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Tokyo Cakes ist das erste Backbuch, das seine Leser in die japanische Genusswelt einlädt. Ob zarter Yuzu Cheesecake, verführerisches Matcha Fondant mit weißer Schokolade, spritzige Mandarinen-Sake-Kuppeln oder erfrischendes Cold Brew Coffee Jelly: Alle Rezepte sind gleichermaßen klar wie raffiniert und so beschrieben, dass sie auch in europäischen Küchen sicher gelingen. Süße Tradition trifft auf zeitgemäße Lebensart und Esskultur – ein Fest für Gaumen und Auge auf jeder Seite. Das Buch bietet einfache bis besondere Rezepte, Genussporträts sowie leicht geschriebene Geschichten aus den schönsten Kaffeehäusern der Stadt. Eine umfangreiche Bebilderung der Rezepte und japanischer Cafés, klare Gestaltung und hochwertige Ausstattung runden die kulinarische und ästhetische Entdeckungsreise ab. Ein Buch für Anfänger, Fortgeschrittene und versierte Hobbybäcker, die ihr Repertoire um zeitgemäße luftig-feine Köstlichkeiten erweitern möchten. Wer kann da widerstehen? Tokyo Cakes sind fast zu schön, um sie zu essen – aber auch zu köstlich, um es nicht zu tun.
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ISBN 978-3-8270-7945-9Deutschsprachige Ausgabe:© Berlin Verlag in der Piper Verlag GmbH, München 2017Covergestaltung: zero-media.net, MünchenCoverfotos: Leela Cyd, Dustin Heerkens, David Klein, Simone WilleFotos im Innenteil: Leela Cyd, Dustin Heerkens, Simone WilleFoodstyling: Simone WilleIllustrationen: Prisca BauerLektorat: Julei M. Habisreutinger, MünchenDatenkonvertierung: psb, BerlinSämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten. Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken. Die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ist ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.In diesem E-Book befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich der Berlin Verlag die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt.
VORWORT
KUCHEN
Matcha-Kuchen mit weißer Schokolade
Mandarinen-Vanille-Kuchen
Tofu-Schokoladen-Kuchen
Klebriger Bananenkuchen
Flaumiger Apfelkuchen
Kürbiskuchen
Castella
Matcha-Lava-Kuchen
Kleine Maronenkuchen
Kleine Zitronenkuchen
Kirschblüten-Honig-Kuchen
Kleine Himbeer-Schokoladen-Kuchen
Chiffon-Cake
Chiffon-Frucht-Sandwich
Nougat-Chiffon-Cake
Bananen-Orangen-Chiffon-Cake
Karamell-Marmor-Chiffon-Cake
TORTEN, TARTES UND TÖRTCHEN
Erdbeertorte
Mandarinen-Sake-Kuppeln
Bananen-Schokoladen-Kuppeln
Maronen-Cassis-Kuppeln
Erdbeer-Sahne-Rolle
Maronen-Ahorn-Rolle
Birnen-Karamell-Rolle
Matcha-Rolle mit roten Bohnen
Bananen-Erdnuss-Rolle
Matcha-Himbeer-Tarte
Mont-Blanc-Törtchen
KÄSEKUCHEN
Tofu-Käsekuchen
Soufflé-Käsekuchen
Fünf-Minuten-Cheesecake
Gebackener Käsekuchen
Drei-Zutaten-Käsekuchen
Frischkäsekuchen mit Yuzu
GETRÄNKE
Royal Milk Tea
Filterkaffee
Ice Brew
Cold Brew
Jelly Milk Coffee
Süßkartoffelmilch
Matcha Latte
Bananen-Kinako-Shake
Matcha-Limonade
Melonen-Cream-Soda
Honigzitrone
DESSERTS
Seidenpudding
Gebackener Pudding
Schwarzer Sesampudding
Kaffee-Gelee
Grapefruit-Gelee
Pfirsich-Joghurt-Würfel
Umeshu Jelly
Mandarinenkompott
Süßer Tofu mit Fruchtsalat
Melonensalat mit Ingwer und Minze
HOTCAKES UND CRÊPES
Hotcakes
Dorayaki
Bananen-Joghurt-Hotcakes
Soufflé-Pfannkuchen
Straßencrêpes
BRÖTCHEN
Melonpan
Butterhörnchen
Bohnenbrötchen
Maronenbrötchen
Vanillebrötchen
Schokoladenhörchen
Gedämpfte Brötchen
Matcha-Mushipan
Süßkartoffel-Mushipan
Rote-Bohnen-Mushipan
ANHANG
Backformen
Backtechniken
Backhinweise
Glossar
Autorin mit Erdbeertorte und als Fotografin. © Leela Cyd, © Simone Wille
Simone Wille, geboren 1980 in München, röstete im Feinkostgeschäft ihrer Familie schon als Kind Kaffeebohnen von Hand. Sie hat in Salzburg und London Journalistik studiert und auf der ganzen Welt gearbeitet. Bis heute verfasst die Autorin am liebsten Artikel und Bücher zum Thema Kulinarik, Kultur und Lebensstil. Seit 2006 ist sie zusätzlich bei Dallmayr als Tee-Expertin und Kommunikationsleiterin tätig. Sie lebt, kocht und schreibt in München.
