tiefer in Traditionen
Muslime übertreiben ihre Verehrung für den Koran
Hochmut & Untergang
Eine Richtschnur, im Paradies fest angeknüpft
Taqiyya und Dschihad
Al-Andalus - Mythos maurophiler Bildungsbürger
Allah - der annektierte Gott
Dschihad - Heiliger Krieg
„Pädophiler Kriegstreiber“
Statements - Islam im Fokus
Die Expansion
Terror aus dem Herzen des Islams
Die vergangene Hochkultur
Scharia - das frühmittelalterliche Recht
al-Mahdi und Isa bin Maryam
4. CHRISTUS - FETISCH DER KIRCHE
Eine jüdische Sekte
Gottes Sohn?
Der Wanderprediger
Größenwahn
Kreuzigung und Auferstehung
Eiferer ihres Idols
Paulus - Vater des Christentums
Augustinus - der Gotteswahnsinnige
Hölle, Himmel, Fegefeuer
Jahwe, Jesus & Sanctus Spiritus
Diskrepanz auf ganzer Linie
Ritual & Fetisch
Die Sexualfeindlichkeit der Kirchenmänner
Päpste auf Abwegen
Liste der sündigen Päpste
Die Inquisition
Beschwörung kontra Besessenheit
Machterhalt durch Tradition
„Glaubenswahrheiten“ der Katholischen Kirche
Die unbemerkte Sensation
Ihr täglich Geld
Pathos, Pomp, und Paranoia
5. SEKTEN – NESTER DER GESTRIGEN
Gott à la carte
Zeugen Jehovas
Pfingstler
Mennoniten
Methodisten
Mormonen
Neuapostolische Kirche
Church of Satan
Immanuel Kant's Übersetzung des lateinischen Leitspruchs „sápere aúde“ in: „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ stammt aus dem Jahre 1724, ist aktueller denn je, und ein Kriterium dieses Buches. Es hinterfragt die Phantasien und Theorien der abrahamitischen Gottesmänner, kann Gläubige dazu anregen, Realitäten eigenständig wahrzunehmen und religiöse Indoktrination abzustreifen.
Ein jüngerer Zeitgenosse Kant's – Goethe - veröffentlichte im Jahre 1773 seinen kritischen Blick auf die Götter in der Prometheus-Hymne: „Ich kenne nichts Ärmeres / Unter der Sonn als euch, Götter! / Ihr nähret kümmerlich / Von Opfersteuern / Und Gebetshauch / Eure Majestät.“
Im Grunde wäre es müßig, sich mit verstaubten Religionen zu beschäftigen, gäbe es nicht Milliarden unbedarfter Menschen, die immer noch an Götter glauben – und Millionen Gottesmänner, die von dieser Gläubigkeit schamlos leben. Allein die beiden großen Kirchenorganisationen in Deutschland verschlingen jährlich mehrere Milliarden Euro, die sie bei ihren Raubzügen durch politische Gefilde und bei ihren Schäfchen einsammeln.
***
Das hohe Gut der Glaubensfreiheit soll hier nicht Infrage gestellt und die Aussagen nicht als Diskreditierung individueller Ansichten gewertet werden. Wer die Droge Gott braucht - bitte sehr: Die religiöse Apotheke ist gut bestückt. Im Angebot findet man neben der Doppelpackung Jahwe/Allah auch Krishna, Vishnu, Brahma und Hanuman. Viele andere Fetische, wie Osiris, Odin, Zeus & Co, sind schon lange vom Markt.
Die im Buch zusammengefassten Essays sind das Ergebnis einer längeren kritischen Sicht auf religiöse Systeme mit ihren Hypothesen und Versprechungen und beziehen sich auf verschiedene Aspekte der abrahamitischen Konfessionen - bis hinein in die säkularen Bereiche Gesellschaft und Politik. Die einzelnen Artikel bilden einen formal abgeschlossenen Querschnitt durch Fakten und Theorien, sind zugleich Analyse und Resümee und können je nach Interessenlage gemischt „quer Beet“ gelesen werden. Weil die Essays thematisch verwandt und Fakten in der Regel raumübergreifend stabil sind, ergeben sich gelegentlich ähnliche Aussagen oder Dubletten. Alle Zitate, Fakten und wiedergegebene Meinungen stammen aus seriösen öffentlichen Quellen und von offiziellen Internetseiten der angesprochenen Institutionen oder Personen. Diese Mediendokumente und Kommentare wurden unverfälscht in den Text eingebunden.
Dem Hauptthema „Abrahamitische Religionen“ ist das Kapitel „Sekten“ angehängt. Dort werden Freikirchen bzw. Sekten definiert: Mennoniten, Methodisten, Mormonen, Neuapostolische Kirche, Zeugen Jehovas, Pfingstler, sowie die progressive Church of Satan - die allerdings in keiner Weise durch den klassischen Gotteswahn geprägt ist.
Als Ergänzung dieses Prologs folgt hier ein Vorwort aus dem 1845 erschienenen Buch „Pfaffenspiegel“ des Freidenkers Otto von Corwin (1812-1886). Corwin schrieb: „Die Welt ist schon oft mit einem Narrenhaus verglichen worden. Der Vergleich ist für uns nicht schmeichelhaft, aber leider passend. Schauen wir um uns! Wo wir hinsehen finden wir die charakteristischen Kennzeichen eines Tollhauses: Dort erblicken wir hochmütige Narren, die sich für die Herren der Welt halten und steif und fest glauben, Gott habe dieselbe mit allen Menschen nur zu ihrem Privatvergnügen geschaffen; vor ihnen liegen Millionen noch größerer Narren, im Staube, die ihnen glauben und demutsvoll gehorchen. Dort sitzt ein Anderer und nennt sich Vizegott. Er liebt das Geld wie ein altrömischer Statthalter, und die Menge rennt herbei und füllt ihm die Taschen mit Gold, wofür er ihnen Einlasskarten zum Himmel gibt. Dort knien Tausende anbetend vor einer Bildsäule, dort vor einer Schlange, dort vor einem Ochsen. Jene beten die Sonne an, diese den Mond, andere das Wasser.“
Diese Sicht Corvins ist selbst nach 177 Jahren noch aktuell. Die Lage wird sich auch nicht ändern, wenn der Islam in Europa weiter an Boden gewinnt, die Einheimischen lediglich zuschauen und dressierte Gutmenschen die fatale „Kulturbereicherung“ durch ein archaisches, totalitäres System freudig begrüßen. Allgemein wissen die aufgeklärten Europäer, dass die höchste Autorität der Muslime, ihr Gott Allah, nur ein welkes Blatt im Wind der Geschichte ist. Dies zu Erkennen und zu akzeptieren steht den Unterwürfigen noch bevor.
Bis dahin schauen die europäischen Islamkritiker mehr oder weniger erschreckt auf die Gläubigkeit der Allahanbeter - begrüßen aber die Abtrünnigen mit Hochachtung. Der französische Romancier und Essayist Paskal Bruckner (*1948) brachte es auf den Punkt: „Die neuen Helden des Islams sind die Dissidenten, Apostaten und Häretiker. Sie sind die Freidenker der muslimischen Welt.“ Und der Niederländische Politiker Geert Wilders (*1963) nennt die Abtrünnigen zu Recht: „Helden, die die Unterstützung von freiheitsliebenden Menschen auf der ganzen Welt verdienen.“
Ergänzend möchte man den Muslimas zurufen: Zeigt allen eure schönen Haare - und euren Männern öfters mal, Pardon, den Mittelfinger. Erzieht eure Kinder zu selbstbewussten, denkenden Menschen und erspart ihnen die Sackgasse der Allahgläubigkeit. Also: Willkommen in der Moderne, ihr Abtrünnigen. Ihr seid herzlich aufgenommen in der Welt der Ungläubigen - in einer Welt des Verstandes, zunehmend frei von Gottphantomen und ihren scharlatanischen Agenten.
Ulrich Scharfenstein
Im Juni 2022
„Nicht Gott schuf den Menschen, sondern der Mensch schuf Gott“ sagte der Philosoph Ludwig Feuerbach im Jahre 1851 - in damals unerhörter Direktheit. Und tatsächlich gehört „Gott“ zu den ältesten und variantenreichsten Erfindungen des Homo sapiens. Das spirituelle „Produkt“ Gott gleicht einer Projektionsfläche von der eine positive Reflexion erhofft wird. Allein der eingebildete Kontakt zu diesem Transponder verheißt den Demütigen die Erfüllung ihrer Erwartungen und kann wie eine Droge wirken.
Autorität erlangt das angebetete Phantom durch seine vermeintliche Macht, die gespeist wird aus der ihm zugeschriebenen Fähigkeit des allgewaltigen Wirkens. Das körperlose Objekt, das traditionell im „Himmel“ verortet wird, wohnt hingegen - schlicht formuliert - nur in den „Löchern des Verstandes“ und verdankt seine Existenz einer sonderbaren Mischung aus Debilität und Kreativität, aus Unwissenheit und Phantasie. Es lebt ausschließlich und allein als wahnhafte Illusion im Glauben seiner Klientel, die es befrachten mit der Regulierung von Zuständen und der Realisierung von Wünschen. Im Grunde bedient die transzendente Figur lediglich den unheiligen Egoismus ihrer Verehrer, die im Verdacht stehen, sich durch devote Huldigung einen behaglichen Platz im Jenseits erschleichen zu wollen.
Religionen, diese beliebigen Gott & Co. GmbH's, kultivieren den Umgang mit dem angeblich allgewaltigen Geist und spiegeln zugleich die infantile Irrationalität der Gläubigen sowie die Rationalität der Gottesmänner, die das Defizit ihrer Zeitgenossen ummünzen in persönliches Prestige. Hinter einer scheinheiligen Fassade versteckt agieren die Gottesagenten durchaus subtil - und erinnern an die Metapher vom Wolf im Schafspelz. Doch die Protagonisten des wohl zweitältesten Gewerbes der Menschheit sind eine aussterbende Spezies. Ihr vielfältiges Geschäftsmodell ist auf dem Weg ein Opfer des globalen Internets zu werden, das jedem User die unmittelbare Einsicht in alle Glaubenswelten erlaubt - was offenbaren dürfte: Religionen sind obskure Lügengebäude, die sich gegenseitig ad absurdum führen. Es wird deutlich: Die verschiedenen theistischen Lehren basieren auf vernunftwidrigen Phantasien, die nur kranken Hirnen entstammen können.
