Tod im Schneegestöber - Geri Hehenberger - E-Book

Tod im Schneegestöber E-Book

Geri Hehenberger

0,0
3,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ein halluzinierender Auftragsmörder, eine machthungrige Wirtin, ein Oberinspektor, der gerne seine Ruhe hat und eine Staatsanwältin, die auf Biegen und Brechen Karriere machen will! Unterschiedlicher könnten diese Figuren nicht sein, aber dennoch prallen sie in Luis Eder´s neuestem Abenteuer aufeinander. Im tief winterlichen Bad Waizenbach tummeln sich abermals einige kriminelle Individuen und machen Luis & Co das Leben schwer. Hilde, die Wirtin der Durststube, hat sich ein Nebengeschäft im Drogenhandel aufgebaut und dadurch den Zorn der bisherigen Platzhirsche auf sich gezogen. Gut, dass sie ihren hauseigenen Auftragsmörder hat, der sich um diese Ganoven kümmert. Leider aber hat der gute Luis wieder mit seinem Burnout zu kämpfen und in dem Zustand gar keinen Kopf für solche Spielchen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2024

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Geri Hehenberger

Tod im Schneegestöber

Der dritte Luis Eder Krimi

Teil 3 der Luis-Eder-Reihe

Inhaltsverzeichnis

Leitmotiv

Prolog

(1) Blutroter Schnee

(2) Die Schneewirtin

(3) Ménage-á-trois

(4) Der edle Reiter

(5) Ein einsamer Rabe

(6) Blut auf der Karriereleiter

(7) Der Fischotter

(8) Die eigene Medizin

(9) Auge um Auge

(10) Das X markiert die Stelle

(11) Gewissensbisse

(12) Klassische Konflikte

(13) Redebedarf

(14) Fegefeuer

(15) Lebewohl

Epilog

Impressum

Leitmotiv

„Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“

- Erasmus von Rotterdam -

Prolog

Die Ereignisse der letzten Wochen hatten ihn wieder zum Kettenraucher werden lassen. Der ein oder andere Schluck Nussgeist war auch dabei. Es gefiel ihm zwar, wie die Kombination aus Rauch und Schnaps seine Lunge wärmte, aber er wusste auch, wie gefährlich dieser Zustand war. Nicht nur die gesundheitlichen Risiken wegen des Rauchens, mit denen ihm sein Arzt ständig in den Ohren lag, sondern auch die Tatsache, warum er wieder angefangen hatte. Turbulente Wochen waren in Bad Waizenbach vergangen. Das ganze Chaos rund um die Motorradbande „KOMAS“, woraufhin am Ende deren Anführer als neuer Bürgermeister gewählt wurde. Allein diese Geschichte setzte Luis „Le Assassine“ Eder immens zu, hatte er sich doch gerade erst von seinem Burnout erholt. Auch die Halluzinationen von seiner toten Psychologin Dr. Ilse Römer waren eigentlich verschwunden und eventuell befand er sich auf dem Weg der Besserung. Doch es schlich sich wieder an, das Burnout. Und dann kam es knüppeldick. Luis‘ Liebesverhältnis zu Hilde, der Wirtin der Durststube, stellt die Psyche von ihm auf eine harte Probe. Denn die vermeintliche Gastronomin betreibt ihr eigentliches Geschäft im Drogenhandel und jetzt, mit ihrem persönlichen Auftragsmörder, strebt sie nach weiterer Macht. Für Luis waren es seither geschäftige Tage, denn das Milieu, in dem sich Hilde bewegte, war gut besetzt. Der eitle Pferdebesitzer, Leo Brunnthaler, agiert hier bereits seit einiger Zeit und hat mit seinem Handlanger, Laszlo, eine ausgeprägte Machtposition aufgebaut. Über diese regionalen Drogengeschäfte hinaus zog aber ein noch geheimnisvollerer Schurke die Fäden. Nur sein Deckname „Der Fischotter“ war bekannt. Hilde hatte also einige Hürden vor sich und beauftragte daher Luis, diese für sie aus dem Weg zu räumen. Man hilft sich in einer Partnerschaft schließlich gegenseitig. Luis hatte mit der Situation jedoch seine Probleme und seitdem er die Wahrheit über Hilde erfahren hatte, erscheint ihm auch wieder die Halluzination von Ilse. Trotzdem half er Hilde, denn sie kannte ja jetzt auch seine echte Tätigkeit. Gegenseitig konnten sie sich schlecht verraten, also zog Luis wieder los, um seiner finsteren Beschäftigung nachzugehen. Und immerhin hatte er diesmal wieder seelischen Beistand von Ilse.

Warm eingepackt stand er da und qualmte eine nach der anderen. Ein frostiger Wintereinbruch hatte Bad Waizenbach in eine dicke Schneedecke gehüllt. Für Observationen in freier Natur war dieses Wetter alles andere als geeignet, doch das Dasein als Auftragsmörder war bekanntlich kein Zuckerschlecken. Zitternd beobachtete Luis den Parkplatz des ortsansässigen Pferdegestüts und wartete auf sein neuestes Ziel.„Oida i hob Eiszapfen am Sack“, dachte er und zog bibbernd an seinem Glimmstängel. Der Vollmond schien hell über das Gelände. Er hatte daher gute Sicht auf alles, aber seine Nerven spielten noch nicht mit. Es war jedoch noch Zeit, also rauchte Luis weiter und versuchte, sich zu beruhigen. Endlich zeigte der Tabak seine Wirkung. Luis wurde ruhiger und klarer. Entspannt rauchte er die letzte Zigarette zu Ende. Danach packte er alle Stummel in eine Tüte zusammen.„Keine Spuren hinterlassen“, dachte er fokussiert. Abschließend prüfte er seine Ausrüstung. Munition. Pistole. Schalldämpfer. Alles war einsatzbereit und Le Assassine war es auch. Schließlich bewegte sich eine dunkle Gestalt über den Parkplatz. Luis erkannte darin sein Ziel. Entschlossen eröffnete er seine Jagd.

(1) Blutroter Schnee

Frierend verdaute Wittelsberger die schockierenden Bilder des Tatorts. Früh morgens hatte man ihn gerufen, was ihm ohnehin schon lästig war, aber die Kälte erschwerte es zusätzlich. Dennoch war er pünktlich und beäugte nun die Szenerie im Wald nahe dem örtlichen Pferdegestüt. Die Schuhabdrücke im Schnee waren noch gut zu erkennen.

---ENDE DER LESEPROBE---