Trag doch mal die Million weg! - Hannelore Dittmar-Ilgen - E-Book

Trag doch mal die Million weg! E-Book

Hannelore Dittmar-Ilgen

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Beschreibung

Lösegeld wird gern in kleinen Scheinen verlangt. Aber kann man eine Million in kleinen Scheinen so einfach wegtragen? Mit dieser und ähnlichen Fragen des Alltags setzt sich mein neues Buch auseinander - manchmal nachdenklich, aber meist aus einem (nicht allzu ernsten) wissenschaftlichen Blickwinkel.

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Seitenzahl: 64

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Hannelore Dittmar-Ilgen

Trag doch mal die Million weg!

Alltagsaussagen wissenschaftlich untersucht

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Manchmal werde ich einfach stutzig!

Sicher geht das nicht nur mir so: Da gibt es Situationen im Alltag, in Filmen, in Artikeln und Büchern oder auch in einem Gespräch, in denen ich einfach stutzig werde. Kann das alles so wirklich funktionieren? Hat der Redner wirklich recht? Was stimmt bei diesen Überlegungen eigentlich nicht? Hier ist doch was faul!

 

 

Und ich wäre nicht die Physikhexe, wenn ich diesen Fragen dann nicht auf den Grund gehen würde - so auch der Million, die man wohl doch nicht so einfach wegtragen kann. Lassen Sie sich also überraschen, worüber ich gestolpert bin. Und wenn Sie mal stolpern: Schreiben Sie mir, vielleicht weiß ich etwas dazu.

Hier und da hat sich diesmal eine Formel eingeschlichen, aber der Text ist auch ohne tiefere Kenntnisse der Mathematik oder Physik zu verstehen. Viel Spaß mit meinen Alltagsfragen.

Eure Physikhexe

 

Noch ein Hinweis, das Kleingedruckte sozusagen: Alle Spielereien und Experimente habe ich selbst ausprobiert und teilweise mit Fotos dokumentiert. Da ich jedoch Ihre häuslichen Verhältnisse nicht kenne, kann ich keine Haftung übernehmen. Bleiben Sie vor allem dabei, wenn Sie mit Kindern experimentieren, auch dann, wenn alles völlig "ungefährlich" aussieht.

 

 

 

Kann man eine Million so einfach wegtragen?

Nicht nur in Filmen, auch im wahren Leben wird Lösegeld fast ausnahmslos in kleinen Scheinen verlangt. Und das Übergabepäckchen wird – zumindest was die Filme betrifft – dann salopp weggetragen. Aber geht das überhaupt? Kann einen Betrag von einer Million in kleinen Scheinen einfach so wegschleppen? Und gerade vor ein paar Tagen haben ich bei dem Film "Where the Money is" auch wieder geschmunzelt. Da sitzt einer der Protagonisten vor einem (nicht gerade kleinen) Berg von gebündelten Dollarscheinen und zählt. Das sollen immerhin 2 Millionen sein. Und wenn er so zählt, dann tut er das heute wohl immer noch.

 

 

 Auch kleine Scheine haben Gewicht. Nehmen wir für unsere Überlegungen einfach mal an, der Erpresser bekäme das Lösegeld in 20-Euro-Scheinen. Über das Gewicht gibt die Bundesbank genauestens Auskunft. Er wiegt nämlich 0,81 g, also relativ wenig. Um das Lösegeld von 1 Million zusammenzukriegen, benötigen Sie "nur" 50 000 Scheine. Und die haben (man rechne nach) doch ein ganz ordentliches Gewicht, nämlich 40 500 g, also fast 41 kg. Und von noch kleineren Scheinen oder einer Mischung haben wir hier noch gar nicht geredet.

Aber kann man das so einfach als Paket wegschleppen? Vom Gewicht her schon, zu zweit allemal. Allerdings haben die Scheine ja auch ein Volumen, sprich eine Ausdehnung. So ein 20-Euro-Schein hat eine Höhe von etwa 0,1 mm. Übereinander gestapelt (ohne Luftbläschen dazwischen) erhalten Sie einen Turm von 5 Metern, den man unmöglich wegtragen kann. Also: Ein handliches Paketchen werden Sie wohl nicht zustande bekommen.

 Und wie sieht die Sache mit Münzen aus? Eine 2-Euro-Münze hat ein Gewicht von 8,5 g. Für eine Million benötigen Sie 500 000 Münzen und die wiegen satte 4 250 kg, also mehr als 4 Tonnen. Viel Spaß beim Tragen also!

Haben Sie auch eine ähnliche Überlegung gemacht? Dann schreiben Sie mir.

Warum dauert das Befüllen eines Pools so lange?

Da staunt der frisch gebackene Besitzer eines Swimmingpools: Das Befüllen des Pools mit einem Wasserschlauch dauert etliche Stunden (uns ging es jedenfalls so). Das kann doch gar nicht sein, geht denn wirklich so viel Wasser in diesen (nicht sonderlich großen) Pool? Eine kleine (erstaunliche) Rechnung und eine Abschätzung schaffen Klarheit. Und über Zylinder kann man auch noch etwas lernen.

 

 

 Der Swimmingpool ist ein Zylinder – annähernd! Egal, ob Sie es mit Coladosen, einer Prinzerolle, Kölsch-Gläsern oder eben mit einem Swimmingpool zu tun haben, alle diese Gegenstände sind Zylinder. Jeder Zylinder besteht aus einem Kreis als Grundfläche und darüber einem gerade hochgezogenen Mantel, der die Dosen- oder Rollenform des Zylinders ausmacht. Das Volumen, also den Rauminhalt, eines solchen Zylinders lässt sich leicht ausrechnen, denn die Formel für das Volumen eines solchen geraden Körpers ist einfach Grundfläche x Höhe. Beim Zylinder ist die Grundfläche natürlich der Kreis. Die Formel gilt übrigens für alle gerade hoch gezogenen Körper, zum Beispiel auch für einen Würfel, einen Quader oder ein Prisma (Gruß an Toblerone!). Bei diesen Körpern ist die Grundfläche allerdings ein Quadrat, ein Rechteck bzw. ein Dreieck.

 Zunächst muss die Kreisfläche berechnet werden, die sich aus dem Radius und der Kreiszahl Pi (etwa 3,14 – auf dem Taschenrechner und in der Formelsammlung genauer) ergibt. Die Kreisfläche ist Pi x Radius zum Quadrat, salopp ausgedrückt Pi r Quadrat. Den Radius können Sie aus dem Durchmesser leicht ausrechnen, einfach halbieren. Diese Kreisfläche wird noch mit der Höhe h des Zylinders multipliziert.