Wie alle Gottesmänner, pflegen auch die Kleriker des Christentums den Nimbus, ihrem Gott nahe zu stehen. Mit ihrem Gepränge wollen sie ihre geistliche Potenz unterstreichen - um Autorität zu gewinnen. Die pompöse Gottesverehrung gehört zur trivialen Corporate Identity ihres Unternehmens, wie auch die sakralen Bauten - als steingewordener Gotteswahn. Die rituellen Auftritte der Priesterschaft sind „Großes Kino“, beeindrucken schlichte Gemüter - verpuffen aber wirkungslos, weil der verherrlichte Adressat lediglich eine Imagination ist. Dennoch kann man ihr Management bewundern: Sie begleiten ihre Klientel von der Wiege bis zur Bahre und geben vor, vom Wirken ihres Gottes zu wissen; sie überschauen angeblich die Pläne des „Allmächtigen“ und warnen scheinbar fürsorglich vor dem Jüngsten Gericht.
Sie empfehlen gottesfürchtig zu leben - und wollen doch nur ihre Machtposition erhalten. Als Lohn versprechen sie: Auferstehung vom Tode, ewiges Leben und himmlische Freuden. Auf dieser Schiene stieg die Katholische Kirche trotz ihrer hanebüchenen Theologie zum profitabelsten, einflussreichsten Unternehmen Europas auf und konnte ihre Vorherrschaft über viele Jahrhunderte ausbauen. Inzwischen ist ihr Markenkern „Gott“ allerdings entlarvt und in der modernen Welt kaum noch vermittelbar. Wissenschaft und Bildung machten ihren Fetisch zum Ladenhüter. Eigentlich Grund genug für die Theologen, ihre Kostüme an den Nagel zu hängen, die Gotteslüge zu den Akten - Pardon, zu den „Heiligen Schriften“ zu legen - und ehrlicher Arbeit nachzugehen.
Vom Religionskritiker Richard Dawkins (*1941) stammt der Satz: „Religionen lehrten uns damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen.“ Man kann diese Erkenntnis ergänzen: „Und dann nutzten die religiösen Scharlatane unseren Unverstand, um uns ihre eigens kreierten Götter als allmächtige Autoritäten zu verkaufen. Wir waren beeindruckt und huldigten ihnen.“
Erst in der Epoche der Aufklärung wurden Religionen infrage gestellt und die Existenz Gottes nicht nur angezweifelt, sondern rational begründet verworfen. Die Ära der Aufklärung (1650-1800) brachte den Europäern ein ideelles geistiges Erbe, das einzigartig auf der Welt ist. Vor diesem Hintergrund ist es geradezu absurd, dass heute immer noch mehrere Milliarden Menschen an ihrem infantilen, variantenreichen Gottglauben hängen. In Europa wurde, durch die intelligenzbasierte Aufklärung, die Übermacht der Kirche nach einer langen Zeit der Exzesse gebrochen. Um 1780 verrauchten die letzten Scheiterhaufen der Inquisition.
Die Gesetze der Scharia dokumentieren die inhumane Schlichtheit muslimischen Denkens, das auf den Koran - und damit auf den „Allmächtigen“ ausgerichtet ist. Dabei ist ihr Idol, das sie Allah nennen, in Wahrheit der jüdische Gott Jahwe - der von der aaronitischen Priesterschaft der israelitischen Leviten zur solitären Gottfigur entwickelt wurde. Es ist paradox: Die Muslime unterwerfen sich dem Gott ihres Erzfeindes. Jahwe war ursprünglich ein eher unbedeutender Berggott neben weiteren Gottheiten wie Baal, El und Astarte. Vor seinem Aufstieg galt er als Partner der Fruchtbarkeitsgöttin Aschera. Im Laufe der Zeit wuchs er, von phantasietriefenden Legenden getragen, zum Schöpfergott der drei abrahamitischen Religionen heran. Seine Macht ist abstrus: Viele orthodoxe Juden fürchten ihren selbst kreierten Gott immer noch so sehr, dass sie vermeiden, seinen Namen auszusprechen oder zu schreiben. Christliche Bischöfe haben ihn im 4. Jahrhundert auf den Konzilen von Nicäa und Konstantinopel als Gottvater in ihre Trinität eingebaut - und bei den Muslimen stellt er Allah dar. Vom „Propheten“ Mohammed wurde er lediglich - quasi als Marketingmaßnahme - durch ein fabelhaftes, sinnliches Paradies aufgewertet, über das er von Haus aus nicht verfügte.
Das Copyright „Allah“ betreffend liegt also nicht bei dem fragwürdigen Psychopathen Mohammed, sondern bei den Gottesmännern der israelitischen Hirtenstämme, die etwa in der Zeit des ägyptischen Pharaos Ramses II lebten, bzw. bei ihren Nachfolgern, den Verfassern der jüdischen Thora. Ihnen genügte ihr Gottphantom als Drohkulisse zur Volksdisziplinierung. Die Betonung der Aspekte „soziale Humanität“ - „göttliche Gnade“ - „höllische Strafen“ und „jenseitige Belohnung“ kam erst durch Jesus bzw. Mohammed dazu. So wurden die Ableger der ursprünglichen Gesetzesreligion unter dem Motto „Zuckerbrot und Peitsche“ smarter und eigenständig. Man kann den Vorgang auch Produktentwicklung oder Modellpflege nennen. Das Ganze bleibt aber eine Mogelpackung, weil sowohl Christentum wie Islam die Phantasiefigur Jahwe als Basis haben.
Wenn Gottgläubige ihre Religion unter Einsatz einer größeren Portion Ratio betrachten würden, dürften sie erkennen: Die gesamte Lehre ist ein hypothetisches Gebilde aus unverfrorener Anmaßung. Diese Wertung wäre der erste Schritt zur Befreiung von religiösen Theorien und Zwängen. Ein Schritt, der zu einer modernen religionsunabhängigen Ethik und Moral führen könnte - zu einem selbstbestimmten Leben, das ohne Gottphantom und Jenseitsillusionen auskommt. In diesem Zusammenhang gilt: Das Destruktive ist Grundlage und Voraussetzung des Konstruktiven - also: Demontage des irrationalen Glaubens zugunsten einer freien, rationalen irdischen Entfaltung.
Bei vielen Muslimen jedoch, ist der annektierte jüdische Gott zum fundamentalen Bestandteil ihrer Identität geworden und wird nicht als Machtinstrument der geistlich-politischen Führungskaste erkannt. Auch die Erkenntnis: Gott gibt es nicht - die für viele gebildete, eigenständig denkende Menschen selbstverständlich ist, erschließt sich den seit frühester Kindheit indoktrinierten Muslimen nicht. Statt über den religiösen Tellerrand zu schauen und das nutzlose Gottphantom über Bord zu werfen - statt sich von dem theistischen System, das sie gängelt und unmündig hält zu distanzieren, schleppen sie diese Bürde auf ihrem Weg in die freie Welt mit sich - zur Freude ihrer religiösen Obrigkeit und deren partizipierendem Funktionärsanhang.
Das heimliche Frohlocken des polit-theokratischen Apparates ist durchaus verständlich: Noch immer wird das Trojanische Pferd Islam nicht als solches erkannt - sondern von blauäugigen Gutmenschen arglos begrüßt. In diesem Zusammenhang sollte man allerdings eher von grünäugigen Gutmenschen sprechen. Denn die Charakteristika der Blauäugigkeit, laut Synonym-Duden: Arglosigkeit, Naivität, Treuherzigkeit und Weltfremdheit, sind in der grünen Polit-Strömung zuhause. Die sprichwörtliche „Blauäugigkeit“ sollte die Farbe wechseln, in „Grünäugigkeit“. Damit wären auch der Wert und die historische Bedeutung der „Grünen“ langfristig dokumentiert.
Zu den Errungenschaften des aufgeklärten Europas zählt, dass Religionen und ihre Protagonisten keinen Artenschutz beanspruchen können und eine analytische Bewertung im Rahmen der Meinungsfreiheit ertragen müssen. In Europa ist jedem freigestellt unter Beachtung der staatlichen Regeln nach „seiner Fasson“ zu leben - und zu glauben. Dieses hohe Gut soll hier nicht in Frage gestellt werden - die kritische Sicht will nicht diskreditieren und den hohen Wert der Religionsfreiheit herabwürdigen. Das Recht auf das Ausleben „religiöser Gefühle“ öffnet allerdings auch Tür und Tor für fremde theistische Machtgebilde wie den Islam, dessen totalitäre faschistische Ideologie den freiheitlichen europäischen Werten konträr entgegensteht. Im Westen rangieren seit der Aufklärung eben diese Werte über der Zielsetzung religiöser Gruppen, Einfluss auszuüben und mit Hilfe ihres Gottphantoms Dominanz anzustreben.
Weil der Islam als Volksbeherrschungssystem agiert und die Phase der Aufklärung noch nicht durchlaufen hat, ist er nicht kompatibel mit der europäischen Kultur. Der Islam gehört weder zu Deutschland, noch zu Europa. Er gehört dorthin, wo er herkommt: In die Wüste.
Es sind ja nicht die Muslime als Mitmenschen, die Unbehagen auslösen, sondern: Es ist ihre devote, rudimentäre Gottgläubigkeit und ihr Bestreben, ihr mitgebrachtes anachronistisches System in Parallel bzw. Gegengesellschaften auszuleben. Ihnen ist offensichtlich nicht bewusst, dass der Rückstand der islamischen Welt nicht unwesentlich durch ihre Jenseitsorientierung und die seit Jahrhunderten wirkende fatalistische Neigung verursacht wurde. Dazu passt die Erkenntnis des Philosophen Ludwig Feuerbach (1804-1872): „Die Religion ist ein kindlicher Traum der Menschheit. Sie muss aus ihm erwachen, um in der Wirklichkeit zu erlangen, was sie sich in der Religion erträumt“.