Keine Stadt macht mir so gute Laune wie Tokio. Und nirgendwo schmeckt es mir besser als nachmittags in den Cafés der Stadt.
Kuchen in Tokio sind zart, klein und duftig – und meiner Meinung nach kurz davor, die Welt zu erobern. Ich kenne wirklich niemanden, der nicht von den feinen Texturen, überraschenden Aromen (von Matcha bis Yuzu) und der selbstverständlich schlichten Schönheit japanischer Kuchen, Brote und Desserts völlig begeistert ist. Es gibt nur einen Haken. Außer Japanern kennt sie fast niemand. Nur ihre typischen Begleiter sind da schon weiter: Ob Matcha Latte oder Cold Brew Coffee, beide haben von Japan aus die Metropolen begeistert.
Wenn ich in Tokio bin und nichts geplant habe, nehme ich mir einfach ein Viertel zu Fuß vor. Mitten in der Stadt, am Rand, laut, leise, bunt und ruhig, jede Ecke Tokios hat ihren ganz eigenen Charme – und ihre eigenen Cafés. Warum ich sie entdeckt habe? Das liegt vielleicht an meiner Kindheit. Mit meinem Vater habe ich von Hand Kaffeebohnen geröstet, meine Mutter ließ mich schon im Grundschulalter alleine Kuchen backen.
Seit ich weiß, wie gut die Kuchen in Japan schmecken, sammle ich Rezepte. Vor Ort, aus japanischen Magazinen oder von Freunden. In diesem Buch öffne ich aber nicht nur mein Rezeptverzeichnis, sondern auch mein Reisetagebuch, in dem ich alle Orte, die ich mag, verzeichnet habe. Denn mindestens genauso schön wie das Gebäck sind die Bäckereien und Cafés, in denen die kleinen Meisterwerke verkauft werden.
Auf ein Vanillebrötchen in der »Tarui Bakery«. © Leela Cyd
Die Liaison von herb-aromatischem grünem Matcha-Tee und zart schmelzender weißer Schokolade findet man in Japan in den verschiedensten Variationen. Verständlich, denn spätestens nach dem dritten Bissen ist man süchtig nach der bittersüßen Kombination.
100 g Butter
2 Eier
25 ml Milch
100 g weiße Schokolade
90 g Zucker
1 Prise Salz
110 g Mehl Type 405
10 g Speisestärke
4 g Backpulver
10 g Matcha-Teepulver
Eine Kastenform (18 cm lang) buttern und mit Mehl bestäuben oder mit Backpapier auslegen. Butter, Eier und Milch mindestens 30 Minuten vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Den Backofen vorheizen. Die Schokolade in kleine Stücke hacken. Für den Teig die weiche Butter mit Zucker und Salz 5 Minuten schaumig schlagen. Die Eier einzeln verquirlen und jeweils mindestens ½ Minute unterrühren.
Das Mehl mit Speisestärke, Backpulver und Matcha-Teepulver in einer Schüssel vermischen und sieben. Mit einem Schneebesen abwechselnd die Mehlmischung und die Milch zügig unter das Eigemisch rühren.
Falls der Teig noch zu fest ist, teelöffelweise Milch zugeben. Die gehackte Schokolade mit dem Teigschaber unter den Teig mengen.
Den Teig in die vorbereitete Backform füllen und bei 175 °C im vorgeheizten Backofen 45 bis 55 Minuten backen. Falls der Kuchen zu schnell bräunt, nach etwa 30 Minuten mit Alufolie oder Backpapier abdecken.