Bleibt zu hoffen: Der Geist der Aufklärung möge sich auch bei den Muslimen einnisten und zu einer erkenntnisreichen „innerbetrieblichen“ Auseinandersetzung führen. Abschließend sei an Voltaire (1694-1778) erinnert: Er forderte die Freiheit von der Religion - nicht die Freiheit für die Religion.
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Theologen - Theolügen - Theomanie
Gottphantome, diese variantenreichen Kreationen des Homo sapiens, waren seit Urzeiten die optimalen Vehikel der Machtausübung. Doch jetzt, im Zeitalter weltumspannender digitaler Information werden die verschiedenen Gottfiguren und die damit verbundenen theologischen Phantasien für Jedermann vergleichbar - und der Zweifel wächst. So schrumpfen alle Gottheiten zu den Lügenpaketen, die sie immer waren. Die Macht der Gottesmänner wird zunehmend, auch in bisher nicht aufgeklärten Gesellschaften, gebrochen. Nur der zurückgebliebene Islam, mit seinen gestrigen Führungskasten und dem bedauernswerten Fußvolk, dessen Identität vom Glauben an das Gottphantom Allah zutiefst geprägt ist, dümpelt weiterhin im Mittelalter.
In modernen, gebildeten Gesellschaften werden „Gott“ und sein Personal kritisch gesehen und hinterfragt. Als früher Höhepunkt analytischer Kritik gilt das seinerzeit viel beachtete Buch „Pfaffenspiegel“ des Freidenkers Otto von Corvin (1812-1886), aus dem Jahre 1845. Die Sicht Corvin's auf „Zustände und Entwicklung der göttlichen Perversion“ ist auch heute noch zutreffend und stichhaltig. Seine Meinung subsumiert sich in dem Satz: „Nehmt die Kreuze vom Nagel - und hängt die Pfaffen dran“. Der Begriff „Pfaffe“ ist eine mittelhochdeutsche Lautverschiebung des lateinischen „papa“ und hatte ursprünglich eine ehrende Bedeutung. Seit Corvin - und seiner entlarvenden Beurteilung der Gottesmänner - steht die Bezeichnung „Pfaffe“ abwertend für Priester und Theologen.
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Der Begriff „Theologe“ ist religionsübergreifend und wird meist im Bereich der abrahamitischen Konfessionen verwandt. Der Duden definiert „Theologe“ als „Gottesgelehrter“ - jemand, der sich wissenschaftlich mit der Lehre einer als wahr vorausgesetzten Religion, ihrer Offenbarung, Überlieferung und Geschichte beruflich beschäftigt. Übersetzt bedeutet das lateinische Wort „theologus“: von Gott Redender. Im Griechischen steht die Bezeichnung „Theos“ für Gott, und „Logos“ für Rede. Zur theologischen Kaste der „von Gott Redenden“ zählen mithin auch: Rabbiner, Ajatollahs, Mullahs und Imame.
„Gottesgelehrter“ ist eine anspruchsvolle Bezeichnung. Der Ausdruck impliziert: Es gibt Gott, und Wissen über ihn. Beides ist falsch. Es kann kein Wissen über Gott geben, weil - man muss es so simpel ausdrücken - weil niemand ihm je begegnet ist, weil er niemals faktisch wurde. Es gibt nur den vielfältigen, naiven Glauben an ihn, und einen Wust theoretischer Interpretationen über ihn. Und an dominanter Stelle: Die seit Urzeiten nachwachsenden Scharlatane, die ihren Zeitgenossen ihren jeweiligen Gott verkaufen konnten.
Wenn die Gottesmänner erklären, Gott sei als transzendentes übersinnliches Wesen zu verstehen, erübrigt sich die Forschung am Objekt, weil es nicht fassbar ist. Dann spekulieren die Theologen lediglich - sie beschäftigen sich mit Deutung, wenn sie den Pfad realer Gegebenheiten und Fakten verlassen.
Sowohl im Judentum, wie im Christentum, wie auch im Islam beziehen sich die Theologen auf ihre jeweils als wahr geltende Lehre - mit ihrem „einzig wahren“ Gott. Tatsächlich ist der jüdische Gott Jahwe (JHWH, hebräisches Tetragramm: Joh, He, Waw, He) die gemeinsame Basis. Die Mohammedaner nennen ihn Allah. Und im Christentum stellt Jahwe - innerhalb der Trinität - Gottvater dar. Dabei gehört Jahwe zu einer großen Anzahl von Geistwesen, die weltweit ebenfalls als einzig wahre Götter deklariert sind. Damit wird ein grundsätzliches Problem sichtbar: Wer kann sich, global gesehen, den „einzig wahren Gott“ auf seine Fahne schreiben? Natürlich niemand - weil kein Gott existiert.
Die Überzeugung dem wirklichen Gott zu huldigen, ist ebenso illusionär wie naiv. Beweise für seine Existenz sind notwendig - und sollten von den Theologen, die sich ja „wissenschaftlich“ mit ihrem Gott beschäftigen, geliefert werden. Wissenschaft bedeutet: „Erweiterung des Wissens durch Forschung.“ Theologen sind also gehalten zu analysieren, das Vorhandensein ihres Gottes zu erforschen und nachzuweisen - und sich nicht auf fragwürdige Glaubenstheorien und Dogmen zu berufen, die Altvordere aus ihren Reihen produziert haben. Der Rückgriff auf frühere Stadien der Lehre offenbart - außerhalb realer geschichtlicher Dokumentation - nur alte religiöse Theorien, fördert nur historische Belege theistischer Fantasie zu Tage, ist aber keine Forschung, die Gott glaubwürdig erklärt - oder gar nachweist. Fazit: Wissenschaft und Theologie sind Sparten, die gegensätzlicher kaum sein können. Der Kirchenhistoriker und Nietzsche-Freund Franz Overbeck (1837-1905) brachte es auf den Punkt: „Die Theologie ist ein Parasit an der Tafel der Wissenschaften.“
Seit der Aufklärung wird die Existenz Gottes nicht nur infrage gestellt, sondern widerlegt. Religiöse Institutionen wurden entlarvt, abgelehnt und belächelt. Trotzdem - sagt das Beiratsmitglied der Giordano-Bruno-Stiftung, Dr. Heinz-Werner Kubitza (*1961) - steht die Theologie an unseren Universitäten unter Denkmalschutz.
Und (Dr. theol.) Kubitza ergänzt: „Wenig hilfreich scheinen die Beiträge zu sein, die die Theologie zu einer modernen Weltsicht beisteuern kann. Denn, wo andere Fakultäten seit der Aufklärung die Welt real verändert haben, wird es in der Theologie schon als Innovation gefeiert, wenn ein alter Holzweg von Zeit zu Zeit mit viel verbalem Aufwand wieder freigeräumt, oder eine neue Schule begründet wird. Ist die Theologie als gläubige Wissenschaft nicht eigentlich ein Relikt aus längst vergangener Zeit? Was bedeutet es für das Ansehen einer Universität, wenn sie ein Fachgebiet in ihren Reihen duldet, dessen Vertreter nicht einmal in der Lage sind, ihren Gegenstand nachzuweisen? Womit beschäftigen sich Theologen an staatlichen Universitäten überhaupt? Fakt ist: Unser Gemeinwesen leistet sich für ca. 300 Millionen Euro jährlich an staatlichen Universitäten gelehrte Mythologie, gläubiges Denken und konfessionell gebundene Schein-Wahrheiten.“
Dem ist hinzuzufügen: Auch alle deutschen Bischöfe, Erz- und Weihbischöfe, Dignitäre, Kanoniker, Domkapitulare, Dom-Messner, Oberkirchenräte, Erzieher in bischöflichen Knaben- und Priesterseminaren und sogar der flüchtige Fetisch Weihrauch werden vom deutschen Volk extra bezahlt - nicht etwa von den Kirchen selbst, oder aus der eingenommenen Kirchensteuer.
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Ohne den Markenkern Gott, bzw. seiner erfolgreichen „Verkaufe“, bricht das gesamte kirchliche Glaubens- und Ritualgerüst zusammen; Eine existenzzerstörende Katastrophe für das Bodenpersonal. Für Muslime bedeutet die wachsende Erkenntnis, Allah und sein Jenseits existieren nicht, ein noch größeres Fiasko: Ihr archaisches, auf göttlicher Autorität basierendes Volksbeherrschungssystem wird notleidend; die Macht der Ajatollahs, Mullahs und Imame schwindet, bis hin, zum Untergang ihrer Gottesstaatsgebilde.
Diese zwangsläufigen Entwicklungen haben die abrahamitischen Gottesagenten nicht auf dem Schirm. Unverdrossen verkünden sie vom Wirken ihres Gottes (Allahs) zu wissen, vom endzeitlichen Gericht, vom Fegefeuer, von Höllenstrafen und Paradiesfreuden. Und: Sie sind dreist genug, eine persönliche Auferstehung als Belohnung für ein gottesfürchtiges Leben zu versprechen. Den Muslimen wird gar, als Prämie für ihre Naivität ein phänomenaler Lustgarten in Aussicht gestellt, ein geradezu berauschendes Jenseits.
Das ist bekanntermaßen: Opium für's Volk. Für die Kirchenleute ein „alter Hut“. Dennoch trennen sie sich nicht von ihrem gestrigen Brimborium, von widerlegten Mythen und absurden Dogmen. Und so darbt ihr Unternehmen schon seit langer Zeit dahin. Letztendlich auch: Infolge kraftloser Führung, fehlender Anpassung an die moderne Welt, und wegen eines komfortablen Refugiums für’s konservative Kult-Personal. Ein Aufbruch der Institution Kirche in die Zukunft ist nicht in Sicht, weil die alten Häupter des behäbigen Kurienapparates gut situiert und initiativlos ihrem beglückenden Platz im Paradies entgegenstreben - und die unteren Ränge Aktivitäten die an Umbruch, Aufstand oder gar Revolte erinnern, nie auf ihrer Agenda hatten.
Der gesamte Klerus spult seit Jahrhunderten die gewohnten Rituale ab, ohne das Procedere und die Inhalte zu hinterfragen. Dabei müsste ihnen auffallen, dass ihre Gotteslehre einen Spitzenplatz belegt, auf der Liste der größten Absurditäten, welche die Menschheit hervorgebracht hat. Dogmen, Thesen und Prophezeiungen sind nichts weiter, als konstruierter Unfug und fromme Lügen. Angefangen bei der lächerlichen Genesis mit Adam und Eva, Noah und der Sintflut - über Erbsünde, Geistzeugung, Jungfrauengeburt, Gottessohnschaft, Jesu Auferstehung, Marias Himmelfahrt, Fegefeuer, Himmel, Hölle und Jüngstes Gericht. Und als Krönung des Wahnwitzes schwebt eine Trinität über diesem abgewirtschafteten Glaubensgerüst: Ein aus dem irren Wanderprediger Jesus*, dem jüdischen Gott Jahwe, und einem dubiosen Spiritus montiertes Gebilde. (* „Er ist von Sinnen!“. Seine Mutter Maria und seine Brüder sorgten sich um seinen Geisteszustand und wollten ihn mit Gewalt nach Hause holen - Mk 3,21 u. 3,31ff mit Mt 12,46 ff; Lk 8,19 ff.)
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Es lässt sich nicht von der Hand weisen: Die Theologie lebt vom angewandten Betrug - und die Kirche ist damit immens reich geworden. Da stellt sich die Frage: Warum sollte der Staat, also die Volksgemeinschaft, die Ausbildung dieser nonchalant ausgedrückt - überflüssigen Lügenbolde - mit 300 Millionen Euro jährlich finanzieren? Mit einer Prise Sarkasmus und etwas Bosheit ausgestattet, könnte man fragen: Ist dieser Schwindel nicht strafbar? Oder: Gehören die Gottesmänner nicht ins Irrenhaus? Naheliegend wäre: Das gesamte religiöse Personal in Europas größter Anstalt dieser Art unterzubringen - im Vatikan.
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Die dreigesichtige Schimäre
Wer die Abrahamitischen Religionen analytisch betrachtet, steht anschließend vor der Frage: Welcher der drei Varianten gebührt der 1. Preis für organisierte Einfältigkeit. Den Juden, als Urheber des religiösen Übels - den Christen, mit ihrer obskuren Dreifaltigkeit - oder den Muslimen, mit ihrem annektierten Jahwe?
Rein zahlenmäßig sind in der Religions-Sparte „Abrahamitisch“ etwa 3.915.000.000 Gläubige beheimatet: 2.300.000.000 Christen, 1.600.000.000 Muslime und 15.000.000 Juden. Das sind viele Nullen - und mehr, als die Hälfte der Weltbevölkerung. Wenn die weiteren Religionen dazu gezählt werden, offenbart sich das erschreckende Bild einer von Illusionen und Naivität geprägten Menschheit. Und die Macht der perfiden Gottesagenten aller Couleur wird evident.
Noch immer ist Allah die zentrale Autorität der Orientalen und weiterer weltweit von dieser Gottfigur infizierter Homo sapientes. Doch Allah ist nur ein welkes Blatt im Wind der Geschichte - was der globalen Intelligenzija selbstverständlich bewusst ist. Das Phantom Allah gehört zu den jüngsten und letzten Göttern der Menschheit, die sich durch wachsendes Wissen zunehmend von ihren Gottheiten entfernt. Dem gewöhnlichen Muslim fehlt dieses Wissen noch - und er hält sich, seinem Untertanen-Ego entsprechend an das Verbot, Gedanken zuzulassen, die Allah in Frage stellen. So bleibt ihm nur übrig, vor dem vermeintlichen Allah zu buckeln.
Bei den Muslimen ist es ähnlich - sie verstehen sich als religiöse Elite. Nur waren sie, bzw. ihr Prophet Muhammad, nicht so kreativ, eine eigene spirituelle Droge zu erfinden - obwohl man den Orientalen allgemein ein überschäumendes Talent im Geschichtenerfinden zuschreibt. Muhammad war offensichtlich nicht sonderlich begabt: Er ergänzte den jüdischen Gott lediglich mit einem, allerdings verkaufsträchtigen, sagenhaften Paradies. Die Muhammadaner beugen sie sich also vor der Gott-Kreation ihrer Erzfeinde, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Jahwe verbindet Juden, Christen und Muhammadaner, die gemeinsam zur religiösen Ethnie der Semiten gehören. Die Genesis, welche die drei Sparten koppelt, ist allerdings nichts anderes, als ein Mythos. Die Phantasiefigur Noah stammt aus dem mehrere tausend Jahre alten Gilgamesch-Epos der mesopotamischen Kultur. Dort hieß der Erbauer der Arche nicht Noah, sondern Utnapischtim. Die Israeliten haben diese Legende als Basis in ihre Lehre eingebaut und ihren früheren Berg- und Wettergott Jahwe, der mit der Fruchtbarkeitsgöttin Aschera liiert war, zum solitären, allmächtigen Weltenschöpfer aufgeblasen. Der „Vater“ des Islams, der Beduine Abu I-Qasim Muhammad – in dem die Muslime den Propheten ihres Gott-Phantoms sehen - hat diesen Jahwe lediglich annektiert, mit einem himmlischen Lustgefilde aufgewertet und Allah genannt.
Muhammad kannte die Religion der Juden bestens und bewunderte die „Leute der Schrift“ in der ersten Phase seiner Prophetenlaufbahn sogar. Im Laufe seiner Karriere entwickelte sich der schlichte Analphabet allerdings zum Psychopathen. Der in Großbritannien lebende Professor Dr. Masud Ansari beschreibt Muhammad in seinem Buch „Psychology of Mohammed: Inside the Brain of a Prophet“ als: „Die perfekte Personifizierung eines Psychopathen an der Macht. Mohammed habe eine zerrüttete, paranoide Persönlichkeit mit einem Minderwertigkeitskomplex und größenwahnsinnigen Tendenzen. In den Vierzigern beginnt er, Visionen zu haben, die ihn dazu bringen, zu glauben, er hätte eine kosmische Mission und niemand könne ihn aufhalten.“
Infolge Muhammads Wahns wabert das Gottphantom Jahwe nicht nur im Juden- und Christentum, sondern auch in der jüngsten Sparte, dem Islam. Jahwe ist die Basis in allen drei abrahamitischen Konfessionen. Christen nennen diesen angeblich allmächtigen Herrscher „Gottvater“, die Muhammadaner „Allah“. Juden nennen ihn „Herr“ / „ER“ / „Der Ewige“ und schreiben: G’tt / G-tt / G!tt. Sie fürchten sich vor ihrem selbst erfundenen Gott so sehr, dass sie vermeiden, seinen Namen auszusprechen oder zu schreiben. Statt „Gott“ zu schreiben, greifen Juden bei profanen Texten in Büchern, Zeitschriften und Computerausdrucken zur verstümmelten Bezeichnung, weil Texte, die Gottesnamen enthalten als heilig gelten und nicht weggeworfen werden dürfen. So greift man zu dem genialen Trick der Wortverstümmelung. Damit wird die Pflicht umgangen, das Geschriebene in einer Geniza zu begraben. Die Geniza ist meist ein versteckter, gemauerter Hohlraum, heute auch ein Container, der verschlossen wird.
Man kann vermuten, ironisch oder ernsthaft: Das ganze Procedere dient dem Zweck, Jahwe nicht erkennen zu lassen, dass ER im Text angesprochen wurde. G!tt findet seinen Namen nicht - weiß also nicht, was da über ihn geschrieben wurde und kann den Autor somit nicht bestrafen, falls dieser ihn nicht ausreichend gelobhudelt hat. Respekt: Die Juden haben den Umgang mit ihrem G!tt geradezu perfektioniert.
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Zum Abschluss dieses Essays ein Vorschlag zur Anfangsfrage: Welcher Variante der abrahamitischen Religionen gebührt der 1. Negativpreis für organisierte Einfältigkeit?
Den Erfindern der Schimäre Jahwe, den Israeliten, kann man den 3. Platz zusprechen. Immerhin haben sie es geschafft, 12 Stämme unter einer disziplinierenden Gesetzesreligion zusammenzuführen. Die heutigen, ultraorthodoxen Juden allerdings, wären Anwärter auf den Sonderpreis: „Gelebte Infantilität“. Diese Charedim fühlen sich mit den Fundamental-Muslimen mehr verbunden, als mit ihren „im Sündenpfuhl“ lebenden, säkularen Landsleuten.
Mit dem 2. Platz können sich die Muslime gut bedient fühlen. Sie hatten einen nicht sonderlich kreativen „Propheten“, der dem annektierten Judengott lediglich ein Paradies anheftete - eine durchaus geschickte Aktion - weil dieses Paradies als Lustgarten gedacht war, auf den die Gläubigen sich freuen können. Zum Koran hingegen hat Muhammad nichts beigetragen. Die Texte des angeblich phänomenalen Buches kamen per jüdischem Erzengel, in Form einer schweißtreibenden Offenbarung, von Jahwe persönlich.
Der 1. Platz gebührt sicherlich den Theologen der Groß-Sekte, die als Christentum firmiert. Den katholischen Gottesmännern genügte die jüdische Schimäre nicht. Deshalb schraubten im 4. Jahrhundert über 200 Bischöfe auf den Konzilen von Nizäa und Konstantinopel eine obskure Dreifaltigkeit zusammen. Sie besteht aus dem Gottphantom Jahwe, kombiniert mit dem Psychopathen Jesus, der glaubte, er wäre Jahwes Sohn. Ergänzt wird das seltsame Paar mit einer weiteren Abstrusität: Einem nebulösen Etwas, das sie Spiritus Sanctus nannten. Selbiger - ohne das Attribut der Heiligkeit - war bei der Kreation der Trinität wohl nicht anwesend.