Den Matcha-Kuchen aus dem Ofen nehmen, in der Form auf einem Kuchengitter etwa 10 Minuten abkühlen lassen und anschließend aus der Form lösen. Auf dem Gitter vollends auskühlen lassen.
➙ Backhinweise zu Rührteigen
Matcha-Kuchen mit weißer Schokolade. © Simone Wille
Mikan gehört während der kalten Monate zum beliebtesten Snack im ganzen Land. Die japanischen Mandarinen haben eine hübsch glänzende Schale, die sich leicht lösen lässt, und schmecken wunderbar nach Winter. Hier trifft ihre herbe Säure auf weiche Vanillearomen.
125 g Butter
Schale von 2 Mandarinen, fein abgerieben
120 g feiner Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
110 g Mehl Type 405
15 g Speisestärke
4 g Backpulver
55 ml Mandarinensaft, frisch gepresst
5 g Vanilleessenz
125 g Puderzucker
20 ml Mandarinensaft, frisch gepresst
Schale von 1 Mandarine, fein abgerieben
Eine Kastenform (18 cm lang) buttern und mit Mehl bestäuben oder mit Backpapier auslegen. Butter und Eier mindestens 30 Minuten vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Den Backofen vorheizen. Für den Teig die weiche Butter mit Mandarinenschale, Zucker und Salz schaumig schlagen. Die zimmerwarmen Eier nacheinander zugeben und einzeln jeweils ½ Minute unterrühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver in einer Schüssel vermischen, über den Teig sieben und unter das Eigemisch heben. Anschließend Mandarinensaft und Vanilleessenz unterrühren. Den Teig in die vorbereitete Backform geben und bei 180 °C im vorgeheizten Ofen 45 bis 55 Minuten backen. Falls der Kuchen zu schnell bräunt, nach etwa 30 Minuten locker mit Alufolie oder Backpapier abdecken.
Den Mandarinen-Vanille-Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form auf einem Kuchengitter etwa 15 Minuten abkühlen lassen. Anschließend aus der Form lösen und auf dem Gitter vollends auskühlen lassen.
Für die Glasur den Puderzucker mit Mandarinensaft und Mandarinenschale glatt rühren und gleichmäßig auf dem abgekühlten Kuchen verteilen.
Für eine fruchtigere Variante das ➙ Mandarinenkompott unter den Teig mischen. Dafür zwei der gekochten Mandarinen abtrocknen, in kleine Stücke hacken und mit etwas Mehl bestäuben. Vorsichtig unter den Teig ziehen und den Mandarinen-Vanille-Kuchen wie angegeben backen.
Mandarinen-Vanille-Kuchen. © Simone Wille
Blaue Stunde über Aoyamas Dächern. © Simone Wille
Großartige Desserts als Abschluss einer Mahlzeit sind in Japan weitgehend unbekannt. Stattdessen werden Süßigkeiten und Kuchen als Oyatsu, also als Nachmittagssnack, zu Tee oder Kaffee gereicht. Diese vegane Variante enthält neben Kakao und Bananen zarten Seidentofu.
100 g überreife Bananen, geschält
120 g Seidentofu, abgetropft
1 TL Rum (ersatzweise Vanilleextrakt oder Orangensaft)
1 TL Kokosöl
70 g Mehl Type 405
10 g Speisestärke
4 g Backpulver
20 g Kakaopulver
40 g Zucker
1 Prise Salz
Eine Kastenform (18 cm lang) mit Kokos- oder Pflanzenöl fetten, mit Mehl bestäuben oder mit Backpapier auslegen. Den Backofen vorheizen.
Bananen, Seidentofu und Rum im Mixer pürieren oder mit dem Kartoffelstampfer zu Brei stampfen. Das Kokosöl bei niedriger Hitze schmelzen und unterrühren.
Mehl, Speisestärke, Backpulver, Kakao, Zucker und Salz in einer Schüssel vermischen, über die Bananenmasse sieben und mit dem Teigschaber gleichmäßig unterrühren.
Den Teig in die vorbereitete Backform geben und bei 180 °C im vorgeheizten Ofen 25 bis 35 Minuten backen.
Den Tofu-Schokoladen-Kuchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Anschließend aus der Form lösen, vollends auskühlen lassen und in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank aufbewahren.
Tofu-Schokoladen-Kuchen. © Simone Wille
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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