Fazit: Die Debilität der christlichen Gottesmänner ist trinitär, hat also drei Dimensionen. Das qualifiziert sie für den 1. Platz im Wettbewerb um die „Organisierte Einfältigkeit“.
Wie alle Götter, lebt die dreigesichtige Schimäre in den „Löchern des Verstandes“ ihrer Verehrer und gedeiht im Infantilismus, im Devotismus und Fatalismus. Obwohl das Hirngespinst von einem großen Schwarm religiöser Agenten am Leben gehalten wird, sind seine Tage gezählt. Dieser Gott wird untergehen, wie tausende Artgenossen vor ihm. Man kann seinen Verehrern nur noch empfehlen, sich möglichst bald in sein himmlisches Paradies zu begeben.
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Systemschädlinge
Wenn innerhalb völkischer Gruppen theistische und politische Debilität verschmelzen, ist das Fundament gelegt, für die Bildung von Göttern, Religionen und Ideologien. Diese „Fruchtfolge“ bietet den weniger debilen Überfliegern ein lukratives Betätigungsfeld. Schamane, Priesterschaften und Volksverführer treten hervor. Wenn aber politischer Irrsinn vom religiösen Irrsinn übermannt wird, kommt es zum unmittelbaren Desaster. Dann verlagert sich die Machtbasis ins Außerirdische und wird universell verwertbar. Götter, die von den Überfliegern an die Wand gemalt werden, entwickeln sich zu Ikonen und werden zur Projektionsfläche der Zukurzgekommenen. Und die jeweiligen Priesterschaften nutzen die Autorität ihrer Gottphantome und schieben diesen gern die Verantwortung für ihre Taten zu.
Unter dem Slogan „Alles zur höheren Ehre Gottes“ (Allahs) wurde geopfert, gefoltert und getötet. Es wurden Kriege geführt, Völker ausgerottet, Reichtum angehäuft und Macht missbraucht. Damit wird deutlich: Der Theismus, bzw. Gott (Allah) und seine Agenten sind das personifizierte Unheil. Im Islam kumuliert dieses Verhängnis - und hat zur Folge, dass viele Muslime nicht in der Moderne ankommen und sich bei zu vielen der Frust im Terrorismus gegen die erfolgreicheren Ungläubigen entfaltet. Der Islam ist ein Prototyp des Unheils: Die Geistlichkeit hat jahrhundertelang gottergebene Untertanen gezüchtet - was letztendlich, mangels geistiger Prosperität, zwangsläufig zum Untergang des Systems führen muss.
Aktuell schleicht sich muslimischer Theismus, den die Afrika-Deserteure mitbringen, ins aufgeklärte Europa - und: Infolge unbedarfter Staatsführung zielgerichtet nach Deutschland. Leider erkennen weder die politisch Verantwortlichen, noch die dressierten Gutmenschen nicht, was der Invasion innewohnt. Schon lange arbeiten die Organisatoren des Islams an ihrem Machtgewinn und freuen sich über die Naivität deutscher Politiker. Nachdem Angela Merkel (*1954) ungebremst ins linke Lager driftete und die Gutmenschflagge gehisst hatte, dürfte sich das Glücksgefühl der islamischen Gottesagenten noch gesteigert haben.
Seit der schlecht bewältigten Flüchtlingskrise stand Merkel vor ihrer politischen Beerdigung. Doch im Nest der „lame duck“ war niemand fähig, das Geflügel einzusargen. Von ihrer „Domina“ Beate Baumann beschützt, hatte die Pfarrerstochter - Insider nannten sie Ost-Wachtel - schon lange alle männlichen Gegenspieler weg gepickt, und so die CDU ruiniert. Nebenbei: Die biedere Partei mit dem hohen „C“ kann man auch als subtil verlängerten Arm der Kirchen sehen - die sich ja als „Menschenfischer“ verstehen und den Einkauf von Politikern intern als „Elitenbündelung“ bezeichnen. Man darf vermuten: Die abgetakelten Gottesmänner glauben immer noch, eine maßgebende Elite zu sein, möchten sich „paaren“ - und der Voyeur erschreckt: Auf ihrer Leimrute kleben tatsächlich namhafte Politiker.
Das hohe „C“ in der Firmierung ist also kein Zufall. Nicht nur in früheren Zeiten gab es von Kirchenkanzeln Wahlhilfe für die gläubigen Schafe. So hat das über viele Jahrhunderte von der Kirche geformte Duckmäusertum den angepassten Menschen der „Mitte“ produziert. Wer die Partei der Konformisten nicht sonderlich mag, kann spotten: Würde die „unbemannte“ Partei ihr Logo mit einem „K“ wie Kapaun (kastrierter Hahn) ergänzen und künftig als CDKU firmieren, wäre sie zumindest gendermäßig up to date.
In der Metapher bleibend erkennt man: Eine neue Wahrnehmung schleicht durchs aufgeweckte Volk. Nach verlorener Wahl im Jahre 2021 steht die Gilde der Kapaune blamiert in der politischen Landschaft und versteht die Welt nicht mehr. Der auf der Merkel-Schiene fahrende „Pastorensohn“ aus Aachen konnte, vorhersehbar, nicht überzeugen. Dazu kommt: Mit ihrer Drift zur Backbordseite hatte die ostdeutsche Gallionsvögelin die CDU ins seichte Wasser gelenkt - mit der Aussicht, auf die linke Sandbank zu laufen. Das merkelsche Aufsitzen auf der von Ängstlichen geschürten Furcht vor Atomkraft und ihre Verbeugung in Richtung des grünen Unkrauts waren schon fatal, wurden aber übertroffen von dem krönenden Abschluss ihrer Ära: Sie erlaubte die Flutung Deutschlands mit tausenden potenziellen Terroristen, hunderttausenden künftiger Hartz-IV-Empfänger, und vorhersehbar: Mit reichlich Nachwuchs für die kriminellen Sparten und ihre Randbereiche.
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Mit der „Zuwanderung“ gewinnt ein fremdes Wertesystem an Gewicht: Der Islam, in seiner unausrottbaren totalitär-fatalistischen Prägung. Diese Ideologie kollidiert mit der freiheitlichen europäischen Weltanschauung und den hier gültigen Menschenrechten. Die Folgen der Distanz der Systeme zeigt sich im Bereich der Kriminalität und Deutschfeindlichkeit einer auffälligen Schicht Fremdkultureller. Es ist wissenschaftlich belegt, dass die islamische Kultur viele gewalttätige Jugendliche hervorbringt. Die höchste Gewalttäterquote gibt es unter sehr religiösen muslimischen Jugendlichen mit 23,5%. Wenn es zum islamischen Wertesystem gehört, unverschleierte Frauen als „Schlampen“ zu verachten, dann verwundert es nicht, wenn in Ballungsgebieten wie Köln mehr als 70% der Vergewaltiger aus diesem Kulturkreis kommen. Die Kölner Silvesternacht war nur ein kleines Schlaglicht auf das Niveau des muslimischen Nachwuchses.
Eine gewöhnliche Beleidigung der Muslime für Deutsche ist „Kartoffel“ oder „Schweinefleischfresser“. Gern verwenden Türken untereinander auch das Wort „Gavur“ zu Deutsch: „Kaffer“, das in seiner Bedeutung dem englischen „Nigger“ gleichkommt. Das Wort „Gavur“ ist abgeleitet vom arabischen „Kafir“ und wird traditionell für „Ungläubige“ verwendet - allerdings eindeutig abwertend. Die drei Begriffe Gavur, Kafir oder Kaffer bezeichnen einen niederen Untermenschen.
Es wäre angebracht, der Ausweitung einer islamischen Parallelgesellschaft zu begegnen, deren rückständige Kultur nebenbei fanatische Dschihadisten produziert. Das Krebsgeschwür Islam wuchert nach wie vor weltweit. In Gottesstaaten warten Inhaftierte auf ihre Steinigung für ihre Tat: Ehebruch. Und selbst in Europa kann es tödlich sein, wenn man Karikaturen die den Islam betreffen zu Papier bringt - oder nur seine westliche, kulturelle Freiheit leben möchte - weil erbärmlich zurückgebliebene Muslime die westliche Kultur hassen.
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Fremdkörperkultur
Eine auffallende Eigenart des überzeugten Muslims ist die mentale Überempfindlichkeit, wenn sein identitätsstiftender Glaube angetastet wird. Dieser Hang zum „Beleidigtsein“ wird von der Geistlichkeit und den Funktionären gepflegt, um ihn ausnutzen zu können, auf dem Weg zur prophezeiten Weltherrschaft Allahs. Der evangelische Theologe Nikolaus Schneider (*1947) sagte: „Es gibt so etwas, wie eine muslimische Erregungskultur.“ Gemeint ist der Mangel, offene Kritik ertragen zu können, und das leicht entflammbare Gefühl der Kränkung. Diese Gemütsverfassung führt bekanntlich regelmäßig zu unfassbaren Morden und Terrorattaken.
Am 2. November 2004 wurde der niederländische Filmregisseur und Publizist Theo van Gogh (1957-2004) Opfer eines aufgebrachten Muslims. Der Täter tötete Van Gogh wegen seines Filmes „Submission“, in dem vier muslimische Frauen über ihre Missbrauchserfahrungen und die Unterdrückung durch den Islam berichten. Van Gogh wurde von 8 Schüssen getroffen. Als er am Boden lag durchschnitt ihm der Attentäter die Kehle und heftete mit zwei Messerstichen ein fünfseitiges Bekennerschreiben an den Körper. Mörder war der damals 26-jährige marokkanische Muslim Mohammed Bouyeri.
Nach tausenden weiteren muslimischen Terrorattacken - es wurden weltweit 40.858 registriert, Stand 06.02.2022, Quelle: www.thereligionofpeace.com, machte am 16. Oktober 2020 die Enthauptung des französischen Lehrers Samuel Paty Schlagzeilen. Die brutale Hinrichtung ereignete sich auf offener Straße, in Conflans-Sainte-Honorine, einem Vorort von Paris.
Auslöser war eine Unterrichtsstunde über Meinungsfreiheit. Dabei zeigte der 47-jährige Lehrer Mohammed-Karikaturen aus der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“. Das löste bei Brahim Chnina, dem Vater einer Schülerin Empörung aus, sodass er, in Absprache mit dem polizeibekannten Aktivisten und Imam Abdelhakim Sefrioui, Anzeige wegen „Verbreitung von Pornografie“ stellte, und die „Tat“ des Lehrers im Internet veröffentlichte. So informiert, fühlte sich der 18-jährige, in Moskau geborene Tschetschene Abdoullakh Abouyedovich Anzorov berufen, den Beleidiger des Propheten unter Allahu-Akbar-Rufen zu töten. Neben der Enthauptung fügte er dem Opfer weitere Wunden zu.
Minuten nach dem Mord postete der Täter unter „@Tchetchene_270“ auf Twitter ein Bild von Patys abgetrenntem Kopf, mit dem wirren Text: „Im Namen Allahs, der gnädigste, der barmherzigste, ...an Macron, den Anführer der Ungläubigen, habe ich einen deiner Höllenhunde hingerichtet, die es wagten, Muhammad zu beschimpfen, seine Mitmenschen zu beruhigen, bevor dir eine harte Strafe auferlegt wird.“ Kurze Zeit nach dem Posting, wurde Anzorov von der Polizei erschossen. Ein islamistischer Hintergrund der Familie bestand offenbar schon länger: Anzorovs Halbschwester schloss sich 2014 dem IS in Syrien an. Nach dem Mord wurden u.a. die Eltern, Großeltern und ein Bruder des Täters festgenommen
Das Gefolge Allahs aber, auch Staatsmänner der islamische Welt, unter ihnen der Kalif-Aspirant Recep Tayyip Erdogan (*1954) äußerten Verständnis für den Racheakt und verhängten wirtschaftliche Sanktionen gegen Frankreich. In Deutschland wurde das Attentat tunlichst ignoriert. Das gebeutelte politische Establishment und seine muslimischen Lobbyisten wollen keinen wachen Blick auf den Islam, möchten politischen Veränderungen vorbeugen, und das Volk ruhig halten.
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Heute ist klar: Der groteske Aufstand der Muslime nach der Veröffentlichung einer harmlosen Mohammed-Karikatur, im Jahre 2005, war erst der Auftakt. Die tumben, selbsternannten Rächer des Propheten sind inzwischen weltweit unterwegs. Am Neujahrstag 2010 wurde der damals 75-jährige Zeichner der Mohammed-Karikatur, der Däne Kurt Westergaard (*1935), von einem Somalier, der in Westergaards Haus am Rande von Aarhus eingebrochen war, mit einer Axt und einem Messer bedroht. Diese „Heldentat“ brachte dem Gotteskrieger 9 Jahre Gefängnis ein, mit anschließender Ausweisung. Die Richterin Ingrid Thorsboe sagte zum Fall: „Da Westergaard die Symbolfigur des Karikaturen-Streits sein, müsse ein Angriff auf ihn als Versuch gewertete werden, Angst in der Bevölkerung zu verbreiten.“
Der Terrorist Osama bin Laden (1957-2011) hatte 2008 angekündigt, Europa werde für die Karikaturen bestraft. Westergaards Mohammed-Karikatur die den Propheten mit einer Bombe im Turban zeigt, scheint bei potenziellen Attentätern als Gebrauchsanweisung Eindruck hinterlassen zu haben. Es wurden schon Anschläge mit Turbanbomben registriert. Weitere dürften folgen.
Im April 2011 wurde Westergaard wegen seiner Mohammed-Karikatur von einem jordanischen Amtsgericht in Amman angeklagt. Der Vorwurf: Blasphemie. Zakarya Sheikh, der Sprecher einer Gruppe, die bereits 2008 gegen den Karikaturisten klagte, sagte: „Man geht juristisch vor, um Versuche zu unterbinden, den Islam zu beleidigen und Rassenhass gegen Muslime anzustacheln.“ Da stellt sich die Frage: Zu welcher Rasse gehören die Muslime? Zur Rasse der Beleidigten?
Das Beleidigtsein ist tief verwurzelt in der muslimischen Seele - wirkt wie ein Charakteristikum des Muslims. Das hat eine Ursache: Alles was mit dem Islam zu tun hat, liefert Außenstehenden reichlich Stoff für Ablehnung und Infragestellung. Die kritische Sicht der Ungläubigen begleitet den Islam von Anbeginn und war auch in früheren Zeiten drastisch ausgeprägt. So gibt es genug vermeintliche Gründe für das sensible muslimische Gemüt, kritische Äußerungen des gesunden Intellekts als Beleidigung zu empfinden. Diese Überempfindlichkeit entspringt einem Unterlegenheitsgefühl und dürfte sich entwickelt haben, weil die Muslime wittern, dass sich ihr Glaube nicht mit den Realitäten vereinbaren lässt und ihre ins Jenseits gerichteten Visionen nur Illusionen sind. Kurz: Sie spüren, dass ihre Identität, die stark mit ihrem Glauben verbunden ist, auf tönernen Füßen steht.
Eigentlich wäre es für sie angebracht, sich von ihrem Muslimsein zu verabschieden und sich - befreit von Allah - den Ungläubigen anzuschließen. Das hätte zudem den Vorteil: Sie müssten ihre Zakat nicht mehr in der Moschee abliefern, sondern könnten das Geld in etliche, kross gebratene Schweinshaxen investieren, dazu eine Maß trinken und gotteslästerliche Lieder singen.
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Strömung gegen den Strom
Im Gegensatz zu den schon zur Gewohnheit gewordenen Terrortaten fanatischer Muslime, fand der unfassbare, „rechtslastig“ motivierte Massenmord, den der Norweger Anders Behring Breivik (*1979) verübte, weltweite Beachtung. Der Fall des Osloer Attentäters, der am 22.7.2011 siebenundsiebzig junge Menschen tötete, gehört nach Meinung der Medien zur islamkritischen Strömung in Europa. Das Entsetzen über die Wahnsinns-Tat war noch nicht verklungen, da versuchten linke Kreise bereits, politisches Kapital daraus zu schlagen. Die damalige Linken-Ikone Sahra Wagenknecht (*1969) verstieg sich zu der Formulierung: „Es ist kein Zufall, dass sich der Attentäter auch mit den Positionen von Sarrazin und Co befasst hat. Rechtspopulismus darf nicht weiter akzeptiert werden.“
Breivik hatte nicht die muslimischen Migranten direkt im Visier, sondern den Nachwuchs der politischen Kaste, die er verantwortlich machte für den Zufluss der Fremden. Seine, in einem Manifest formulierte Angst vor einer überbordenden Islamisierung, war die Motivation zur Tat. In seiner mentalen Welt phantasierte sich Breivik zum „Tempelritter“, der Europa vor einem Ansturm der Muslime und vor verräterischen Marxisten schützen müsse. Gänzlich unbegründet war seine Sicht nicht.
Im Fall Breivik's holten die Meinungsmacher der linken Front weit aus, und machten einen antiislamischen Trend für die Tat mitverantwortlich. Islamkritik soll der Nährboden gewesen sein. Das ist aber zu kurz gesprungen. Wer das geisteskranke Morden so beurteilt, verwechselt Ursache und Wirkung. Nicht islamkritische Tendenzen tragen eine „Mitschuld“ an der Entwicklung des Täters, sondern Politikakteure, die das Tor weit geöffnet haben für muslimische Migranten. Jene, sich multikulturell gebende Parteivertreter, die wenig wissen vom Islam, von Korân, von den Hadithen und Mohammed, sind verantwortlich. Es sind jene, die im Islam nur eine schlichte, fromme Religion sehen und nicht den herrschsüchtigen Hintergrund erkennen - die nicht wahr haben wollen, dass es sich beim Islam um ein trojanisches Pferd handelt.
Die Tat Breivik‘s war das Resultat von Unzufriedenheit und Ohnmacht, die europaweit von der „elitären“, der Lebensrealität der „kleinen Leute“ immer stärker entrückten politischen Klasse verursacht werden. Breivik war die pervertierte Variante des europäischen „Wutbürgers“. Damit ist die wachsende Zahl von Frustrierten und Alleingelassenen gemeint, die sich im normalen Politspektrum nicht mehr wiederfinden.
Am unheilvollsten aber war und ist die Weigerung der etablierten Parteien, die von ihren Wählern stark empfundenen Probleme im Zusammenhang mit den Migranten - und hier besonders in Verbindung mit dem Islam - zu Kenntnis zu nehmen. Die Folgen einer jahrzehntelangen fahrlässigen Zuwanderungspolitik sind spürbar geworden. Es geht nicht um Wahnvorstellungen Einzelner, sondern um ein weit verbreitetes Unbehagen, das von den politisch Verantwortlichen ignoriert wird.
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Die regierende Kaste Europas ist verantwortlich für die Überflutung des Kontinents mit Muslimen, die sich in Hochtechnologie-Ländern nicht integrieren lassen - und die auch nicht die Absicht haben, sich zu assimilieren. Das Integrationsdebakel wird besonders im sozialstaatlichen Musterland Schweden deutlich, wie im Buch „Invandring och mörkläggning“ von Karl-Olov Arnstberg und Gunnar Sandelin nachzulesen ist. Die Zuwanderung kostet die Schweden (ein Volk von knapp 10 Millionen Menschen) im Jahr 2015 etwa 11,8 Milliarden Euro. Von den 10 Millionen Einwohnern Schwedens sind circa 8 Millionen ethnische Schweden. Bis zum Jahr 2022 erlaubt das Land pro Jahr etwa 100.000 Flüchtlingen die Einreise, und später jeweils 2-3 Familienangehörigen. Über 90% der Flüchtlinge kommen aus der dritten Welt. Bis 2022 werden weitere 2 Millionen Muslime zuziehen.
Offen ist die Frage, ob die derzeitigen 11,8 Milliarden Euro Zuwanderungskosten, die vom Schwedischen Volk pro Jahr erarbeitet werden müssen, dann noch ausreichen. Die „Vereinten Nationen“ sehen die Entwicklung pessimistisch: Aus Schweden wird in wenigen Jahren ein “failed state“, ein gescheiterter rechtloser Staat werden (Bericht: Human Development Index, UNDP). Vom aktuellen Platz 15 wird Schweden bei der weltweiten Entwicklung im Jahr 2025 auf Platz 38, und 2030 auf Platz 45 abrutschen. Selbst Bulgarien und Kuba werden bald weit vor Schweden liegen. Noch zeigt sich die schwedische Bevölkerung unbeeindruckt von der vorhersehbaren Entwicklung - dabei gibt es nach offiziellen Angaben bereits 55 „No-go-Areas“, in denen vorwiegend muslimische Jugendbanden das Sagen haben. Die Polizei berichtet, dass dort das Recht nicht mehr durchgesetzt werden könne. In Malmö, wo viele Iraker leben, finden regelmäßig Bombenanschläge auf Gerichtsgebäude statt. Die schwedische Zeitung „Expressen“ schreibt im November 2014 das Malmö die europäische Stadt mit den meisten Bombenanschlägen ist.
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Arabic Vision
Wenn man den Blick auf die jüngere Vergangenheit Nordafrikanischer Staaten richtet, tritt der schillernde Prototyp eines arabischen Führers ins Bild: Der verblichene al-Gaddafi (1942-2011). Eine Persönlichkeit, die dem in Yathirb (Medina) zur Führungsfigur gewordenen „Propheten“ Mohammed nicht unähnlich war. Der seit 11 Jahren im Gewölbe Shaitâns schmorende libysche Potentat lebte auffallend extravagant und hatte Visionen. Eine davon war die Prophezeiung: „Wir haben 50 Millionen Muslime in Europa. Es gibt Anzeichen dafür, dass Allah uns den Sieg in Europa gewähren wird - ohne Schwerter, ohne Schusswaffen, ohne Eroberungsfeldzug. Die 50 Millionen Muslime werden Europa in ein paar Jahrzehnten in einen muslimischen Kontinent verwandeln.“ „Oh Gott“, denkt der Europäer - über welch herausragenden Fähigkeiten verfügen die ansässigen Muslime? Kippt sein Hochtechnologie-Kontinent zurück ins Mittelalter? Werden die Fließbänder demnächst mehrmals am Tag angehalten, damit die unverzichtbaren Allah-Huldigungen stattfinden können?
Gegenwärtig leben circa 20 Millionen Muslime in Europa. Die meisten in Frankreich: ca. 5,7 Millionen / in Deutschland: ca. 4,7 Millionen / in England: ca. 4,1 Millionen / in Niederlande: ca. 1,0 Millionen. Der schlichte al-Gaddafi hatte bei seiner Prognose sowohl die Realität, wie auch die in Europa zählenden Faktoren: Intelligenz, Wissen, säkulare Tradition und die ständig zunehmende religionskritische Sicht nicht berücksichtigt. Er ging von hypothetischen Zahlen aus und meinte Quantität und nicht Qualität. Seine Glaubensgenossen in Europa sind bei weitem nicht in der Lage, anspruchsvollere Arbeitsplätze auszufüllen.
Al-Gaddafis Denke war flach und simpel. Das scheint durchaus typisch für Muslime: Ihre Sicht ist begrenzt, meist auf Allah und das Jenseits gerichtet. Sie haben sich ihren Gott ans Bein gebunden und schleppen ihn seit Jahrhunderten als Behinderung mit sich herum. Besonders bei fanatischen Muslimen, wie Salafisten und Islamisten, findet man einen konzentrierteren Blick auf ihren Allah und seine Gebote. Um diesen beschränkten Horizont zu erweitern braucht es Verstand, Wissen, Kreativität, Selbstbewusstsein und Freiheit. In Europa entfaltete sich diese Freidenker-Kultur in der Epoche der Aufklärung. Davon ist der Muslim noch weit entfernt - er lebt nach wie vor im Mittelalter. Deshalb ist es kein Zufall, dass al-Gaddafis Leben gleichsam mittelalterlich endete. Es wurde berichtet: Aufgebrachte Glaubensbrüder hätten ihn gepfählt, nachdem sie ihn in einer Abwasser-Kanalisation, in die er geflüchtet war, gefunden hatten.
Mehrere Muslimverbände, diese politisch-religiöse Brut des rückständigen Islams, arbeiten verbissen daran, ihre Macht auszubauen und damit die eigene Existenz zu sichern. Es hat lange gedauert, aber allmählich wird den Europäern - die nicht vom Gift der Rotgrünlinken und Vergutmenschten verseucht sind - bewusst, was sich da zusammenbraut. Die trojanischen Pferde des Islams haben die Tore längst passiert und stehen nun breitbeinig überall herum, nein, konkreter: Sie haben sich in Moscheen verwandelt. Diese Metamorphose wird inzwischen von der Bevölkerung wahrgenommen und zunehmend kritisch beurteilt.
Moscheen sind in Europa Fremdkörper. Sie gehören dorthin, wo der größte Teil des Volkes dem schlichten Denken verhaftet ist. Zwar erscheint es sinnvoll, die schon Anwesenden und vor allem die noch kommenden fremden Zeitgenossen mit adäquaten Kulturgütern zu versorgen. Doch wird dieser Weg ihre Integration nicht fördern, sondern torpedieren. Die Moscheen sind - wie es früher die Kirchen waren - Centren offener, oder subtiler politischer Agitation. Sie sind wichtige Instrumente archaischer Volksbeherrschung. Deshalb werden selbst in armen islamischen Staaten protzige Gebäude - wir wollen hier nicht an den Kölner Dom denken - zur Ehre des Machtvehikels Allah/Gott gebaut.
Europäische Politiker die glauben, die eingewanderten Muslime würden in den Moscheen den Weg in die Moderne finden, irren sich fatal. Der dringend notwendige Schritt, die Loslösung von Allah, findet nicht in Moscheen statt. Und schon gar nicht im islamischen Religionsunterricht, den gefällige Gutmenschpolitiker zulassen. Für sie zählen Wählerstimmen - dafür übersehen sie gern, dass der religiöse Lügenunterricht zur Strategie der islamischen „Eroberung“ gehört.
Angesichts wachsender Aufmüpfigkeit angeblicher Neo-Nazis oder sogenannter populistisch Verführter, blicken die Mitglieder der Politkaste derzeit lediglich leicht irritiert. Die „Volksvertreter“ glaubten, sie hätten unter Mithilfe ihrer „Lügenpresse“ und der Brot & Spiele-Television, dem Volk das Denken abgewöhnt. Die Politiker scheinen nicht auf dem Schirm zu haben, dass sie einen Spitzenplatz belegen auf der Liste derer, die über die geringste Reputation verfügen.
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Iran - ein kollabierender Gottesstaat
Der letzte weltliche Führer des Iran, Muhammad Rezza Schah Pahlavi (1919-1980), verließ im Januar 1979 sein Land, wegen anhaltender Proteste gegen seine Politik. Er hatte bereits seit 1960 mit Hilfe der Amerikaner umfassende Reformen durchgeführt: Eine Landreform, die Gleichstellung der Frauen, Verbesserung des Wahlrechts, Abschaffung der Leibeigenschaft, Beteiligung der Arbeiter am Gewinn ihrer Firmen, Einrichtung von Erziehungskorps und eine allgemeine Schulpflicht. Die Reformen stießen jedoch auf erheblichen Widerstand der feudalen Klasse. Besonders die Landreform und die Gleichberechtigung der Frauen riefen die schiitischen Würdenträger und Geistlichen auf den Plan, die als Großgrundbesitzer von beiden Reformvorhaben betroffen waren.
Zur Integrationsfigur entwickelte sich bereits damals Ruhollah Chomeini (1902-1989), der an der theologischen Feizijeh-Schule in Qom in kleinem Rahmen lehrte. Chomeini war ein erbitterter Gegner der Reformen, vor allem missbilligte er die Aufwertung der Frauen. Damit war er durchaus ein typischer Vertreter konservativer Gottesmänner. Nicht zufällig wird den Klerikern der abrahamitischen Religionen die Neigung nachgesagt, ihrem empfundenen Auserwähltsein, das offenbar auch mit ihrem Geschlecht verbunden ist, eifersüchtig zu frönen.
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Am 5. Juni 1963 brach in Teheran ein großer Aufstand aus, der seinen Ursprung in den Hetzkampagnen Chomeinis hatte. Fanatische Muslime bildeten den Hauptantrieb des Aufstandes, der jedoch von Armee und Polizei niedergeschlagen wurde. Chomeini wurde verhaftet und ins Exil geschickt. Dort brütete er seine extremistischen Thesen über einen islamischen Staat aus. Chomeini sah sich, wie fast alle schiitischen Geistlichen, als Hüter der zwölferschiitischen Orthodoxie. Er vertrat die These, die Verborgenheit des zwölften Imams könne nicht bedeuten, dass die islamischen Gesetze bis zu dessen Wiederkehr außer Kraft gesetzt seien. Er verstieg sich sogar zu der Behauptung, die Gesetze Mohammeds gelten als ewig für die gesamte Menschheit.
Am 9. September 1978 versuchte der greise, fromme Fanatiker aus seinem irakischen Exil heraus - vergeblich - die iranische Armee zu einem Aufstand anzustacheln. Er wurde daraufhin des Landes verwiesen und betrat, nach einer kurzen Episode in Paris, schließlich am 1. Februar 1979 wieder iranischen Boden. Und das Unheil begann.
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Heute ist der Iran der Inbegriff einer islamischen Nation. Das ist kein positives Prädikat, sondern das Gegenteil davon. Weil die „Islamische Republik Iran“ ein Gottesstaat ist, kann sie per Definition keine Republik sein. Denn die Gewaltenteilung, eine wichtige Voraussetzung, gibt es nicht. Alle Macht geht von Allah, vom Korân aus, und wird stellvertretend vom Klerus ausgeübt. Gesetzgebung und Kontrolle üben die Korângelehrten aus. An der Spitze steht der Kalif, der nur „von Allah kontrolliert“ wird, aber sonst schalten und walten kann, solange er sich auf der Basis des Korâns bewegt. Als juristische Endinstanz fungiert das religiöse Recht, die Schari'a.
Die Kaste der Religionsgelehrten bildet zusammen mit den Imamen den eigentlichen Macht-Kern des Islam. Die Religionsgelehrten haben den Überblick über das gesamte Schrifttum, was ihnen große Autorität verleiht. Für die Macht der Muftis ist es von außerordentlicher Bedeutung, dass die niedergeschriebenen Texte Allahs unverfälschte Worte sind. Deshalb droht der Islam mit härtesten Strafen, wenn man die göttliche Herkunft der Worte anzweifelt. Würde sich herausstellen, dass der Korân nicht Allahs direktes Wort ist, sondern lediglich Mohammeds Phantasie entsprang, würde das gesamte islamische System in Frage gestellt. Deshalb wird mit einer Fülle von Beschwörungen darauf hingewiesen, an den göttlichen Ursprung der Sûren zu glauben. Auch die umfangreichen Schriftsammlungen wären Makulatur, würden sie nicht auf Allahs Äußerungen basieren. Es wäre eine Katastrophe für die Schriftkundigen, würde Allah als Autor ausfallen. Das Rechtssystem der Schari'a hätte keine Grundlage mehr, die Fatwas wären ohne Autorität, die Gutachten ohne Basis. Es wäre das Aus für die Kaste islamischer Gottes-Bürokraten, Prediger und Funktionäre. Amt und Status wären dahin.
Die oberste Führung des islamischen Gottesstaates Iran hat den Feind des Glaubens schon lange ausgemacht. Es ist die westliche Welt: Ihre Wissenschaft, ihre Logik, ihre Lehren. Das allgemeine geistige Gut der Menschheit ist in den westlichen Universitäten gesammelt, in den Forschungsinstituten Europas und Amerikas. Dieses Wissen ist überaus gefährlich, für den auf Mystik basierenden Islam. Großayatollah Ali Chamenei (*1939) stellte 2009 fest, dass gewisse akademische Disziplinen zu Zweifeln in Bezug auf den Gottesglauben führen könnten. Chamenei rügte, dass in 12 geisteswissenschaftlichen Bereichen, darunter: Rechtswissenschaft, Philosophie, Psychologie, Soziologie, Management und politische Wissenschaft der Unterricht auf westliche Denkschulen gründe und deshalb nicht kompatibel mit den Lehren des Islam sei. Bis zu 70 % der gegenwärtigen Lehrinhalte sollen revidiert werden.
Alles was westlich erscheint, ist den Machthabern des Gottesstaates ein Dorn im Auge. So wurde im Jahre 2011 an einem Gesetz gearbeitet, das die Haltung von Hunden verbietet. Hunde gelten als unrein, werden aber zunehmend von einer bestimmten urbanen, jungen, gebildeten Mittelschicht gehalten. Für die Regierung ist der Besitz von Hunden ein rebellischer Akt, ein kulturelles Problem, eine blinde Nachahmung der vulgären Kultur des Westens.
Acht Jahre nach dem Gesetzentwurf meldet „dpa.“ im Februar 2019: Teherans Polizei habe jetzt die Erlaubnis der Staatsanwaltschaft, gegen die Hundehalter konsequent vorzugehen. „Hunde auszuführen, löst in der Bevölkerung Panik aus“, teilte Teherans Polizeichef Hussein Rahimi mit. Welche Strafen für's Gassigehen im Gottesstaat vorgesehen sind, ist noch unklar. Angedacht sind 74 Peitschenhiebe und 3000 € Strafzahlung.
Das Revolutionsnachrichtenportal „TABNAK“ möchte die Tapferkeit der landläufig Gläubigen nicht auf die Probe gestellt sehen: Die Untertanen Allahs hätten extreme Angst vor Hunden: „Den großen Ratten mit wedelnden Schwänzen“. Kaum zu glauben - man könnte ja als Konfrontations-Therapie mit einheimischen Rennmäusen (Meriones persicus, mit Schwanz: ca. 30 cm) üben, und die Mullahs adäquat mit Gottesanbeterinnen. Auch, oder weil die nicht ins islamische Weltbild passen: Sie tragen kein Kopftuch - und pflegen ihre zurückgebliebenen Männchen zu verspeisen.
Seit drei Jahrzehnten kämpft das Regime gegen das, was es „die Invasion der westlichen Kultur“ nennt. Im Januar 2012 gingen Irans Sittenwächter gegen den Verkauf von Barbie-Puppen vor. Die Polizei schloss dutzende Geschäfte, die die Puppe verkauft hatten. „Barbie“ ist nach Meinung der iranischen Polizei ein „Symbol unmoralischer westlicher Kultur“. Alle Inhaber von Spielzeuggeschäften wurden angewiesen, die Puppe aus ihren Regalen zu verbannen.
Eine Analyse aktueller iranischer Schulbücher von dem US-Wissenschaftler Arnon Groiss, im Auftrag des „Center for Monitoring the Impact of Peace 95“ zeigt erschreckende Ergebnisse. Alle Schulbücher und Lehrerhandbücher sind im Geist der islamischen Revolution Chomeinis verfasst. Es wird darauf hingewiesen, dass die Revolution von 1979 ein besonderes historisches Phänomen geschaffen hat: die erste islamische Herrschaft seit 1400 Jahren - einen islamischen Gottesstaat. Dessen Selbstverständnis ist es, Allah in allem gefällig zu sein, das Volk zu den wirklichen Freuden des Jenseits zu führen und den Islam in der Welt zu verbreiten. Der Iran hat die religiöse Pflicht, die islamische Revolution zu globalisieren und den lokalen Sieg in einen universellen zu verwandeln.
Da im Islam jeder Dschihad-Kämpfer ein potentieller Märtyrer ist, ergibt sich für den Iran, die Schüler nicht nur zur Teilnahme am Dschihad zu erziehen, sondern sie auch auf das Märtyrertum vorzubereiten. In einem Schulbuch für die 8. Klasse heißt es: „Der erhabene Gott befiehlt den Gläubigen in vielen Versen des Korân, im Namen Allahs den Dschihad zu kämpfen und die Unterdrücker zu töten. Er gewährt die frohe Botschaft der Vergebung und des ewigen Paradieses all denen, die im Namen Allahs zu Märtyrer werden.“
Um diesen totalen Krieg bestehen zu können, bedarf es eines unbändigen Hasses auf die vermeintlichen Gegner. In einem Lehrerhandbuch heißt es: „Die Herzen der Schüler sollen vom Hass gegenüber den Arroganten (Dem Westen) erfüllt sein“. In einer Sprachübung wird Amerika als der „große Satan“ bezeichnet. In einem Lehrbuch der 11. Klasse steht: „Alle Muslime sollten sich entschließen, die Zähne des amerikanischen Mundes zu zerschlagen.“ Das eigentliche Objekt des Hasses aber ist der Staat Israel. Dieser bilde eine Basis für Amerikaner und andere aggressive Mächte, die das Ziel hätten, muslimischen Boden zu erobern.
Ayatollah Chomeini (1902-1989), das frühere iranische Staatsoberhaupt äußerte sich, offensichtlich verblendet von der Glorie der eigenen Kultur: „Juden und Christen sind dem Schweißgestank von Kamelen und Dreckfressern gleichzusetzen und gehören zum Unreinsten der Welt. Alle nichtmuslimischen Regierungen sind Schöpfungen Satans, die vernichtet werden müssen.“
Kurz nach seiner Machtergreifung sagte Ayatollah Chomeini: „Der Iran ist mir egal. Ich bin bereit Millionen von Iranern zu opfern, wenn es dem Islam dient.“ Ein weiteres Statement: „Ich bitte den allmächtigen Gott um den Sieg der Muslime über die Gottlosen.“ Da Chomeini vor dreißig Jahren gestorben ist, stellt sich die Frage, wie weit sein Vermächtnis von den heutigen Machthabern vollstreckt wird. Es zeigt sich eine erstaunliche Kontinuität im Agieren des Machtsystems, mit der weltweit höchsten Quote an Hinrichtungen, mit der Ermordung der früheren Eliten und der posthumen Verehrung Chomeinis. Das Mullah-Regime weist alle Indikatoren kriegerischer Absichten auf.
Der frühere iranische Präsident Ahmadinedschad (*1956) verachtete den Westen: „Die Europäer sind kläffende Hunde. Gibt man ihnen einen Fußtritt, laufen sie ängstlich davon.“ Der tief religiös geprägte Ahmadinedschad gab sich, die islamische Zukunft betreffend, zuversichtlich: „Es wird nicht lange dauern, bis die Völker der Welt rufen: Es gibt keinen Gott außer Allah.“ Ahmadinedschads religiöse Obsession bestimmte sein Handeln. Im Hinblick auf die atomare Aufrüstung des Iran ist ein apokalyptisches Szenario nicht nur möglich, sondern eine religiöse Pflichterfüllung. Die Allianz im Namen Allahs war und ist brandgefährlich. Ein intimer Kenner der Lage, der ehemalige iranische Vizepräsident Mohamad Ali Abtahi (*1958) sagte damals: „Ahmadinedschad und seine politische Umgebung werden die nukleare Karte in gleicher Weise ausspielen, wie die Karte des globalen Terrors.“
Der Publizist und Iran-Wissenschaftler Torsten Wöhlert schrieb: „Der Iran hat mit hoher Wahrscheinlichkeit bis 2003 nach der Bombe gegriffen, dies dann aber offensichtlich gestoppt. So lautete im November 2007 das Urteil der US-Geheimdienste. Der neuere IAEABericht (November 2011) liefert dazu wenig Neues, und das Wenige entzieht sich der Überprüfung, weil Quellen unzureichend belegt sind.“